Darmkrebs bei 10,5jähriger Hündin, was nun??

  • hallo zusammen ,


    ich bin völlig durch den wind. am montag bin ich zu einer routineuntersuchung beim ta gewesen und beim analdrüsenaudrücken wurde eine verrdickung am after festgestellt. gestern war dann gleich eine biopsie. nun warte ich auf das ergebnis und werde wahnsinnig wenn ich meine hmaus ansehe die wie immer ist. keine aneichen nichts.
    meine ta meine es gibt meistens nur bei rüden die gutartige form und beim hündinen ist es eher bösartig.
    angbelich hat sich der umpfang auch vom tag zuvor vermehrt, aber eigentlich auch kein wunder so wie sie gedrückt hat. kot setzt sie ab, im moment eher kleine würste, aberr auch veständlich, für mich navh der op.
    was soll ich tun??? eine chemo?? gut ich muss erst mal den befund abwartenm aber das macht mich noch ganz irre es geht zwischen hoffen und bangen alles durcheinander.


    lg und vielleicht habt ihr ja einen rat

  • Hallo!


    Jetzt bleib erstmal ruhig, warte das Ergebnis ab. Wann kommt es denn? Und dann denk in Ruhe zusammen mit deinem TA drüber nach, was nun weiter passieren soll.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

  • Ich kann Deine Sorge und Ratlosigkeit gut nachvollziehen - uns geht es grad mit einem Gesäugetumor nach der Läufigkeit ähnlich....


    Auch wenns fast unmenschlich ist - Entscheidungen kann man erst treffen, wenn man die Ergebnisse hat.
    Sich vorher fertig zu machen, nützt keinem was - aber das sagt sich leicht, ich weiss.


    Das wirklich, wirklich Gute ist - unsere Hunde wissen nichts davon. DAS ist für mich immer dann, wenn schwere Entscheidungen im Raum stehen, der größte Trost.


    Grundsätzlich gibt es immer mehrere Möglichkeiten. Ein wirkliches Falsch oder Richtig gibt es nie - es gibt immer nur die eine, beste Option für einen ganz bestimmten Hund, die alles, was für diesen einen Hund wichtig ist, beinhaltet.


    Pauschal kann man sagen, dass es folgende Möglichkeiten gibt:
    - wenn eine Bösartigkeit feststeht, der chirurgische Eingriff, das gilt auch für gutartige, aber störende Tumoren, auch bei bösartigen Tumoren ist Tumor nicht gleich Tumor, die unterscheiden sich zum Teil sehr in ihrer Wachstumsrate und in ihren weiteren Auswirkungen
    - ggf. NACH oder VOR dem chirurgischen Eingriff oder als alleinige, rein palliative Maßnahme eine Chemo (die bei Hunden anders aussieht als beim Menschen - da würde ich Dir im Fall X zu einem Beratungsgespräch mit einem auf Onkologie spezialisiertem TA raten)
    - bei langsam wachsenden, als bösartig klassifizierten Tumoren, den Dingen ihren Lauf lassen und dem Hund noch eine gute Zeit bereiten, wozu angepasste Ernährung (zum Kot-Weichhalten) und natürlich ggf. Schmerzmedikamente gehören
    - Kombinationen aus Schulmedizin und naturheilkundlichen/homöopathischen Therapie-Ergänzungen
    - oder auch ein ganz wilder Misch-Masch aus allen möglichen Maßnahmen


    Mit einem solchen Befund ist plötzlich nichts mehr, wie es bis gerade eben noch war.
    Wenn bei uns sowas ist, schnappe ich mir diesen einen Hund und mach erst mal einen langen Spaziergang mit ihm. Nur wir beide, ganz allein. So hole ich mir die Ruhe, die mir kurz vorher verloren gegangen ist. Denn nur mit klarem Kopf kann man in diesen Momenten nachdenken, was das Richtige ist.


    Liebe Grüße,
    Chris

  • danke ihr lieben,


    ich hoffe ja auch immer noch!! die zeit des wartens ist für mich das schlimmste. wir haben erst einen hund im märz aus gran canaria aufgenommen der vorher filarias positiv war jetzt aberr frei ist. alles ist wirklich von einem auf den anderen moment anders. mit viel glück ist am freitag ein ergebnis da und dann schauen wir!!!
    meine tierärztin neit immer zur dramaturgie, die hat immer so einen traurigen gesichtsausdruck, selbst als sie von meinem rheuma erfahren hat. aber an einerr hiebfesten diagnose ändert auch ein gesicht nicht.


    danke für eure antworten ich weiß ich bin nicht allein.


    lg

  • Hallo - bin neu hier in diesem Forum und gleich über deinen thread gestolpert.


    Es gibt gutartige (Adenome) und bösartige (Karzinome)....


    Alles zum Analbeuteladenom:
    Resektion oder Kryotherapie - hier bei Resektion kann spincter beschädigt werden - Folge: Kotinkontinenz...
    10 % neigen hier zu Rezidivien - Nachop erforderlich


    Alles zum Adenokarzinom der Zirkumanaldrüse und Analbeutelkarzinom:


    bitte hier nur Spezialist ranlassen! (verletzung von Harnleiter ....Kotinkontinenz....Gefässe im Bereich Aortenaufzweigung können verletzt werden)
    Sofern der Tumor inoperabel oder lediglich marginal resszierbar wird als erste Behandlung eine Bestrahlung des Primärtumor und der (sublumbalen) Lymphknoten und eine Chemo (Platinderivate) vorgenommen...ist er operabel dann erst Chirurgie...danach Behandlung


    Achtung - bei über 80 % der Analbeutelkarzinome liegt eine Hyperkalzämie vor, also Ca ist im Blut erhöht!!!
    Das muss mitbehandelt werden!!! wenn lange Hyperkalzämie vorliegt kann das zu Nierenproblemen geführt haben und verschlechtert die Prognose....


    Wenn das Adenokarzinom der Zirkumanaldrüse OHNE Metastasierung herausoperiert werden kann, ist bei ca. 75 % der Tiere mit einer 2 jährigen Remission zu rechnen...
    Auch wenn nur eine der möglichen Therapieformen gewählt werden verbessert es die Überlebensrate des Hundes...allerdings bei Metastasen in Lunge und langbestehende Hyperkalzämie (Nierenschaden) kann nur eine schlechte Prognose in Aussicht gestellt werden....


    Also jetzt mal langsam mit den jungen Pferden, noch ist nichts verloren...die Hündin scheint ja in einem guten Zustand zu sein....


    schöne Grüsse

  • Leider kenne ich dieses Thema auch von der Hündin meiner Mutter. Verstehe deine Sorge da sehr gut. :( :
    Aber die Hündin meiner Mutter war auch um einiges älter; fast 15 und hat mit 12 Jahren noch locker eine Milchdrüsenkrebs-Op gemeistert!
    Also kann ich mich anschließen: Erst mal abwarten! Ist doch gut (Sofern man sowas als gut bezeichnen kann, besser wäre natürlich, dass der Krebs einfach nicht da wäre!), dass es bei einer Routineuntersuchung heraus kam. Das lässt doch hoffen, oder? :)

  • natürlich stirbt die hoffnung zuletzt. ich habe für den nächsten mittwoch einen termin in der tierärtzlichn HS beim onkologen bekommen, ich brauch selbst bei schlechtem befund eine 2. meinung, das bin ich der maus schuldig!!
    unsere TA meinte halt man kann nicht operieren, "oder wollen sie einen kotinkontinenten hund" ? ich weiß nicht, wir hatten schon eine herzkranke hündin mit wassertabletten, mehr brauch ich glaub ich nicht zu sagen.
    ich muss leider abwarten, im moment putze ich alles, alle hunde haben gefressen, wir haben insges. 3, alle döst, und wühle mich durch den haushalt, dann heute nacht nachtschicht, ich hab aber nette kollegen, die werden mich sicher "zu ertragen " wissen!!


    ich danke euch!!


    lg

  • Die Frage ist natürlich, ob das für den Hund so schön ist.
    Ich kann das schlecht beurteilen, da ich den Hund nicht kenne und nicht weiß, wie fit er ist.
    Aber abwarten ... kann sich doch noch alles wenden. Ich weiß allerdings, wie schlimm es ist. Warten kann halt leider auch eine Qual sein.

  • Aus meiner Sicht ist der hund topfit! aber das sage ich die ihn jeden tag um mich herum habe. ich bin ja nicht wegen einer beschwerde zum ta, einfach nur weil sie schon öfter mal mit der analdrüse probleme hatte und sie sie selbst nicht entlehren konnte. einfach so kam es mir in den kopf sie dort mal wieder vorzustellen. aber das kann ja auch schicksal sein!!! ich hoffe halt wenn mich das auch ganz irre macht. ich denke halt zu 70 positiv obwohl schon viele tränen getrullert sind. aber darum geht es nicht, es geht nicht um mich es geht um meine lucy, sie soll nicht leiden!!


    lg

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