Meinungen über Schutzdienst

  • Zitat

    AUch bei dir tromba, habe ich bisher noch keinen einzigen Stichhaltigen Beweis gelesen, dass die Hunde die du kennst allein so sind, weil sie von einem bestimmten Verein gearbeitet wurden.
    Stattdessen sollen WIR dann beweisen das es nicht so ist.... ich hatte da mal etwas gelernt, im Zweifel ist derjenige erstmal unschuldig.


    genau, du glaubst mir nicht..hälst es für unwahrscheinlich das in diesem verein so die hunde versaut wurden.
    wunderbar..da muss ich dir ab heute auch nicht mehr glauben wenn du schreibst wie wunderbar gehorsam deine hunde sind und wie toll dein verein ist.
    du lieferst mir auch keine beweise..vor allem was für beweise soll ich dir bitte schön liefern..


    ihr beschwert euch das ihr euch rechtertigen müsst für euren sport und eure lz hunde, ich dagegen und manch anderer hier darf sich aber die ganze zeit brav rechtfertigen das er eben keine solch guten erfahrungen gemacht hat :???:
    ständig muss man hier schreiben das man ja nicht verallgemeinert, euch in eine schublade schiebt...dabei macht ihr nichts anderes die ganze zeit seit dem ersten beitrag...


    meine güte wo sind wir bitte...


    wenn ihr mit eurem sport glücklich und zufrieden seid, eure hunde super sind...wo ist dann das problem den leuten das zu sagen..ihnen die andere seite darzustellen.
    ohne alles persönlich nehmen und eingeschnappt werden.


    ausserdem, wo hab ich nach beweisen verlangt. nirgends. ich habe -zum x-ten mal- meine erfahrungen mit 3 hunden aus einem verein niedergeschrieben.
    von deren vorgänger weiss ich nur das sie auch dort ausgebildet wurden, auch ihre macken hatten, aber die kannte ich nicht mehr als ich vor 9 jahren die leute kennen gelernt habe.

  • Zitat

    Schnauzermädel hatte zB geschrieben, dass sie ihren einen Hund über den Wehrtrieb ausgebildet hat und es funktioniert. Prima. Sie scheint ihren Hund soweit gut einschätzen zu können, oder auch der Helfer, dass alles glatt gelaufen ist. Ich für meinen Teil könnte es bei meinen Hunden nicht einschätzen, da sie alle doch "relativ" sensibel sind. Also warum sollte ich dieses Risiko dann eingehen? Dann warte ich lieber darauf, dass ich irgendwann mal den "passenden" Hund dafür habe oder suche dann halt nach Alternativen.


    Was hat das mit "sensibel" zu tun?
    Braucht man da einen unsensiblen Hund?


    Interessierte Grüße
    das Schnauzermädel


  • Nuja es kommt eben das Gefühl auf das man gerne auf seinen schlechten Beispielen sitzen bleiben möchte
    Natürlich ist nicht alles Tuffi im VPG Sport das war es nie, in keinem Sport.
    Was ich in meiner Turnierzeit im Westernbereich gesehen habe, das will ich hier garnicht aufschreiben da zieht es einem die Fussnägel hoch.
    Genauso seh ich auch die beschissenen VPG Plätze aber wenn ich janz ehrlich bin, die die da den Hans der Woche machen, hätten ihren Hund auch ohne VPG oder SD versaut bekommen.


    Was mir hier die Hutschnur hat hochgehen lassen war das " auf Menschen hetzen"
    Das ist eben nicht der Sinn des Schutzdienstes, klar auf den ersten Blick läuft der Hund hinter dem Helfer her oder stellt ihn und beisst dann auch zu aber wie was und warum das passiert will eben nicht gesehen werden.
    Da isses schnell das " ihr hetzt auf Menschen"


    Meine Tochter ( 8) fängt gerade an mit Judy ihre ersten SD zu machen, n Kiddy kann man aber nur mit einem "sauber" ausgebildetem Hund schicken, alles andere wäre MIR zu gefährlich


    Weisste, das Ding wieso es nervt, dieses ständige erklären es ist ja nicht so das das nur hier immerwieder aufkommt, es ist im Alltag ja auch ständig da: die Hunde sind scharf gemacht, die Hunde werden geschlagen und müssen im Zwinger leben ( ma Hunde vom Sofa jag*)
    Ich mein schau Dir die Listenhundebesitzer an, die kann ich genauso verstehen, alleine die Optik und n paar Vorurteile und tada, das machen die Jahre über Jahre mit und dann kommt der Punkt wo man eigentlich nurnoch "jaja" sagen will
    So gehts vielen VPGlern auch, Gebrauchshund an der Leine n paar Vorurteile und zack haste wieder Spass in de Backen. Es kommt keiner mal schauen es will keiner hören und wenn man was erklärt wird versucht einem das Wort im Mund ( auf der tasta) rumzudrehen
    Nicht explizit Du aber der Tenor ist recht eindeutig


    Allein dieses : Kannst du Deinen Hund auf Menschen schicken, antworte mit ja oder nein, nicht böse sein aber :ugly: sowas empfinde ich als extrem schlechten Stil oder gewisse Trieblagen die sich Umgangssprachlich so eingebürgert haben, so zu drehen das es aussieht als wenn wir doch "fies" arbeiten


    Det is das Ding wo auch der letzte der es erklären möchte, die Segel streicht weil SO macht das einfach keinen Spass und mir persönlich bringt es auch nix, meine Hunde sind ausgelastete fröhliche Sofapenner die sich eben sportlich betätigen ... MIR reicht das als Antwort, ICH sehe meine Hunde haben Spass daran und ICh weiss das meine Hunde nicht verkorkst sind ICH sehe sie täglich, ICH sehe wie sie mit mir umgehen ( freche Kackbande) und am ende hab ICH auchnoch Spass an dem Sport, gut weniger am SD, einfach weil ich ihn Pottlangweilig finde ich liebe die Fährte, Morgens um 5 ins Feld, Treffen mit den Leuten, Kaffeemaschine brodelt im Kofferraum wenn ich den "Boden aufreissen" gehe, ich hole meinen Hund aus dem Anhänger und man merkt der will, er sucht er will auch vorher kein Pipi er will auf die Spur...
    Oder bei der UO, mein Hund versucht es mir recht zu machen ich muss nur die richtigen Signale geben ich führ nen freudig tippelnden Schäferhund mit winzigsten Kommandos und seh dem Hund an das er Spass in de Backen hat ...
    UNd ja verdammt ich strunze auch gerne, es fühlt sich geil an wenn ich im Feld mit meinen Hunden bin, mir kommt n pöbelnder Goldy entgegen ich brauch nur die passende Körperspannung aufbauen ud mir aufs Bein klopfen und ich hab mein Pack am Bein kleben sie schauen mich an und ignorieren das in der Leine hängende Ding völlig
    Und auch ja wenn ich auf ner Prüfung laufe und ich liefer ne gute "Show" ab dann freu ich mich auch, klar poliert das auch mein Ego
    Ich arbeite dafür auch 4-5 Mal die Woche, ich fahre auf Seminare hab selbst vor englischen Büchern keine scheu geb ne Masse an Geld aus ( alleine die halbjährlichen Checks die ich machen lasse Oô ) dann darf ich mich auch verdammt nochmal freuen wenns tutti läuft und darf noch verdammter nochmal stolz drauf sein


    Aber es ist eben so: Man kommt Abends vom Seminar ist Ratschimarsch, nimmt sich nen Tee und will nochmal ins DF schauen und liest dann VPG ist ein Sammelbecken für rohe Leute mit Egokomplex, jop dann fängt schonmal mein linkes unteres Augenlied an zu zucken


  • Hi Staffy,


    kurz zu mir: ich bin seit meinem 15 LJ. im Schutzhundebereich (DSH´s) aktiv also seit über 20 Jahren. Und ich finde Deine Fragen absolut berechtigt.


    Die Schutzhundeausbildung ist im Kern ein zuchtselektierendes Instrument. Sie ist eigentlich keine klassischer Wettkampfsport im Sinne von Agility etc.
    Sinn der ganzen Aktion ist es, einen möglicht breiten genetischen Pool von Hunden mit sehr guten Gebrauchshundeeigenschaften zu entwickeln (das dieser Sinn gerade im Schäferhundebereich von den "Hochzuchtleuten" ad Absurdum geführt wurde, ist ein anderes Thema, aber seit einigen Jahren zeigt sich deutliche Besserung). Und um diese Gebrauchshundeeigenschaften benennen zu können, bedarf es irgendeine Art der Überprüfung. Wie man das überprüft ist letztlich wurscht. Es ist aber noch niemandem eine Alternative Möglichkeit eingefallen die nach Außen weniger "martialisch" wirkt.


    Zur Frage, ob dies in "Privathand" sinnvoll ist, nur soviel: Das KSK (Bundeswehr) und die (meines Wissens nach) Bundespolizeidirektion Koblenz beispielsweise, versuchen derzeit selbst zu züchten. Jeder, der sich mit Biologie auskennt, weis aber, dass auch diese Ansätze auf Blutnachschub von außen angewiesen sein werden.


    Ein möglichst breiter und qualitativ hochwertiger genetischer Pool lassen sich letztendlich nur über die Vielzahl privater Züchter realisieren. Und eine konsequente Überprüfung der Zuchttiere auf ihre Charaktereigenschaften (die - meiner Meinung nach - unsinnige "Beutetrieb", "Wehrtrieb"-Rethorik verkneife ich mir mal, da es diese eindimensionale Abfolge von Trieben gar nicht gibt) ist diesbezüglich absolut unerlässlich.


    In der Sparte "C", also dem Schutzdienst soll die Belastbarkeit des Hundes in einer "treiblichen Reizlage" überprüft werden. Hierzu zählen als Kernelemente die Unterordnungsbereitschaft/-fähigkeit unter Belastung, aber auch Mut und Courage.


    Die Frage, ob die Ausübung dieses Sports dann Sinn macht, wenn es gar nicht zuchtselektiven Prozessen sondern nur der Freizeitgestaltung/der Teilnahme an Wettbewerben dienen soll, muss letztlich jeder selber wissen. Ich selbst halte dies zumindest für Fragwürdig. Nur soviel: Auch im "Beutetrieb" steckt "Wehrtrieb". Und wenn die UO über einen "Regen aus Leckerchen" und einem "Clickergewitter" aufgebaut ist, könnte es zu unschönen Konsequenzen für Hund und Umwelt führen. Nämlich immer dann, wenn der Endorphin-Segen der höheren Reizlage über der Befriedigung einer Positivverstärkung liegt.


    Womit ich aber ausdrücklich nicht für Ausbildung über Starkzwang plädiere!


    So. und nun erschlagt mich verbal wegen meiner Meinung, aber so isses nunmal.


    Just my 2 ct´s

  • Zitat

    genau, du glaubst mir nicht..hälst es für unwahrscheinlich das in diesem verein so die hunde versaut wurden.
    wunderbar..da muss ich dir ab heute auch nicht mehr glauben wenn du schreibst wie wunderbar gehorsam deine hunde sind und wie toll dein verein ist.
    du lieferst mir auch keine beweise..vor allem was für beweise soll ich dir bitte schön liefern..


    i



    Natuerlich musst du mir nicht glauben - aber als "Beweis" wuerde fuer mich schonmal gelten, wie du dir das LOGISCH erklaerst!



    Schnauzermaedel hat es vor X Seiten schon gefragt:
    Was hat z.B. irgendeine Ausbildung mit Menschen, am Ende damit zu tun das der Hund unvertraeglich mit Hunden wird? (was ja hier immer gern angefuehrt wird)


    Und wie erklaerst du es dir, dass aus einem ganz normal, sehr gut gefuehrtem Hund, durch ein paar Mal Ortsbezogenes Training, dann nun ein Hund mit genereller Problematik in allen Bereichen geworden sein soll?


    In anderen Threads beschwerst du dich ueber den generellen Umgang mit dem Hund, der ja so sch... sein soll - aber der Sportverein ists dann gewesen der es ausgeloest hat das die Leute nicht mehr klar kommen? Was ist das denn fuereine Logik?


    Klar sein sollte jedem, dass wenn gerade ein zu den Gebrauchshunderassen gehoerender Hund eben NICHT entsprechend seiner Anlagen gefoerdert wird, wenn man NICHT klare Grenzen setzt (Grenze war das ohne die Wattebausche) und wenn man keine klare Linie faehrt, dass dieser dann eben zum Problem wird!
    Und das mal VOELLIG unabhaengig davon, ob der Hund nun im VPG gearbeitet wird oder nicht.


    Ich sage mal bewusst VPG - denn fuer die meisten Hier scheint das ja alles nur aus SD zu bestehen. Hier empfiehlt man sonst alle moeglichen Werbegags von irgendwelchen Trainern... Faehrte, Unterordnung, dass gibt es schon seit Jahrzehnten und es wird zusammengefasst mit dem boesen boesen Schutzdienst.




    Und ja, bei teils wirklich persoenlichen Beleidigungen die unter aller Sau sind, die einfach mal Pauschal rausgehauen werden, fuehle ich mich dann doch etwas persoenlich angesprochen - einfach schon, weil es mir stinkt, wenn sich einige hier solcherlei Frechheiten herausnehmen, einfach weil sie meinen sie koennens machen.


    Ist irgendwie wie wenn ich heute als Mensch mit Akzent in eine Neonazi-Bahr gehe, nach dem Weg frage, angepoebelt und beschimpft werde und wenn mir das nicht so passt gesagt bekomme "brauchst dich ja nicht angesprochen fuehlen" oder "damit muss man halt rechnen mit soeinem Akzent."

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    Wieviele Vereine (ich hab keine Ahnung) betreiben denn ernsthaft und kompetent Schutzdienst, im Gegensatz zu den vielen SV-Plätzen, wo man sich Sonntagsmorgens zum Bier trifft und wo die Hunde nie aufeinander treffen dürfen ?


    Relativ wenige. Ich würde sagen, dass es in unserer Landesgruppe etwa 5 oder 6 sind. Bei uns ist es so, dass wir uns mit 4 jüngeren Leuten (zwar innerhalb einer Ortsgruppe) etwas abgegrenzt haben und uns fast täglich treffen. Dabei haben wir aber engen Kontakt zu einigen anderen aus weiter entfernten Vereinen. Und man trifft sich gelegentlich um sich auszutauschen und gemeinsam zu trainieren.


    Dem negativen Phänomen, von dem Du schreibst, ist leider nicht nicht beizukommen. Wir setzen mittlerweile darauf, dass es sich über kurz oder lang (eher über kurz) auf biologischem Wege von selbst erledigt.


    Zitat


    Bleibt aber dennoch die Frage, warum man Suchen, Stellen, Verbellen, Packen als Sport betreiben muß !


    Naja, wie oben schon gesagt, irgendwie braucht man einen Vergleichsmaßstab.... wie auch immer man den letztlich definiert. Und für die Zuchtselektion von Gebrauchshunden scheint mir DogDancing oder Longieren wenig hilfreich....

    Zitat


    Mich würde aber interessieren, wie "ihr SD´ler" den Beutetrieb definiert, den es ja rein verhaltensbiologisch nicht gibt !?


    Gruß, staffy


    Es gibt keinen "Beutetrieb". Es gibt auch keinen "Kacken- und Pinkelntrieb" usw. Und zumindest in meinem Umfeld kann ich sagen, daß dieses Thema so schon lange nicht mehr diskutiert wird.


    Lediglich der Terminus "Beutetreib" wird noch aus Bequemlichkeitsgründen benutzt, weil "Beuteverhalten" bzw. (übergeordnet) "Funtionskreis Nahrungsaufnahme" sich irgendwie nicht durchgesetzt haben...


    Vielleicht wäre "Hetzverhalten" als sachlicherer, weil das pöhsepöhse Wort der "Beuteagression" nicht verschweigend, angebrachter.


    ohgott Ohgott ich habe "Jehova" gesagt.... :lepra:

  • Ich bin auch der Meinung das der Schutzdienst nicht verkehrt ist.
    es muss halt nur alles RICHTIG ausgebildet werden und nicht jeder Hund ist dafür geeignet. so meine Meinung.

  • Zitat

    Was hat das mit "sensibel" zu tun?
    Braucht man da einen unsensiblen Hund?


    Interessierte Grüße
    das Schnauzermädel


    Gut, nennen wir es "Im Wesen nicht so gefestigt, dass man keine Angst haben müsste, dass sich da etwas falsch verlinkt". Klingt das schlüssiger? Ums genau zu erklären müsst ich jetz nen Aufsatz über das Wesen meiner Hunde schreiben :D

  • Ich arbeite ja nun nicht mit jedem Hund in Wehrbereichen, normalerweise baue auch ich über Beute auf.
    Aber wenn Hund sich nicht für Beute interessiert, die Wehrbereiche aber ganz deutlich da sind und sich eh im Alltag zeigen, dann sehe ich für mich nur Vorteile in der Arbeit. Da ist es eh, aber es kommt in geregelte Bahnen. ;)


    LG
    das Schnauzermädel

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