Ein "Pfützchen" - Respekt oder Angst
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Guten N´abend,
ich war heute bei einer Freundin von mir, die zwei JRT-Damen besitzt.
Die Kleinerer (1 Jahr jung) hat vorhin, kurz nachdem wir nach Hause gekommen sind, einen See verursacht, nachdem meine Freundin sie zu sich gerufen hatte.
Auf meinen Blick hin erklärte sie mir, dass sei eine Form vom Respekt oder Unterordnung einem Ranghöheren gegenüber und deshalb muss sie eigentlich froh über solche Malheure sein...
Ich habe darauf erwidert, dass ich der Meinung bin, dass ist eine Geste der Angst...
Dazu muss ich vielleicht noch erwähnen, dass meine Freundin groß und etwas korpulenter ist und eine laute Stimme hat, was meiner Meinung nach solch kleine Hunde eben auch verschüchtern könnte.
Aber wer hat den nun Recht? Was meint ihr: ist dieser See tatsächlich Ausdruck des Respekts oder der Angst???
Vielleicht irre ich mich ja tatsächlich...
Freue mich schon auf Eure Antworten.
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Genausogut könnte es "Protest" sein. Schwer zu sagen, wenn man die Situation nicht gesehen hat.
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ich würde das eher als Angstgeste deuten...
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Eine meiner Hündinnen- mittlerweile 3,5 Jahre macht leider immer unter sich, wenn ich nach längerer Abwesenheit nach Hause komme. Sie hat wahrlich null Angst und eigentlich nur den normalen nötigen Respekt.
Bei ist es pure Aufregung. Ich nenne es immer Freudenpinkeln.
(Hatte die Hoffnung, dass sich dies mit dem Erwachsen-werden legt
)
Also das Pinkeln alleine lässt nicht unbedingt auf ein Angst-Empfinden schliessen.
Wäre von daher interessant zu wissen, wie der Hund sich sonst noch verhält.
LG
Marita -
Hallo BeJu,
ich bin nicht ganz so häufig bei ihr, aber wenn ich da bin, empfinde ich ihre Hündinnen als verängstigte Wesen, die ständig angemeckert und in ihre Körbchen geschickt werden.
Babsi zum Beispiel läuft fast ausschliesslich wenn sie angesprochen wird mit eingezogener Rute durch die Gegend (in ihr Körbchen). Molly ist noch etwas aufmüpfiger (wenn ich gemein wäre würde ich sagen, sie ist noch nicht "gebrochen"). Zusätzlich stören tut es mich u.a. auch, dass sie beide Hunde anleint wenn sie das Haus verlässt und Molly (die Jüngere) noch zusätzlich mit einem Maulkorb versieht. Sie hat sich vor Kurzem den Schwanz blutig gebissen und zusätzlich die dumme Angewohnheit diverse Dinge in der Wohnung zu zerlegen, wenn sie nicht beobachtet wird.
Das Pfützchen passierte auch nicht durch die Begrüssung! Die Hunde werden und dürfen grundsätzlich nicht begrüsst werden. Hat wohl mit dem früheren Pfützchen Molly´s zu tun ?!
Es war so, dass wir schon eine ganze Weile da waren und sie Molly dann ran rief, um ihr den Maulkorb abzunehmen...
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ich weiß nicht. raya macht bei uns mädchen (wohn in einer 5er-wg) kein pfützchen, wenn wir sie begrüßen. bei alex froit sie sich auch und pinkelt jedesmal. am anfang dacht ich noch, dass sie halt so dringend muss und deshalb ein paar tropfen verliert, aber heute ists schon wieder passiert. ich denk, dass es schon unterwürfigkeit ist, sie sagen will "ich bin sooo klein". sonst macht sie das nur im wald, wenn zwei große hunde auf sie zugelaufen kommen.
das beschissenste daran ist, dass er dann immer ihre nase in die pfütze tunken will und ich letztens übelst rumschreien musste (nneeeeeeeeeiiiinn, hör auf!), damit ers nicht tut. er siehts aber auch nicht so richtig ein.
habt ihr begründungen parat?!
was soll er in so einer situation tun?
anja -
Hallo Jackseptember,
dieses pieseln ist eine Beschwichtigungsgeste.So erkläre ich das immer den Welpenbesitzern,
auf unseren Themenabenden:
Wir beobachten oft, dass Welpen oder Junghunde, wenn sie uns, andere Menschen oder auch andere Hunde begrüssen, sich ganz klein machen oder sich auf den Rücken drehen. Dann kann es sein, dass sie einfach lospieseln. Das ist aber für das Hundchen, im Rudel älteren Hunden gegenüber, ein ganz normales Verhalten. Es signalisiert „ ICH UNTERWERFE MICH“. Da wir meist ab seiner 8. Lebenswoche sein Rudel sind, wird er dieses Verhalten noch eine ganze Weile beibehalten. Es wäre von uns ein KAPITALER FEHLER, nun mit SCHIMPFEN oder gar STRAFEN auf das Pieseln zu reagieren. Es würde den Kleinen VERUNSICHERN und auch sein VERTRAUEN zu uns in Frage stellen. Er UNTERWIRFT sich und wir STRAFEN ihn dafür. Wir ignorieren ihn oder werfen einen Ball und bringen ihn dadurch wieder auf alle vier Pfoten. Wenn er genug SELBSTBEWUSTSEIN aufgebaut hat, dann wird er das Pinkeln von ganz alleine lassen.
Liebe Grüße Brigitte -
Ich deute das Pieseln auch als Beschwichtigung. Damit machen sich die Hunde schnell mal wieder so klein und hilflos... nach dem Motto: Tu mir bloss nichts. Meine Hunde-Mama kam dann doch auch immer und hat mich umsorgt.
Fluffy hat es schön beschrieben.Ich kenne auch einen Hund, der hat immer beim Begrüßen, oder vor dem Anleinen zum Gassi-gehen gepieselt. Da hat es geholfen, diese Prozeduren nicht so überschwänglich zu gestalten.
Uj, Nase ins Pipi geht ja wohl gar nicht!!
LG achtpfoten
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für mich ist das pinkeln wenn es nicht bei der begrüßung passiert (hat mein kleiner auch früher gemacht) eine klare beschwichtigungs/unterwürfigkeitsgeste. balu hat das früher manchmal gemacht wenn er geschimpft wurde.
find ich aber schon heftig, wenn sie schon lospieselt wenn sie nur kurz rangerufen wird... -
Zitat
für mich ist das pinkeln wenn es nicht bei der begrüßung passiert (hat mein kleiner auch früher gemacht) eine klare beschwichtigungs/unterwürfigkeitsgeste. balu hat das früher manchmal gemacht wenn er geschimpft wurde.
find ich aber schon heftig, wenn sie schon lospieselt wenn sie nur kurz rangerufen wird...Na ja, wenn der Umgang mit den Hunden so ist wie beschrieben und die Tiere im Dauerstress sind und ständig Angst haben, etwas falsch zu machen...
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