Seit Monaten Magen-Darm Probleme

    Hallo,


    das Thema in dieser Art ist sicherlich nicht neu, aber beim durchstöbern habe ich bisher nichts gefunden jetzt hoffe ich vielleicht so ein paar tipps zu erhalten. Achtung wird etwas länger:


    Also ich habe eine fast 1,5 Jahre alte Cattle dog-Labrador Mix Hündin.
    Seit etwa Juli haben wir Magen-Darmmässig nur noch Probleme.
    Angefangen hat es mit Erbrechen, Durchfall, Fressen verweigerung, blutiger Wasserdurchfall, Blut erbrechen....
    Hund wurde 3x geröngt (o.B.), Antibiotikabehandlung.
    Nach kurzzeitiger Besserung wieder erbrechen, Durchfall
    wieder Behandlung AB, nux vormica (oder so), MCP....
    Blutuntersuchung ergab beim ersten mal Calcium und Magnesiummangel, ein erhöhter Leberwert Bauchhöhlenpunktion ergab auch keinen Befund.
    Bekommt seither Diätfutter (Ziegenfleisch, Hühnchen, Reis, Hühnermägen,Hühnerherzen).
    Sie erbricht trotzdem immer noch sporadisch (meisst weissen Schaum oder mit Blut)
    Letzte Blutuntersuchung war wieder in Ordnung
    Kotuntersuchung (über 3 Tage) ergab, dass nichts in ihrem Darm ist allerdings auch keine normale Darmflora, seither Darmaufbaukur und weiter Diätfutter.
    Dazwischen ist immer ein wenig "Ruhe", aber dann fängt sie Nachts an mit heftigem Bauchgrummeln, will raus und rennt zur Wiese um gefühlte 3 Tonen Gras zu fressen.
    Kotabsatz ist dann aber normal und erbrechen tut sie auch nicht ich laufe dann ca. eine Stunde mit ihr , sie will auch nicht wieder rein(tota prickelnd nachts um halb drei wenn man um fünf wieder aufstehen muss :muede: )
    Irgendwann hört es auf mir dem Bauchgrummeln und denn können wir auch nach Hause gehen und sie legt sich hin, geht ihr nicht wirklich gut denn, manchmal verweigert sie dann jede Nahrung mal frisst sie trotzdem.
    Was mir noch aufgefallen ist, dass sie sehr helles Zahnfleisch/Schleimhäute hat (was ja für ein schlechten Kreislauf spricht, Puls ist auch nur bei 66 :fear: )
    Ein paar Stunden später ist sie dann wieder total munter, rennt, springt, sie hat glänzendes Fell...
    Wenn man sie dann wieder sieht macht sie nicht den Eindruck eines kranken Hundes, aber das kann sich dann auch schnell wieder ändern.
    Bin seitdem Dauergast beim TA, nicht nur das ich mittlerweile nervl. und finanziell einfach am Ende bin leidet mittlerweile die ganze Familie unter der Situation. Vielleicht hat oder kennt ja jemand das Problem. :hilfe:
    Ach ja Herzuntersuchung steht noch aus, Impfung ist auch schon überfällig, aber TA möchte so lange sie nicht 100 % gesund ist, impfen.
    Füttern tue ich sie morgens und bis vor einer Woche abends, seit ein paar Tagen gebe ich ihr das letzte mal so gegen 17 - 18 Uhr. So ich hoffe es war nicht ganz so verworren. :verzweifelt:

    Hallo.
    Viele Hunde sind gegen Hühnerfleisch allergisch. Fütter doch mal ein paar Tage nur Ziegenfleisch und guck, ob es besser wird. Warst du denn bei deinem Haustierarzt und oder in einer größeren Klinik?
    Die gleichen Symptome hatte Bonny. Durch Futtermittelallergie bekam sie eine Magen-Darmentzündung. Ihr half Ausschlussdiät und Langzeitkortison und Antibiotika. Besser sind auch 2 oder mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt, damit die Magensäure die Schleimhaut nicht so angreift. Gute Besserung

    Erstmal willkommen hier im Forum :smile:


    Das was du beschreibst hört sich an wie bei Nele. Da war das vor 3 Jahren auch so krass. Blutig erbrochen (auch weißer Schaum mit Sprenklern), Blut im Kot, viel Schleim usw.
    Bei uns hat das ganze Antibiotika immer nur kurzfristig geholfen und war keine Lösung für unser Problem. Im Gegenteil, dass Antibiotika greift auch die guten Darmbakterien an, also die Darmflora geht so kaputt.
    Als die Tierärzte dann auch nicht wussten was noch zu machen ist, wollten sie mit Cortison anfangen, aber da war ich total dagegen. Die letzte Chance war dann quasi eine Rektoskopie, bei der rauskam, dass sie eine chronische Dickdarmentzündung hat.
    Als die Antibiotika wieder nur kurzfristig halfen bin ich zu einer Tierheilpraktikerin und die hat uns erstmal eine Entgiftung "verschrieben": http://www.ziegengold.net/Zieg…r/Ziegengold-Elixier.html
    Schon nach ein paar Tagen trat eine Verbesserung ein. Der Kot war wieder mit weniger Schleim und fester. Später gabs dann noch Bachblüten für Neles Psyche und ich hab das Futter gewechselt und das ziemlich häufig bis ich das richtige gefunden habe.
    Erst versucht zu barfen, hat gut funktioniert, aber sie wollte es irgendwann nicht mehr und Rind hat sie gar nicht vertragen, was das ganze etwas schwieriger macht.
    Dann wollte ich es mit Reinfleischdosen und Gemüseflocken versuchen, hat sie auch teilweise gut vertragen. Man musste halt immer ausprobieren lassen.
    Inzwischen sind wir bei Terra Canis angelangt und Nele verträgt es so gut wie nichts anderes. Von ursprünglich 2 Sorten verträgt sie jetzt das ganze Sortiment :smile:
    Auch Kauknochen und Trofu als Leckerli gehen wieder.


    So nach dem kleinen Roman nun meine Tipps für dich:
    Wenn dein Hund akut erbrochen hat, oder sehr starken Durchfall, dann 24h nichts zu fressen geben! Sonst kann sich der Magen-Darm-Trakt nicht erholen und alles was rein kommt kann nicht richtig verwertet werden und es gibt wieder Durchfall.
    Helfen tut auch die Morosche Karottensuppe, weil sie natürliches Antibiotika enthält. http://www.kritische-tiermedizin.de/ernaehrung/karotten.htm
    Gras fressen würde ich nicht zulassen! Gras hinterlässt beim rauspressen Schnitte im Enddarm und reizt so zusätzlich. Bei einem gesunden Hund kein Problem, aber bei deinem würde ich das nicht riskieren.
    Langfristig würde ich dir auch zu einer Rektoskopie raten, die ist aber auch nicht ganz billig. Ist die Frage, ob ihr das zurzeit finanziell stemmen könnt.
    Ansonsten würde ich euch auch empfehlen einen Tierheilpraktiker zu suchen. Oft kann die das schaffen, was die "normale" Medizin nicht hinbekommt. Und vor allem können die helfen die Darmflora wieder richtig aufzubauen.


    Zu dem Diätfutter: Ist das ein Trofu, oder kochst du für deinen Hund?
    Welche Darmaufbaukur gibst du?

    So nachdem meine Tierärztin mittlerweile ja auch schon ratlos ist, hat sie mir eine Bioresonanztherapie vorgeschlagen. Waren heute morgen das erste mal da, also kann ich noch nicht wirklich was dazu sagen, bin der Sache erstmal skeptisch gegenüber :???: Habe auch gegoogelt und wie bei allen Dingen zweigeteilte Meinungen gelesen. Aber schaden kann es ja nicht und wenn es wirklich helfen sollte :rollsmile: Da die TÄ und ich auch teilweise vermuten, dass es z.T. auch psychisch ist, da sie schon immer ein ziemliches Sensibelchen gewesen istund jegliches neues oder Veränderungen bei ihr immer zu spüren sind :fear: Denn ansonsten ist sie, munter, tobt, spielt, hat glänzendes weiches Fell, Appetit (ausser halt die Nächte an denen der Bauch grummelt)
    Hühnchen habe ich jetzt erstmal weggelassen und ich füttere sie jetzt auch abends wieder.
    Ich füttere sie auch immer zweimal am Tag.


    Nele: Das merkwürdige ist ja, dass sie bis auf das erste mal als sie so akut krank war, so gut wie NIE Durchfall hat :???: Der ist jedesmal in Ordnung.
    Für den Darmaufbau bekommt sie Evinno vital und Naturjoghurt.


    Entwickel mich so langsam schon zum Hypochonder in Bezug auf meinen Hund :headbash: Wobei sie davon ja nicht akut umfallen und sterben wird
    So denn hoffe ich mal, dass wir die Nacht und das Wochenende ohne "Katastrophe" überstehen.
    und danke erstmal für die Antworten

    ach so @ Neele: Ich füttere jetzt Dosenfutter (veritas) reines Ziegenfleisch, auch auf Empfehlung meiner TÄ zusätzlich noch Reis und bisher Huhn (Herzen/Magen)


    Habe auch schon überlegt ob wir vielleicht nicht die "richtige" Familie für die Kleine sind :???: Vielleicht braucht sie einen weniger "chaotischen" Haushalt :(
    Wobei sie ja bei uns ist seitdem sie 11 Wochen ist....

    giardien und kokzidien abgeklärt?
    ultraschall im akuten zustand gemacht?
    bauchspeicheldrüse abgeklärt?
    wurde auch mal der brustraum geröngt?


    die suche der nadel im heuhaufen :( :

    Kotprobe über fast eine Woche ergab alles negativ, einschl. normaler Darmflora daher ja jetzt Aufbau der normalen Darmflora.
    3 x geröntgt auch mit Kontrastmittel (gesamter Brusraum bis hinten..)
    Bauchhöhlenpunktion auch o.B.
    Zweimal Blutkontrolle, beim ersten mal ein erhöhter Leberwert, erhöhte Leukos, Calciummangel, anderen Werte o.B.
    Bei zweiter Blutkontrolle Werte besser (Leber, Leukos) noch geringer Mangel kriegt ja auch noch Ergänzungstableten gegen den Mangel.
    Ultraschall wurde nicht gemacht.
    Die Suche der Nadel bringt mich langsam an meine finanziellen Grenzen :nosmile:


    Ich werde ja jetzt sehen wie es mit NUR Ziegenfleisch und Reis wird und mit Abends wieder füttern. Führe jetzt Tagebuch :irre3: um zu sehen ob es bestimmte Situationen gibt an denen es auftritt, um zu sehen ob es und wie weit vielleicht wirklich psychisch ist.... :???:
    Bin echt schon total bebirnt :headbash:

    Besorg dir bitte mal eine kleine Packung Lupovet IBDerma.
    Ist ausgewogenes, glutenfreies Trockenfutter mit Ziege fuer Hunde mit chronisch entzuendetem Darm und Allergien.
    Eine Darmspiegelung wuerde ich auch machen.
    Wurde der Kot auf Pilze untersucht?
    Dann wuerde ich mir eine gute Tierheilpraktikerin (neben dem Tierarzt, nicht stattdessen) suchen.
    Wir hatten es ast so heftig wie ihr, nur ohne Blut kotzen, nach 6 Monaten Behandlung frisst mein Hund wieder alles. Das Lupovet IBDerma hat zwar erstmal sehr grosse Haufen produziert, aber weder Bauchgeraeusche noch gekotze oder Durchfall.
    Jetzt wo er wieder gesund ist, sehe ich erst was er fuer Mangelerscheinungen hatte.
    Auf Dauer kann ein Hund auch daran eingehen.
    Ich weiss dass hier mehrere HH Probleme damit hatten, vielleicht magst du sagen wo du ungefaehr herkommst, eventuell weiss jemand wer euch helfen koennte.


    Ich hab auch reine Ziegendosen versucht, das ging komischerweise ueberhaupt nicht.
    Ich wuensche euch alles Gute, ich weiss was es fuer ein Horror ist den Hund leiden zu sehen.

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