Wenn mein Hund stirbt.

  • Hallo liebe Community.


    Was mache ich, wenn mein Hund mal stirbt?


    Das ist kein Trolleintrag, und soll auch kein Scherz sein.


    Ich bin nun 22 Jahre alt, hatte mit 11schonmal einen Hund. Leider nicht lange, da ich nicht mit ihm umgehen konnte, und auch meine Familie nicht. Mein jetziger Hund ist 11 Monate alt, und ich habe mir die Entscheidung reichlich überlegt. Es sind die missgünstigen Umstände hinzugekommen, seit dem ich diesen Hund habe. Und zugegeben, am Anfang war es "halt ein süßer kleiner Welpe", aber wir haben in diesen 9 Monaten soviel durchgemacht... Wir hatten Spaß, Freude, Ärger, Verluste, Ängste und jedemenge Schwierigkeiten. Doch das hat uns stark zusammengeschweißt. Ich liebe diesen Hund von Tag zu Tag mehr. Er tut ALLES für mich. Und damit vermenschliche ich ihn nicht einmal!! Er achtet auf meine Bewegungen, und geht mir manchmal auf die Nerven mit seiner peniblen Art ... (z.B Staubsauger hin und her schubbsen, wenn zuviel Haar nach ner Woche rumliegt ... muss halt oftmals viel arbeiten und hab um 2 uhr nachts keine Lust mehr zu staubsaugen :D ) ... Naja, worauf ich hinauswill...


    Habt ihr euch schonmal in den Jugendjahren eures Hundes solche Gedanken gemacht? Was ihr machen würdet, wenn euer "erster eigene Hund" stirbt? Und wenn ja, wie alt war er da? Habt ihr das verdrängt? (An die, die es schonmal durchgemacht haben, wie war es danach ? habt ihr euch sofort einen "x-beliebigen hund" geholt?")
    Ich weiß, ich sollte die Zeit mit meinem Hund einfach genießen. Und das tue ich auch!! Und ich weiß auch absolut, dass sich das ganze Leben nicht um DEN einen Hund dreht, und es danach auch noch weitere Hunde gibt, oder andere Lebensereignisse... (Es ist dennoch mein Mädchen!!!)

  • Hallo,


    Du hast es ja schon geschrieben: Genieße die Zeit!
    Und dann poste nochmal in zehn Jahren!;)
    Eine andere Antwort gibt es für mich darauf nicht.
    Und - Du meinst, Der Hund macht Dich darauf aufmerksam, dass zuviele Hundehaare rumliegen? :/
    Nein.
    Wenn, dann will er spielen und dann halt vielleicht mit dem Staubsauger.
    Vermenschlichen ist immer so ein negatives Wort. Hunde kommunizieren mit uns und zeigen uns, wenn es ihnen bei uns gut geht. Also sie schließen sich uns Menschen an. Aber sie sind keine Menschen und können mit so Sachen sie "sauber machen" definitiv nichts anfangen.


    Viel Spaß mit der Kleinen! Und nix für ungut :smile:

  • Natürlich kommen diese Gedanken...
    Ein Hund ist schliesslich " nur " ein Lebensabschnittsgefährte.
    Geniesse jeden Tag,bildet ein tolles Team.Macht so viel wie möglich zusammen!
    Mein allererster Hund, den ich als Kind bekam, starb mit 17 im Schlaf.
    Karlchen wurde nur 6 Jahre alt, er musste wegen Herzbeutelkrebs eingeschläfert werden.
    Nur einen Tag später holte ich Bommel aus dem TH. Sie half mir sehr über den Verlust hinwegzukommen.
    Als Bommel im hohen Alter eingeschläfert werden musste, kam nur wenige Tage später unser Sam in die Familie.
    Die neue Aufgabe einen Welpen zu erziehen tröstete und lenkte ab.
    Sam erkrankte mit 2 Jahren an Epilepsie und starb während eines Anfalls mit 4 Jahren.
    Ich wollte nie, nie wieder einen Hund!
    Nach einem Jahr holte ich Kalle aus dem TH.Ich hoffe er wird hundealt.
    Man weiss aber nie was kommt.
    Mach dir also nicht so viele Sorgen! Lebe den Tag!
    LG Micha

  • nein, ich glaube nicht ihn die haare stören, sondern, die fehlende routine ... (wenn ich am pc sitze und der staubsauger in die couch richtung geschoben wird, glaube ich nicht ganz an spieldrang, vorallem weil ich weiß wie dieser zumindest bei meinem hund aussieht, nichts für ungut :) aber menschen reden sich dennoch "andere" sachen zurecht :) )


    ja du hast recht... heut ist wohl nur ein recht sentimentaler tag für mich. dennoch vielen dank, und ich meld mich dann in 100 jahren nochmal :)

  • vielen dank micha, für die liebe antwort! ich wünsche euch auch alles gute! schön zu sehen, dass jemand soviel kraft hat, hunden "immer wieder" eine schöne lebenszeit zu bereiten. daumen hoch.

  • Bei einem jungen Hund habe ich mir da nie Gedanken gemacht. Man kann es nicht vorhersehen. Der Hund kann 15 Jahre alt oder auch nur 4 Jahre alt werden. Man weiß es vorher nicht.


    Das Einzige, was ich mir regelmäßig eintrichtere: Wenn es soweit ist, lass ihn nicht aus Egoismus leiden.


    Ich habe im Bekanntenkreis öfters mal mitbekommen, wie Leute nen Termin für die Einschläferung gemacht haben. Sie waren mit dem Hund beim TA und haben ihn wieder für ne Woche mitgenommen "um sich zu verabschieden".
    1. denke ich, wenn er wirklich schon so sicher ist, wäre es eine Quälerei, den Hund nochmal mitzunehmen.
    2. Könnte ich das glaube ich gar nicht...ich würd wahrscheinlich die ganze Zeit nur heulend über dem Hund hocken.


    IWs sollen ja auch keine hohe Lebenserwartung haben. Aber ich mache mir bei Breani da keinerlei Gedanken. Er ist 10 Monate alt. Und wenn es so sein sollte, dass er wirklich früh gehen muss, dann ist das so vorbestimmt. Das Schicksal lässt sich nicht beeinflussen.


    Bei Teddy denke ich mitlerweile immer öfter daran. Er ist nun 15 1/2 Jahre alt, die letzten Tage läuft er wieder mal recht "eierig". Da denke ich oft an den Tag. Aber andererseits denke ich, dass ich durch diese Gedanken auch intensiver Zeit mit ihm verbringe. Nun, da Breani nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit benötigt, habe ich Zeit, mich um meinen alten Senior zu kümmern und manche Kuschelminuten auch mal etwas zu verlängern und OHNE das restliche Rudel miteinzubinden.


    Genieße die Zeit mit deiner Fellnase. Er wird ein schönes langes glückliches Leben haben.

  • Mein erster eigener Hund durfte nicht mal 2 Jahre bei mir sein. Er kam mit seinen 4,5 Jahren zu mir und war nicht ganz 6,5 als ich ihn erlösen lassen mußte. Er hatte Lymphdrüsenkrebs und wir haben das letzte 3/4 Jahr viel miteinander durchgemacht.


    Mein zweiter eigener Hund wurde gerade mal 18 Monate. Er hatte eine Gehirnanomalie, was sich durch Verhaltensauffälligkeiten (vorallem Aggros) bemerkbar gemacht hat. Auch ihn mußte ich dann erlösen lassen.


    Mein dritter eigener Hund ist nun 6 Jahre, auch mit ihm habe ich schon viel durchgemacht, auch bei ihm stand schon erlösen im Raum.


    Tja, wie geht es einem dabei? Als mein erster Hund Bodo nicht mehr da war, war alles so leer. So ruhig. Ich war fast 3 Wochen ohne Hund und es zerriß mir das Herz. Es fehlte einfach so viel.
    Dann kam Amigo, mein zweiter Hund, als Welpe zu mir und es war Leben in der Bude. Über das Kümmern und Aufpassen von dem kleinen Zwerg tat es nicht mehr ganz so weh.
    Bluey war dann grad einen Tag da, als Amigo gehen mußte und ich hatte anfangs große Mühe eine Beziehung zu Bluey aufzubauen.


    Bodo fehlt mir heute noch so sehr. Der erste Hund ist immer etwas ganz ganz besonderes.


    Jedoch war Bodo am Ende schwer krank und zeigte, daß er nicht mehr wollte und nicht mehr konnte.
    Mit Amigo war der Gang zum Tierarzt so viel schlimmer. Da ist ein 18 Monate alter Hund, der "körperlich" topfit ist, aber dessen Gehirn total desolat ist und der nur Streß und Angst hat, der immer mehr vergißt, was er schon kannte.


    Ich hätte bei Bodo damals nie gedacht, daß er so bald von mir gehen würde. Selbst als er immer wieder kleine WehWehchen hatte, hätte ich noch lange nicht an Lymphdrüsenkrebs oder etwas ähnlich schlimmes gedacht... Als ich dann die Diagnose bekam war er schon fast am Ende seines Weges angelangt. Ich versuchte die verbleibenden 14 Tage tapfer zu sein, damit der immer fröhliche Bodo nicht von mir noch seine letzten Tage versaut bekommt. Ich heulte weit weg von ihm und ich machte ihm seine letzten Tage so schön wie nur möglich... oh, er fehlt mir immer noch so sehr... :( :

  • Zitat


    Jedoch war Bodo am Ende schwer krank und zeigte, daß er nicht mehr wollte und nicht mehr konnte.
    Mit Amigo war der Gang zum Tierarzt so viel schlimmer. Da ist ein 18 Monate alter Hund, der "körperlich" topfit ist, aber dessen Gehirn total desolat ist und der nur Streß und Angst hat, der immer mehr vergißt, was er schon kannte.


    Ich hätte bei Bodo damals nie gedacht, daß er so bald von mir gehen würde. Selbst als er immer wieder kleine WehWehchen hatte, hätte ich noch lange nicht an Lymphdrüsenkrebs oder etwas ähnlich schlimmes gedacht... Als ich dann die Diagnose bekam war er schon fast am Ende seines Weges angelangt. Ich versuchte die verbleibenden 14 Tage tapfer zu sein, damit der immer fröhliche Bodo nicht von mir noch seine letzten Tage versaut bekommt. Ich heulte weit weg von ihm und ich machte ihm seine letzten Tage so schön wie nur möglich... oh, er fehlt mir immer noch so sehr... :( :



    Das stell ich mir ja schrecklich vor.. Respekt ich weiß nicht ob ich diesen Schritt hätte tun können

  • Ich habe meinen ersten Hund verloren, da war er grade einmal 9 Monate alt... Deshalb sage ich dir... genieße jede Millisekunde mit ihm... Biete ihm das beste, was du ihm geben kannst.
    Ich habe Muffin mal versprochen, das ich bis zum Ende bei ihm sein werde... Ich konnte es nicht, da er noch im OP gestorben ist. Ich war ein Zimmer entfernt.
    Ich wünsche mir für meinen Hund kein langes Leben... Das kann ich sowieso nicht beeinflussen. Aber ich wünsche mir von ganzem Herzen, das er ein GLÜCKLICHES Leben hat. Denn DAS kann ich beeinflussen.
    Ich habe Angst davor, Mozart auch zu früh zu verlieren. Es ist kein vorherrschender Gedanke... aber er ist da.

    Ich habe mir nach Muffins Tod auch ein Tattoo stechen lassen "für ihn".... Das war aber nie geplant... Aber ich hatte einfach das Gefühl, das ich es tun muss..... Ob ich es für Mozart auch tun werde? Keine Ahnung.

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