Wenn Anti-Hundefreunde zu Hundeliebhabern werden

  • Ich muss das hier einfach mal loswerden :hust:


    Meine Eltern, vor allem meine Mutter, konnte nie was mit Hunden anfangen, deswegen hab ich trotz jahrelangem Betteln nie einen bekommen.
    Dann hab ich mir vor ein paar Monaten zumindest den Wunsch nach einem Pflegehund erfüllt, die Bedingung meiner Eltern war aber, dass sie NICHTS damit zu tun haben und keine Verwantwortung übernehmen müssen. Kein Problem.


    Und jetzt?
    Wer wird als erstes begrüßt, wenn sie nach Hause kommen?
    Wer hat extra ein Hundekörbchen gekauft, damit Lilly sich auch zu ihr ins Büro legen kann?
    Wer ruft Lilly abends aufs Sofa, damit sie mit ihr kuscheln kann?
    Wer kocht mittags extra für Lilly, weil es bis nachmittags ja noch viiiel zu lang ist und KleinLilly ja soo lieb schauen kann?
    Wer geht ab und zu mittags oder abends mit ihr raus, um Lilly eine Freude zu machen?
    Wer schaut Samstag abends immer "Der Hundeprofi" und schaut dann Lilly ganz verliebt an und sagt zu ihr "Ach was bist du für ein toller, unproblematischer Hund"?
    Wer nennt Lilly jetzt "meine Beste"?


    Und:
    Wer hat sich freiwillig angeboten, Lilly ab meinem Studium tagsüber jeden Tag zu nehmen und sich um sie zu kümmern, damit wir sie behalten können?


    Meine Mama :hust: :smile: :-)

  • Ohja :D Ich hab mir schon gedacht, dass meine Eltern Lilly nach einer Weile schon mögen werden, aber dass sie sie SO lieben werden :smile:
    Meine Mom meint auch immer, sie hätte niemals gedacht, dass sie so vernarrt in einen Hund ist ;)

  • Haha, das ist doch ne tolle Sache. Viele müssen erst mal auf den Hund gebracht werden. Bei meinem Eltern war es ähnlich und heute bereuen Sie, dass Sie 40 Jahre ihres Lebens ohne Hund waren :-)

  • Ohhh das ist ja toll. Sowas freut mich zu lesen und erinnert mich an meine Mama.
    Da wars "ähnlich"... es durften zu ihr nichtmal Hunde zu besuch kommen, weil sie keine wollte... und jetzt sind die beiden nicht mehr wegzudenken und es wird "gequietscht" was das zeug hält wenn die beiden kommen :-)


    LG

  • Oh schön zu lesen, freut mich für dich!


    Ich bin sowieso der Meinung, dass viele Menschen (z.B. in meiner Umgebung), die keinen Umgang mit Hunden haben, diese als "macht Arbeit, macht Dreck, macht alles kaputt" usw. abstempeln. Und so bleiben diese ewig auf ihren Vorurteilen sitzen, anstatt sich mal durch eigene Erfahrung eines Besseren belehren zu lassen, so wie deine Mama :D Nur die Leute dazu zu bringen, bedarf des öfteren einen langen und anstrengenden Weg....

  • Zitat

    Oh schön zu lesen, freut mich für dich!


    Ich bin sowieso der Meinung, dass viele Menschen (z.B. in meiner Umgebung), die keinen Umgang mit Hunden haben, diese als "macht Arbeit, macht Dreck, macht alles kaputt" usw. abstempeln. Und so bleiben diese ewig auf ihren Vorurteilen sitzen, anstatt sich mal durch eigene Erfahrung eines Besseren belehren zu lassen, so wie deine Mama :D Nur die Leute dazu zu bringen, bedarf des öfteren einen langen und anstrengenden Weg....


    Genauso ist es.. meine Mom wollte keine Verantwortung für irgendein Tier übernehmen. Sie meinte immer, ihr hat es gereicht, dass sie sich früher hauptsächlich um die Meerschweinchen kümmern musste (ich war ein kleines Kind :muede:). Klar macht ein Hund Arbeit, aber die Liebe, die sie von ihr zurückbekommt, macht das alles wieder gut :herzen1:


    Für mich ist das natürlich super, denn ich hätte Lilly nicht behalten können, wenn meine Mom nicht bereit wär, sie tagsüber zu nehmen. Ich werd von früh morgens bis abends weg sein und so ist das dann natürlich perfekt :smile:

  • Es freut mich, mal etwas so positives zu lesen :smile: Ich freue mich sehr, dass Lilly so von allen geliebt wird! Und deine Mutter wird sicherlich mittlerweil bereuen, dass sie dir den Hund nie erlaubt hat :D

  • Das ist aber schön. Bei meiner Mutter wars damals bei unserem ersten Hund ähnlich.


    Schön finde ich es, wenn ich jetzt auf die Diskussionen mit meinem Mann zurückblicke: er hatte noch nie einen Hund, ich wollte immer wieder einen haben. Als ich ihn dann soweit hatte, dass er sagte wir können drüber reden, war er felsenfest überzeugt, dass der Hund sich ausschließlich draußen und im Zwinger aufhalten muss. Ca. 2 Jahre später durfte der Hund dann nachts schon rein. Weitere 2 Jahre und der Hund durfte sich wenigstens in der Diele aufhalten, wenn das Wetter auch tagsüber schlecht ist…aber bitte nur da. Wohlgemerkt, alles noch theoretische Überlegungen. Wir hatten noch immer keinen Hund.


    Tja, als klein Janosch dann einzog, stand außer Frage, dass er nachts mit im Schlafzimmer schläft und meinem Mann auf Schritt und Tritt folgt – drinnen und draußen. Ganz egal wie dreckig er ist. Ich warte schon auf den Tag, an dem ich Mann und Hund knuddelnd auf der Couch erwische :D


    Nun sagt er auch, dass er nie wieder ohne Hund leben will, denn die Liebe die ein Hund zurückgibt, geht über alles.

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