Fragen zur :Kastra,Narkose,MDR1 etc.
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Wenn eine Hündin so massive Probleme hat, kann ein Tierheilpraktiker oft nicht helfen.
Wir hatten hier auch so einen Fall, die Leute wollten nicht kastrieren lassen, schlussendlich wurde es eine NotOP wegen Gebärmuttervereiterung, das Gewebe war total brüchig, die OP schwierig und für den Hund die Heilungsphase mühsamer als es ein oder zwei Jahre vorher gewesen wäre.
Mdr1 Test kann jeder TA machen, wird Blut abgenommen und entsprechend eingeschickt.
Narkosetechnisch sind die meisten Hütehunde sensibler, viele brauchen nicht ganz so viel wie z.b. ein gleich Schwerer Terrier, gilt aber natürlich nicht für alle... Hier nen Ta suchen, der nicht nur Bauernhunde und Grossvieh behandelt

Lg
Danke dir,
da wir gestern Nacht noch beim Notdienst waren und noch einen TA kennen lernen durften
geh ich auch nicht mehr davon aus das wir um die Kastra rumkommen.Heute darf sie sich etwas erholen (hatte gestern eine allergische Überreaktion)
und dann gehts morgen mit TA weiter.
Da lass ich sie dann testen.Edit: Danke biewer

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Hallo,
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So mir raucht der Kopf und ich muss erstmal alle Infos verarbeiten...
Also der MDR1 Test wird Montag gemacht,bzw. das Blut dafür abgenommen.
Da nun das Wochenende dazwischen liegt wollte meine TÄ
das Blut lieber Montag wegschicken.Allerdings sagte sie das wenn ein Defekt vorliegt,es keine Auswirkungen auf die Narkose hätte.
Aber in dem Link von Abessinerin steht folgendes
5. Opioide
Neben Loperamid wurde für zahlreiche weitere Opioide eine Interaktion mit dem MDR1-Transporter nachgewiesen. In einem MDR1-defekten Mausmodell konnte sogar gezeigt werden, dass Morphin, Methadon und Fentanyl bei Fehlen von MDR1 viel stärker über die Blut-Hirn-Schranke permeieren und so eine stärkere analgetische Wirkung erzeugen als bei MDR1-intakten Mäusen. Entsprechendes muss auch für MDR1-/- Hunde angenommen werden,wobei klinisch insbesondere die atemdepressive Wirkung dieser Opioide im Rahmen von Narkosen als kritisch zu bewerten ist. Ein Einsatz der genannten Arzneistoffe bedarf bei MDR1-/- Hunden daher besonderer Sorgfalt und Überwachung
Ich versteh nicht soviel von solchen Sachen,aber das bedeutet doch
das es zumindest ein Risiko ist
Ausserdem habe ich lange mit einem Arzt aus der TK gesprochen,
das ist zuviel um alles aufzuschreiben
Da wird eh noch eine gründliche Untersuchung gemacht
und ein ausführliches Gespräch geführt.
Aber erst wenn die Läufigkeit vorbei ist.
Die Kastra würde wenn eh erst in drei Monaten gemacht,
da das wohl am Besten drei Monate nach der Hitze gemacht werden sollte.Vorrausgesetzt natürlich es sind keine Schäden beim Schall zu erkennen.
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Du hast Recht, Merle, es ist ein Risiko.Atemdepressiv bedeutet, dass die Atmung herabgesetzt ist, bei Opioiden keine Seltenheit und dadurch muss der Hund während der Narkose mit Opioiden auch sehr genau überwacht werden.
Schau mal hier: http://www.wissen.de/wde/generator/…ge=4233878.html
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Dann finde ich es nicht so beruhigend wenn meine TÄ sagt das
wenn der Defekt vorliegt es nicht bedenklich für eine Narkose ist :/ -
Zitat
Dann finde ich es nicht so beruhigend wenn meine TÄ sagt das
wenn der Defekt vorliegt es nicht bedenklich für eine Narkose ist :/Das kommt darauf an, was für eine Narkose sie macht, ob sie mit Opioiden arbeitet oder nicht. Häufig wird eine Inhalationsnarkose mit Opioiden kombiniert, da das Narkosegas keine Schmerzausschaltung gewährleistet. In vielen Praxen wird ja aber nach wie vor die Injektionsnarkose praktiziert, häufig mit z.B. Ketamin und Xylazin, was keine Opioide sind...
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Das kommt darauf an, was für eine Narkose sie macht, ob sie mit Opioiden arbeitet oder nicht. Häufig wird eine Inhalationsnarkose mit Opioiden kombiniert, da das Narkosegas keine Schmerzausschaltung gewährleistet. In vielen Praxen wird ja aber nach wie vor die Injektionsnarkose praktiziert, häufig mit z.B. Ketamin und Xylazin, was keine Opioide sind...
Ah ok,danke

Welche Narkose ist denn besser für den Hund?
Oder gibt es bei beiden Vor und Nachteile?
Mal angenommen es liegt kein MDR1 Defekt vor? -
Hat beides seine Vor- und Nachteile...
Inhalationsnarkose ist insofern schön, als dass die Tiere recht schnell wieder wach werden. Nachteil ist, das Isofluran, was als Narkosegas genutzt wird, auch atemdepressiv ist (wie die häufig parallel verabreichten Opioide zur Schmerzausschaltung). Das bedeutet, dass ggf. die spontane Atmung der Tiere herabgesetzt wird oder sogar ganz wegfällt. Dies macht keine Probleme wenn eine künstliche Beatmung über das Narkosegerät stattfindet. Viele TA fahren aber Inhalationsnarkosen nur über Spontanatmung. Kein Problem wenn eine Person konsequent die Narkose überwacht und bei Atemaussetzern ggf. per Hand beatmet wird, wohl aber ein Problem, wenn dies untergeht......
Bei der Injektionsnarkose würde ich darauf achten, dass sie nicht intra muskulär (i.m.) verabreicht wird (denn was drin ist ist drin im Tier; sie wird nach Gewicht verabreicht, viele Tiere benötigen aber viel weniger Wirkstoff, so dass es zu langem Nachschlaf kommt), sondern wirklich nach Wirkung über einen Venenzugang. Hierfür gibt es unterschiedliche Wirkstoffkombinationen, die je nach Tier und Indikation gewählt werden sollten. Häufig wie gesagt Ketamin/Xylazin, oft noch mit Diazepam vorneweg. Über die Vene lässt sich eine Narkose auch sehr individuell steuern und auch die Aufwachphase ist bei gut gefahrener Narkose nicht so lang.
Wichtig ist denke ich, dass du ein gutes Gefühl / Vertrauen zu dem TA hast und dass du daran glauben kannst, dass er weiß, was er tut...
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