AD(H)S bei Hunden?

  • Hallo


    Ich kenn seit kurzem einen kleinen Jungen mit ADHS den ich manchmal hüte...irgendwie erinnert er mich an den eine Pflegi...kann es sein dass Hunde ADHS haben können, also ein Aufmerksamkeistdefizit mit Hyperaktivität?
    Die Hyperaktivität kann ich mir ja noch erklären, da ich seine besitzerin aus gesundheitlichen Problemen nicht so viel wie ich machen kann und ich kann höchstens einmal die woche gehen, wenn ich studium hab...
    nun ist es aber so, dass er mühe hat sich zu konzentrieren und ich denke nicht, dass 4 minuten am stück zu viel verlangt sind (das hat er schon immer gehabt) und er liess sich auch schon immer sehr schnell und leicht von äusseren umständen (fussgänger, velofahrer, andere hunde, geräusche, gerüche...) während dem dog dance training ablenken. mittlerweile muss ich sagen es wirkt sich auch auf den grundgehorsam aus...wenn er zu mir rennt, wenn ich ihn abrufe macht es zack und er biegt nach links oder rechts in vollem lauf ab und schnuppert auf dem boden rum. ich kann mir das nicht erklären und wie gesagt, sein verhalten erinnert mich an den jungen mit ADHS...


    ich freue mich auf eine interessante disskusion, lg

  • Zitat

    Laut einer Untersuchung, die feststellte, dass 38 von 120 an ADHS ( Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Syndrom) erkrankten Hunden Labrador Retriever sind, steht unsere Rasse damit an erster Stelle der Auflistung der auffälligen Hunde, was in meinen Augen sehr bedenklich ist!


    http://www.dabalou-vom-gut-sto…1989a210fdb803/index.html



    Jaa! Hab das zitiert, weil ich neulich im Zuammenhang mit dem Labrador davon gehört habe. Mehr aus der Sendung weiß ich aber nicht mehr :???:


    Sonst noch:
    http://www.doggle.de/news/2010…%20leiden%20unter%20ADHS/

  • Das finde ich ja sehr interessant. Ok, sicher gibt es Leute, die den ungenügenden Gehorsam ihres Tieres dann mit so einer Ausrede abtun, aber interessant ist es allemal trotzdem.
    Wir spaßen ja gerne mal rum, dass Benni ADS hat. Hyperaktiv ist er definitiv nicht, aber er hat schon starke Konzentrationsprobleme. Wenn ich mit dem Training anfange, dauert es 2-3 Leckerlies bis er kapiert, dass jetzt Training ist. Dann klappt das ganze recht gut, aber nach 4-5 Minuten ist meist Schluss. Da merke ich, wie die Konzentration rapide nachlässt, egal was ich für ein Schnitzel in der Hand halte. Benni kommt auch auf Zuruf. Aber wenn er zwischendurch was riecht, dann läuft er einen Bogen. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn man es erlebt, dann denkt man tatsächlich, dass der Hund sich einfach von ALLEM ablenken lässt und nicht, dass er einfach nicht kommen WILL. Wenn man dann ein 2. Mal ruft z.B. schaut er hoch: Achso, ja, da wollte ich ja hin! und kommt angerast wie verrückt.

  • vielen dank für den tollen link :) hab im inet sonst praktisch gar nichts gefunden, aber beruhigend, dass ich mich nicht täusche...er ist aber kein labrador, sondern appenzeller/border collie/podenko mix ;)

  • Es gibt eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion. Hunde, die diese haben, neigen oft zur Hyperaktivität, Konzentrationsschwäche, es kommen Angstattacken vor u.v.m.
    Dabei sieht der Hund u.U. topp aus: hochglänzendes Fell, eher etwas zu mager als zu dick, immer voller Energie und Tatendrang. Leider wissen die Tierärzte von diese SDU oft nichts oder nur wenig und man muss sich gründlich selbst einlesen, ob Verhaltensauffälligkeiten evtl. über diese Fehlfunktion zu erklären sind und ein entsprechendes Blutbild machen lasse.
    LG

  • Zitat

    Es gibt eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion. Hunde, die diese haben, neigen oft zur Hyperaktivität, Konzentrationsschwäche, es kommen Angstattacken vor u.v.m.
    Dabei sieht der Hund u.U. topp aus: hochglänzendes Fell, eher etwas zu mager als zu dick, immer voller Energie und Tatendrang. Leider wissen die Tierärzte von diese SDU oft nichts oder nur wenig und man muss sich gründlich selbst einlesen, ob Verhaltensauffälligkeiten evtl. über diese Fehlfunktion zu erklären sind und ein entsprechendes Blutbild machen lasse.
    LG



    Ganz genau so wars bei meinem Mo!
    Leider ist er zusätzlich ein bisschen behindert (geistig), deswegen verschwinden die Symptome nicht ganz durch die Tablettengabe. Nur die Angstzustände verschwanden komplett, alles andere reduzierte sich wieder aufs gewohnte Maß, sage ich mal.

  • Ich bin leider erst nach 4 Jahren durch eine andere Hundebesitzerin darauf gestossen worden, dass mein jüngerer Flatrüde vielleicht nicht einfach nur zu viel Dampf und ich dieser Energie nicht gewachsen bin. Mein Tierarzt wollte meinem Verdacht nicht glauben, war über das Blutbild und die jetzt durch die Gabe von Forthyron erzielten Fortschritte recht erstaunt. Ich hätte aber gern ihn und mich in den Jahren weniger gestresst, wenn ich's gewusst hätte.
    LG

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