• Hallo wir brauchen dringend Hilfe!!!

    Vielleicht habt ihr auch einen allergischen Hund und könnt uns helfen?!

    Aber ich fange am Anfang an!
    Mein Eurasier Balin ist jetzt 6Jahre alt und ist gegen das Leben allergisch!!!! :ill:
    Mit einem Jahr hat er sich über Nacht zwei riesige Hotspots gebissen.Diese waren so tief ,dass wir ihn drei Tage tragen mußten, weil er solche Schmerzen hatte :verzweifelt: ! Beim TA wurden dann viele Allergien festgestellt: Rind, Lamm, Ente, Kuhmilch, Gräser, Roggen usw.(per Bluttest)
    Balin wurde mit Antihistaminika behandelt,sowie Antibiotika und Cortison! Da ich keine längere Cortisonbehandlung wünschte,versuchten wir eine Desensibilisierung! Leider ist die Allergie so stark, dass die Behandlung immer wieder Cortison- und Antibiotikabehandlung benötigte. Schlußendlich benötigt Balin jeden Tag Cortison, da er sonst sich zu Tode leckt und kratzt! Außerdem ist er ohne Cortison nicht er selber, sein Charakter ist total verändert!!! Er kann sich nicht konzentrieren, kommt kaum zur Ruhe, blickt durch uns hindurch! Seine Nahrungsmittelallergie hatte ich bis 2010 gut in Griff, er bekommt sonst Durchfall!!! Dann wurde es so schlimm, dass er die Nahrung unverdaut erbrochen und auch ausgeschieden hat! Er wog nur noch 22kg(sonst 29kg) und war total am Ende! Ich hatte große Angst er wurde nicht überleben!!!!! Ich habe dann nur noch selber gekocht und ihn jetzt auf 26,5 kg hoch gepäppelt!!! Und von 10 mg Prednisolon auf 5mg täglich reduziert!
    Leider treten jetzt die ersten sichtbaren Nebenwirkungen auf, keine Unterwolle, brüchiges, dünnes Deckhaar, dicker Bauch!!! An die Spätfolgen mag ich gar nicht denken!!! Wir haben schon Homöopathie und andere Verfahren ausprobiert, leider ohne Erfolg! Im Moment versuche ich es mit Nachtkerzenöl!!!

    Wer hat Erfahrungen und vielleicht andere Ideen!
    Ich bin total verzweifelt! Und wenn ich mein Mini( Balins Kosename) ansehe, kommen mir die Tränen, da ich sein Leid nicht linder kann!!!

    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

    Balin,Sam und Frauchen

  • Hallo,
    das Problem mit hochallergischen Hunden kenne ich.

    Meine weiße Schäferhündin Chary (Abkürzung von Charity), ist gegen folgendes allergisch:

    Rind, Schwein, Lamm, Huhn, Ente, Kartoffel, Reis, Milch, Soja, Weizen, Gerste, Hausstaubmilbe und Futtermilben.

    Sie wurde mit ca. 1 Jahr kastriert und wurde leider mit 2,5 Jahren inkontinent. Sie verträgt Cortison auch ganz schlecht und uriniert unkontrolliert schon bei einer 1/2 Prednisolon am Tag, sodass sie nur 1/4 bekommen konnte. Dies war also auch für uns keine Dauerlösung.
    Sie bekam dennoch kurze Zeit Antíbiotika und Cortison, damit sie aufhörte, sich die Pfoten wund zu lecken.

    Mir bleib nichts anders übrig, als sie zu barfen. Barfst Du Deinen Hund auch?

    Sie bekommt überwiegend (leider) Pferdefleisch, Pute und Wild, ab und zu Fisch. Das ist insgesamt recht teuer, aber es geht nicht anders.
    Versuche doch, ihn mal 6 Wochen ausschließlich mit Pferd zu füttern, eine Ausschlussdiät zu machen, dann kann der Körper sich erholen und kommt garantiert nicht mit Allergenen in Kontakt.
    Danach kannst Du dann auch andere Fleischsorten geben, die er verträgt und Gemüse etc.

    Was ihr auch sehr geholfen hat, war eine Behandlung bei einer THP, über ca. ein 3/4 Jahr. Sie bekam Silicea, zur Stärkung des Bindesgewebes. Das hat sehr geholfen, dass sich die Pfoten erholen konnten und nicht mehr rot waren (im weißen Fell immer gut zu sehen..). Die Potenz wurde immer weiter herunter gesetzt, bis wir ganz damit aufhören konnten.

    Gräser sind dieses Jahr ein starkes Problem, ich glaube, Chary hat sich da auch ne Allergie noch heran gezogen, sie niest draußen häufiger. Durch die vielen kühlen nassen Tage und die plötzlich heißen Tage, sind die Pollen erst lahm gelegt und dann alle herum fliegen. Da weiß ich leider auch nichts.

    Wie lange bekommt Balin denn schon Cortison und wo beißt und leckt er sich?

  • So blöd die Nebenwirkungen von Cortison auch sind, bleib dabei, zumindest solange nicht genau der Auslöser gefunden und eliminiert ist. Es hilft ja auch sichtlich...
    Ich hab zwar keine Erfahrungen mit Hundeallergien, aber ich bin selbst Allergiker und hab noch dazu Neurodermitis. Und wenn ich mal in den Schüben einen Tag keine Cortisoncreme habe, Dreh ich ähnlich durch wie dein Hund das anscheinend tut :S Stell dir bloß mal vor, überall juckts und das hört nicht auf, bis du es blutig gekratzt hast...

    Desensibilisierung kann auch in die Hose gehen und die Sache nur noch schlimmer machen, leider :S Mir hilft die natürliche Desensibilisierung, also Kontakt mit Tieren, Gräserpollen, etc. ABER Versuch das am besten gar nicht, schon gar nicht ohne tierärztliche Aufsicht. Dein Hund kann schließlich nicht mal eben sagen, wann es genug ist und er nicht mehr kann, vielleicht weiß er auch gar nicht, was der Auslöser für sein Leiden ist...und besonders bei Nahrungsmittelallergien kann das dann auch schon zu heftigen Allergieschocks, die zun Tod führen, kommen :S

  • So, da sind wir wieder!
    Waren am Dienstag nochmals beim TA, Blutabnahme, Bauch abtasten und Haut begutachten. Die TA meint sein Bauch wäre ganz normal, obwohl ich finde er fühlt sich dick an. Das liegt wohl daran ,dass Balin keine Unterwolle mehr hat! Seine Haut ist gaaanz trocken und schuppig. Dafür bekamen wir ein Hundeschampoo! :???: Leider sind noch keine Blutergebnisse da!

    sandra: Balin bekommt seit schon 2Jahre Cortison.Leider ohne Unterbrechung, selbst in den letzten beiden Wintern konnten wir keine Pause einlegen.
    Die Desensibilisierung hat unsere TA durchgefüht! Wobei es die Symptome so weit verstärkt hat, dass Balin wieder Cortison benötigte.
    Er hat verschiede Stellen die er zerbeißt, es fängt häufig an den Pfoten an, er schleckt sich die Schnauze wund, unter der Rute oder auch der Hals wird blutig gekratzt.
    Vor ca. sechs Wochen hat er sich heftig unter dem Bauch geleckt.Und als ich ihn anschaute, mußte ich feststellen, dass im genital Bereich alles feuerrot war und 10Cent große Eiterblasen entstanden waren. Ich dachte,ich falle in Ohnmacht, sooo schlimm und auch soooo plötzlich. Es war natürlich Sonntagabend!!!!! Jetzt ist alles gut abgeheilt und es wächst sogar ein bischen Flaum! :rollsmile:

    Da ich denke, dass, wir alle Möglichkeiten bei unserem TA ausgeschöpft haben, sowie auch mehrern Besuchen bei einer THP, wird es Zeit neue Wege zu suchen!
    Im Moment bekommt Balin Futter welches er gut verträgt, sowie Nachtkerzenöl,Silicea D6 und das verdammte Cortison(3,75mg)! Auch ich habe überlegt ob barfen ein Möglichkeit für ihn bietet.Habt ihr damit gute Erfahrungen gemacht???

    Mich ekelt es schon ein wenig, brrr rohes Fleisch :igitt: !! Aber für Balin bekomme ich es schon hin...

    Wuschelkuschel

  • Ich liebe Pferde, neben Hunden sind sie meine absoluten Lieblingstiere, aber in einer solchen Situation würde ich meinen Hund komplett auf Pferdefleisch und Kartoffeln/Reis umstellen, damit die Allergiewerte sinken und das Imunsystem sich wieder aufbauen kann.

    Das ganze würde ich ein paar Wochen durchziehen (du kannst fertig angerichtetes Pferdefleisch im I-Net beziehen!) und dann langsam aufbauen.

    Bei Hunden habe ich da schon super Erfolge gesehen!

    Ich selbst hatte Probleme damit und hab mich eine zeitlang nur von Kartoffeln, Reis und Nudeln ernährt. Schießlich habe ich bei mir festgestellt, dass ich die Hysthamine und Thyamine sehr niedrig halten muss, dann geht es mir wesentlich besser.
    Was ich dann auch noch festgestellt habe (LEIDER!) ist eine Laktoseintolleranz. Oft steckt Milchpulver in Dingen, da denken wir im Leben nicht dran.

    Es ist umständlich (ich kenne das von mir selbst!) aber ich denke, dass es helfen kann!

    Sprich mit deinem TA, denn an deiner Stelle würde ich von Fertigfutter Abstand nehmen.

    Bei Cheyenne ist es z.B. Malz, das sie nicht verträgt ... und ich muss wirklich arg aufpassen, denn sie kratzt sich sonst wie irre und rutscht mit dem Po auf dem Boden!

    Wir drücken euch dei Daumen, dass ihr eine Lösung findet.

    VG, aussiemausi und Cheyenne!

  • Ja, ich habe durchaus Erfahrung mit einem Hund, der so ziemlich gegen alles allergisch ist. Besagter Hund liegt jetzt neben mir und ist inzwischen seit 2,5 Jahren weitestgehend beschwerdefrei.

    Wichtig finde ich, dass wenn man weiß, dass es Futtermittelallergien sind, man eine Ausschlussdiät macht. Ich koche für meine Hündin, die seit mehr oder weniger 2,5 Jahren von dem ernährt wird, was ihr Allergielevel immer wieder runterbringt und zwischendrin testen wir dann, was noch gehen könnte.

    Was mich verwirrt: Du schreibst, Balin bekommt Futter, das er gut verträgt und er braucht trotzdem Cortison? Woran machst du das fest, dass er das Futter gut verträgt? Und nunja, sollte das Futter tatsächlich keine Probleme verursachen, scheinen die restlichen Allergien doch auch recht heftig zu sein. Habt ihr bzgl. der "Umweltallergien" wie z.B. Gräser irgendwelche Maßnahmen ergriffen? Sowas wie Hund abduschen nach dem Gassi oder ein Body, der die Hautkontakte mit den Allergenen einschränkt?

  • Barfen ist für mich sogar DIE Lösung. Aber Du musst konsequent sein, ganz besonders bei der Ausschlussdiät, die Du 6 Wochen lang machen solltest, am besten mit Pferdefleisch. Das ist nicht billig, aber soll auch keine Dauerlösung sein, wenn er andere Fleischsorten vertragen kann.
    Probier es einfach mal 6 Wochen lang aus.
    Je nachdem wo Du das Fleisch beziehst, ist es gewolgt oder in Stück geschnitten und Du musst es nicht selber portionieren und letztlich gewöhnt man sich an alles, glaub´s mir.;)

    Probiere es mal!

    Und in der Zeit keine Leckerchen, keine Kauknochen, nur das Fleisch..! Viel Erfolg.

  • Hallo.
    Wir müssen auch barfen, weil unsere Hündin gegen vieles allergisch ist. Seitdem geht es ihr super. Allerdings dürfen wir auch keinerlei Zecken-/Flohmittel geben, darauf reagiert sie auch sehr, auch keine Impfung.
    Das beste ist wirklich eine Ausschlussdiät. Du musst alles weglassen außer einer Fleischquelle und Kohlenhydratquelle (Kartoffel geht bei uns auch nicht, nur Reis), keine Spot-ons oder Wurmmittel, Leckerchen usw.
    Wir hatten bis vor 5 Jahren selber Pferde und jetzt fütter ich meine Hündin fast ausschließlich mit Pferdefleisch :sad2:. Und so leid mir das tut, sonst müsste ich sie einschläfern lassen.
    Wenn dein Hund gegen Futter allergisch ist, lohnt sich auf jeden Fall die Mühe mit der Ausschlussdiät. Vor allen Dingen, wenn man sieht, wie gut es dem Hund wieder geht.

  • Sorry, hat etwas gedauert!
    Hatte etwas Streß, ich sagt nur ein Totesfall im Messiehaus! :scared:


    Niani: Wenn Balin das Futter nicht verträgt, bekommt er Durchfall und Erbrechen! Die Hotspots, sowie das Beißen entstehen durch Pollen und Gräser! Nein, wir putzen ihm nur die Füße nach dem Laufen ab! Ich glaube ein Body würde ihn total verrückt machen,seine Haut ist total empfindlich!

    Balins Blutergebnisse sind gut,aber die Leberwerte sind leicht erhöht! Mist! :tropf:
    So lange das Sommerwetter schlecht war konnten wir die Cortisondosis aus 2,5 senken! Aber jetzt,wo wir uns über das schöne Wetter freuen, ist es für Balin die Hölle! Er fängt wieder an verstärkt sich zu kratzen und beißen,grr! Heute beim Bürsten war noch weniger Fell an ihm! Also, versuche ich mich an das Barfen herran zu tasten! Habe mir auch schon zwei Bücher angeschafft!

    Bekommt mein Balin keine Mangelerscheinungen wenn er 6 Wochen nur Pferdefleisch (falls er es verträgt) bekommt?
    Im Moment bekommt er zum Futter zusätzlich Schwarzkümmel- und Nachtkerzenöl, sowie Silicea und ein pflanzliches Medikament zur Stärkung der Leber!

    Soooooo, jetzt mach ich mich auf die Suche nach Pferdefleisch :( , vielleicht bekommt am das beim Fleischer! Sonst muß ich mich im Internet um schauen!!


    Huch, ich werde angestupst und belagert! Hier wollen zwei Gassigehen!!
    Bis bald Sam,Balin und Wuschelkuschel

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!