Und plötzlich ist ein Zweithund da
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Also, hier meldet sich eine Mehrhundehalterin,
liebe Sandra,
die schon ganz lang still mitliest und Dich und Mats absolut bewundert, dafür, wie Ihr das mit den beiden hinbekommt. Hut ab.Vorausgeschickt sei eine Beobachtung- ich persönlich finde, Du machst einfach zuviel Gewese um jede Interaktion zwischen Deinen Hunden. ich weiß, dass Eure Situation nicht einfach ist, hab ja mitgelesen. Und trotzdem finde ich- cool down! Auch und eben mit den Hunden. Mußte ich auch erst lernen.
Beispiel von hier. Unsere beiden Hündinnen, 2 und 4 Jahre alt- haben sich angewöhnt, nach einem eher faulen Tag wie heute- keine große Runde, da ich leicht erkältet, mein Mann kann bei dem Wetter- kalt hier in der Eifel- nicht mit ihnen raus, da im Rolli sitzend- also eher wenig Abwechslung- sich tagsüber mehrere ordentliche Raufereien zu liefern. Gefletschte Zähne, gekrauste Nasen- das volle Programm. Und es geht auch hier natürlich um Ressourcen- spielt Frauchen mit, gibts ein Leckerchen von Herrchen uswusw- da unterbinde ich garnichts mehr- bis auf den einen Punkt, an dem ich einfach die Nase davon voll habe. Ein scharfes "Es reicht" genügt- Stimmlage entscheidet. Oder was Du eben als Abbruch eingeführt hast.
Und wenn sie dann wieder anfangen wollen, lasse ich sie machen- wenn Du es ignorierst, fällt das übrigens viel unauffälliger aus- achte mal drauf. Bis zu eben diesem Punkt, an dem Du stimmlich eingreifst.
Glaub mir, ich hatte gerade eben hier noch Theater- und jetzt pennen sie. Sei bestimmend. Und ignoriere sie öfter, das hat bei uns geholfen- die tun sich nicht so schnell was- auch wenn wir es anders sehen!
Die beiden hier haben sich auch schon mal gegenseitig ein Loch beigebracht-so, wie Du es beschreibst, scheint mir der TA nicht nötig. Beim ersten Mal bin ich sofort hingerannt. Tu ich nicht mehr.
Dass Du es hasst, wenn bei den Hunden was nicht richtig ist, merken die übrigens. Seit ich zwei Hunde habe, merke ich, was Gelassenheit bedeutet. Ich würde sie nicht trennen heute nacht, warum auch?
lg
Ihr schafft das.
Kathrin - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Warum trennen? Kann ich Dir sagen, damit ich überbehütendes Frauchen mein kleines Baby nah im Bett bei mir haben kann um zu merken, falls es ihm doch nicht gut geht! Ich weiß, total bescheuert.
Danke für den Versuch mich wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen, aber momentan bin ich echt nach emotional angegriffen. Die Schwierigkeit die ich ein wenig sehe ist die, das es hier kein großes Vorgeplänkel wie Nase kraus oder grummeln gibt. Ok, gegrummelt wird manchmal, völlig ok, dürfen sie! Sie müssen ja irgendwie kommunizieren.
Aber in dem Moment wo die Nase kraus gezogen wird knallt es auch schon. Finn fackelt da nicht lang. Mats hat es so grad noch geschafft, seine Hände weg zu ziehen!
Zum Verständnis für mich: Du schreibst auf der einen Seite ich soll bestimmend sein, und auf der anderen ich soll sie ignorieren. Das kann ich mir nicht recht vorstellen. Kann ich bestimmend ignorieren?
Also heut hab ich es ja mehr oder weniger ignoriert, ärger mich jetzt aber, weil ich jetzt einen Hund habe, der aussieht als ob er ne Kneipenschlägerei hatte.
Was ich komisch finde, Bootsmann hat zwar seine Postion deutlich gemacht, Finn hat gekuscht, aber Bootsmann hat die Macken, und Finnie fehlt nur ein wenig Fell!Ich wünsche mir zu Weihnachten ein paar gute Nerven, ähnlich wie Eure hier alle! Wo bekomm ich die her?
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Ändern geht leider nicht mehr!
Ich hab doch die wichtigste Frage vergessen:
Was können wir machen, wenn die auslösende Ressource wirklich mein Freund ist? Ich kann ihn ja schlecht einteilen, schließlich lebt er hier!
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Ja, Du kannst bestimmend ignorieren- hört sich bescheuert an- bei mir läuft das so:
Menschliche Aufmerksamkeit auf Null- aber mit Körpersprache. Konkret:
Sie grummeln sich an- ich gehe hoch erhobenen Hauptes raus, pussel im Haus herum, mache was in der Küche und ignoriere sie komplett. Sie werden Dir aufmerksam folgen- mit Blicken usw. und sind abgelenkt von dem Quatsch, den sie gerade anfangen wollten.Du bzw. Ihr braucht ein scharfes Wort. Habt Ihr sicherlich längst etabliert- bei uns ist es für den Normalfall ein Nein- wenns ernster ist ein Es reicht- scharf ausgesprochen. Und etwas lauter. Dazu gibts hier noch einen erhobenen Zeigefinger- das ist soz. die letzte Warnung, da ist dann Schluss.
Dein Freund kann nicht die auslösende Ressource sein- Ihr beide seit die ultimativen Ressourcen!
Hier ja ähnlich- ich bin die Futtertante, die Erzieherin, die Spaziergängerin- mein Mann im Rolli kann nur Leckerchen, Streicheleinheiten, Tricks. Da darfs keinen Stress geben. Und das lernen sie auch.
Kopf hoch,
lg
Kathrin -
Ich steh echt auf der Leitung, hab ich das Gefühl!
Da werd ich heut nach noch drüber nachdenken müssen. Also das mit dem bestimmend ignorieren, das hab ich verstanden. Aber das mit den ultimativen Ressourcen nicht. Mir ist schon klar, das wir quasi das Non-Plus-Ultra sind, das merkt man ja in vielen Situationen. Aber wie wir in der konkreten Situation wie heut abend damit hätten umgehen sollen, ist mir immer noch nicht ganz klar.
Ich werd mal ne Nacht drauf rum kauen!
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DAS klingt wirklich gut..., aber bei wiederholenden und / oder bösartigen Interaktionen auf Dauer keine Lösung! Es sei denn, man verbiegt die Hunde in dem, wozu sie eigentlich geboren sind. Jeder in seiner Stellung oder sie sind stellungsgleich....
Mach doch einfach mal mehrere Videoaufnahmen und wende dich an die Person, die ich dir in einem Link per PN vorgestellt habe, b.z.w. du kannst es dort rauslesen.
Ich wette, dass du dort sehr kompetente Hilfe findest.
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Das, was bootsfrau beschreibt, sind doch keine bösartigen Aktionen, welsh-aussie,
das sind die ganz normalen Interaktionen zwischen zwei- in ihrem und in meinem Fall- gleichgeschlechtigen Hunden.
Die ja nun nicht ununterbrochen stattfinden, sondern wenns um Ressourcen geht- und da, wenn alles gut läuft, auch nur selten.
Unsere beharken sich täglich- wir nennens einfach raufen und machen da auch gerne mit- der Rang ist längst geklärt. Danach wird geschmust- die Hunde, nicht wirLG
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Ich meine das doch auch garnicht böse....und ich bewundere "bootsfrau".
Kannst aber gerne mal nachlesen. googelst einfach "vererbte Rudelstellung".
Wie gesagt, ich war heute zum Workshop und fand es fantastisch.
Etwas OT : es war ein 16 Wochenalter "Welpe", der wurde nie von den Züchtern ständig aus dem Wurf genommen und wenn es mal nötig war, wurde er in die gleiche Stellung und Pose zurück gelegt....., dieser Welpe hat erwachsenen Hunden gezeigt, in welcher Stellung er lebt und welche Arbeit er leistet...
Otto -normal - HH hätten diesen Welpen als "ach, der ist aber dominant oder, der spielt ja garnicht" bezeichnet.
Ich selbst habe zwei Hunde, die in gleicher Stellung leben...es ist schwierig - nicht unmöglich, zumal meine Hunde im Alter und Geschlecht unterschiedl. sind...aber es ist schwierig im Umgang ....., vorallem, wenn wir unterwegs sind.Zu Hause "kommunizieren" sie wenig, draußen sind sie wie kleine Kinder, die sich um den Platz streiten = Problem immer doppelt. Sie fordern ohne Leine ein Ventil, um sich aus den Weg zu gehen...dieses Ventil ist der Radius, den sie im Wettkampf versuchen, zu erstreiten (dabei gibt es nix, was man mit Interaktion verbinden könnte).
Mit Leine = Katastrophenalarm.
Nur, zum Zeitpunkt, als ich einen nach den Anderen zu mir geholt habe, hatte ich keine Ahnung von dem "Wissen", sonst hätte ich es den Hunden erspart.
Sie sind inzwischen Beide so stellungsschwach, weil ich erzogen, verbogen etc. habe (u. wahrscheinlich auch die Züchter schon), dass es eben trotzdem einigermaßen funktioniert.
Der Witz an der Sache ist, dass ich vor kurzem beim Dr. U. Ganslosser z. Abendvortrag war u. er etwas ganz anderes erzählt hat....ich weiß, es ist verwirrend. Aber ich bin mir nach dem heutigen "Live" Tag absolut sicher, dass die geschilderten Sorgen und Erlebnisse im Allgemeinen etwas mit den vererbten Rudelstellungen zu tun haben.
Gute Nacht,
Claudia.
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bootsfrau,
grade noch ne aktuelle Situation-
es gibt im Zimmer ein kleines Sofa, das teilen sich die Hunde.
Nini, die Ältere, liegt drauf, Yvanna, die Kleine will auch drauf. Nini findet das blöd, Zähne zeigen, kleines Geknurr- ich tue garnichts.
ergebnis:
Yvanna liegt aufm Sofa, Nini im Korb, den auch beide benutzen. Frieden. Muß man nicht eingreifen.
Oft genug liegen auch beide friedlich drauf.
Don`t panic.lg
Kathrin -
Claudia,
ich kenne die Seminare und wohl auch diverse Bücher nicht- aber was bedeutet bitte stellungsschwach?
Kenne das nicht. bin neugierig- und nicht in Huschu und/oder Vorträgen unterwegs.lg
Kathrin
- Vor einem Moment
- Neu
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