Junghund springt vor mir rum, bellt und täuscht beißen an

  • Gisca: alles, was ich dir raten kann, ist, sehr vorsichtig zu sein. Ich würde an deiner Stelle einerseits sehr darauf achten, dass dein Hund und du sehr viel Schönes gemeinsam erlebt ( was ja wahrscheinlich auch so ist), ich würde aber auf der anderen Seite dem Hund den ganzen Tag über immer wieder signalisieren, dass du der Boss bist. Sitz, Platz, Futter nur, nachdem du es ihm genehmigt hast usw.

    Falls du deinen Hund so einschätzen kannst, dass du weißt: jetzt bekommt er sicher gleich wieder seine 5 Minuten, dann würde ich an deiner Stelle gleich die Leine anlegen, damit du ihn sicher stoppen kannst, sollte das unterwegs passieren. Vielleicht kannst du mit ihm spielen, wenn er sich brav wieder eingekriegt hat, als Belohnung für das Verhalten, das du von ihm einforderst.
    Ansonsten wünsche ich dir viele gute Nerven mit dem kleinen Frechdachs.[/quote]


    Mit dem Spielen: super Tipp! Weil spielen steht bei ihm an erster Stelle - vor Leckerchen! Folgt dann nach erfolgreichem Ignorieren :)

    Wir machen viel schönes. Gibt jeden Tag in der Wohnung ne kleine Spielrunde. Und bei den Spaziergängen gibt es eben auch immer Sequenzen mit spielen. Und natürlich wird jeden Tag auch gekuschelt. Das wir der Boss sind, zeigen wir ihm auch. Er darf nur auf die Couch wenn wir ihn holen, um Aufmerksamkeit oder Futter betteln wird ignoriert, wenn ich Fressen mache, muss er im Flur warten. Hab dann einen bestimmten Pfeifton, mit dem ich ihn rufe, wenn es fertig ist. Der ist auch gleichzeitig der Abrufpfiff im Freien (funktioniert übrigens wunderbar!). Sein Fressen darf ich ihm natürlich immer wegnehmen! Bin auch schon öfters mal an seinen Napf und hab so getan, dass ich jetzt fressen möchte, da macht er mir Platz und wartet ganz brav, bis ich ihn wieder hin lasse. Ich finde schon, dass er gut erzogen ist und das "Problemchen" kriegen wir sicher auch noch in Griff :)

  • Zitat


    Bin auch schon öfters mal an seinen Napf und hab so getan, dass ich jetzt fressen möchte, da macht er mir Platz und wartet ganz brav, bis ich ihn wieder hin lasse.


    Wofür soll das gut sein? :???:
    Klar soll er sich problemlos Dinge wegnehmen lassen, auch fressbares, aber das Futter, welches ich meinem Hund hingestellt habe, gehört ab da ihm und wird ihm auch nicht mehr streitig gemacht.

    Ausgeben von Dingen habe ich Henry über tauschen beigebracht.
    Er gibt etwas her und bekommt dafür etwas besseres...

    Nach einer Weile war tauschen dann gar nicht mehr nötig, aber ich belohne es dennoch ab und an.

    Anderenfalls erreicht man nur, dass der Hund sein Futter möglichst schnell runterschlingt, damit es ihm nicht wieder genommen wird.
    Er sollte in Ruhe fressen dürfen.

    EDIT: Die "Chefposition" untermauert man mit solchen zeremonien auch nicht.
    Im Hunderudel dürfen selbst die Rangniedrigsten ihren Kram in Ruhe aufessen, ohne dass der Rudelchef da ständig dran will....

  • Zitat

    Da hast Du falsch beobachtet ;)
    Nicht die anderen Hunde drehen ihn auf den Rücken, sondern er sich selber.
    Das ist der erste Unterschied.
    Der 2. ist, dass der Hund hündische, vom Menschen nachgeahmte Handlungen gar nicht als solche wiedererkennt.

    Für ihn kommt das nur so rüber, als ob Du plötzlich total unberechenbar und :irre: geworden bist.

    Deshalb wird er verunsichert und beschwichtigt dann auch.

    Lernen tut er daraus null komma nix.

    Das ist nicht korrekt ! Ich kann gar nicht zählen, wie oft mein kleiner Pole als er pupertierte von anderen Rüden aufs Kreuz gelegt wurde. Der würde sich niemals freiwillig unterwerfen und macht gerne den dicken Macker.
    Auf den Rücken gelegt werden gehört durchaus zur Reglementierung hinzu. Und wie schnell die ihr Gegenüber in den Dreck werfen können....

  • Zitat

    Das ist nicht korrekt ! Ich kann gar nicht zählen, wie oft mein kleiner Pole als er pupertierte von anderen Rüden aufs Kreuz gelegt wurde. Der würde sich niemals freiwillig unterwerfen und macht gerne den dicken Macker.
    Auf den Rücken gelegt werden gehört durchaus zur Reglementierung hinzu. Und wie schnell die ihr Gegenüber in den Dreck werfen können....

    Hab ich so noch nicht gesehen, aber selbst wenn.... ist es für den Hund nicht dasselbe, wenn ein Mensch das nachzumachen versucht.

  • Seh ich auch so, habe meine Hunde auch schon oft beobachtet beim toben. Es ist immer eine bereitschaft da, sich hinzuwerfen, was ja durchaus NICHT der Fall ist, wenn der Halter den Hund auf den Rücken dreht.

  • Mir ging es konkret um die Aussage, dass Hunde sich nur freiwillig auf den Rücken drehen. Auf den Rücken drehen wird von Hunden ganz gerne zur Maßregelung eingesetzt und wir reden hier nicht von Toben oder Spielen, sondern es ist Mittel zum Zweck zur Festlegung von Hierarchien.
    Zur Nachahmung durch den Mensch ist es sicherlich eher nicht geeignet. Vor allem da ja bereits viel Emotion im Spiel ist und Mensch ja bereits auf 180 ist, das Timing entsprechend schlecht ist und der Hund da mit Sicherheit keine korrekte Verknüpfung herstellt.
    Nö, ich bin für klare Ansagen, den Hund ins leere springen lassen, an die Leine nehmen und gut ist.

  • Ähm Gisca, was soll das werden?

    Denk mal ein halbes bis einanderthalb Jahre weiter, dann ist Deine OEB nicht körperlich sondern auch von Geist her ziemlich ausgereift.

    Und du hast ihr fein säuberlich beigebracht, dass Du ein unebrechenbares Etwas ohne Souveränität und Führungspersönlichkeit bist.

    Wie sagtest Du, wolltest Du dann ohne körperliche Schäden davon zu tragen mit Deinem Hund umgehen?

    Weil spätestens dann zeigt Dir Deine OEB, wie sie die Sachen denn so sieht und wo ihrer Meinung nach der Hammer hängt.

    Und das gründlich und mit Nachdruck.

    Höchst interessiert,

    die Abessinierin


  • Vielleicht beantwortet ein Post von mir auf der zweiten Seite deine Frage:

    "Das auf den Rücken legen werde ich jetzt wirklich wieder verdammen. Hier kam ja auch der Post: "Nur mit kleinen Hunden". Der Lütte wiegt 33kg!! Und wächst noch. Außerdem will ich ihm nicht beibringen, dass der stärker das Rennen macht. Brauch ich mich wohl nicht zu wundern, wenn er dann meint: Ach ja, Kräfte messen ist angesagt. Deshalb wirklich nochmal tausend dank schonmal für die tollen Tipps!"

  • Zitat

    Mir ging es konkret um die Aussage, dass Hunde sich nur freiwillig auf den Rücken drehen. Auf den Rücken drehen wird von Hunden ganz gerne zur Maßregelung eingesetzt und wir reden hier nicht von Toben oder Spielen, sondern es ist Mittel zum Zweck zur Festlegung von Hierarchien.
    Zur Nachahmung durch den Mensch ist es sicherlich eher nicht geeignet. Vor allem da ja bereits viel Emotion im Spiel ist und Mensch ja bereits auf 180 ist, das Timing entsprechend schlecht ist und der Hund da mit Sicherheit keine korrekte Verknüpfung herstellt.
    Nö, ich bin für klare Ansagen, den Hund ins leere springen lassen, an die Leine nehmen und gut ist.


    Ich geb dir da Recht. Nixon wird des öfteren umgeworfen. Kann da wirklich nicht erkennen, dass er sich hinlegt. Genauso schmeißt er andere auch mal um. Aber ich gebe dir auch recht, dass wir Menschen das aber wohl schlecht nachmachen können, vorallem weil wir wohl das timing nicht hinbekommen. Einfach an die Leine nehmen geht nicht, weil er ja nicht zu mir kommt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!