Hund attackiert Mensch- einschläfern oder rehabilitieren?
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Ganz einfach ... Hunde deren Beissattacken aus nicht krankhaften Ursachen ( Haltungsfehler, Erziehungsfehler, übersteigerte Triebe, etc. ) heraus stattfinden, sind zu 99% therapierbar ... Hunde deren Beissattacken aus gesundheitl. Störungen ( und dabei meine ich nicht ursächlich zu findende Krankheiten ) heraus stattfinden, sind nicht therapierbar.Oder anders ausgedrückt: Hunde, die *einen an der Klatsche haben*, und ohne Grund / herausfindbarer Ursache beissen, gehören eingeschläfert.
Das wird auch so gehandhabt
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Hi
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Zitat
Ganz einfach ... Hunde deren Beissattacken aus nicht krankhaften Ursachen ( Haltungsfehler, Erziehungsfehler, übersteigerte Triebe, etc. ) heraus stattfinden, sind zu 99% therapierbar ... Hunde deren Beissattacken aus gesundheitl. Störungen ( und dabei meine ich nicht ursächlich zu findende Krankheiten ) heraus stattfinden, sind nicht therapierbar.Oder anders ausgedrückt: Hunde, die *einen an der Klatsche haben*, und ohne Grund / herausfindbarer Ursache beissen, gehören eingeschläfert.
Es ist nämlich für diese Hunde auch kein Spass, dass sie so sind. Glücklich sind die dabei nicht.Mal im Ernst... hast du dazu Quellen
Wieviel Erfahrung hast du mit der Thematik ?
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Zitat: "Eine Form der Aggression, ist krankhaft - sie heißt dann auch idiopathische Aggression. Sie
ist relativ selten. Diese Aggression ist nicht ausgelöst, sie ist nicht vorausschaubar und nicht
erklärbar.
Ein solches Tier kann aus tiefem Schlaf erwachen und sofort wild um sich beißen:
Menschen, Tiere oder Sachen.
Sie tritt im Alter von ein bis zwei Jahren auf. Sie ist häufiger bei Rüden. Bei einigen Rassen kommt sie häufiger vor z.B. bei Cocker-, Springer-Spaniel, aber auch bei Bullterrier und Pittbullterrier. Charakteristisch ist ein Stimmungsumschwung des Tieres, der ein- oder mehrmals am Tage auftritt. Die Tiere zeigen einen „glasigen“ Blick.
Die Halter beschreiben, daß der Hund wie nicht „ganz da“ wirkte.
Ein weiteres Charakteristikum dieses Krankheitsbildes ist, daß nachdem das Tier diesen Anfall hatte und gebissen hat, eine Depression zu beobachten ist. Die Tiere liegen mit geschlossenen Augen herum, sie hecheln
mit heraushängender Zunge und sind erschöpft. Auch bei anderen Rassen, die organische Veränderungen haben (z.B. Wasserkopf, Veränderungen im Gehirn), tritt sie auf. Aber auch Stoffwechselstörungen im Bereich des Metall- und des Aminosäurestoffwechsels, werden als Gründe für dieses Erkrankungsbild genannt ... ." Zitat EndeQuelle: http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/promi/p…rtragUrania.pdf
Zitat: "Hunde, die bereits einmal oder mehrmals ohne besonderen Grund gebissen haben, sind somit unabhängig von ihrer Rassenzugehörigkeit als besonders gefährlich im Vergleich zu Hunden ohne Aggressionsvorgeschichte zu betrachten. ... " Zitat Ende
Quelle: http://www.sommerfeld-stur.at/gefahren/rassenZitat: "Inadäquat und gestört aggressives Verhalten
Das normale Aggressionsverhalten stellt einen notwendigen Bestandteil des Sozialverhaltens
des Hundes dar und beinhaltet keine „abstrakte Gefahr“. Erst durch gesteigert
aggressives Verhalten besteht ein Tatbestand von „abstrakter Gefahr“, wenn dadurch
biologische Gesetzmäßigkeiten durchbrochen werden. Ein Hund wird erst dann „gefährlich“,
wenn Störungen im Aggressionsverhalten vorhanden sind, die aber individuell
festzustellen sind (Singer, 2005).
Unter inadäquat aggressivem Verhalten wird eine Situation verstanden, in der ein
Hund, obwohl er nicht bedroht wird, dennoch nach vorherigem Drohen mit Beißen oder
Angreifen reagiert (Mittmann, 2002). Inadäquat ist nach der niedersächsischen Gefahrtierverordnung
vom 5. Juli 2000, wenn ein Hund in Alltagssituationen mit Beißen
reagiert. Dieses Verhalten wird auch als „abnorme Aggressivität“ bezeichnet (Feddersen-
Petersen und Ohl, 1995) ... ." Zitat Ende
Quelle: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/…755/Olsen_(Ulla)Zitat: "Die idiopathische Aggression tritt anfallsartig auf, darf aber nicht mit dem Verhalten
verwechselt werden, das durch mangelende Führung verursacht ist ... ." Zitat EndeQuelle: http://www.absolut-hund.de/AH-Report-01-11.pdf
( hier ab Seite 54 idiopathische Aggression ) -
Die "idiopathische" Aggression beim roten Cocker ist eine Form der Epilepsie und konnte auf einen einzigen Zuchtrüden zurück geführt werden.
Die "idiopathische" Aggression beim Setter ist NCL und dafür gibt es inzwischen sogar einen Gentest.
Gibt es Veränderungen im Gehirn, so ist die Aggression nicht mehr idiopathisch. Als idiopathisch wird bezeichnet, wofür man (noch) keine Ursache finden konnte.
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Danke und sorry, ich hätte mich selbstverständlich genauer ausdrücken
müssen. Ich bezog mich vor allem hierauf...Zitatsind zu 99% therapierbar ...
und den Begriff Therapie muss man auch erst mal definieren.
Therapie ist ja nicht mal eben Schalter umlegen und klick...
das kann ja ein Prozess über Jahre hinweg sein. Ggf. mit
ein Schritt vor und zwei zurück. Wie soll man da verfahren?Susanne
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Ok ... therapierbar setze ich mal in *therapierbar*.
Ob therapierbar oder resozialisierbar ... egal, wie man es jetzt nennt ... Hauptsache wieder *hergestellt*, damit ein halbwegs vernünftiges Hunde - Menschzusammenleben hinhaut. -
@ Abessinerin:
Das Training an der Reizschwelle ist der essentiellste Teil der Arbeit mit Hunden mit Aggressionsproblemen.
Gehorsam und Kontrolle ist schön und gut, aber nicht jeder Situation ist vorhersehbar und kontrollierbar, nur mit Gehorsam ist wie der Tanz auf dem Vulkan.
Das Problem ist in meinen Augen nicht das ein Hund keine Reizschwelle erarbeiten kann, sondern dass diese Hunde um ein vielfaches heftiger reagieren und so bitter es klingt über genügen "Erfahrung" verfügen, dass sie ungleich mehr Schaden anrichten, wenn man denn ihre Reizschwelle übertritt.
Man sollte sich auch von der "traumatisierten Hund" Vorstellung verabschieden, es sind höchst selten mishandelte und gequälte Hunde die wirklich schwere Beißvorfälle verursachen, sondern Hunde die eher robust sind von ihrerm Ego her und an denen mit ungeeigneten Erziehungsmethoden herumgedocktort wurde und sich so die Spirale der Aggression bis ins Unendliche geschraubt hat. -
Hmm, robust vom Ego her... Anna, was muss ich mir darunter vorstellen?
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Pass auf ich hab hier einen Rüden, der sich für einen Weltenbeherrscher hält und schon immer gehalten hat, schon mit 6 Wochen als ich ihn zum erstenmal gesehen hab, hatte der ein Ego das zum Himmel stank.
Der Bub hat sich nie die Butter vom Brot nehmen lassen und schon als Welpe seinen Willen gegen andere durchgesetzt und das mit allen Konsequensen.
Nun hab ich von anfang an sein Ego belassen ihm aber versucht eine sehr große Reizschwelle an zu trainieren, was mir auch in meinen Augen gelungen ist. Er ist ein Hund der über Dingen stehen kann mit denen andere/ "normale" Hunde doch Probleme hätten, er hat Manieren, dennoch lässt er sich nicht zwingen von anderen ausser mir.
So nun bekam ich eine Hündin die sich ebenso für absolut untotbar und unbesiegbar hielt und eben gelernt hat ihren Willen mit den Zähnen durch zu setzen und das vehement und unerbittlich.
Gleicher Typ Hund völlig anderes Ergebnis. -
Okay, das habe ich verstanden.
Was ist auch der Hündin geworden, Anna?
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