Hund springt und schnappt in die Ärmel
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ok, sein forderndes Verhalten ignorieren.
Stattdessen sollten sowohl deine Mutter als auch deine Schwester ihm draußen möglichst viele Aufgaben stellen:
Suchspiele, Apportieren, Aufgaben zur Unterordnung (Sitz, Platz, Bleib.. in verschiedenen Kombinationen - im Prinzip alles, was ihr sonst auch in der Hundeschule macht). Prima, dass du ne HUndetrainerin kontaktiert hast
- die kann euch sicherlich, wenn sie den Hund erlebt, auch noch mehr Anregungen geben, wie ihr den Kerl am besten beschäftigt :)
Manche Hunde lieben auch Hundefrisbee. Findet raus, was dem Kerl Spaß macht. Und dann: Beschäftigung beim Spaziergang. Aber so, dass die Initiative von euch ausgeht. D.h.: IHR fangt ein Spiel/eine Aufgabe an und IHR beendet es :)
Wünsche euch viel Erfolg!
- Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Hund springt und schnappt in die Ärmel schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Was mir auch grad noch einfällt:
Beobachtet mal, wer wie mit dem Hund zuhause umgeht, wer ihm da Ansagen erteilt.
Wer schickt ihn auf seinen Platz, von wem bekommt er das Futter?Könnte auch nicht schlecht sein, wenn deine Mutter und deine Schwester ihm auch im Haus immer mal wieder ein paar Aufgaben stellen (z.B. kleine Suchspiele).
Wenn er draußen bei deiner Schwester das Apportieren gut macht, dann soll sie damit umbedingt am Ball bleiben. Dadurch festigt sich auch die Bindung. Aber wie gesagt: SIE entscheidet, wann das Spiel beginnt und wann es aufhört. Lasst mal die Trainerin draufgucken, ob alles so abläuft, wie es soll. Manchmal steckt der Teufel im Detail -
Hallo rockinho,
ich fände es schön, wenn Du, nachdem Ihr den Termin mit der Hundetrainerin hattet, weiter berichten könntest.
Ich finde es immer schade, wenn interessante Threads "im Sand verlaufen". -
Hallo an alle,
da bin ich wieder. Sorry das ich jetzt erst schreibe, wir hatten in der Zwischenzeit neben einem 2 stündigen Termin bei der Hundetrainerin auch einen Beratungstermin beim Tierarzt, aber das habe ich hier unten noch erklärt.Hundeschule:
Tranerin war zu erst eher beobachtend, um ihn sich einmal vom Verhalten her einordnen zu können. Wir sollten mit ihm danach kurzzeitig spielen, dann hat sie uns berichtet:Genau wie hier auch schon erwähnt, wurde auch dort gesagt, dass er schlecht mit Frust umgehen kann. Das fängt an bei Gesprächen, die man mit der Trainerin geführt. In der Zeit musste er neben uns sitzen und nach etwas Zeit fängt er an sich immer wieder zu kratzen, jammert (fiepen) und schaut uns (ich war mit meiner Mutter dort) an. Er lag dort neben uns, vor ihm eine große Wiese mit vielen neuen Gerüchen. Da war der Drang loszurennen natürlich größer.
In den Übungen die wir danach gemacht haben, ihn z.b. dazu bringen sitzen zu bleiben und ein Spielzeug zu werfen war anfangs schwer durchführbar, weil er unbedingt hinwollte. Aber er wurde an kurzer Leine festgehalten, bis er nicht mehr hinzog. Irgendwann hat er es akzeptiert und blieb sitzen, auch wenn wir ganz woanders standen und warfen. Sie meinte, er sei ideal fürs apportieren, da er auch nach ständigen Wiederholungen das Interesse am Bringen von Gegenständen nicht verlor. Aussage von ihr, wir sollen nicht immer gleiches Schema beim Apportieren wählen, sondern viele unterschiedliche Varianten. Mal schlicht bringen, mal suchend und nicht wissend wo es ist. Dann wieder werfend etc.
Er war bei der Trainerin auch kurzzeitig so weit, dass er (als er von ihr an kurzer Leine gehalten wurde, weil er das Spieleug in ihrer Hand sah und es versuchte zu nehmen) in die Leine biss und das nicht akzeptieren wollte. Dann hat er aber aufgehört, weil er eine andere Wahl hatte. Kein Spielraum an der Leine. Aber im Feld rutscht die Leine leider meistens unterm Schuh durch.
Ihr Eindruck:
Ihre Aussage war, dass er innerlich sehr unruhig ist. Das er sich in vielen Momenten nicht konzentrieren kann. Aber nicht aus Desinteresse, sondern als ob sich bei ihm ein "Schalter" umlegt. Daraufhin war ihr Vorschlag, sich über eine Kastration bzw. chemische Kastration zu informieren. Sie würde das nie pauschal jemandem empfehlen, nur würde sie uns raten, beim Tierarzt nachzufragen, wie das bei ihm aussähe. Ich war da sehr skeptsich, was mir dann der Tierarzt auch attestierte. Seine Aussage war die, eine chemische Kastration sei gerade "in Mode", wie Schilddrüsentabletten vor einigen Jahren. "Das Problem wird nur aufgeschoben, da nach Ablauf der chem. K. eine zweite Pupertät durchlaufen wird. Und das unruhige Verhalten sei beim ihm zwar mehr als bei anderen Hunden, aber eben für einen Rüden durchaus noch im normalen Bereich. Und man weiß nicht, ob es überhaupt etwas in der Hinsicht bringt. Ich würde es machen, sehe die Kastrationen aber bei einem Hund wie ihm nicht für sinnvoll an, da er wie ich eben im Empfang gesehen habe, weder mit Rüden noch mit Hündinnen ein Problem hat."Unser Stand jetzt nach der Hundeschul-Stunde/Tierarzt-Termin:
- Haben erfahren, was hier auch gesagt wurde, er kann nicht mit Frust umgehen
- Trainerin sieht keinerlei Anzeichen, dass an ihm auch nur irgendetwas aggressives sei
- Ihn fördern, primär durch Apportieren und Gehorsams-Übungen im Feld
- Frustrationsübungen durch meine Mutter/SchwesterNur war es in der Hinsicht etwas Mau, dass sie uns da kaum Frustrationsübungen gezeigt hat. Jetzt sind seitdem zwei Tage vergangen, Bei meiner Schwester war alles gut, schönes Verhalten von ihm.
Bei meiner Mutter gab es einen Tag ohne diesen Aussetzer und heute dafür zwei...
Der Vorteil jetzt im Winter sind die dicken Klamotten. Beide Aktionen waren wieder deutlich aus Frust, weil er einmal aus dem Acker sollte und einmal nach Übungen mit Leckerlies er an die Tasche sprang, in der di sich befinden und dann reinsteigerte. Meine Mutter hat ihn ignoriert, Hände in die Taschen gesteckt. Dann hat er nach ein paar Minuten aufgehört...Meine Angst ist, dass er sich dieses Verhalten angewöhnt, wenn er es nicht schnell genug lernt damit umzugehen...wie soll ich/wir jetzt vorgehen? Ich werde nach absenden der Nachricht hier im Web nach Übungen suchen, falls ihr schöne kennt, wäre super wenn ihr dazu vl. Erklärungen hättet oder Links :)
Sollen wir diese Übungen mehrfach täglich machen? Eher im Feld oder daheim? Ist eine Aufteilung sinnvoll erst Frustrationsübungen und danach Spiel, das ihm Spaß macht oder ist das kontraproduktiv, lieber getrennt?
Ich bin wie immer über jeden Tipp, Ratschlag oder Beitrag dankbar! Ich habe jetzt halt gerade durch dieses Verhalten Angst, etas falsch zu machen. Da es unser erster Hund ist, habe ich auch umgehend der Termin in der Hundeschule gemacht, um nichts zu verpassen.
Viele Grüße!
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Nachtrag: Futter gibt meistens meine Mutter. Tagsüber sind wir etwa gleichmäßig verteilt mit ihm zusammen, es ist keiner mehr mit ihm unterwegs als der andere. Wir haben ein Spiel, bei dem wir Hütchen haben und unter einem ist die Belohnung, dass er durch draufzeigen der Person erkennt. Das haben wir einmal im TV gesehen und fanden wir ganz passend. Genauso haben wir einen Turm, bei dem er eine Platte herausziehen muss. Daraufhin fällt die Belohnung runter. Anfangs hat er das nicht geschnallt, ist ein paar Schritte zurück und hat den Turm angebellt. Dann ist er zu uns, hat uns angebellt und sich vor uns gelegt. Irgendwann, nach einigen Bell-Attacken später, ist er aus Trotz hin und hat dann mit der Pfote (Kralle) an dem Faden gezogen. Das hat mich erstaunt, da war er richtig gschickt. 3 mal wiederholt, 3mal geschafft. Heute dann erst wieder durch bellen versucht uns dazu zu bringen, für ihn die Belohnung herauszuholen. Dann habe ich mich weggedreht und er ist hin und hats sofort fressen können. Blöd ist er definitiv nicht. Das macht es zwar sehr einfach ihm Sachen beizubringen, aber Verhaltensweisen abzugewöhnen war schon immer sehr schwer...wie auf den Tisch schauen was da so ist und ggf. Teller ablecken, was er aber durch Konsequenz komplett abgelegt hat. Und das ist das Problem, ich sehe noch nicht, wo wir genau konsequent beim jetztigen Problem sein müssen...ich glaube, das ist auch ein Grund, wieso mir das selber auch so schwer fällt damit umzugehen. Wir sind selber noch unsicher, ob DAS jetzt der Weg ist, den wir gehen müssen, damit das was wird. Und mit ihm üben, spielen, apportieren und abwechslungsreich laufen machen wir gerne. Jetzt noch bewusster. Deswegen haben wir einen Hund. Wir wollen das in den Griff bekommen.
Viele Grüße!
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Stand gestern: Er versucht es immer noch, immer wieder zeigt er das Verhalten. Bei beiden gleichermaßen. Heute kein Hochspringen.
Letztens ist die Jacke meiner Mutter gerissen und er hatte daraufhin sofort gestoppt und mit der Füllung gespielt.
Jetzt war vor 2 Tagen meine Schwester mit ihm draußen und sie wollte ihn streicheln(!), daraufhin sprang er gezielt an den Arm und hat an die gleiche Stelle gebissen, an der die Jacke meiner Mutter riss. Die Daunenjacke ist dann natürlich sofort gerissen und die fliegenden Daunen haben ihn so "aufgegeilt", dass am Ende der komplette Ärmel zerrissen war und - leider - der Arm von meiner Schwester darunter litt...es war nichts schützendes mehr darüber, nur ein bisschen dünner Stoff. Der ganze Arm war zerkratzt und blau...Gestern fiel uns dann folgendes auf. Wenn er etwas falsches macht, wie aus dem Körbchen gehen, wenn er es noch nicht darf, gehe ich immer sobald ich sehe, mit forschem Schritt auf ihn zu. Wenn er zurückgeht bleibe ich sofort stehen.
Das haben die beiden nie gemacht.
Das wollten wir draußen testen. Also sind wir alle drei mit ihm gelaufen, sind sogar an der Stelle vorbei, an der noch einige Daunen lagen. Das hatte ihn nichtmal ansatzweise interessiert. Streicheln von ihr war wir wie immer.
Dann haben wir getestet was passiert, wenn ich draußen nachdem er etwas falsch macht forsch auf ihn zu gehe. Er geht zurück.
Wenn meine Schwester das selbe macht, fängt er sofort an wie wild um sie herum zu rennen, kommt immer näher und springt an ihr hoch. Sie hatte eine feste Jacke an, hat das Ganze dann weiter gemacht (wenn er näher kam ist sie auf in zugelaufen). Seine Reaktion war dann nach kurzer Zeit, dass er den Kopf abgewendet hat.Bringt das was? Deute ich es richtig, wenn ich behaupte, dass er jetzt dadurch merkt, wenn man selbstbewusst auftritt, dass WIR sagen wo es langgeht?
Heute hat er nichts dergleichen gemacht, bei meiner Mutter ist er einmal draußen hochgesprungen, sie sofort auf ihn zu und er hat es sofort sein lassen.
Ich wäre wirklich dankbar, wenn hier jemand das auf seine Weise deuten könnte.
Vielen Dank schonmal und einen Guten Rutsch ins neue Jahr! -
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher aber mit dem "drauf zu laufen" bedroht man eigentlich Hunde? (Irre ich mich da?)
Das finde ich nicht so optimal um einen Hund irgendwas bei zu bringen außer das ihr ihn öfter mal bedroht. Kann mir gut vorstellen das das zwar eine Weile gut geht und irgendwann nicht mehr.Frustrationstolleranz könnt ihr z.B. üben, indem ihr den Hund langsam Sachen aussetzt die er haben will aber erst warten muss bis er sie bekommen kann.
z.B. Hund absetzen vor die Futterstelle, Futter hinstellen und wenn der Hund aufsteht Futter sofort wieder weg nehmen (natürlich darf er nicht anfangen zu futtern). Die Zeit zum Warten immer etwas vergrößern und klein anfangen.
Weiter könntet ihr z.B. eine Person in einen Raum stellen, die ein Leckerchen hat oder zu der der Hund hin will - Tür zu. Dann machst du die Tür langsam einen Spalt auf auf und wenn der Hund rein will geht die Türe wieder zu (sehr vorsichtig). Das ganze so lange machen bis der Hund nicht mehr drängelt. Irgendwann wird er wissen "das dauert jetzt nen Stück" und setzt sich ab ....
Des weiteren geht auch einfach ein Leckerchen oder einen Ball/Dummy gefüllt/whatever in die Hand nehmen und warten. Der Hund muss sich hinsetzen und gedulden. Die Wartezeiten kurz anfangen und immer länger werden lassen. Die Belohnung für den Hund sollte in allen 3 Fällen klar sein.
Es ist auch gut, wenn man bei den ganzen Übungen kein Wort sagt - nicht "Nein" einfach Schweigen.
Weitere Übungen funktionieren immer nach dem gleichen Prinzip - Hund will was und muss warten bis er damit fürs Warten belohnt wird.
Immer klein anfangen und keine großen Geduldssprünge erwarten.
Hoffe geholfen zu haben.
Olli -
ihr habt da einen pubertären rüden, der für leckerlis arbeitet, oder eben nicht, wenn er nicht will, der die gruppe zusammenhält, der einzelne leute je nach eigener einschätzung reglementiert... klar beißt der nich feste zu, der will ja nur erziehen, nicht verletzen...
der geht euch körperlich an.. und ihr überlegt, ob es okay ist, wenn ihr das auch mal versucht??????
klar ist das okay... die schwierigkeit ist nur, zu erkennen, wann er beschwichtigt, oder ob er nur den kopf abwendet, weil ihm da grad n duft aus den feld in die nase steigt, oder ob er euch gar seine halsmuskeln zeigt...
wenn er euch so angeht, dann versteh ich eigentlich nicht wirklich, wieso es so ein problem sein sollte, dem hund auch eins auf die nuss zu geben... daunenjacke kaputt, arme zerkratzt und blau... schnell und feste, ein mal drauf... hit hard, but once..
der sollte sich sein futter über den tag verteilt erarbeiten.. kein arbeiten, kein futter.
und eben grenzen setzen... so eine körperliche grenze zu setzen find ich allemal besser als mit isolation zu arbeiten...alles natürlich meine meinung, die evtl. voll an eurem hund vorbei geht, so ohne beobachten etc ist alles etwas schwierig zu beurteilen..
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ah, noch was... futter hinstellen und wegnehmen würd ich bei dem hund eher nicht... was ein hund hat, hat er... also entweder das futter etwas rumtragen und wieder im schrank verschwinden lassen, oder ihm geben.. aber hinstellen und dann: verarscht, verarscht... ich nehms dir ERST mal wieder weg... und ann irgendwann gibts das dann doch, nachdem er es die ganze zeit in eurer hand sehen kann....
ja, dann machts für den hund überhaupt keinen sinn, abzuwarten, ob er es kriegt... er weiß nach einigen wiederholungen, dass er es kriegt, also wozu lange fackeln... macht aus hundesicht ÜBERHAUPT keinen sinn... -
Hallo,
ich würde auch intensives frustrationstraing weiter machen.
Zu dem vielleicht auch kontaktliegen damit er runter kommt also iwo auf den Boden setzen und zB. lesen am besten nicht streicheln. Wenn das drinnen klappt vllt auch mal draußen probieren. Wenn er hoch springen sollte vielleicht ohne kommentar Knie hochziehen dann springt er dagegen und ergreift nicht sofort die Jacke.
Lg, ihr bekommt das schon hin - Vor einem Moment
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