Hund, Ratten, Arbeit? Ja oder Nein?

  • Hallo liebe Foris,

    ich wollte schon immer mal ein Hund haben und seit ein paar Tagen informiere ich mich sehr intesiv über diese Vierbeiner. Ich habe als Kind durch meine beste Freundin bei der ich jeden Tag war, erfahrungen mit Hunden gesammelt (der Papa meiner damaligen Freundin ist/war ein Tierarzt.)

    Ich wohne in einer 2 Zimmer Wohnung (64qm) sehr ländlich (direkt nebenan ein Bauernhof) mit meinem Freund zusammen. Ich habe derzeit 6 Ratten in meinem schönen Eigenbau Schrank :) Mein Freund hatte als Kind selbst Hunde und ist von der Idee begeistert. Kinder haben wir keine.

    Ich bin mir allerdings etwas unsicher, da ich meine Ausbildung derzeit mache, er arbeitet (im wechsel früh-nacht-spät schicht) und ich eben 6 Ratten hier habe :) Dazu kommen natürlich die Kosten.
    Mein Freund meinte vor der frühschicht geht er mit ihm raus das wäre alles kein Problem (das würde er auch zu 100% machen) und wenn er spät schicht hat oder sonstiges verpasst man sich immer gerade so.. der Hund wäre also nie sehr lange alleine (max vielleicht ein bis zweimal unter der Woche 2-3 stunden)

    Wir haben hier viele Felder und ausgeh möglichkeiten daran sollte es nicht liegen. Was würdet ihr mir empfehlen?

    Natürlich auch welche Hunderasse passt zu meinen "lebensumständen"?
    Welpe, junger Hund, alter Hund?
    Wieviel kosten sollte man am Anfang mit einberechnen?
    Wenn ich mich dafür entscheiden sollte, Tierheim oder Züchter oder Privat person?

    Danke schonmal im Vorraus!

    Mfg vivi

  • Hi,

    ich hatte/habe beides gehabt und kann nur sagen, beiden kann man incl. Arbeit nich gerecht werden, wenn man sie artgerecht halten möchte. Ratten brauchen 1-2 Std. Auslauf täglich, der Hund auch. Kombinieren lässt sich das nicht. Also pro Tag 2-4Std. Ich hatte vorher Ratten und habe jetzt einen Hund und hatte zeitweise beiden und bin täglich im Durchschnitt von 8-16uhr arbeiten. Mittags kommt bei mir ein Gassigeher.
    Wenn dein Freund sich mit um den Hund kümmert könnte es gehen. Mir persönlich wär das zu anstrengend (ich lebe aber auch mit Hundi allein und bin grad single)...

    An deiner Stelle würde ich mal einen Arbeitsplan erstellen, wie eine Woche bei euch beiden mit Hund und Ratten aussehen würde. Passt das zeitlich? und dann entscheiden.

  • Huhu,

    toll ein Rattenfan :gut: ,hatte auch welche ebenfalls im Schrank. Also die Nasen sollten auf jeden Fall mit dem Hund nicht unbeobachtet im Freilauf sein.
    Die andere viel wichtigere Frage ist ja was ihr euch denn überhaupt vorgestellt habt: Größe,Aussehen,seit ihr sehr sportlich oder eher weniger...
    Von den laufenden Kosten ist das halt von mehreren Faktoren abhängig,hier ne kleine Auflistung:

    Hundesteuer-je nach Gemeinde abhängig (ich bezahl z.Z 55 € im Jahr)

    Versicherung- abhängig von der Versicherung (ca.zwischen 40-50€ i.J)

    Tierarzt- regelm.Impfen u.entwurmen, hab grade aktuell 54€ bezahlt (gechipt sind die meisten Hunde schon egal ob Tierheim oder Züchter . man sollte am besten sich ein kleines finanzielles Polster zulegen falls dem Hund irgendwas schlimmereres passier.

    Futter- je nach dem wie groß ein Hund wird (ich habe eine 10 kg schwere u.knapp Kniehohe Mixhündin und bezahl
    ca. 40€ im Monat mit Leckerchen)

    Erstanschaffungen- Leine,Halsband,Geschirr,Körbchen,Näpfe,Spielzeugs,Bürste/Kämme.

    Hundeschule- kann ich dir nicht sagen wie viel das genau Kostet.Meine Trainerin nimmt 10€ die Stunde.

    Schutzgebühr-einmalig, ist unterschiedlich hab für meine 250€ ans Tierheim zahlen müssen. Beim Züchter wirds
    schonmal schnell mehr als das dreifache.

    Hoffe hab an alles gedacht und konnte dir schon mal eine grobe Übersicht verschaffen.Das sind aber nur meine Erfahrungen und können je nach dem abweichen.

  • Hej,
    also Tamita hat schon den hohen finanziellen Aufwand angesprochen. Den vergisst man nämlich sehr oft.

    Zeitlich muss man sich überlegen, ob man das kann/möchte. Ich weiß ja nicht wie eure Freizeitgestaltung aussieht. Geht ihr viel weg und wenn ja wie? Könntet/wolltet ihr den Hund dann mitnehmen oder soll er zu Hause bleiben? Seid ihr bereit auch auf einiges zu verzichten wenn ein Hund ins Haus kommt? Gerade im ersten Jahr ist man meistens richtig intensiv damit beschäftigt den Hund einzugewöhnen. Bei einem Welpen kommt die Grunderziehung, bei einem älteren Hund die Eingewöhnung und eben die Erziehung (mal mehr mal weniger).

    Da kann es schon mal recht stressig werden.

    Musst du viel lernen für deine Ausbildung?

    Ich hatte schon mehrere Hunde und in den letzten Jahren immer Second-Hand-Hunde (wie ich sie liebevoll nenne ;) )
    Es hat wirklich in der Regel ein Jahr gedauert bis ich gesagt habe, dass der Hund so richtig angekommen ist. Je nach Hund gab es viel in der Erziehung und Arbeit an der Psyche zu tun. Aber! wenn man alle Punkte für sich so beantworten kann, dass es passt, kann man sich natürlich auch einen Hund suchen, der etwas einfacher ist. Ich habe einen Hang zu schwierigeren Hunden. Das ist aber nicht zum nachmachen empfohlen :lol: wie man immer so schön sagt.

    Da ihr beide arbeitet würde ich euch zu einem Hund raten, der schon ein bisschen älter ist. Bei dem man euch schon sagen kann was für ein Verhalten er hat, ob er alleine bleiben kann, wie er sich mit anderen Hunden und Menschen verträgt etc. Da ist die Suche vielleicht etwas aufwendiger und manchmal muss man vielleicht auch bei einem Hund sagen, dass er nicht passt, auch wenn er total süß ist, aber da werdet ihr sicher fündig werden!

  • Ich würde es mit dem Hund sein lassen; und zwar nicht wegen der Arbeitszeit, sondern wegen der Ratten.
    Er wäre ja dann stundenlang mit ihnen alleine und das wäre mit ganz einfach zu gefährlich.
    Wenn ihr euch gerne um einen Hund kümmern möchtet,fragt dochmal im TH, die sind doch froh über Gassigänger, die regelmäßig kommen und sich um einzelnen Hunde kümmern.

  • Also meine Hunde sind auch mit meinen Meerschweinchen alleine. Aber die sind im Gehege wenn ich weg bin. Das ist doch mit den Ratten genauso oder hab ich das falsch verstanden? Deshalb würde ich auch einen Hund nehmen bei dem mir schon jemand sagen kann ob er auf Kleintiere reagiert oder nicht. Wobei ich auch zwei Terrier habe die das gar nicht kannten. Nach einer Woche war alles prima.

  • Hallihallo und danke für die zahlreichen Antworten

    Also erstmal: Der Hund sollte ein Hund sein und kein zu groß geratenes Meerschweinchen *grins* Also ein mittelgroß bis großer Hund..

    Dazu: Ratten werden im durchschnitt 2-3 jahre alt. Meine sind jetzt 2. Ich denke ich warte noch meine Ratten ab und wenn sie irgendwann nicht mehr sind leg ich mir ein Hund zu. Außer ich finde durch zufall nen Hund der zu mir passt und an die Kleintiere gwöhnt sind. Allerdings muss man auch die Ratten beachten die total stress durch so eine "bestie" vor ihrem Käfig haben.

    Die Kosten sind annehmbar. Nach der Ausbildung werde ich wohl meinem Nebenjob das Modeln mehr hinterhergehen und da darf ein Hund so gut wie immer mit.

    Die einzigste Zeit wo der Hund alleine sein würde wäre eben dann wenn mein Freund frühschicht hat das hat er aber immer nur eine Woche im Monat. Der Rest ist immer Spät oder Nacht- Schicht und dort verpassen wir uns immer so das der Hund nicht alleine wäre.

    Welpe ist denke ich auch zu stressig da ich mir nicht so viel Zeit anfangs nehmen kann um ihn dann auch wirklich zu "erziehen" ein second Hand hund wie man so schön sagt kommt für mich auch eher in frage.. Wenigstens einer der schon die Grundsachen gelernt hat.

    Also Meine Ratten sind in einem Massivholz schrank mit volierengitter davor, das geht schon. Es geht mir nur um den Stress :) Und natürlich die Arbeit (zeitaufwand)

    Zum Thema gassigänger im TH: Nein danke. Habe ich früher shcon immer gemacht und ich möchte ein eigenen hund, das Gassigehen kann man ja garnicht damit vergleichen einen eigenen Hund zu haben :) Wer das mag ok, ich mag es nicht.

  • Also ich hatte Ratten und Hund zusammen und bei mir hat es gut funktioniert und von wegen Stress für die Ratten,meine fanden den Hund unglaublich spannend.Der hat die aber auch nicht belästigt oder angebellt und so lange der Hund nicht stundenlang vor dem Schrank steht seh ich da keine Schwierigkeiten.das lässt sich mit guter Erziehung schon hin kriegen. Hatte vor ein paar Jahren zwei Kaninchen aus schlechter HAltung übernommen,die lebten zwar im Garten aber selbst wenn Hund draussen war und die frei waren war das kein Problem,man muss halt schon aufpassen.
    Ich finde es gibt nichts gegen einen Hund einzuwenden wenn denn ein Auge auf alle Tiere ist.

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