Kleinkinder und Strassenhund -- kann das gutgehen?
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hallo zusammen
ich hätte gerne eure meinung zu unserer geschichte/ unserem vorhaben!
allerdings möchte ich keine diskussion betr. strassenhunde aus dem ausland vom zaun brechen.
es ist folgendermassen:
ich hatte immer hunde und möchte mit unserer zukünftigen hündin auch wieder regelmässig in die hundeschule.meine kinder sind 2 jahre und 1 jahr alt.
wir haben nun vom tierschutz eine beschreibung einer ca. 10 mt alten terrier/pudelmischlingshündin bekommen. sie soll eine sehr liebe sein und wurde mit katzen und kindern "getestet". d.h. sie war zwei tage bei einer familie zuhause. das ging anscheinend sehr gut.
allerdings sagte man uns, dass sie zu anfang recht scheu sei. sprich, wenn man sie anleinen will, duckt sie sich. auf meine frage, ob sie dann IMMER ängstlich ist, hiess es, dass sie nur afangs ängstlich sei.
nun fragen wir uns, ob wir das wirklich tun sollen. ich weiss, die entscheidung kann mir niemand abnehmen.
ich denke einfach, wenn die hündin immer ängstlich ist, wird es für sie mit unseren kids stress pur - oder? oder stehen die chancen mit 10 mt noch gut, dass sie diese scheu loswird??es ist mir klar, dass dies alles nur hypothetisch ist und das wir es erst wissen, wenn sie bei uns ist. klar ist auch, das es einfacher wäre, einen hund aus einem hiesigen tierheim oder "von privat" zu adoptieren. aber mir tun erstens die hunde in diesen tötungsstationen sehr leid und zweitens haben wir (noch ohne kinder damals) immer gute erfahrungen gemacht, sprich die hunde haben sich dann sehr gut entwickelt.
ich würde mich über ähnliche - positive erfahrungen sehr freuen.
- Vor einem Moment
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Hallo,
es gibt viele Hunde aus Tötungsstationen die bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle wohnen wo man sie besuchen kann, wo auch viel mehr von Ihrem Wesen & Verhalten bekannt ist. Oftmals leben die Hunde dort auch mit Kindern zusammen. Wo befindet sich denn der Hund an dem Ihr Interesse habt?
Ich würde eher soetwas in Betracht ziehen, auch in vielen Tierheimen gibt es mittlerweile Auslandshunde bzw. TH die mit ausländischen Organisationen zusammenarbeiten& auch die hiesigen haben eine Chance verdient
Es gibt soviele arme Hunde..
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Vielen Dank für Deine Antwort.
Ja ich weiss, dass es Pflegestellen gibt - teilweise auch hier in der Schweiz.
Diese Hündin ist erst seit gut 4 Wochen im Tierheim. Ihr Zustand (Ernährung, gepflegtes Fell) lassen darauf schliessen, dass sie zuvor bei Leuten (ev. Familie) gelebt hat.
Es war einfach so, dass wir die Bilder gesehen haben und beide (mein Mann und ich) dachten: DAS IST SIE!! klingt vielleicht total blöd und naiv, aber so wars. Deswegen überlegen wir uns jetzt, dass wir schon recht viel in Kauf nehmen (Unsicherheiten, etc. ) um dieses Fell bei uns aufzunehmen.
Die Hündin stammt aus Teneriffa von Gisela Zifferer. Sie ist Deutsche und lebt seit 40 Jahren da. Sie würde die Kleine bis zum Abflug sogar zu sich Nachhause nehmen.Kennt sie jemand??
Nochmals meine Frage: Kann ein 10Mt alter Hund seine Angst grundsätzlich gänzlich ablegen? oder ist das eher Utopie?? (Verlange kein Hellsehen...:-)
Unsere letzte Hündin haben wir mit 10 Jahren aufgenommen. Sie blieb aber bis zum Schluss eine eher ängstlich, misstrauische Hündin. (Bei uns gings gut, bei Fremden gar nicht)
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Der Hund ist erst zwei Tage in der Pflegefamilie, d.h. man kann noch überhaupt nichts sagen. In einem halben Jahr kann man beurteilen wie der Hund sich verhält und auch in wie weit er seine Ängstlichkeit abgelegt hat.
Ich würde Dir definitiv abraten. Ängstliche Hunde neigen auch u.U. zum Schnappen wenn sie sich bedrängt fühlen etc.. und in eine Familie mit so kleinen Kindern würde ich den Hund nicht abgeben.
Wir haben einen polnischen Straßenhund der mit Kindern überhaupt nichts anfangen kann und unsere Tochter erst nach zwei Jahren wo sie etwas älter war aktzeptiert hat.
Bei Kleinkindern wäre mir das Risiko definitiv zu hoch. Ich würde mich für einen Hund entscheiden, der mit Kleinkindern aufgewachsen ist und entsprechend auch bei Lärm soverän reagiert.
Du hast viel Verantwortung für Deine kleinen Kinder. Überlege Dir das gut und nimm Dir Zeit bevor Du Dich entscheidest.
Straßenhunde sind Überraschungspakete. Ich würde mir sehr viel Zeit nehmen für die Suche eines passendes Hundes und auch eventuell einen Hundetrainer zu rate ziehen.
Leider haben wir hier derzeit jede Menge Threads zum Thema " Hund knurrt oder schnappt nach Kind". -
Hallo,
also ich glaube(!) schon dass die Hündin, jung wie sie ist, sich noch an vieles gewöhnen kann. Auch weißt du ja nicht, ob sie in Bezug auf Kinder ängstlich ist, oder? Es ging ja nur um die Leine; in der Fsmilie ging es offenbar ja alles wunderbar.
Ich habe eine Straßenhündin hier, die eine sehr große Scheu hatte vor alten Männern, besonders mit Stock. Auch haut sie bei allem ab, was wie eine Plastiktüte ist (raschelt/knistert, oder was man so "aufschlägt", selbst bei Shirts). Aber mit Kindern hat sie z.B. gar keine Probleme :) und wenn sie sich erschreckt, nimmt sie auch nur einige Schritte Abstand, sprich schnappt nicht o.ä.Die Scheu vor alten Männern ist übrigens mittlerweile ganz weg. Und meine Hündin ist jetzt 19 Monate alt und erst seit 4 Monaten hier.
Eure Kinder sind ja nun auch nicht mehr GANZ klein, wenn man sie darauf hinweist was man gar nicht tun darf (z.B. Hundi am Schwanz ziehen) könnten sie es ja schon (bald) verstehen. Kind und Hund dürft ihr ohnehin nie unbeobachtet allein lassen, egal was für ein Hund es ist. Dennoch, wie Quirina schon sagte, ist dieser Hund vielleicht nicht die beste Wahl - eben weil man nie weiß, was sie erlebt hat. Da kann irgendein Schlüsselreiz kommen und der Hund reagiert doch aggressiv o.ä., man weiß es nicht.
Und DER Hund wartet bestimmt irgendwoLiebe Grüße
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Ich würde sagen, es hat weniger mit der Herkunft des Hundes zu tun (Straße, Auslands-TS, hiesiges TH), als mit dem Wesen/ Charakter eines Tieres, ob es gut gehen wird, und ein Stück weit mit dem, was ein Tier erlebt hat und damit, wie in der neuen Familie mit ihm gearbeitet wird.
Meine Hündin war auch ein Straßenhund, und kannte anfangs keine Kinder, war aber bereits im TH in Spanien sehr menschenbezogen. Sie hat sich hier bei uns sehr schnell an den Umgang mit Kindern gewöhnt, und ging mit Kindern von Anfang an sehr vorsichtig um (während sie bei Erwachsenen schonmal wild ist und überschwänglich begrüßt etc.).
Meine Hündin ist auch sehr sensibel, und sie duckt sich z.B. wenn man schimpft, und hat Angst vor Föhn und Staubsauger. Trotzdem ist sie kein Hund, der bei Angst schnappt. Sie ist absolut verträglich und würde viel "erdulden" und erstmal weglaufen, bevor sie schnappen würde. Sie verkriecht sich lieber unter einem Bett, als nach vorne zu gehen. Sie hat hier nich nie Aggressionen gezeigt, geknurrt o.ä. Nur mal beim TA, der ihr weh getan hat und sehr unsesibel war.Es kommt also ganz viel auf den Charakter des Tieres an.
Dass ein Risiko darin besteht, einen Auslandshund aufzunehmen, ist dir ja klar, weil du einfach keine Chance hast, den Hund vorher wirklich kennen zu lernen. Aber es gibt ja durchaus so etwas wie Intuition, und wer ein gutes Gespür für solche Dinge hat, kann seinem Gefühl da vermutlich durchaus trauen.
Ich kenne auch andere Familien mit ehemaligen Straßenhunden und Babys bzw. Kleinkindern, bei denen es auch super funktioniert.
Also: Rational gesehen würde ich sagen: Lieber nicht.
Aber wer intuitiv in der Regel richtig handelt, der kann seinem Gefühl sicher trauen. -
Zitat
Ich würde sagen, es hat weniger mit der Herkunft des Hundes zu tun (Straße, Auslands-TS, hiesiges TH), als mit dem Wesen/ Charakter eines Tieres, ob es gut gehen wird, und ein Stück weit mit dem, was ein Tier erlebt hat und damit, wie in der neuen Familie mit ihm gearbeitet wird.
Meine Hündin war auch ein Straßenhund, und kannte anfangs keine Kinder, war aber bereits im TH in Spanien sehr menschenbezogen. Sie hat sich hier bei uns sehr schnell an den Umgang mit Kindern gewöhnt, und ging mit Kindern von Anfang an sehr vorsichtig um (während sie bei Erwachsenen schonmal wild ist und überschwänglich begrüßt etc.).
Meine Hündin ist auch sehr sensibel, und sie duckt sich z.B. wenn man schimpft, und hat Angst vor Föhn und Staubsauger. Trotzdem ist sie kein Hund, der bei Angst schnappt. Sie ist absolut verträglich und würde viel "erdulden" und erstmal weglaufen, bevor sie schnappen würde. Sie verkriecht sich lieber unter einem Bett, als nach vorne zu gehen. Sie hat hier nich nie Aggressionen gezeigt, geknurrt o.ä. Nur mal beim TA, der ihr weh getan hat und sehr unsesibel war.Es kommt also ganz viel auf den Charakter des Tieres an.
Dass ein Risiko darin besteht, einen Auslandshund aufzunehmen, ist dir ja klar, weil du einfach keine Chance hast, den Hund vorher wirklich kennen zu lernen. Aber es gibt ja durchaus so etwas wie Intuition, und wer ein gutes Gespür für solche Dinge hat, kann seinem Gefühl da vermutlich durchaus trauen.
Ich kenne auch andere Familien mit ehemaligen Straßenhunden und Babys bzw. Kleinkindern, bei denen es auch super funktioniert.
Also: Rational gesehen würde ich sagen: Lieber nicht.
Aber wer intuitiv in der Regel richtig handelt, der kann seinem Gefühl sicher trauen.Das Wesen testet man aber nicht in dem man den Hund zwei Tage in eine Familie bringt und ihn dann als Familientauglich einstuft und ihn dann in eine Familie mit 1 und 2 jährigen Kindern vermittelt.
Ich finde diese Kombination mehr als fragwürdig.
Kleinkinder sind eine große Herausforderung für einen Hund.
Ich würde einen Hund in der Nähe wählen, den man besuchen und mitnehmen kann und einfach mal sieht ob Kind und Hund miteinander zurecht kommen, bevor ich mich entscheiden würde. -
Eigentlich weiss ich, dass Ihr alle recht habt mit den kritischen Antworten. Das "Lustige" ist, ich bin sonst eigentlich ein ziemlicher Vernunftsmensch. Aber nach all den Recherchen und Bilder über diese Hündin, fühlen wir uns fast schon irgendwie verpflichtet dem Tier gegenüber.... So blöd das auch klingen mag.
Ich bin keine fanatische Tierschützerin - und meine Kinder sind mir das Liebste auf der Welt.... und trotzdem lassen mich die Gedanken um diese kleine Maus einfach nicht los. So unvernünftig und risikoreich das Ganze auch ist.
Es ist echt zum Haareausreissen. Wir überlegen uns das schon rund einen Monat. Nun müssen wir uns aber entscheiden, da die Kleine Ende Monat Flugpaten hätte.....
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Mir wären die Aussagen zu vage.
Wäre der Hund auf einer Pflegestelle, könntest du ihn mit den Kindern besuchen und dann sehen, wie es um seine Ängstlichkeit und um die Kinderfreundlichkeit bestellt ist.
Das sind ja sogar 2 Baustellen bzw. Fragezeichen - wäre mir too much.Meine Beobachtung ist, dass es tatsächlich kinderliebe Hunde gibt. Also Hunde, die Kinder nicht zur ertragen, sondern selbst ihre Nähe suchen, die gerne die Action mögen, die Kinder verbreiten und die gerne mit Kindern zusammen durch die Welt gehen.
Einen solchen Hund würde ich suchen.
Häufig sind das Hunde, die in ihrer Welpenstube Kinderkontakt hatten, weil zB die Züchter selbst Kinder hatten. Das sind dann ganz tiefe Prägungen.
Auch bei Tierschutzhunden kann man das öfter lesen, ob/wie kinderlieb sie sind.
Warum jetzt so ein Fragezeichen holen? Steht dafür nicht zu viel auf dem Spiel? -
Ich würde es nicht machen. Mit Kleinkindern ein Überraschungspaket holen- nein danke. Die Leute von der Orga können dir viel erzählen, was nun dabei rauskommt ist ungewiss. Und wenn es nicht klappt muss der Hund weg (das meine ich nicht böse, aber mit 2 Kleinkindern hat es ein hohes Risiko und ist nicht vergleichbar mit einem alleinstehenden Erwachsenen).
Wenn es ein Hund aus dem Auslandstierschutz sein soll, würde ich an deiner Stelle nach Hunden schauen, die bei dir in der Nähe auf Pflegestellen sitzen. Kennenlernen und schauen obs passt. Nur von Bildern und Beschreibungen einen Hund vorallem mit Kleinkindern nehmen würde bei mir niemals in Frage kommen.
Hier vielleicht noch eine kleine Anregung (soll nicht heißen ihr seid naiv oder ähnliches, aber vielleicht verdeutlicht das alles noch ein bisschen):
https://www.dogforum.de/hallo-hier-bin…tml?hilit=hallo - Vor einem Moment
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