Bremsverletzung - fehlende Strecksehne
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Hallo,
Ich erzähle mal kurz worum es bei uns geht..unten dann meine Fragen dazu

Meine Hündin wurde bevor ich sie bekommen habe (Tierschutzhund) in ihrem Herkunftsland von einem Auto, Traktor, etc. angefahren und wahrscheinlich mitgeschliffen.
Sie hatte dann wohl eine Bremsverletzung, die aber äußerlich schön zugeheilt ist.
Allerdings fehlt ihr nun die Strecksehne. Die hat sich in dem einen Jahr (der Unfall wird auf etwa Mitte 2010 geschätzt) wohl zurück gebildet und existiert nicht mehr wirklich. (Aussage des TA, der das natürlich nicht sicher wissen kann. Es ist also Spekulation bzw. das, was er anhand der Pfote sieht.)
Fini läuft also eher auf 3 Beinen mit gebeugter Pfote - also sozusagen auf dem "Handrücken".
Das soll jetzt mittels Metallplatten behoben werden, wobei sie dann die Pfote nicht mehr abbiegen könnte. Sie wäre dann dauerhaft gestreckt, also in Laufposition.
Sie könnte damit wohl wieder auf vier Beinen gehen und traben. Schnelles Rennen wäre auf Grund des unmöglichen Abrollens und der fehlenden Federung nicht möglich.So viel zu unserer Geschichte - hat jemand Erfahrung mit so was?
Mein TA meinte, dass so etwas eher selten ist, aber vielleicht gibts ja trotzdem jemanden, der ähnliches erlebt hat und uns von seinen Erfahrungen berichten möchte?Ich danke euch schon mal!
- Vor einem Moment
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Hi,
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Ich glaube für den Hund ist es angenehmer auf 3 Beinen zu rennen und spielen zu können, also auf 4 Beinen "nur" gehen und traben zu können.
Wär jetzt so mein erster Eindruck, weil man sagt ja immer Hunde haben kaum Probleme auf 3 Beinen zu laufen. Allerdings gibts im Alter dann meist Athrose in den andern Beinen, aufgrund der Mehrbelastung.
So lang der Hund keine Probleme/Schmerzen hat würde ich meinem Hund solche eine OP nicht zumuten. Vor allem mit dem, dass er nie wieder rennen kann... was passiert, wenn der Hund sich daran nicht hält??? bricht er sich womöglich die andern Beine? weil der Hund wird nicht verstehen, dass er damit nicht rennen kann und wird es versuchen... was passiert, wenn er merkt, dass es nicht geht.... weiß man nicht. Die Fragen würde ich dem Tierarzt mal stellen
und auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen 
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Hallo,
das klingt noch ein wenig "wirr"...
Wie kommt der TA darauf, dass es sich lediglich um ein Sehnenproblem handelt?
Was genau an Diagnostik ist bereits gelaufen?Normalerweise ist der Verlauf bei solchen Unfallhunden, die danach nicht versorgt worden sind, der, dass sich z. B. aufgrund einer falsch zusammenwachsenden Fraktur mit langer Schonhaltung eine Fehlstellung entwickelt, wie hier die dauer-gebeugte Pfote und sich dadurch die Sehnen verkürzen, Kontraktur genannt. Gerade im Bereich der Pfote, wo kaum Muskulatur, aber viel Sehnenmaterial vorhanden ist, können im Einzelfall Korrektur-OP´s gemacht werden, in denen die kontrahierte Sehne durchtrennt wird - je nachdem, welche Sehne genau betroffen ist, kann eine zum Laufen ausreichende Restbeweglichkeit der Pfote durch andere Sehnen mitübernommen werden.
Das ist nun aber lediglich eine Vermutung meinerseits, aus der prä- und postoperativen Physiotherapie mit solchen Hunden. Ich würde den Hund in einer orthopädisch/knochenchirurgischen Fachklinik mit entsprechenden Diagnostikmöglichkeiten vorstellen und mir von denen genauer sagen lassen, welche Möglichkeiten es gibt.
Sei so gut und berichte, wie es weitergeht.
LG, Chris
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Danke für eure Antworten

@ TierfreundinLuna
Nein. Fini wird trotzdem rennen können, aber halt ebenso auf 3 Beinen, wie sie es heute tut. Durch die OP könnte sie aber zumindest wieder auf 4 Beinen gehen, zb beim Schnüffeln, etc.
Dass sie später im anderen Bein Probleme haben wird, war einer der Gründe warum ich eigentlich pro OP bin, weil ich denke, dass ihr linkes Bein (die Verletzung ist am rechten) so zumindest ein wenig entlastet wird.
Ich habe diese Frage noch nicht gestellt. Ich war noch etwas benommen von der Vorstellung, dass mein Hundi so viele Schrauben und Platten in einer einzigen Pfote haben soll...
So wie es für mich geklungen hat, würde Fini es weiterhin vermeiden mit der operierten Pfote zu rennen, weil sie damit einfach nicht federn kann.@ Chris
Ja, sorry. Ich bin nicht wirklich gut im Wiedergeben von tierärztlichen Statements
Wie er darauf kommt?
Es wurde mittlerweile 2x von zwei unabhängigen TAs geröngt. Beide tippen auf Sehnenschaden, da sie die Pfote nur beugen, aber nicht strecken kann, aber auch nicht überkötet, wie bei einer Schädigung des Nervus Radialis.
Sie hatte laut den TAs keine Schäden an den Knochen, sondern einen Abrieb des Gewebes, wenn man das so sagen kann.
Das verstehe ich gerade nicht ganz:ZitatGerade im Bereich der Pfote, wo kaum Muskulatur, aber viel Sehnenmaterial vorhanden ist, können im Einzelfall Korrektur-OP´s gemacht werden, in denen die kontrahierte Sehne durchtrennt wird - je nachdem, welche Sehne genau betroffen ist, kann eine zum Laufen ausreichende Restbeweglichkeit der Pfote durch andere Sehnen mitübernommen werden.
Meinst du, wenn die Beugesehne auch noch durchtrennt wird, könnten die übrigen Sehnen ihr das Laufen ermöglichen? Ich dachte Beuge- UND Strecksehne sind dafür erforderlich. Wenn eine fehlt, dürfte das doch schwer sein oder?Meine Tante hat mich heute auf die Idee mit einer künstlichen Sehne gebracht. Habt ihr damit Erfahrung?
Wir waren schon bei einem Spezialisten mit ihr. Das ist sozusagen der TA to go to hier in der Umgebung. Ich wüsste nicht, wer uns hier noch besser helfen könnte

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