Anraten und Abraten von Hundehaltung

  • Hatte gar nicht gesagt, dass Du etwas anderes gesagt hast! ;-)


    Hatte nur nochmal versucht zusammenzufassen / zu erläutern / meine Meinung darzustellen!



  • naja das hier ist immernoch ein forum, wo eben meinung ausgetauscht werden.
    bei beiden beispielen, oder generell in solchen threads, wird nach meinungen gefragt.
    nicht mehr und nicht weniger.
    die antworten sind also die meinungen der user, die anhand der angegebenen daten sich eben eine meinung bilden oder eben meinungen aus eigenen erfahrungen.


    wenn man keine meinungen hören will, oder nur die meinungen die man gern als bestättigunge hören möchte, sollte man sich glaub ich ein etwas intimeres forum suchen.

  • Zitat


    wenn man keine meinungen hören will, oder nur die meinungen die man gern als bestättigunge hören möchte, sollte man sich glaub ich ein etwas intimeres forum suchen.


    Da bin ich radikaler.


    Wenn man keine andere Meinung lesen möchte, soll man nicht nach Meinungen fragen.


    Gaby, Idefix, Klein-Otto und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Da bin ich radikaler.


    Wenn man keine andere Meinung lesen möchte, soll man nicht nach Meinungen fragen.


    Gaby, Idefix, Klein-Otto und ihre schweren Jungs


    so kann man es auch ausdrücken ;)

  • Um mal auf die Ausgangsfrage zu antworten:
    Ja. Ich glaube, dass man mit verschiedenem Maß misst.


    Nur mal gesetzt den Fall, ich hätte eine Frage so formuliert:


    Ich habe drei Herzinfarkte gehabt, dadurch bin ich an manchen Tagen in meiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt... Nun ist es so, dass Bewegung an frischer Luft meinem Gesundheitszustand zuträglich wäre...
    An 80% der Tage schaffe ich mehr oder weniger meine Runden, aber es gibt auch Tage, da lässt meine Konstitution einfach keine Runde mit dem Hund zu. Meint Ihr, ein Hund würde helfen wieder fitter zu werden?


    Ich glaube, dass die Antworten NOCH viel ablehnender ausgefallen wären, nur dass die Situation für den Hund pi mal Daumen gleich wäre.


    Und was würdet Ihr sagen, wenn ein Kardiologe hier tatsächlich posten würde:
    Damit meine Patienten ihre Bewegung erhalten, empfehle ich vielen von ihnen, sich einen Hund anzuschaffen.
    Aber bei psychisch labilen Menschen kommt diese Empfehlung zum Tier sehr schnell.

  • Man kann Kritik auch als Fragen stellen: wobei ich das bei Herzproblemen viel einfacher finde, weil man sachlich bleiben kann als bei psychischen Problemen.


    Ich kann einen depressiven Menschen nicht so einfach fragen: packst Du überhaupt Deinen Alltag alleine oder gibt es Tage, an denen Du Dich nicht aufraffen kannst, bist Du bereits auf Medikamente eingestellt etc, solche Dinge halt....


    Das ist bei anderen Krankheiten viel einfacher z.B. hast Du keine Sorge, dass Du Dich auf dem Hundeplatz überanstrengst? Meinst Du wirklich Du kannst Dich beim nächsten Rheuma-Schub, wenn Dir eh alles wehtut, dazu überwinden mit dem Hund einen Spaziergang zu machen etc. ?


    Also denke ich, halte ich mich bei Depressionen lieber raus. Finde ich sogar eher gefährlich einem Menschen, der evtl. von Selbstzweifeln geplagt ist, noch zu posten, dass er für die Hundehaltung nicht geeignet ist...


    :mute:

  • Man muss ja nicht sagen, ob man psychisch oder physisch nicht gesund ist, wenn man irgendwo nachfragt.
    Wenn man es doch tut, ist man sich dessen bewusst, dass eben jene nicht vorhandene Gesundheit ein Problem darstellen könnte.
    Heißt aber auch, dass derjenige seine Faktoren kennt und einschätzen kann (Jemand, der das nicht kann würde das nichtmal erwähnen, weil er das nicht als erwähnenswert betrachtet und demzufolge kein richtiges Auge für sich selbst hat, oder er ist schrecklich naiv) und wenn Jemand das kann, dann ist er auch erwachsen genug, solche Entscheidungen selber zu treffen.
    Wenn ich ihm also abrate, dann muss ich auch akzeptieren, dass dieser Jemand das anders sieht.
    Und wie gesagt, ich finde nicht, dass man wie die Tierheime es so fordern reich und Hausfrau sein sollte, um nen Hund halten zu dürfen.
    Ich bin Azubi, also verdiene nicht unbedingt viel und arbeite Vollzeit, und werde das in Zukunft auch tun.
    Klingt erstmal mistig, weil ich ja meine Zukunft nicht kenne und alles.
    So, ich kann nun aber zufällig meinen Hund immer mitnehmen und er müsste so gut wie nie alleine sein. Finanziell bin ich gut abgesichert, also halte ich meinen Hund.
    Und so geht es sicherlich auch vielen Leuten,die hier ihre Voraussetzungen posten. Meine waren nämlich ganz anders als zuvor, und ich habe trotzdem an die Hundehaltung gedacht.

  • Zitat


    Das ist für mich kein Widerspruch. Mir zumindest ist der Mensch immer noch ein klein wenig näher als der Hund oder ein sonstiges Tier. Wenn ein Hund einem Menschen der blind, behindert, psychisch erkrankt oder sonstwie in Not ist, eine Hilfe sein kann, dann finde es völlig in Ordnung, wenn in solchen Fällen vom Hund mehr abverlangt wird, als von einem reinen Freizeit-Begleithund. Natürlich muss der Hund auch zu seinem Recht kommen, aber das ist doch meist eine rein organisatorische Frage. Wenn z.B. noch ein gesunder Mensch im Hinterhalt ist, der sich bei Bedarf mit um den Hund kümmert, wüßte ich nicht warum der Hund zwar zur Bespaßung des Menschen, nicht aber als echte Hilfe genutzt werden dürfte.
    Ich finde es übrigens ein wenig erschreckend wie die Tierliebe heutzutage ausufert und dabei die Liebe zum Menschen scheinbar auf der Strecke bleibt.


    Wenn ich einen Blindenhund oder einen Begleithund für Behinderte ausbilde, ist das eine Sache. Dafür werden aber auch Hunde ausgesucht, die dafür geeignet sind. Ebenso ein Therapie-Begleithund. Und glaube mir, ein Hund, der in der Therapie mit psychisch kranken Menschen eingesetzt wird, ist nach einer Therapiestunde erst einmal erledigt.


    Ich habe in den letzten Monaten einige Kunden gehabt, die entweder schon in Therapie waren oder sich auf dem Weg dahin befunden haben. Das was die HUnde teilweise "aushalten" müssen, äussert sich nach einiger Zeit im Verhalten und führt oft zu Problemen. Daher bin ich überhaupt nicht Deiner Meinung, wenn Du schreibst, dass Hunden dann eben mehr abverlangt werden kann. Denn viele Hunde leiden unter den Problemen ihrer psychisch kranken Besitzer. Das hat überhaupt nichts mit übertriebener Tierliebe zu tun, sondern mit Respekt dem Lebewesen Hund gegenüber.


    Es ist sicher richtig, dass Depressionen verschieden verlaufen, aber wenn die Person psychisch labil ist, würde ich keinen Hund empfehlen wollen. Gründe, die dagegen sprechen, sind hier und in dem anderen Thread ausreichend genannt worden.


  • Nur mal zu deinem fettmakierten: ich hätte auch ja zu einem Hund gesagt, auch wenn keine Krankheit im Spiel gewesen wäre...
    Was spricht dagegen??
    Nur weil man nicht zuhause arbeitet oder ganztags nichts anderes als den Hund im Kopf hat oder einen Plan für die nächsten 10 jahre muss man noch lange kein schlechter Hundehalter sein.....aber es ist müßig, ich bin da anscheind ein wenig offener als andere :muede:


    LG

  • Zitat

    Nur mal zu deinem fettmakierten: ich hätte auch ja zu einem Hund gesagt, auch wenn keine Krankheit im Spiel gewesen wäre...
    Was spricht dagegen??
    Nur weil man nicht zuhause arbeitet oder ganztags nichts anderes als den Hund im Kopf hat oder einen Plan für die nächsten 10 jahre muss man noch lange kein schlechter Hundehalter sein.....aber es ist müßig, ich bin da anscheind ein wenig offener als andere :muede:


    LG


    dann nimm für dich ein anderes Beispiel, wo du einem "normalen" Menschen vom Hund abraten würdest ud überlege für dich, wie es bei dem depressiven wäre


    und dann würd ich gerne deine Meinung lesen :)

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