Welpe reitet auf.Dominaz!!??

  • Entschuldigt, dass ich dieses Thema aus der Versenkung hole, aber Marley (5Monate) beginnt seit einigen Tagen auf andere Hunde und mich aufzureiten. Er macht das mit "ausgefahrenem" Glied und sabbert dabei sogar ziemlich heftig.

    Gestern und. orgestern war es sogar so schlimm, dass er das bei jedem Hund lachen wollte, der uns begegnete. Er dachte nicht mal mehr an spielen, sondern hatte nur aufreiten im kopf.

    Zuhaus angekommen, gings dann weiter - er versuchte es andauernd an mir. Er sass die ganze Zeit neben mir und wartete eine Situmein Bein konnte.
    Ich versuchte ihn abzulenken mit spielen, wollte er nicht.

    Waren das jetzt einfach nur zwei Tage an denen es mit ihm durch ging? Oder bedeutet das, dass er nun schon sexuell aktiv werden möchte?

    Eine Gassibekanntschaft meinte gestern zu mir, "oh je, der ist ja frühreif" und von einer anderen Dame hörte ich die selben Dominanz-Meinungen wie die Threadstellerin :(

    Was meint ihr zu Marleys verhalten?

  • hm, nicht dass ich wüsste. Wir gehen 1x täglich eine Spielrunde (wo er frei laufen kann und wir den Rückruf üben) und ansonsten nur kleinere Gassigänge. Er schläft momentan auch mehr als sonst.
    Wie gesagt, gestern war es extrem mit dem Aufreiten. Er hat richtig viel gesabbert, das kannte ich so nur von meiner Bordeauxdogge. Wobei das auch vom Zahnwechsel sein könnte, der momentan voll im Gange ist...

    Meinst du, dass er gestresst ist und dass es keine sexuelle Aktivität ist?

  • Wir gehen 1x täglich eine Spielrunde

    Das könnte in der Tat viel zu viel sein.
    Streßlevel ist schnell aufgebaut.
    Aber es baut sich sehr langsam wieder ab.
    Täglicher Input wird nicht dafür sorgen, daß der Körper herunter fahren kann.

    Meinst du, dass er gestresst ist und dass es keine sexuelle Aktivität ist?

    Ja, das denke ich beim Lesen auch eher.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • hm, okay danke. Dann werd ich die tägliche Freilaufrunde etwas kürzer gestalten.

    Ich habe meistens das Gefühl, wenn ich nur ganz kurze Gassigänge mache, dreht er zuhause dann immer voll auf. Daher lass ich ihn 1x frei laufen und übe nebenbei bißchen das Zurück kommen.

    Wie kann ich das denn besser gestalten? Damit er genug auspowern kann, aber nicht zu viel, um nicht gestresst zu sein?
    Das scheint ja dann eine schmale Gradwanderung zu sein.

  • Das scheint ja dann eine schmale Gradwanderung zu sein.

    Ja, so ein bißchen ist es auch.

    Kommt immer ein wenig auf den Hund an.
    Auslasten kann man einen Hund auch mit dem ganz normalen Alltag.
    Zum Beispiel, auf einer Parkbank sitzen, und den Hund nur die Umgebung beobachten lassen.
    Menschen gehen vorbei. Kinder rennen, brüllen, schreien.
    Autos fahren vorbei.
    Geräusche generell, egal ob von Menschen, Maschinen oder andere Tiere.
    Gerüche gibt es ja auch noch.

    Eine kleine Gassirunde, an einer Strecke, wo sehr viel Hunde schon vorab entlang gelaufen sind, oder auch andere Tiere, ergibt viele Geruchsstoffe, die auch erst einmal verarbeitet und abgespeichert werden müssen.
    Als Mensch kriegt man das ja nicht mit.
    Für den Hund ist es "viel Arbeit". Genug für das Hirn, um ausgelastet zu sein.


    Zu "kurze Gassigänge" läßt sich schwer definieren.
    Nach meiner Erfahrung sind eher Hunde überfordert, anstatt, wie viele meinen, unterfordert.
    Dann greift dieser Spruch "Nach Müde kommt Blöd" ganz gut. Das heißt, der Hund dreht (erst recht) auf.
    Will man so einen jungen Hund dann mit mehr Action müder machen, wird eher das Gegenteil erreicht.

    Hinzu kommt der tägliche Input durch die Spielrunde mit anderen Hunden.
    Das hat schon dafür gesorgt, daß der Streßlevel immer noch hoch ist.
    Bis dieser gründlich abgebaut wird, wird sicherlich mehr Tage vergehen müssen.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Aufreiten bei Hunden ist, wenn nicht grad eine läufige Hündin anwesend ist, in den seltensten Fällen sexuell motiviert sondern zumeist eine Übersprungsreaktion.

    Wir haben es bei unseren Welpen/Junghunden immer so gehalten, dass nach einem aufregenden Tag (was schon Begegnung/Spiel mit anderen/fremden Hunden sein kann) ein Ruhetag mit nur kurzen Pipi-Runden erfolgte; "mussten" mal mehrere aufregende Tage sein, dann mind. ebenso viele Ruhetage.
    Und auch jetzt schauen wir, dass unsere erwachsenen Hunde nach besonders anstrengenden Tagen auch genug Zeit zur Erholung haben.

    lg

  • okay lieben Dank für die infos.Ja, er hat gestern und vorgestern tatsächlich einige neue Hunde kennen gelernt. Und auf dem Hundestreifen hier, den man überqueeren muss, um auf das freiliegende Gelände zu kommen, dort gibts keinen Milimeter, an dem noch kein Hund hin gepieselt hat... dort gibts bestimmt viele tolle Gerüche zu entdecken...

    Ich werd nun besser darauf achten und eventuell andere Wege gehen.

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