Fragen zur :Kastra,Narkose,MDR1 etc.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich brauche ein wenig Hilfe und Erfahrungsberichte.

    Einige wissen ja schon das Merle wohl kastriert werden muss.

    Seitdem sie das erste Mal läufig war ging das Elend los.
    Die TÄ meinte es wäre eine Östrogenüberproduktion.

    Die Vulva bildete sich nicht mehr zurück,also blieb immer ziemlich geschwollen.
    Die zweite Läufigkeit war schon sehr schwer für sie.
    Wochenlange Trägheit,Medikamente,Scheinschwangerschaft (die wir aber ganz gut in den Griff bekamen)

    Vor kurzem waren wir wieder beim TA,
    die uns dann nahe legte sie nun kastrieren zu lassen.
    Da die dritte Läufigkeit kurz bevor stand,wollte ich diese noch abwarten.

    In der Hoffnung das sich das doch noch einpendelt.

    Diesmal fing es schon mit dem ersten Tag der Blutung an,
    sie wollte nicht mehr hoch,spazieren u.s.w.
    Nun ist sie in der Hitze und es geht so einigermaßen.
    Da sie erst vor kurzem wegen einem Magen Darm Infekt
    Spritzen und Tabletten bekam wollte ich nicht gleich wieder Medikamente geben lassen.

    Momentan kommt sie klar,aber beim letzten Mal war es auch die Zeit nach der
    Hitze die ihr so zu schaffen machte.

    So,nun habe ich mir zwei TA Meinungen eingeholt
    werde aber noch mit ihr in eine TK fahren die mir hier empfohlen wurde.
    Wenn auch dieser Arzt zur Kastra rät,werde ich mich geschlagen geben ;)

    Der Grund warum ich noch eine dritte Meinung möchte ist ganz
    einfach,wir leben hier ja recht ländlich und die Kastra wird nun mal sehr leicht empfohlen.
    So kommt es mir zumindest vor.
    Diese TK ist etwas weiter weg,modern und spezialisiert.

    Nun zu meinen Fragen,
    Merle ist ein Aussie Mix und ich habe irgendwo von einem MDR1 Defekt gelesen,
    den Aussies öfter haben :???:
    Wenn ein Hund diesen Defekt hat,soll es Probleme bei der Narkose geben können?
    Bei welcher Narkose wäre das der Fall,bzw. wie lässt sich das vorher testen?

    Welche Narkose wäre allgemein empfehlenswert?

    Zu welchem Zeitpunkt sollte,wenn es sein muss,die Kastra durchgeführt werden?

    Gibt es hier vielleicht ähnliche Fälle?
    Bisher habe ich nur eine Hundebesitzerin kennen gelernt,
    deren Hündin auch so eine Überproduktion hatte.
    Da wurde die Gebärmutter schon angegriffen,
    was mir Sorgen macht.
    Auch wenn ich mit Merle regelmäßig beim TA bin.

    So,das wars erstmal.
    Ich erwarte hier natürlich keine Ferndiagnosen,
    ich möchte nur bestmöglichst auf den Termin in der TK vorbereitet sein.
    Um die richtigen Fragen zu stellen u.s.w.

    Einige werden sicher denken was ich für ein Theater mache,
    ist ja "nur" eine Kastra.

    Zum einen hätte ich gerne meinem Hund alle Organe gelassen,
    zum anderen habe ich schon einen Hund durch eine simple Zahn Op verloren,
    da sie leider die Narkose nicht überlebte.
    Im Nachhinein mache ich mir immer noch Vorwürfe...

    Ja ich habe Panik,wenn ich daran denke das sie operiert werden muss!

    Liebe Grüße... :smile:

  • Zitat

    Danke dir für die Links ;)

    Momentan verstehe ich noch etwas Bahnhof bei den aufgeführten Medis
    bzw. Inhaltsstoffen,aber da werde ich mich noch einlesen .

    Liebe Grüße

    Ich weiß, aber vielleicht meldet sich ja noch TanNoz, die hat da mehr Erfahrung als ich.

  • Huhu,

    gibt es in Eurer Nähe denn einen guten Tierheilpraktiker? Vielleicht kriegt Ihr die Hormone ja auch so in Griff und braucht gar keine Kastration.
    Schließlich geht es bei einer Kastration nicht nur um das Narkoserisiko, sondern auch um eventuelle (und gar nicht so seltene) Spätfolgen - und ich meine damit jetzt nicht Gewichtsprobleme....
    LG

  • MDR 1 Defekt ist ganz einfach zu testen: Zum TA, Blut abnehmen lassen, einschicken lassen, testen lassen... Kostet 59 Euro und innerhalb von einer Woche bekommt man Bescheid.

    Bluey wurde vor 2 Wochen auch erst überprüft.

    Wenn ein MDR 1 Defekt besteht, dann stehen schon erste Richtlinien in dem schriftlichen Bescheid, den Du bekommst. Weiteres wird dann (hoffentlich) Dein TA wissen.

  • Zitat

    Huhu,

    gibt es in Eurer Nähe denn einen guten Tierheilpraktiker? Vielleicht kriegt Ihr die Hormone ja auch so in Griff und braucht gar keine Kastration.
    Schließlich geht es bei einer Kastration nicht nur um das Narkoserisiko, sondern auch um eventuelle (und gar nicht so seltene) Spätfolgen - und ich meine damit jetzt nicht Gewichtsprobleme....
    LG

    Eine Tierheilpraktikerin gibt es hier,ob sie gut ist weiß ich leider nicht.
    Aber vielleicht weiß die TK da auch jemanden.
    Wenn es möglich ist.

    Bei dem Fall den ich bisher kennen gelernt habe,war es ja so das die Gebärmutter
    schon "porös" war :???:

    Mit bzw. gegen die Kastra kämpfe ich ja schon seit ihrer ersten Läufigkeit.
    Um die Symptone zu schwächen gab es Medis vom TA.
    Weiß nun leider nicht mehr was :ops:

    Nur leider ging dadurch die Schwellung auch nicht zurück.

    Mit Kastrationsspätfolgen setz ich mich schon eine Weile auseinander.
    Und ich bin mit Sicherheit kein Kastra Befürworter,
    wenn es anders geht werden wir es so machen.

    Auf THP bin ich allerdings nicht gekommen,
    da ich dachte das die TÄ da die richtigen Ansprechpartner sind :ops:

    Zitat

    MDR 1 Defekt ist ganz einfach zu testen: Zum TA, Blut abnehmen lassen, einschicken lassen, testen lassen... Kostet 59 Euro und innerhalb von einer Woche bekommt man Bescheid.

    Bluey wurde vor 2 Wochen auch erst überprüft.

    Wenn ein MDR 1 Defekt besteht, dann stehen schon erste Richtlinien in dem schriftlichen Bescheid, den Du bekommst. Weiteres wird dann (hoffentlich) Dein TA wissen.

    Danke dir,
    das werd ich dann am besten gleich in der TK testen lassen.
    Irgendwie vertraue ich denen da in solchen Sachen doch etwas mehr
    als unseren TÄ hier.
    Was die Aufklärung etc. dann angeht wenn der Defekt besteht.

  • Ich habe nochmal nachgelesen,

    eine Userin schrieb mir hier das ihre Hündin ähnliche Probleme hatte
    und das es bei ihr Ovarilazysten waren die auf dem Schall nicht zu erkennen waren
    und erst bei der Kastra welche in der Gebärmutter festgestellt wurden.

    Das hatte ich schon wieder verdrängt :ops:

  • Wenn eine Hündin so massive Probleme hat, kann ein Tierheilpraktiker oft nicht helfen.

    Wir hatten hier auch so einen Fall, die Leute wollten nicht kastrieren lassen, schlussendlich wurde es eine NotOP wegen Gebärmuttervereiterung, das Gewebe war total brüchig, die OP schwierig und für den Hund die Heilungsphase mühsamer als es ein oder zwei Jahre vorher gewesen wäre.

    Mdr1 Test kann jeder TA machen, wird Blut abgenommen und entsprechend eingeschickt.

    Narkosetechnisch sind die meisten Hütehunde sensibler, viele brauchen nicht ganz so viel wie z.b. ein gleich Schwerer Terrier, gilt aber natürlich nicht für alle... Hier nen Ta suchen, der nicht nur Bauernhunde und Grossvieh behandelt ;)

    Lg

  • Hallo,

    blätter Dich bezüglich MDR1 mal durch diese Seiten der Uni Gießen:

    http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt.php

    Die führen dort auch den Test durch; der TA braucht nur 1 ml Blut dafür abnehmen.

    Prof. Geyer ist sehr nett. Ich habe ihn schonmal kontaktiert, als ich mir bei einem Medi unsicher war :smile: (unser Mitch ist ja MDR1 +/-, d.h. Träger des Gendefekts und er kann auch Probleme kriegen). Vielleicht fragst Du einfach dort direkt an.

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