Hund knurrt plötzlich fremde Artgenossen an
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Hallo ihr,
ich habe ein Problem mit Semira, kenne allerdings auch den Auslöser. "Früher" (d.h. bevor Frieda im Juni dieses Jahres zu Hause einzog) freute sie sich, wenn sie Hundekonktakt haben durfte, teilweise forderte sie die Hunde sogar zum Spielen auf. Doch seit ihren minder guten Erlebnissen, die sie mit Welpe "Frieda" machte - diese terrorisierte sie regelrecht (leider konnte ich meiner Abwesenheit nichts dagegen unternehmen; wenn ich daheim war schritt ich ein und drängte Frieda ab)... nur leider nahm man das nicht allzu ernst - hat sich ihr Verhalten ggü. anderen Hunden komplett gewandelt. Nun knurrt sie diese an, hängt sich dabei teilweise sogar in die Leine. Es ist hierbei vollkommen egal, ob ihr gegenüber männlich/weiblich, groß/klein, alt/jung, kurz- oder langaarig ist, helles/dunkles Fell hat.
Nun würde ich gerne wissen, was ich tun kann, um ihr zu zeigen, dass nicht jeder Hund so ist. Nur wie? Momentan versuche ich derartige Konfrontationen zu vermeiden, was - wenn ich morgens mit beiden (sprich Ömchen und Neuzugang Timmy) unterwegs bin - ein Drahtseilakt ist, da er den Kontakt zu Artgenossen sucht, während sie zz. getrost darauf verzichten kann. Ich handhabe es momentan meist so, dass ich sie entweder ablenke (mit Leckerlies), den Blickkontakt blocke oder schlicht und ergreifend umdrehe und in die entgegengesetzte Richtung laufe. Na ja, leider bekämpfe ich damit leider nur die Symptome - nicht die Ursache! :/
Auf einen Yorkie-Senior (10 J.), den wir vorgestern trafen, reagierte sie im Übrigen nicht mit Knurren. Auf andere Hunde-Senioren allerdings schon
Edit: Sie reagiert nur auf Artgenossen (und Katzen
) mit Knurren. Menschen sind ihr vollkommen egal! Es sei denn, die Person wird von einem oder mehreren Hunden begleitet...
Viele Grüße
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Könntest Du die Verwirrung ein wenig lichten?
Ömchen? = Semira? = ... Jahre?
Welpe Friede? Ist noch da? Wenn nein, wie lange war sie da? Und seit wann ist sie weg?
Timmy? Alter? Seit wann bei Euch?
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Zitat
Könntest Du die Verwirrung ein wenig lichten?
Ömchen? = Semira? = ... Jahre?
Welpe Friede? Ist noch da? Wenn nein, wie lange war sie da? Und seit wann ist sie weg?
Timmy? Alter? Seit wann bei Euch?
Oh, tut mir leid. Meine Beiträge sind ohne das nötige Hintergrundwissen wohl des Öfteren nicht zu entschlüsseln
Ja, das sogenannte "Ömchen" ist Semira. Sie ist 12 Jahre alt.
Frieda ist noch da, aber ich bin mittlerweile (mit Semira) ausgezogen. Ein Welpe war eig. auch erst gegen Ende des Jahres geplant, doch da aus einem Wurf noch drei Welpen zu vergeben waren, entschied sich mein Vater dazu, einen Hund aus dem früheren Wurf zu nehmen. Daher überschnitt sich mein Auszug mit "Friedas" Einzug.
Timmy ist ca. 3 Jahre alt. Er wohnt seit fast 4 Wochen bei uns (= meinem Freund und mir). Da wir ihn allerdings bereits vor Friedas Einzug auf seiner Pflegestelle kennenlernten, gab es zwischen Semira und ihm glücklicherweise keine Probleme.
Ich hoffe, ich konnte das Wirrwarr etwas auflösen.
Sollten noch Unklarheiten bestehen, so frag(t) einfach!
Viele Grüße
Mondstein
Edit: Verbessere Tippfehler...
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Ist alles verwirrend. Geh anderen Hunden aus dem Weg erstmal. Wenn ein Hund pöbelt und man sich selbst falsch verhält macht mans nur noch schlimmer.
Da Timmy noch Jung ist halt getrennt Gassi gehn.Aber für Semira und Timmy würd ich nen Hundeverein empfehlen. Einfach so, damit der regelmäßige Kontakt zu Artegnossen statfindet. Im bestenfall ist der Verein sogar toll und die Hunde auch und beide bekommen regelmäßig ihren positiven Hundekontakt.
Ansonsten Semira ist alt. Hatte jetzt mal schlechten nervigen Hundekontakt, aber auch alte Hunde können durch positiven Kontakt wieder auf ihr altes verhalten getrimmt werden.
Mein altes Mädel knurrte auch jeden Hund weg und schnappte sogar, weil sie übern längeren Zeitraum schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Doch hat sich als der zweithund einzog wieder gut gefangen und wieder ihr altes verträgliches verhalten auch gegenüber fremden Hunden gezeigt.
Muss also nur durch Positive Erfahrungen wieder hervorgeholt werden.
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Zitat
Ist alles verwirrend. Geh anderen Hunden aus dem Weg erstmal. Wenn ein Hund pöbelt und man sich selbst falsch verhält macht mans nur noch schlimmer.
Da Timmy noch Jung ist halt getrennt Gassi gehn.Aber für Semira und Timmy würd ich nen Hundeverein empfehlen. Einfach so, damit der regelmäßige Kontakt zu Artegnossen statfindet. Im bestenfall ist der Verein sogar toll und die Hunde auch und beide bekommen regelmäßig ihren positiven Hundekontakt.
Ansonsten Semira ist alt. Hatte jetzt mal schlechten nervigen Hundekontakt, aber auch alte Hunde können durch positiven Kontakt wieder auf ihr altes verhalten getrimmt werden.
Mein altes Mädel knurrte auch jeden Hund weg und schnappte sogar, weil sie übern längeren Zeitraum schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Doch hat sich als der zweithund einzog wieder gut gefangen und wieder ihr altes verträgliches verhalten auch gegenüber fremden Hunden gezeigt.
Muss also nur durch Positive Erfahrungen wieder hervorgeholt werden.
Ja, ich gehe ohnehin nur einmal täglich mit beiden zusammen. Die anderen beiden Male getrennt. Eben zwecks Übungen und Dauer...
Mit Timmy möchte ich auf jeden Fall 'nem Verein beitreten. Warte nun seit über drei Wochen auf den Versicherungsschein... werde da Montag mal anrufen
.
Was Semira anbelangt: Ja, ich denke auch, dass es wichtig für sie ist, positive Erfahrungen mit Hunden zu sammeln. Mir schwebte da in erster Linie eine "Hunde-Senioren-Gruppe" vor, da ihr viele der Jüngeren zu stürmisch sind. Die einzige Hundeverein-Senior-Gruppe, die ich fand, ist allerdings momentan inaktiv
. Mal schauen...
Wenn sie dieses Verhalten "nur" aufgrund des Alters zeigen würde, könnte ich mich ja damit abfinden. Aber da dem Ganzen etwas zu Grunde liegt, möchte ich das Problem schon angehen. Werde deinen Ratschlag befolgen und Hundebegegnungen in naher Zukunft zu vermeiden versuchen :/Tut mir leid, dass es derart verwirrend zu sein scheint
Vielen Dank für deinen Beitrag
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Also Hundebnegegnungen generell meiden ist ja auch nur die aller erste Maßnahme.
Ich hatte das glück früher mal in ner Stadt zu Wohnen wo Kontakt mit dem HH der einem begegnete generell erstmal abgesprochen wurde wies so um die verträglichkeit der Hunde ist, bevor man die zueinander lies. Man rief sich quasi Synchron "ist der verträglich?" zu.
In meiner jetzigen Stadt findet sowas garnicht statt, man wird öfter auch mal komplett ignoriert. Wenn das bei dir auch so ist, dann wärs das beste du nimmst Sie mit in die Hundeschule. Wenn sie einfach nur da hockt und die anderen Hunde beobachtet, macht ja nichts. Laufen die anderen Hunde eben desinteressiert an ihr vorbei, während Sie am Zaun angebunden ist(wenn das für Sie nichts schlimmes ist allein angebunden zu sein, wirds eher ne positive erfahrung für Sie sein, das fremde Hunde desinteressiert an ihr vorbei laufen. Am besten wärs wenn ein Mensch dem Sie vertraut dann neben/vor ihr steht).
Man unterhält sich ja auch mit den anderen Hundehaltern und hat nach der Stunde manchmal den ganzen platz frei und kann dort mal Hunde gemeinsam ohne Leine laufen lassen.
Aber alle Hunde die unangenehm und nervig für Sie sind, abblocken, am Halsband packen und zurück zum Besitzer bringen notfalls.
Das mein Zweithund Sie von anfang an ignoriert hatte und Sie ihn anknurren konnte und er sich sofort abgewendet hatte, hatte bei meiner Hündin wieder das nötige selbstbewusstsein gebracht, das die auch wieder in der Lage war mit fremden Hunden zu Spielen. Hat zwar ne Zeit gedauert. Aber das war nen tolles erlebniss für Sie. Sie knurrtte ihn an und er wendete sich ab und lies Sie in ruhe. Das hatten wir fast 2 jahre so nicht mehr erlebt.
Also es reicht erstmal nur ein Hund der toll souverän reagiert mit dem man regelmäßig unterwegs sein kann. Ne Hundeschule eignet sich da einfach super zum Kontakte Knüpfen.
Muss also keine liebe auf den ersten blick sein, aber ein Hund der die Grenzen von Semira akzeptiert wie sie derzeit sind.
Meine Hündin wurd schon so schlimm, nach den 2 Jahren scheiß Hundekontakt, das ich allein das meine kleine ihn nur angeknurrt hatte und nicht nach ihm beißen wollte(er hatte ihre grenze schon durchs angeknurrt werden verstanden), das für mich schon gut war. Nach dem 3. Spaziergang haben die schon gemeinsam am selben Blümchen geschnüffelt. -
ich glaube nicht, dass das neue verhalten durch den welpen erklärbar ist. das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, jedensfalls nicht bei einer gestandenen hündin. natürlich sind welpen oft nervig, aber wenn es danach geht müsste ja jede mütterhündin (die welpen beißen ihr teilweise einfach überall rein) total unverträglich sein.
anknurren hat ja nun einmal die funktion die distanz zwischen meinem gegenüber und mir zu vergrößern (annormal ist das nicht). wenn deine hündin jedoch bisher immer freundlich kontakt suchte und nun auf einmal andere hunde auf abstand halten möchte hat sie vielleicht schmerzen oder probleme mit der eigenen fitness und spürt instinktiv, dass sie ein leichtes opfer wird. das erklärt auch halbwegs, warum sie den hund, mit dem sie zusammenlebt gewähren lässt: er würde sie höchstwahrscheinlich eher verteidigen als anzugreifen.
ich würde sofort mit der dame zum ta gehen und sie von kopf bis fuß checken lassen. gerade der bewegungsapparat (athrose, hd, ed, spondilose) ist eben im alter anfälliger für erkrankungen. und man kennt es ja selbst: wenn es einem nicht gut geht, möchte man auch nicht auf ne party gehen, um da mit unzähligen menschen zu quatschen.
ich möchte dir keine angst machen: auch ein fitnessverlust durch ernstere erkrankungen könnte so eine wesensänderung erklären.
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acidsmile: Danke für die tipps, werde sie auf jeden fall ausprobieren!
Lucanouk... oh je, das bereitet mir jetzt Kopfzerbrechen :aengstlich: . Aber würde sie in diesem Fall nicht sonstige Auffälligkeiten - was den Bewegungsablauf anbelangt - zeigen? Ich weiß nur, dass diese "Verhaltensauffälligkeiten" vorher nicht gegeben waren und sie sich ggü. Hunden, sie sie bereits kennt, anders verhält. Und sie knurrt auch nicht alle "Fremden" an... :/
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sie muss überhaupt keine auffälligkeiten zeigen. auf nem semniar hatte die dozentin letztens von folgendem fall erzählt: ne familie hatte n dobi, der immer unauffällig und lieb war. doch auf einmal beißt er das kind, zweimal in folge. die besis wollten ihren hund einschläfern lassen, aber glücklicherweise buchten sie noch einmal einen termin bei der trainerin (und seminar-dozentin). keiner wusste, warum der hund so reagiert hatte, bis sie rausbekommen haben, dass das kind immer ein leckerchen nahm und dem hund vor die nase hielt und über den kopf führte und dann "sitz" sagte. in dem moment, wo das leckerchen übem dem kopf schwebte, biss der dobi zu. und zwar in die wange des kindes. hört sich erst einmal völlig schräg an, oder? der hund wurde durchgecheckt - von oben bis unten. und es kam heraus, dass der dobi sehr heftige spondylosen im nackenbereich hatte, die jedesmal, wenn er den kopf in den nacken legte furchtbare schmerzen erzeugten. so biss er schmerzassoziiert zu. ansonsten war der hund unauffällig.
der hund wurde therapeutisch behandelt, gewisse grunregeln wurden eingehalten und es wurde nicht noch einmal zugebissen.wenn deine hündin nur bestimmte typen fernhält, kann es sein, dass diese typen entweder sehr stürmisch sind (die gefahr von schmerzen) oder, dass es sich schlicht und ergreifend um hunde handelt, die vermuten lassen, dass sie sich bei dem kleinsten anzeichen von schwäche auf sie stürzen würden.
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Oh je... nun gut, ich werde in den kommenden Tagen mit ihr in die Tierklinik fahren, um sie "durchchecken" zu lassen. Danke für die Erläuterung!
Wir sehen dann weiter...
Viele Grüße
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