Giftschlangenbiss
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Sheelah -
30. Juli 2011 um 17:06
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Nordfriesland
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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In Nordfriesland ist sogar ne Kreuzotter extremst unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist ne Ringelnatter, da gibt es Varietäten, die haben ebenfalls ein Muster auf dem Rücken und die gelben Halbmonde am Kopf sind manchmal wenig bis gar nicht ausgeprägt. Sehr oft werden Ringelnattern fälschlicherweise für Kreuzottern gehalten und es wird deshalb Panik geschoben. Ringelnatter ist komplett harmlos und kann echt beeindruckend groß sein, startet Scheinangriffe, faucht und windet sich...
Ich persönlich würde mir in Nordfriesland wegen Giftschlange echt NULL Gedanken machen...
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Wenn ich das aus dem Heimatkunde und Biounterricht noch richtig behalten habe, stimmt es das die Kreuzotter zwar die giftigste einheimische Schlange ist aber ihr Gift nur mit dem einer Wespe vergleichbar ist. Deshalb ist sie zwar für Allergiker nicht ungefährlich aber ich denke es kommt auch auf die Größe des Hundes an in dem Fall. Wenn es mal vor kommt würde ich einfach zum TA mit dem Hund.
Vielleicht können mal die TA hier im Forum oder die Tiermedizinischen FA was dazu sagen ob man, wenns z.b. an einem Feiertag passiert auch Prednisolon geben kann. Das soll kein Tipp zur Behandlung sein, bitte sowas immer mit dem TA absprechen.
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Meine Hündin ist letztes Jahr von einer Kreuzotter in die Nase gebissen worden (wir kommen übrigens auch aus Nordfriesland... *lach*). Wir waren noch ca. 40 Minuten vom Auto weg und nach 10 Minuten fing sie schon an zu schwanken, ich habe sie dann im Geschirr gestützt (tragen geht nicht - GoldenxBerner Mix) und zum Auto bugsiert. Von dort hatten wir es dann auch noch gute 30 Minuten zum Tierarzt. In die TA-Praxis mußte ich sie dann tragen - ihr Kopf war auf das 3fache angeschwollen, sie bekam kaum noch Luft und der Kreislauf war am Kippen. Sie hatte irrsinige Schmerzen. Das war wirklich schrecklich... Sie hat dann Cortison in die Blutbahn bekommen, Schmerzmittel und eine Infusion. Ein Gegengift hatten sie nicht da, weil solch ein Schlangenbiss hier wirklich wie ein Sechser im Lotto ist. Nach ca. 2 Stunden konnte sie dann wieder einigermaßen frei atmen. Die Schwellung hat ungefähr ne Woche gebraucht um komplett zu verschwinden.
Also, falls euer Hund mal von einer Kreuzotter gebissen wird, geht bitte UNVERZÜGLICH zum Tierarzt. Damit ist nicht zu Spaßen. Das ganze mit nem Wespenstich zu vergleichen, finde ich schon etwas fahrlässig - mein Hund wäre mir fast draufgegangen...
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Wie wäre es, wenn du einfach mal bei eurem TA vor Ort nachfragst?
Wenn ihr soviele Kreuzottern habt, wird er ja sicher bereits das ein oder andere Mal einen Patienten mit Biss gehabt haben und wird dir sagen können, wie das Vorgehen im Notfall aussieht, wie du dich verhalten solltest und wie oft im Jahr so etwas in seiner Praxis vorkommt.
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Zitat
Meine Hündin ist letztes Jahr von einer Kreuzotter in die Nase gebissen worden (wir kommen übrigens auch aus Nordfriesland... *lach*). Wir waren noch ca. 40 Minuten vom Auto weg und nach 10 Minuten fing sie schon an zu schwanken, ich habe sie dann im Geschirr gestützt (tragen geht nicht - GoldenxBerner Mix) und zum Auto bugsiert. Von dort hatten wir es dann auch noch gute 30 Minuten zum Tierarzt. In die TA-Praxis mußte ich sie dann tragen - ihr Kopf war auf das 3fache angeschwollen, sie bekam kaum noch Luft und der Kreislauf war am Kippen. Sie hatte irrsinige Schmerzen. Das war wirklich schrecklich... Sie hat dann Cortison in die Blutbahn bekommen, Schmerzmittel und eine Infusion. Ein Gegengift hatten sie nicht da, weil solch ein Schlangenbiss hier wirklich wie ein Sechser im Lotto ist. Nach ca. 2 Stunden konnte sie dann wieder einigermaßen frei atmen. Die Schwellung hat ungefähr ne Woche gebraucht um komplett zu verschwinden.
Also, falls euer Hund mal von einer Kreuzotter gebissen wird, geht bitte UNVERZÜGLICH zum Tierarzt. Damit ist nicht zu Spaßen. Das ganze mit nem Wespenstich zu vergleichen, finde ich schon etwas fahrlässig - mein Hund wäre mir fast draufgegangen...
Naja, wenn Dein Hund von ner Wespe in die Nase gestochen worden wäre und allergisch drauf reagiert hätte (was sicher bei der Schlange der Fall war, sonst wäre es nicht so heftig gewesen), dann wäre es genauso schlimm gewesen... mach mal bitte nicht so Panik. Wie Du schreibst: Alleine der Biß ist total unwahrscheinlich. Und noch unwahrscheinlicher ist, daß der Hund dann gleich so mega-heftig reagiert wie Deiner... NATÜRLICH sollte man gleich zum TA fahren, sicher ist sicher...
Und ich persönlich würde im Zweifelsfall wohl auch die hohen Wiesen meiden... -
Das ist keine Panikmache, das sind meine Erfahrungen... Klar, Kreuzotterbisse sind sehr selten, das habe ich ja auch geschrieben! Aber trotzdem sollte man nicht lange warten, bevor man zum Tierarzt fährt, weil man denkt - "Is ja wie ein Wespenstich, ich probier's erstmal mit Hausmittelchen".
Eine Hündin von Bekannten wurde mal im Schwedenurlaub gebissen, und die musste 3 Tage auf Morphium gesetzt werden, wegen der Schmerzen - sie hatte später sogar Nekrosen im Wundbereich und musste wesentlich länger behandelt werden als meine Hündin.Also, man sollte nicht in Panik verfallen, falls der eigen Hund gebissen wird, denn in der Regel ist es nich lebensbedrohlich! ...ABER man sollte auch nicht zu lange warten, bevor man zum Tierarzt fährt.
Zitat5 Hunde und 2 Katzen wurden allein im letzten Jahr in unserer im Erzgebirge gelegenen Tierärztlichen Klinik wegen eines Schlangenbisses vorgestellt. Weiterhin konnten in unserer Klinik in den letzten 3 Jahren 8 Todesfälle bei ausgewachsenen Schafen infolge von Kreuzotterbissen verzeichnet werden. Ein Biss der Vipera berus sollte daher keineswegs als harmlos angesehen werden.
Wie gefährlich ein Kreuzotterbiß ist, hängt neben der Menge des injizierten Giftes und der Größe des gebissenen Tieres auch von dessen Konstitution ab. In Abhängigkeit von der Lokalisation kann ein Kreuzotterbiss schnell lebensgefährlich werden und erfordert rasches Handeln.Auch wenn in der Humanmedizin Kreuzotterbisse meist harmlos verlaufen und Todesfälle nur selten auftreten, sollte man die Gefahr eines Bisses bei unseren Haustieren aufgrund ihres geringeren Körpergewichtes nicht unterschätzen.
Quelle: tierklinik-marienberg.de/Kreuzotter.pdf*EDIT by Mod: Zitat als solches gekennzeichnet*
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Wenn sowas zum ersten mal passiert, kann keine Allergie da sein (und auch kein allergischer Schock entstehen). Das ist unmöglich, weil erst durch den 1. Stich die Sensibilisierung stattfindet die dann beim 2. Kontakt mit dem Antigen durch das Freisetzen der Mediatoren zum Problem wird..
Hach eine Prüfung über das Zeug bringt ja doch was *fg*
Der Hund hatte nen Biss in der Nase.. Waere das an ner Pfote gewesen, waere es sicher nicht so dramatisch gewesen..
Ach und bitte die Zitate deutlich als solche kennzeichnen!!
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Hat die TS sich loeschen lassen?
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