"Hauptsache, er wird gerettet!"
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schlaubi -
2. November 2011 um 13:57
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Zitat
Schlussendlich ist jedoch jeder Hundehalter selbst dafür verantwortlich, sich so umfassend wie möglich über das zukünftige, vierbeinige Familienmitglied zu informieren. Unbedarft und blauäugig zu sein, ist ok, sollte aber keinesfalls den Tierschutzorgas angelastet werden, auch wenn dort oft genug im Argen liegt.Viele Grüße
Doris
Und wie informiere ich mich über z. B. das Sticker Sarkom (Syndrom)?
Gut, eine Alternative wäre kein Hund mehr aus dem Ostblock. Aber andererseits kann ich lesen, daß diese Krankheit mitllerweile in der ganzen Welt auftritt.
Doris, ich glaube, Du würdest anders sprechen, wenn Du deine Hunde verlieren würdest, weil sie sich mit dieser ansteckenden Form des Krebses infiziert hätten. Weil nicht darauf reagiert wurde, daß eine kastrierte Hündin blutet und man sie dir ohne Hinweis gibt.
Natürlich sind die TH nicht in der Lage 100 Hunde ärztlich untersuchen zu lassen. Aber die Hunde, die außer Landes gebracht werden, in Pflegestellen oder Endplätze verbracht werden, sollten untersucht und frei von ansteckenden Krankheiten sein.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Nein, ich denke nicht hauptsache gerettet, denn der Hund hat nichts davon, wenn er dann hier von einem zum anderen geschoben wird oder aber evtl. dann hier im TH landet.
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Ich erzähle hier mal eine Geschichte:
Podencohündin, achtjährig, wurde von einer sehr bekannten, renommierten Organisation, deren Name ich jetzt hier nicht nenne, nach Deutschland in eine Pflegestelle vermittelt. Nach einem knappen halben Jahr Vermittlung auf einen Endplatz. Der Hund wurde von der Pflegestelle gebracht mit den Worten "Sie hat sich vor ein paar Tagen vertreten...ist aber nix ernstes..."
Der Hund hörte auch nach zwei Wochen nicht auf zu humpeln und drehte den Ellenbogen immer so eigenartig nach außen...
Ab zum Tierarzt.
Diagnose: hochgradige ED
OP...Kostenpunkt um die 1000 Euro.
Nachfrage beim Verein, ob ein Teil der Kosten übernommen wird, da der Hund mit dieser Erkrankung ja vermittelt wurde.
Nein, kein Geld vorhanden.
Ein paar Wochen später...es war ein absoluter Zufall...ich hab in nem anderen Forum einen Bericht zu genau diesem Hund gelesen. War schon zwei Jahre alt, damals war der Hund noch in Spanien und es wurde in D ein Pflegeplatz gesucht. Fotos. Der Hund stellte auf den Fotos schon genauso eigenartig den Ellenbogen raus.
Neue Nachfrage beim Verein.
War das damals schon bekannt?
Ja, war es...es wurde aber nicht an die deutsche Pflegestelle weitergegeben...
Und die...entweder war die Frau blind oder sie wollte einfach nicht sagen, dass der Hund in den sechs Monaten bei ihr definitiv gehumpelt haben muss...
Die wollen doch alle nur ihre Viecher vermitteln...Dass die Orga, die angeblich so renommierte, da mies gehandelt hat, ist das Eine. Aber das Andere ist:
ZitatSchlussendlich ist jedoch jeder Hundehalter selbst dafür verantwortlich, sich so umfassend wie möglich über das zukünftige, vierbeinige Familienmitglied zu informieren. Unbedarft und blauäugig zu sein, ist ok, sollte aber keinesfalls den Tierschutzorgas angelastet werden, auch wenn dort oft genug im Argen liegt.
Und wenn ich einen hinkenden Hund in der Familie aufnehme, ohne diesen vor der Vertragsunterzeichnung dem Tierarzt vorzustellen, tja, dann darf ich mich im Nachhinein nicht beklagen. Wobei man sich da durchaus mit einem Zusatz im Vertrag hätte absichern können. Danach aber auf die "ach so böse Tierschutzorga" zu schimpfen (was teils ja auch korrekt gewesen ist), ist natürlich viel leichter, als einen eigenen Fehler einzugestehen.
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Hallo,
diesen Satz lese ich fast täglich. Im Tierschutzverteiler oder auch hier im Forum oder anderswo.
Immer geht es dabei um einen Hund, der sich in der Tötung befindet.
Oft ist von dem Hund so gut wie nichts bekannt. Weder das Alter, die Herkunft, noch die Verträglichkeit mit Artgenossen, mit Menschen, mit Kindern, mit Katzen .... von den Dingen, die ein Hund so bei uns im Alltag können muss, gar nicht zu reden. Auch nicht, ob er krank ist, an Mittelmeerkrankheiten leidet.
All das ließe sich erst feststellen, wenn er denn aus der Tötung rauskommt und entweder in ein normales Tierheim oder eine Pflegestelle.Von daher die Frage: Ist die Hauptsache wirklich, DASS er gerettet wird?
Und dann vielleicht - aufgrund des tränendrüsenmäßigen Textes oder Bildes - zu völlig unfähigen Leuten kommt, die ihm gar nicht gerecht werden (können). Oder gar - stand gestern in einer Mail - zurück ins Herkunftsland muss, wenn sich nicht binnen eines Tages eine neue Pflegestelle für ihn findet.Oder wäre die Hauptsache nicht viel eher die, dass er zu kompetenten Menschen kommt, die sich seiner annehmen? Wobei natürlich auch der finanzielle Aspekt berücksichtigt werden muss, denn irgendwer muss die Kosten für das Tier, sofern es krank ist oder Einzelstunden beim Trainer benötigt, ja zahlen.
Wie seht Ihr das?
Viele Grüße
Doris
Ich habe eine ganz andere Wahrnehmung! Bei fast jedem problematischen Vermehrer-Welpen kommt eigentlich immer der Spruch " Hauptsache, dieser eine Welpe wird gerettet".
Deine Eingangsfrage bzgl. der "Rettung" von Tierschutzhunden aus dem Ausland ist unglaublich komplex! Es gibt da für mich bestimmte Kriterien für eine sinnvolle Vermittlung. Das sich nicht alle Orgas daran halten (können) liegt aber oft auch daran, dass unzählige Hunde auf eine Vermittlung warten und die Messlatte deshalb nicht zu hoch gesetzt werden kann.
Die Vermittlung bzw. der Verkauf von Hunden in Deutschland selber sieht doch aber ähnlich aus! Welchen Vermehrer interessiert es, wohin seine Hunde kommen? Demnächst werden Welpen im Zoogeschäft verkauft, da macht bestimmt auch kein Verkäufer vorher einen Hausbesuch, um die Angaben des Kunden zu prüfen. Oder sich Gehaltsnachweise vorlegen lässt für die Finanzierung von Tierarzt und Hundeschule...
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ich hab 1 1/2 jahre einen verein unterstützt dessen liebstes motto war "wenn nicht wir, wer dann?", dort wird auch oft mit der mitleidsmasche "wenn ihr den hunden keine ps bietet, dann erschlägt sie der vermehrer selbst usw".
so kann bis zum heutigen tage auch dieser verein hunde vom vermehrer retten, ohne das man denen einen riegel vorschiebt. die mitleidsmasche funktioniert also nicht nur bei den tötungsstationshunden.ich stehe dem ganzen auslandstierschutz echt skeptisch gegenüber. wieso müssen th regelmässig aus dem osten hunde holen und gleichzeitig auf ihrer hp jammern das sie überfüllt sind.
wieso können orgas ohne größere kontrollen 30-40 hunde im monat nach deutschland bringen, teilsweise welpen unter 4 monaten, ohne das es vernünftig überprüft wird.
wieso werden pflegestellen nicht vernünftig ausgesucht und geschult?es gibt zig andere gründe...weswegen ich mich da erstmal gänzlich vom ats zurück gezogen habe.
mir tun alle tiere leid die unnötig leiden müssen, aber man kann und sollte nicht alles retten was bei drei nich auf den bäumen ist.
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Darüber kam erst ein ganz interessanter Beitrag bei ARD
http://programm.ard.de/TV/2012/01/16/…&list=main3#top
Wird wohl auch wiederholt. Da wird einem das ganze Ausmaß der Tierrettung erst bewusst. -
@ sleipnir
ja das wollen sie und wenn ich bei einer Orga wäre wollte ich das auch, weil ich da Elendt nicht mit ansehen könnte.
Und es gibt mit sicherheit Orgas die so etwas machen sei es aus unwissenheit oder eben aus HOffnung das alles gut wird. Ich glaube nicht das tiefe böse Absicht dahinter steckt sondern einfach nur der Wunsch zur retten.Viel schlimmer finde ich solche aussagen, jaja ist ein Rassehund aber ohne Papiere weil Unfall beim Züchter
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Ah ja da drängt sich mir als die Frage auf wo sind die Welpen wirklich her, aber gut das ist nicht das Thema.Meine Erfahrung mit der Orga ist eine sehr sehr gute und ich würde jederzeit wieder einen Hund aus dieser Orga nehmen.
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Im TH Berlin sitzen zur Zeit gut 400 Hunde. 50 von ihnen wurden sofort nach den Feiertagen dort abgegeben.
Nein, sie sind nicht vom Tode bedroht, aber brauchen sie deswegen keine Familie und ein liebevolles zu Hause?
Einen Hund von dort zu holen hört sich natürlich nicht so gut an wie, den habe ich aus einer Tötungsstation gerettet.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Zitat
Und es gibt mit sicherheit Orgas die so etwas machen sei es aus unwissenheit oder eben aus HOffnung das alles gut wird. Ich glaube nicht das tiefe böse Absicht dahinter steckt sondern einfach nur der Wunsch zur retten.ob da jetzt eine böse absicht dahinter steckt, gleich der absicht des vermehrers mag ich auch bezweifeln.
aber bei vermittlungsgebühren von über 300€ für einen rassehund, fragt man sich ja schon wo da der tierschutz ist und wo es den unterschied macht ob ich mir nen welpen für 300€ aus dem internet hole oder seine mutter von einer ts orga. beides unterschützt die produktion beim vermehrer.oder wer glaubt denn bitte das ein vermehrer hunde in massen an tierschützer abgibt ohne geld dafür zu verlangen?

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Zitat
Im TH Berlin sitzen zur Zeit gut 400 Hunde. 50 von ihnen wurden sofort nach den Feiertagen dort abgegeben.
Nein, sie sind nicht vom Tode bedroht, aber brauchen sie deswegen keine Familie und ein liebevolles zu Hause?
Einen Hund von dort zu holen hört sich natürlich nicht so gut an wie, den habe ich aus einer Tötungsstation gerettet.
Gaby und ihre schweren Jungs
Ja, Gaby, das ist das Problem der deutschen hunde: Sie sind nicht vom #Tode bedroht und erleben den "Komfort" eines deutschen TH... Nur wieviele Hunde da sitzen und bis zu ihrem Tod da bleiben interessiert leider niemanden.
Klingt halt nicht so gut, der Hund aus dem TH und bringt nicht dieselbe Anerkennung, die man erfährt, wenn man einen Hund von einer ATS-Orga hat.
Die Deutschen und Ihr Mitgefühl gepaart mit dem Nichtbewältigen der Vergangenheit.
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