Männerangst
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Danke für all eure Antworten.
Wir werden definitiv über das Knurren verbieten nachdenken! Ich kann euch da auf einer Seite auch verstehen.
Meine Bdenekn sind folgende: Wenn ich nun garnicht eingreife, das Knurren also ignoriere und mein Mann auch....kann es dann nicht sein, daß Dexter sich das einfach zur Angewohnheit macht, meinen Mann einfach anzuknurren? Und das wir das später garnicht mehr wegbekommen bei ihm?
Dass dadurch die Distanz zu meinem Mann einfach bestehen bleibt?
Wäre schön, wenn ihr mir dazu noch was sagen könntet.
Weil ich kenne es nur so: Knurren geht garnicht. Knurren ist Agression.
...Ok, wir wissen schon dass es bei Dexter mehr Angst als Agression ist.....Das mit dem Futter sagt ihr zwar soweit alle, - aber als Dexter im Tierheim war, ist er ja von einem Mann, von dem er u.a. diese Angst hat, auch gefüttert worden. Der hat seinen Zwinger gereinigt und ihm das Essen hingestellt.
Ich denke, dass Dexter das eher an seine schlechte Erfahrung erinnert, wenn mein Mann ihn nun auch noch füttern soll.Er nimmt das Futter von mir auch nicht einfach freudig an. Er steht erst immer abwartend in 1 m Entfernung da und erst wenn ich mich etwas entferne, geht er hin und futtert.
Das klappt gerade so gut und da will ich das auch nicht schon wieder ändern.
Er isst ja schon kaum, wenn mein Mann im Raum ist.Es ist aber sehr schön für mich zu lesen, daß die Situiation so nicht bleiben muss, und dass z.B. Susi ihre Angst total verloren hat. Danke,sowas macht Mut!
liebe Grüße an euch alle,
Maria
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Zitat
Wir werden definitiv über das Knurren verbieten nachdenken! Ich kann euch da auf einer Seite auch verstehen.
Meine Bdenekn sind folgende: Wenn ich nun garnicht eingreife, das Knurren also ignoriere und mein Mann auch....kann es dann nicht sein, daß Dexter sich das einfach zur Angewohnheit macht, meinen Mann einfach anzuknurren? Und das wir das später garnicht mehr wegbekommen bei ihm?
Dass dadurch die Distanz zu meinem Mann einfach bestehen bleibt?Naja - eine Angewohnheit ist es doch ohnehin schon, oder nicht? Es wird sich genau dann nichts ändern, wenn ihr nicht gegenlenkt. Knurren verbieten ist aber meiner Ansicht nach nicht gegenlenken, sondern verschlimmern der Situation. Ihr sollt also schon "was tun", aber eben was anderes als verbieten
ZitatWäre schön, wenn ihr mir dazu noch was sagen könntet.
Weil ich kenne es nur so: Knurren geht garnicht. Knurren ist Agression.
...Ok, wir wissen schon dass es bei Dexter mehr Angst als Agression ist.....Eben, da liegt der Denkfehler. Euer Hund ist nicht aggressiv, sondern hat Angst. Er hat eben (wann und warum auch immer) gelernt, seine Angst so auszudrücken - ne Mail kann er euch ja nicht schreiben
Er sagt euch dadurch nur "komm nicht näher".
ZitatDas mit dem Futter sagt ihr zwar soweit alle, - aber als Dexter im Tierheim war, ist er ja von einem Mann, von dem er u.a. diese Angst hat, auch gefüttert worden. Der hat seinen Zwinger gereinigt und ihm das Essen hingestellt.
Ich denke, dass Dexter das eher an seine schlechte Erfahrung erinnert, wenn mein Mann ihn nun auch noch füttern soll.Aber er hat doch mit dem Mitarbeiter keine schlechte Erfahrung gemacht? Der hat ihm doch nix getan?
ZitatEr nimmt das Futter von mir auch nicht einfach freudig an. Er steht erst immer abwartend in 1 m Entfernung da und erst wenn ich mich etwas entferne, geht er hin und futtert.
Das klappt gerade so gut und da will ich das auch nicht schon wieder ändern.
Er isst ja schon kaum, wenn mein Mann im Raum ist.Also, wenn er sonst nix, garnix mehr bekommt, außer aus der Hand deines Mannes - dann wird er sich mit der Zeit schon "freuen". Sowas dauert eben, es geht nicht von heut auf morgen. Bei Angsthunden braucht man viel Geduld.
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Weil ich kenne es nur so: Knurren geht garnicht. Knurren ist Agression.
Das stimmt leider nicht.
Wie soll der Hund denn sonst kommunizieren wenn nicht mit Knurren. -
An der Stelle Deines Mannes würde ich den Hund.....komplett in Ruhe lassen.
Sally hatte anfangs auch so Angst vor Männern. Auch viel probiert mit anfüttern und und und...es wurde immer schlimmer.
Seitdem sie von allen Männern im Bekanntenkreis komplett ignoriert wurde, trat Besserung ein. Dann war sie nämlich diejenige, die den ersten Schritt gewagt hat und ihr wurde nichts aufgezwungen. -
Zitat
Meine Bdenekn sind folgende: Wenn ich nun garnicht eingreife, das Knurren also ignoriere und mein Mann auch....kann es dann nicht sein, daß Dexter sich das einfach zur Angewohnheit macht, meinen Mann einfach anzuknurren? Und das wir das später garnicht mehr wegbekommen bei ihm?
Dass dadurch die Distanz zu meinem Mann einfach bestehen bleibt?Deine Bedenken verstehe ich, aber sie sind eigentlich unbegründet.
Das liegt sicher daran, dass der Mensch verständlicherweise beim Knurren eine Gefahr sieht, die gebannt werden muss.
Ok, wenn du das Knurren einfach verbietest (wie auch immer), unterdrückst du gleichzeitig Symptome und Kommunikation.
Wenn du Bauchschmerzen hast, und jammerst (du äußerst dein Unbehagen), hilft es dir auch nicht, wenn dir ein Arzt sagt: "Hör auf zu jammern."
Du kannst dich zuammenreißen, weil man dir dein Jammern verbietet, aber dein Bauchweh bleibt vorhanden.
Aber vielleicht wäre dir geholfen, wenn dein Blinddarm entfernt wird.So in etwa fühlt sich der Hund.
Durch deinen Mann fühlt er sich bedroht, bedrängt, hat Angst (es gibt auch Angstbeißer... die tragen die Rute auch nicht unter dem Bauch)
Dieses Unwohlsein äußerst dieser Hund durch Knurren.
(Nicht mehr und nicht weniger wie das Jammern bei "deinen Bauchschmerzen")
Nun gilt es, nicht die Symptome abzustellen, sondern die Ursache!!!
Und wenn man die Ursache Schritt für Schritt behandelt, hat er in Zukunft keinen Grund zu knurren.
(der Blinddarm wird entfernt)
Nun heißt es für deinen Mann, er soll versuchen, die Distanz zum Hund so zu halten, dass dieser erst gar nicht knurren muss (Wohlfühl-Distanz).
Das funktioniert recht gut über Ignoranz/Distanz und später (noch ist der Hund stressbedingt nicht so weit) über Futter.
Der Vierbeiner soll durch Distanz, Ignoranz deines Mannes lernen, dass er überhaupt keine Bedrohung für den Hund darstellt. Wer nicht bedrängt wird, fühlt sich nicht bedroht.
Wer nicht bedroht wird, muss nicht knurren.Dein Mann sollte den Hund auf keinen Fall jetzt schon aus der Hand füttern.
Der Hund ist noch nicht so weit.
Er lehnt die Futteraufnahme auf diesem Weg ab, weil er zu gestresst ist.
Dein Mann kann Futter beiläufig fallen lassen, ohne den Hund anzusehen oder anzusprechen.
Dazu nehmt etwas Gutes (Fleischwurststückchen), aber bitte nicht, wenn der Hund knurrt!!!Wenn du panische Angst vor einem Tier hättest, wärest du entspannter, wenn es dich gar nicht beachten würde, oder? - somit müsstest du nicht schreien vor Angst.
Würde das Tier aber Kontakt zu dir aufnehmen und dich bedrängen, würdest du in Panik geraten und reagieren.
>AbwehrreaktionZitatWeil ich kenne es nur so: Knurren geht garnicht. Knurren ist Agression.
...Ok, wir wissen schon dass es bei Dexter mehr Angst als Agression ist.....Eben, ein Symptom, eine Äußerung - Aggression in der Vorstufe.
Unterdrückst du die Vorstufe, besteht Beiß-Gefahr!Gruß
Leo -
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Toll, daß ihr sofort antwortet!
Ich habe in der Zwischenzeit nach den Büchern geschaut und mit meinem Mann über das Knurren gesprochen.
Er sagt auch: DAs macht irgendwo Sinn, was ihr sagt.
Er ist dann aufgestanden, Dexter hat wieder geknurrt und wir haben nix gemacht. Außer normal mit ihm gesprochen. Er hat sogar das erste Mal kurz geebellt. Und dann weitergeknurrt als mein Mann durch den Raum gegangen ist (sowas lässt sich nicht vermeiden).
Mein Mann hat dann einfach lieb mit ihm gesprochen (ist ja gut, ich tue dir doch nix. etc) und hat dann ein Kauröllchen aus der Schublade genommen und ihm hingehalten. Da ist er aus dem körbchen raus, um den Tisch rum und knurrend weg.Mein Mann hat es dann nochmal versucht ihm das Kauröllchen zu geben. Aber mit Leckerlis oder futter ist wirklich nichts drin. Er hat ihm das Kauröllchen dann einfach ins Körbchen gelegt. Als mein Mann dann wieder am Schreibtisch saß, ist Dexter in sein Körbchen und hat es gefuttert.
Also, wir haben uns jetzt gesagt. Neuer Plan: das Knurren nicht mehr unterbinden.
Bei dem Schritt habe ich euer Einverständnis. Das weiss ich.Und nun meine nächste Frage:
Dexter hat ja nun gerne beim TV auf dem Sofabänkchen gelegen. Ich habe ihn da sogar mal hingetragen.
Wenn er dann da liegt und irgendwann entspannt ist, kann mein Mann ihn ja auch streicheln. Da hat Dexter ja sogar schonmal seinen Kopf auf die Beine meines Mannes gelegt.
Sowas sehe ich persönlich als einen Schritt in die richtige Richtung.
Wenn mein Mann ihn nun aber IGNORIEREN soll, - dann ist dies ja auch wieder tabu....oder?
Können wir das beibehalten?
Ich bin jetzt etwas verunsichert was das angeht.
Heute hat mein Mann sich auch mit mir zusammen auf den Boden gelegt. Da ist Dexter gekommen und hat sich neben mich gelegt. (war ja nicht so weit weg von meinem Mann) und dann bin ich nach einer Weile einfach langsam aufgestanden und habe die beiden alleine gelassen. Dexter ist 30 cm neben meinem Mann liegen geblieben. Mehr nicht - aber auch nicht weniger.
Das ist kein Ignorieren. Ich weiss. Was haltet ihr denn davon?Maria
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Er ist dann aufgestanden, Dexter hat wieder geknurrt und wir haben nix gemacht. Außer normal mit ihm gesprochen. Er hat sogar das erste Mal kurz geebellt. Und dann weitergeknurrt als mein Mann durch den Raum gegangen ist (sowas lässt sich nicht vermeiden).
Dein Mann sollte sich natürlich in seinem Haus bewegen dürfen
Eine andere Möglichkeit wäre, den Hund aus der Situation zu nehmen.
Dein Mann steht auf, bewegt sich, Hund knurrt > Hund wegschicken (z.B. in seinen Korb)
Das solltest du nach Möglichkeit übernehmen, nicht dein Mann.
Irgendwie sollte es schon noch euer Zuhause bleiben.
Darum halte ich es für angebracht, dem Hund eine Alternative zu bieten.
Aus der Situation nehmen!
Lage entspannen.ZitatMein Mann hat dann einfach lieb mit ihm gesprochen (ist ja gut, ich tue dir doch nix. etc) und hat dann ein Kauröllchen aus der Schublade genommen und ihm hingehalten. Da ist er aus dem körbchen raus, um den Tisch rum und knurrend weg.
Mein Mann hat es dann nochmal versucht ihm das Kauröllchen zu geben. Aber mit Leckerlis oder futter ist wirklich nichts drin. Er hat ihm das Kauröllchen dann einfach ins Körbchen gelegt. Als mein Mann dann wieder am Schreibtisch saß, ist Dexter in sein Körbchen und hat es gefuttert.
Dazu hatte ich oben etwas geschrieben...
Nicht füttern, wenn der Hund knurrt!
Das könnte er als Bestätigung auffassen:
Knurren, es gibt Futter!
So kann eine unerwünschte Verhaltenskette entstehen.ZitatUnd nun meine nächste Frage:
Dexter hat ja nun gerne beim TV auf dem Sofabänkchen gelegen. Ich habe ihn da sogar mal hingetragen.Verwöhn ihn nicht so
ZitatWenn er dann da liegt und irgendwann entspannt ist, kann mein Mann ihn ja auch streicheln. Da hat Dexter ja sogar schonmal seinen Kopf auf die Beine meines Mannes gelegt.
Sowas sehe ich persönlich als einen Schritt in die richtige Richtung.Sucht der Hund freiwillig den Kontakt zu deinem Mann, finde ich das vollkommen in Ordnung.
Ihr müsst den Hund beobachten, wenn der deinen Mann aufsucht:
Gähnen, schmatzen, züngeln, angelegte Ohren, häufiges Kratzen, ständiges Hinsetzen, wegsehen sind Zeichen von Unsicherheit, die in Knurren übergehen könnten.
Dann die Distanz wieder vergrößern. -
Zum Füttern nochmal: Wie weit kann/muss dein Mann vom Hund weg sein, damit der nicht knurrt?
Ich würd mich so weit weg stellen, dass der Hund eben noch nicht knurrt, und von da aus Leckerchen werfen oder rollen. -
Danke!
Wie sich Fehler so unbemerkt einschleichen.... Kauröllchen anbieten, obwohl er knurrt!
Danke für den Hinweis!!!Ich werde versuchen alles zu behalten und in die Tat umzusetzen.
Aber Gleich geht es aufs SofaEinen schönen Abend wünsch ich euch noch!
Maria
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Ach ja und nochmal eine Antwort auf das Füttern.
Er knurrt schon, wenn mein Mann zur Türe reinkommt oder in 3 m Entfernung. Mit dem Werfen würde das eine ziemliche Sauerrei geben
Ich denke mal, wir machen das erstmal nur mit den Kauröllchen oder Leckerli, aber ohne werfen. Da hat er ja wieder Angst!
Also, schönen Abend noch!
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