Hund springt Autos hinterher

  • Ach so. Ok Ich meinte, wenn er zieht dann bleiben wir stehen. Und wenn er stehen bleibt, rumhüpft, am bellen ist usw ( kommt bei uns bei Kühen vor) dann sind wir einfach weiter gegangen. Es hat zwar eine weile gedauert aber irgendwann hat er dann geschaut und kommt mittlerweile auch schon zu uns. Mittlerweile bellt er und zieht nicht mehr zu den Kühen hin, wenn sie weiter weg sind. Aber ohne Leine würde er auf die Weide rennen.
    Er ist uns leider auch schon mal auf eine Weide gerannt aber dann nur bis zur hälfte und dann kam er zurück. Natürlich nur weil wir gerufen haben und weggelaufen sind.

    Lg
    Sacco

  • Dann würde ich anhalten und so lange warten, bis er guckt. Dann vielleicht das Spieli einsetzen? Geht er gut auf Spieli?

    Ich erinnere mich gerade, meiner hab ich auch manchmal einfach nur einen Ball tragen lassen, dann waren Autos auch egal :D Keine DAuerlösung, aber für den Übergang (mit zwei Hunden ist es manchmal etwas schwieriger, als mit einem) wunderbar.

  • Jep ich bin auch froh das unsere Hündin so gut hört und erzogen ist. Die kann ich hier an den Straßen frei laufen lassen.
    Unser würde, wenn er ein Spielzeug tragen würde, das fallen lassen und trozdem hinter dem Auto her sein oder in das Auto springen.

    Lg
    Sacco

  • Unser würde sein Spielzeug liegenlassen und hinter dem Auto her oder er nimmt es mit :D
    Nee er reagiert da schon drauf aber nicht wenn Auto oder Hund in der Nähe sind.

  • Man muss als Belohnung nicht immer Leckerlies nehmen. Da kann man auch ein Spielzeug nehmen und dann damit mit dem Hund kurz spielen. Je nach dem was der Hund toller findet würde ich das dann auswählen. Entweder ein leckerlie oder mit einem Spielzeug spielen. Es gibt wohl Hunde die eher auf das Spielzeug stehen als Belohnung als ein leckerlie. Oder abwechseln mla ein leckerlie mal spielen.

    Lg
    Sacco

  • Ich habe es so gemacht, dass ich, mit dem Kommando:"Nicht ziehen", stehengeblieben bin, wenn Blue in die Richtung der Begierde 'gezogen' hat. Nur wenn die Leine locker war ging es weiter...
    Das hat auch nicht sofort funktioniert, aber mit Geduld und Spucke... ;)
    Bei Autos, habe ich sie frühzeitig zur anderen Seite genommen, und einen möglichst großen Seitenabstand genommen.

  • Ich arbeite an solchen Problemen mit "Zeigen und benennen" (gibts einen Faden dazu) und angekündigtem Geschirrgriff.

    Letzteres bedeutet, dass ich ein Signal aufbaue, dass bedeutet: "Ich greife gleich in Dein Geschirr (kann man auch für Halsbandaufbauen) und halte Dich fest". Das ist besonders praktisch, wenn z.B. Autos noch so aufregend sind, dass "sitz" zwar grad noch geht, sitzenbleiben aber nicht.

    Das Signal (bei mir heißt das "Stop", bei anderen "Halt", "Achtung" "Greifen", "Geschirr"......) wird wie folgt aufgebaut. Man sagt das gewählte Signal, greift ins Geschirr (Rückensteg, Halsgurt oder Brustgurt) und zieht sanft nach hinten oder zur Seite - nicht rucken oder reissen - sanft ziehen, bis der Hund eine ausgleichsbewegung macht. DAS sofort clicken. Weiterhin festhalten und Belohnung geben. Erst dann loslassen. Ein paar Sekunden warten, oder ein paar Schritte weitergehen und das ganze wiederholen.

    Viele Hunde fangen schnell an, sich auf das Signal umzuwenden und/oder sich hinzusetzen, bevor man ins Geschirr gegriffen hat - Jackpot!!! Das ist eins der Ziele, die der Aufbau dieses Signals hat.

    Der Gandhi ist bei Autos ja auch komplett ausgeflippt: schreien kreischen, volle Kanne in die Leine toben...
    Meistens kann er sich jetzt auf "Stop" oder auf "sitzen" hinsetzen (zumindest bleibt er auf "Stop" stehen, dann wiederhole ich entweder das "Stop" oder hänge ein "sitzen" dahinter) UND auch sitzenbleiben und "Wo ist das Auto" (siehe den "Zeigen und Benennen" Faden) mit mir spielen. Mittlerweile können wir das auch im Gehen spielen. ;D

    Der Geschirrgriff und das Zeigen und Benennen bewirken zusammen, dass der Hund sich von "Hinterhirnmodus/reaktiver zustand" zurück in den Vorderhirnmodus/klar denkend/signale befolgen könnend" schaltet UND dass er eine andere Erwartungshaltung beim auftauchen von Autos entwickelt: die Dinger bedeuten, dass man etwas lohnendes mit seinem Menschen macht!!!

    Natürlich gibt es ab und an noch mal eine Situation, die zu schwierig ist (offenbar lernen Hunde, wo Autos normalerweise anzutreffen sind = Straßen) und reagieren sehr viel stärker (vielleicht wegen der Überraschung), wenn Autos an Stellen auftauchen, wo noch nie Autos waren (Feld, Wald, Wiese...) - dann muß ich halt manchmal noch ins Geschirr greifen. Aber auch das wird mit der Übung "Autos könnten überall auftauchen" immer weniger.

  • Mir fällt gerade auf, dass wir bei Kühen auch zeigen und benennen machen. Wenn ich es richtig verstanden haben. Kann natürlich sein das es auch was anderes ist und ich das gerade nur verwechsel oder falsch sehe. Jedenfalls schaut unser die Kühe an und schaut dann uns an oder kommt zu uns. Er holt sich dann seine Belohnung ab und schaut dann öfter (nicht immer) wieder nach den Kühen. Manchmal geht er dann auch einfach weiter. Ist das nicht so ähnlich?

    Lg
    Sacco

  • Ja, ähnlichkeiten sehe ich.

    Wir clicken halt "das aufregende Dings" angucken mit Absicht an, um dann langsam aus "aufrägääääääääääääääääääääääänt" ein "och jaaaaaaaaaaaaaa, najaaaaaaaaa, blalalalangweilig" ;) zu shapen

    ;D

  • Ok. Wir clicken, in unserem Fall die Kühe, nur dann an wenn er die ruhig anschaut. Er darf die anschauen und soll sie auch anschauen. Also "soll" man die auch anclicken, wenn er bellt und rumhüpft?

    Lg
    Sacco

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