Und plötzlich ist ein Zweithund da
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Ich frag noch mal kurz und knapp:
Wie reagier ich, wenn Bootsmann einfach auf die Couch springt, und zwar immer nur dann, wenn Finn bei uns sein darf?! Couch gibt es eigentlich nur nach Aufforderung.
Er lässt sicher aber problemlos runterschicken...
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Ich würde ihn klar und deutlich körpersprachlich abblocken. Unterstützend vielleicht euer Abbruchkommando sagen? Definitiv würde ich darauf achten, dass Finn und Bootsmann lernen, dass ihr entscheidet, wer wann bekuschelt wird. Den "Überflüssigen" (wie gemein sich das anhört, aber ich denk, du weißt was ich meine) würde ich wegschicken.
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Zitat
Ich frag noch mal kurz und knapp:
Wie reagier ich, wenn Bootsmann einfach auf die Couch springt, und zwar immer nur dann, wenn Finn bei uns sein darf?! Couch gibt es eigentlich nur nach Aufforderung.
Er lässt sicher aber problemlos runterschicken...
Ich würde ihn dann auf jeden Fall auch unverzüglich runterschicken bzw. möglichst erst gar nicht drauf lassen, wenn er es ohne Aufforderung versucht (rein aus erziehungstechnischem Aspekt).
Wenn er dann brav unten geblieben bzw. wieder runter ist, gleich wieder einladen hoch zu kommen, nicht weg schicken oder so - ich denke, damit würde man eher die Eifersucht/Konkurrenz fördern.Daher auch meine Einschätzung zu diesem Thema generell (sowohl auf eure Situation bezogen, als auch die Mehrhundehaltung im allgemeinen):
Die Situation mit dem Bett (und Couch) sehe ich eher in dem Konsens, dass Bootsmann um seinen "Prinzenstatus" fürchtet und Finn vielleicht bewusst zeigen will "sieh her, ich darf sogar aufs Bett" und "sieh her, ich darf selbstverständlich auch auf die Couch.
Die Sache mit dem "alles möglichst gleichberechtigt verteilen" und immer selber bestimmen, wer wann dran ist, ist ja schön und gut, kann aber m.M.n. auch nach hinten losgehen.
Schlussendlich kann ich nicht alles zwischen den Hunden regeln und sie müssen auch einen Weg finden und Möglichkeiten haben, ihre Position untereinander und miteinander zu finden und auszumachen.
Ich will die Hunde ja auch mal entspannt allein lassen könne, ohne immer befürchten zu müssen, dass sie vielleicht dann unbeobachtet das ausdiskutieren, was ich sonst immer "deckel".
Man sollte daher m.M.n. (besonders bei gleichgeschlechtlichen Hunden) zusätzlich schon ziemlich genau beobachten, welcher der beiden Hunde eigentlich die Hosen (zwischen den beiden) an hat und diesen durchaus bevorzugen.Ich persönlich glaube, dass man den Hunden mit Gleichberechtigung nicht unbedingt einen Gefallen tut, sondern eher damit, dass man ihre Stellung und Wertigkeiten untereinander beachtet. Einem unterordnungsbereitem Hund (ggü. dem anderen Hund) tust du keinen Gefallen, wenn du ihn dem anderen (und sei es nur bei Kleinigkeiten) "vorziehst" - und so sieht es für sie schon aus, wenn du nur den einen zuerst streichelst etc. pp.
Ich habe es bei meinen stets so gehalten, dass zwar prinzipiell ich entscheide, was, wann und wo gemacht wird, aber generell meine Ersthündin die Nr. 1 bei allem ist, sowohl bei meinem Zweithund, als er dazu kam, als auch bei sämtlichen Besuchshunden.
Durch dieses Wissen und Demonstrieren (auch durch mich) ist sie völlig entspannt und nimmt sich mittlerweile auch in vielen Dingen "gönnerhaft" zurück.
So ist es aber (meine) und ihre Entscheidung und nicht ein anderer, neuer, der an ihrem Thron kratzt bzw. (in ihren Augen) ungerecht bevorzugt wird und daher vielleicht (durchaus in ganz anderer Situationen, die gar nichts mehr mit dem Thema zu tun haben) von ihr "abgestraft" werden muss.
Ggü. meinem Zweithund ist es so, dass sie mittlerweile mindestens die Hälfte des Throns sogar (freiwillig) an ihn abgetreten hat - ohne jegliche Streitereien und Eifersüchteleien - und das, obwohl sie eine Straßenhündin ist und extrem futterneidisch war.In eurem Fall würde ich den offensichtlich höhergestellten Hund (Bootsmann?) durchaus bevorzugen bzw. ihm zumindest den "Vortritt" lassen. D.h. als erstes einladen auf die Couch, dann Finn dazu holen - wahrscheinlich wird Bootsmann sich dann sowieso irgendwann von allein trollen.....
Abends beim Zubett-Gehen Bootsmann einfach noch ein bißchen beachten, wenn er zu euch reinkommt - und wenns nur ein kurzes Ansprechen ist -ihm zeigen, dass es zwar schön ist, dass Finn schon da liegt - aber noch besser oder genauso schön, dass Bootsmann jetzt auch da ist.Ich hoffe, es ist verständlich rübergekommen, was ich meine - ich weiß, dass das nicht unbedingt in die "Ich als Mensch bestimme alles" Welle passt, habe aber bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht und muss selten bis nie eingreifen, obwohl ich häufig andere Hunde hier habe.
Nicole
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Völliger Blödsinn! Hier geht es nicht nur um gleichgeschlechtliche Hunde, sondern auch um gleichaltrige, pupertierende Hunde!
Das ist eine alte Binsenweisheit, dass man den bevorzugen soll, der ranghöher ist.
Davon abgesehen - woran macht man einen ranghöheren Hund aus?
Mag OT klingen, aber bevor ich keine Antwort darauf habe, kann ich nicht entsprechend reagieren (wobei es nur rein schriftl. + theoretisch sehr schwer ist, wirklich kompetente Antworten zu geben).
Bei allem, was bisher geschildert wurde, sehe ich keine gute Chancen auf eine gemeinsame Zukunft (ist aber eben nur Theorie) - und ich will die TS auch nicht all zu sehr verunsichern.
ZitatDurch dieses Wissen und Demonstrieren (auch durch mich) ist sie völlig entspannt und nimmt sich mittlerweile auch in vielen Dingen "gönnerhaft" zurück.
Glaube ich nur, wenn ich es gesehen habe, weshalb....viell. komme ich später darauf zurück.
Gute Nacht,
Claudia.
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(Sorry, Bootsfrau - aber darauf "muss" ich kurz eingehen, obwohl es für dich OT ist....)
ZitatVölliger Blödsinn!
Puh - na, du hast ja eine nette Art, deine Meinung über die Meinung eines anderen rüberzubringen..... :|ZitatDas ist eine alte Binsenweisheit, dass man den bevorzugen soll, der ranghöher ist.
Ich hab das auch nicht als Weisheit verkauft (wusste, noch nicht mal, dass es eine ist/war), sondern als meine meine Meinung und Erfahrung mit meinen Hunden und auch schon geschrieben, dass ich nicht im Mainstream schwimme, durchaus aber gut damit fahre - das solltest du mir schon lassen.......ZitatDavon abgesehen - woran macht man einen ranghöheren Hund aus?
Davon abgesehen, dass ein Hund nicht zwingend in allen Dingen ranghöher sein muss, sondern es immer auf die unterschiedliche Ressource und die jeweilige Gewichtung des Hundes derselben ankommt, kann man durchaus erkennen, wenn in bestimmten Dingen (und auch in welchen) ein Tier "die Hosen anhat".... (zumindest bei meinen Hunden... )ZitatGlaube ich nur, wenn ich es gesehen habe, weshalb....viell. komme ich später darauf zurück.
Glaub es oder lass es bleiben, ich wäre ja fast drauf und dran dich einzuladen
Für mich brauchst du übrigens nicht darauf zurückkommen.....Ich find das jetzt auch nicht prickelnd hier unterschiedliche "Weisheiten" oder Meinungen zu diskutieren, es war um Meinungen gefragt und Bootsfrau kann sich doch selber herauspuzzeln, was sie plausibel und zu sich und ihren Hunden passend empfindet.
Also bitte: streich einfach meinen Beitrag, wenn er zu Widersprüchen herausfordert - ich wollte weder als blöd betitelt noch bejubelt werden, sondern nur meine Meinung und persönliche Erfahrung kundtun. -
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Also, Claudia,
da muss ich jetzt schon mal antworten- als Halterin von zwei Hündinnen- Schwestern- die auch hin und wieder so daherkamen wie bootsmann und finn-
(und, mit Verlaub, finde ich es schon wild, dass Du mal so eben keine Zukunft für die beiden Hunde bei bootsfrau voraussiehst- es dann gleich wieder relativierst- :| ja, wat denn nu. Und das, wie wir alle, eigentlich auch schlecht beurteilen kannst, so aus der Ferne.)
Es gibt nach meiner Erfahrung durchaus "Rangkämpfe" oder das, was wir dafür halten, bei einer solchen Konstellation. Hier gabs zuerst freundlich-distanziertes Abwägen. Dann auch schon mal Stress, bei Begegnungen mit anderen Hunden. Inzwischen ganz viel Zuneigung, Raufen, Spielen, Schmusen etc- die ältere Hündin immer darauf bedacht, bevorzugt zu werden. Wir befördern das nicht. Die Stellung der Hunde unterereinander müssen sie selbst klären, tun das auch, und natürlich haben wir oft- immer weniger- ein Auge drauf. Wir bevorzugen keinen.
Da widerspreche ich Nicole- wir haben eben andere Erfahrungen gemacht. Hunde und Menschen fahren damit gut. Und die Hunde klären viel miteinander- das meiste davon verstehen wir sowieso nicht!!ich kann nur immer zu Zwei-Hunde-Haltung raten, wenn die Voraussetzungen stimmen- und was bootsfrau so berichtet, finde ich bemerkenswert und ziehe immer wieder den Hut!
Da sie es ja auch sonst gerade nicht so leicht hat.
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Ist auch vollkommen legitim, hast aber meine Frage über den "Rang" nicht wirklich beantworten können.
Ohne zu klugscheißern, ist es tatsächlich Blödsinn, was du geschrieben hast.
Es gibt genug Widersprüche, die belegen, dass es in dieser Konstellation nicht gut gehen kann oder nur sehr, sehr selten (wenn ja, hat das etwas mit den Stellungen der Tiere zu tun, was purer Zufall ist) - gut gemeinter Ratschläge hin oder her.
Aber, wie du so schön schreibst - dass muss die TS für sich rausfinden und das ist übrigens auch nur meine Meinung - ich will keinen "ich weiß es besser" Krieg anzetteln - nicht mein Ding!
Davon abgesehen weiß ich, dass sich die TS die allergrößte Mühe gibt.
Vielleicht solltet Ihr Euch mal mit dem Thema Mehrhundehaltung oder Verhaltensbiologie - "Hunde" auseinander setzen und letztendlich gibt es noch viel mehr, was ich persönlich nie für möglich gehalten hätte im Bezug auf die Stellungen der Hunde..., aber davon werden sicher alle HH noch erfahren (ich hoffe es).
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Gut, dann will ich das noch hinzufügen oder erläutern (leider vergisst man so manch (durchaus bedeutende) Einzelheiten, wenn man versucht, das anhand der eigenen Hunde erfahrene auf andere zu projezieren):
Das "Bevorzugen" fand und findet auch bei uns nur in der "Findungsphase" statt (und so empfinde ich das bei Bootsmann und Finn momentan noch). D.h. wenn neue Hunde hinzu kommen bzw. als der Zweithund komplett einzog.
Wenn ich das Gefühl habe, die Dinge sind untereinander geklärt bzw. laufen rund, fällt das Bevorzugen von selbst weg, weil sie es nicht mehr nötig ist bzw. meine Hündin es dann gar nicht mehr will.
Das äüßert sich so, dass sie nicht ankommt, wenn ich den anderen streichel, nichts streitig macht, obwohl ich Nase an Nase füttere, sie ihr Lieblingsspielzeug abgibt bzw. "anbietet" etc.Insofern herrscht jetzt hier Gleichberechtigung im weitesten Sinne - was aber anderseits wieder nicht so ist, weil halt jedem was anderes wichtig/er ist und er dies eben mehr bekommt.
Hach, schwierig zu erklären - vielleicht lass ichs auch gleich ganz....
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Ich weiß: es wirklich in Worte umzuwandeln, ohne mißverstanden zu werden, ist hier sowieso eine Kunst für sich.
Habe dich aber verstanden und belasse es dabei.
Nochmals viel Glück für die TS und deren Fellnasen!
Gruß, Claudia.
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Zitat
Ohne zu klugscheißern, ist es tatsächlich Blödsinn, was du geschrieben hast.
Wer sagt das?
Was ist richtig und was falsch und warum hast du die Wahrheit/Weisheit gepachtet?
Jede Mensch/Mensch, Mensch/Hund und Hund/Hund - Konstellation ist einmalig und lässt sich nicht über einen Kamm scheren, auch nicht über deinen....Zitat
Vielleicht solltet Ihr Euch mal mit dem Thema Mehrhundehaltung oder Verhaltensbiologie - "Hunde" auseinander setzen und letztendlich gibt es noch viel mehr, was ich persönlich nie für möglich gehalten hätte im Bezug auf die Stellungen der Hunde..., aber davon werden sicher alle HH noch erfahren (ich hoffe es).
Woher weisst du, dass wir/ich das nicht getan haben?So - und nun lass es gut sein.
Schliesslich geht es hier um Bootsmann und Finn, etwas das momentan doch ganz gut klappt und offensichtlich intuitiv gut von Bootsfrau gemanagt wird.....
Ob es da groß weiter hilft, zu sagen, es klappt sowieso nicht....?
Dir, Bootsfrau, wünsche ich weiterhin viel Spaß und Freude mit den beiden "wilden Kerlen" - Mehrhundehaltung kann so viel Spaß machen und muss nicht nur kompliziert sein.... -
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