
-
-
Was mir gerade in den letzten Tagen wieder aufgefallen ist: Eines der populärsten Modewörter hier im Forum ist die "Vermenschlichung" des Hundes. Sie wird fast in jeder Diskussion angebracht, und manchmal an Stellen, die für mich gar nicht passend erscheinen.
Da wird von Vermenschlichung gesprochen, wenn man von einem Hund erwartert, dass er nicht blind drauf los beißt.
Oder wenn es darum geht, dass Hunde Emotionen wie Eifersucht etc. haben, so wird argumentiert, man würde den Hund vermenschlichen, denn ein Hund kenne keine Eifersucht. (Dann dürfte er aber auch keine Zuneigung, keine Angst, keine Trauer und keinen Stress kennen.)
Auch, wer seinen Hund mit im Bett schlafen lässt oder ihn auf den Kopf küßt, vermenschlicht seinen Hund.Was ist für Euch eine Vermenschlichung des Hundes?
Für mich fallen die oben genannten Punkte nicht unter den Oberbegriff "Vermenschlichung".
Für mich ist es z.B. eine Vermenschlichung des Hundes, wenn beim leidigen Thema Stubenreinheit, bei dem einige HH mitteilen, dass sie ihren Welpen - nach alter Schule - mit der Schnauze ins Pipi tauchen, laut aufgeschrien wird: "Macht ihr das mit euren Kindern auch so?". Ob das nun die beste Methode der Wahl ist, um einen Welpen stubenrein zu bekommen, sei mal dahin gestellt.
Aber einen Hund hier mit einem Kleinkind zu vergleichen, stellt für mich eine Vermenschlichung des Hundes dar, weil jeder Hund für sein Leben gerne an Pipi und Kot riecht, letzteren sogar hin und wieder frisst. Kein Kind würde das mit Genuss tun.Dasselbe, wenn jemand sagt, dass er einen Hund abgeben muss (aus triftigen Gründen!). Dann wird oft gefragt:"Würdet Ihr Eure Kinder auch weggeben?" Das empfinde ich auch als eine Vermenschlichung des Hundes, denn ein Kind würde traumatisiert werden, wenn man es von den Bezugspersonen weg nimmt. Ein Hund gewöhnt sich schnell wieder an neue Besitzer und fühlt sich im Grunde dort wohl, wo man gut mit ihm umgeht.
Eine weitere Vermenschlichung sehe ich (ohne hier jemanden, der seinen Hund gut beschäftigt, angreifen zu wollen) im Auslastungswahn, der seit einiger Zeit in Mode gekommen ist. Hunde haben inzwischen beinahe denselben vollen Stundenplan, wie Kinder: Montags Agility, mittwochs Obedience und samstags werden Fährten gelegt.
Hunde gehen seit einigen Jahren in die Schule, machen dort ihren Abschluss, und bekommen ein ähnliches Animationsprogamm wie Kinder.
Da frage ich mich dann: Ist das noch normal? Darf der Hund eigentlich noch Hund sein? Und wenn er sich zu Wort melden könnte, würde er sich dann wirklich dieses Auslastungsprogramm wünschen??? Oder würde er nicht viel lieber einfach durch die Wiesen tollen, schnüffeln, sich im Gras wälzen und sonnen? So wie das Hunde tun, die in freier Natur leben und KEIN Animationsprogramm kennen ...
Und dann natürlich noch die Futterfrage ... Ist es nicht eine absolute Vermenschlichung des Hundes, wenn man sein Futter grammgenau abwiegt, zusammenstellt, püriert, portioniert??? Während man nichtmal für sich selbst oder die eigenen Kinder auf eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung schaut und selbst bei Aldi einkauft und Fertiggericht isst.
Ich meine, es handelt sich um ein HUND, ein Tier, das ein wahrer Anpassungskünstler geworden ist und jahrhunderte lang von Essensresten ernährt wurde, die in der Küche anfielen ... Und dabei auch recht alt werden konnte.Meine zweite Frage wäre: Ist die Vermenschlichung des Hundes nicht manchmal sogar vorteilhaft und wünschenswert?
Oder anders ausgedrückt: Vermenschlichen wir einen Hund nicht automatisch, indem wir ihn bei uns Menschen leben lassen? Der Großteil der Dinge, die wir mit unserem Hund tun, sei es das Gassilaufen an der Leine, Hundesport, Kuscheln auf der Couch, Küßchengeben, Hundefutter füttern (egal welches), würde ein Hund "in freier Wildbahn" bzw. ein Wolf nicht tun. Impliziert denn nicht das Zusammenleben an sich, dass der Hund vermenschlicht wird? Genauso, wie der Mensch ein bißchen verhundlicht wird???
Denn auch der Mensch tut ja Dinge, die er normalerweise nicht tun würde. Er leckt sich über den Mund, zwinkert mit den Augen und dreht seinen Kopf, um sich der Sprache der Hunde anzupassen.Aber zurück zur Frage: Ist es nicht gerade dieses Vermenschlichen, welches den Unterschied zwischen Wolf und Hund ausmacht? Zwischen einem wilden und einem gut sozialisierten Tier, welches unter Menschen lebt.
Ich habe bei meiner großen Hündin festgestellt, dass das "Vermenschlichen", wenn man es so nennen will, sie im letzten Jahr ruhiger, ausgeglichener, "zivilisierter" gemacht hat. Ja, sie wird hier auf der Couch beschmust und betüttelt, wenn sie hart liegt, schiebe ich ihr ein Sofakissen unter den Kopf
. Sie bekommt hier Liebe, Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit ... Auch wenn das manchmal sehr "menschlich" ist.
Und jetzt habe ich festgestellt: Hier Jagdtrieb ist weniger geworden, sie lässt sich manchmal sogar abrufen (an der Schlepp), sie kann ordentlich an Katzen vorbei gehen, ohne vorzupreschen, sie hat keine Leinenaggro mehr ... All das haben wir nicht (ernsthaft) trainiert.
Ist es vielleicht so, dass "vermenschlichte", d.h. auf unser Menschenleben angepasste Hunde etwas von ihrer Ursprünglichkeit, Wildheit und Ungezämtheit verlieren, einfach weil sie wahre Anpassungskünstler sind und etwas von der "Energie" ihrer Menschen aufnehmen?
Wenn sie eine Katze oder einen Vogel fixiert, ja, dann sage ich zu meiner Großen: "Hey, lass das Wesen leben, wie sind doch Pazifisten." Ob sie es versteht? Vermutlich nicht? Aber ich merke, je länger sie hier lebt, desto ausgeglichener wird sie, desto mehr legt sie ihr altes "Straßenhundverhalten" ab ...Ich freue mich auf Eure Meinungen!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Vom Sinn und Unsinn der Vermenschlichung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich seh das auch so. Vor allem der Teil mit der "Verhundlichung" gefällt mir. Ich achte inzwischen viel mehr auf meine Körpersprache und bemühe mich darum unnötige Bewegungen zu vermeiden und die Bewegungen die Amy etwas mitteilen sollen klarer auszuführen. Insofern komme ich meinem Hund entgegen. Und sie kommt mir entgegen indem sie sich von mir umarmen und auch mal knutschen lässt, obwohl ihr das zuerst garnicht geheuer war. Aber ich glaube sie hat inzwischen mitbekommen, dass das eigentlich nichts schlimme ist und nimmts hin. ;-)
Unter Vermenschlichung hatte ich zuerst etwas anderes verstanden. Ich seh bei diesem Wort immer erstmal Hunde im Tütü vor mir die aus einer Tasche gezogen und betüddelt und in Babysprache zugetextet werden. Ich denke Vermenschlichung ist ein sehr dehnbarer Begriff. Ich glaube auch dass manchmal zu schnell von "Vermenschlichung" gesprochen wird. Wir dürfen ja nicht vergessen, wir sind ja tatsächlich Menschen!! Und manche Verhaltens- und Sichtweisen liegen nunmal in der Natur dessen. Und nicht jedem gelingt es immer und in jeder Situation seine natürlichen Verhaltensweisen auszublenden und die Dinge ganz nüchtern und objektiv zu sehen. Ich denke, solange es dem Hund nicht schadet und dessen hündische Bedürfnisse dabei nicht vergessen oder gar ignoriert werden, sollte das aber nicht immer gleich ein Problem darstellen.
-
Zitat
Aber einen Hund hier mit einem Kleinkind zu vergleichen, stellt für mich eine Vermenschlichung des Hundes dar, weil jeder Hund für sein Leben gerne an Pipi und Kot riecht, letzteren sogar hin und wieder frisst. Kein Kind würde das mit Genuss tun.
DOCH, dass würden Kinder sehr wohl und auch mit Genuss tun. Die Ausscheidungen sind die ersten „eigenen Produkte“, die ein kleines Menschlein hervorbringt und darum spannend und einer „Untersuchung“ würdig. Woher sollte ein Kleinkind wissen, dass man nicht mit Pipi und Kacke spielt? Ein kleines Menschenkind wird sofort nach der Geburt in Windeln (ver)gepackt und wir Eltern können dadurch(meist) jeder Zeit kontrollieren, dass nicht mit Fäkalien gespielt wird, weil sie bei uns Erwachsenen Ekel hervorrufen, dieser Ekel bei einem Baby nicht vorhanden. Dieser Ekel ist uns anerzogen.
-
Türlich vermenschlichen wir alle unsere Hunde, das fängt doch schon damit an, dass wir ihnen Namen geben.
Nur durch eine gewisse Vermenschlichung gelingt es uns doch auch, die Energie aufzubringen, aufopferungsvoll so lange für sie zu sorgen.
Ich denke, die Vermenschlichung ist der Kniff, um es jahrtausendelang mit Hunden so eng auszuhalten.
Aber ich denke: das eigentliche Problem ist, dass dabei immer mehr "vergessen" wird, dass der Hund im Kern eben ein Tier ist.
Um das mal zu illustrieren.Noch meine Oma war ganz anders gepolt. Sie mochte Hunde, und alle unsere Hunde mochten sie.
Sie hatte vor der Flucht einen eigenen Bauernhof, dort hielt sie eine Hütehündin.
Selbstverständlich durfte diese nicht mit ins Haus, war nachts mit einer Kette in der Hütte gesichert. Tagsüber hatte sie ihre Aufgaben auf dem Hof, war mir auf dem Feld. Gassigang? Was ist denn das?Sicherlich hat auch meine Oma Hunde bis zu einem gewissen Grad vermenschlicht. Sie hat z.B. mit ihnen geredet. Sie hat ihnen mit großer Freude Leckerbissen zugesteckt. Sie hat mit ihnen gespielt.
Aber nie, nie wäre sie auf die Idee gekommen, dass nach dem Tod meines Opas ein Hund diesen "ersetzen" könnte. Nie hat sie vergessen, dass Hund im Prinzip "Schmutztiere" sind, an Kot und anderem Übel schlabbern und Insekten ins Haus tragen (eigentlich fand sie Hunde im Haus ekelig). Deswegen hätte man meine Oma auch nie in einer Kopf-an-Kopf-Schmuseeinheit mit dem Hund gesehen. Gestreichelt hat sie Hunde natürlich schon.
Und ja, sie hatte auch noch die sinnvolle Vorsicht vor Hunden. Ja, sie hat in Betracht gezogen, dass diese durchaus unter Umständen beißen.
Wenn sie noch leben würde, würde sie wahrscheinlich über den heutigen Hype den Kopf schütteln und denken wir sind durchgedreht.Manchmal tut es mir sehr gut, zwischendurch an meine Oma zu denken.
-
Hallo,
das Gleiche habe ich mich auch schon gefragt.
Vermenschlichen...ich vermenschliche meinen Hund nicht dadurch, weil ich ihr Gesundheit wünsche wenn sie niest. Im Gegenteil dazu kommt sie ja auch gerannt wenn ich niese.
Verhundlicht (lustiges Wort!) sie mich dann?
Was heißt vermenschlichen überhaupt? Behandeln wie einen Menschen, erklärt sich ja von selber. Wie allerdings behandele ich einen Hund wie einen Menschen? In dem ich ihn bremse, wenn er zu heftig spielt? Ihm hin und wieder meine Gedanken erzähle? (Was ja gleichermaßen einen hohen therapeutischen Wert hat!) In dem ich ihm (meistens unbeabsichtigt!) sage, er solle sich mal bitte besser benehmen? Mit ihm spiele, tobe, kuschele? Wer macht das nicht, der einen Hund hat (oder besser, sollte es machen)?!
Und zum Thema Kindersatz...ich musste mir auch schon Kommentare anhören, dass mein Hund Kindersatz wäre. Was mache ich denn? Täglich mit ihr rausgehen, sie Hund sein lassen, sie beschäftigen und auch erziehen. Sicherlich Fakten, die man definitiv auch mit einem Kind machen sollte. Was daran ist verwerflich?
Vermenschliche ich meinen Hund dadurch, dass ich sie qualitativ hochwertig ernähre? Ich denke nicht, wenn sie das Aldi-Futter vetragen würde, würde sie es zu fressen bekommen.
Vermenschliche ich meinen Hund, nur weil sie viele Halsbänder und Leinen hat? Ich denke nicht. Immerhin ist es ihr egal, ob sie mit angeschmuddeltem Halsband/Leine rumläuft. Mir aber nicht.Sie ist ein Teil von mir. Und solange sich bei mir nichts grundlegendes ändert wird es auch so bleiben.
Sie ist ein Hund und darf es auch bleiben. Sie darf sich richtig dreckig machen, darf toben, rennen, im Wasser plantschen, darf jederzeit Hundekontakt haben.
Und wenn ich ihn ihr zufriedenes Hundegesicht schaue, dann fühle ich mich bestätigt. -
-
Zitat
Ich glaube auch dass manchmal zu schnell von "Vermenschlichung" gesprochen wird. Wir dürfen ja nicht vergessen, wir sind ja tatsächlich Menschen!! Und manche Verhaltens- und Sichtweisen liegen nunmal in der Natur dessen.Sehe ich eben auch so. NATÜRLICH vermenschliche ich einen Hund ein Stück weit, denn ich BIN ein Mensch.
Und da Hunde wahre Künstler darin sind, menschliches Verhalten zu lesen und zu deuten, stellt das auch kein Problem dar.
Meine Hunde wissen heute, dass Menschen anders kuscheln oder anders "putzen" etc. als Hunde. Und sie können diese unsere Sprache lesen und sich anpassen, und manchmal sogar an genau diesen menschlichen Dingen und Gewohnheiten ihre Freude finden.
Meine Große zum Beispiel braucht ihre Streicheleinheiten auf dem Sofa ebenso zum glücklich sein, wie ihren Auslauf draußen. Sie liebt es, geküßt, beschmust, umarmt zu werden und fordert das manchmal regelrecht ein.Meine Kleine liebt und braucht es, bei mir im Bett zu schlafen. Nicht, weil es mein "Bett" ist, sondern weil ich, ihr Frauchen dort drin liege und sie ständig Körpernähe sucht (was ein Stück weit auch eine Eigenheit ihrer Rasse ist).
Daher sehe ich es z.B. nicht als Vermenschlichung an, dass mein Hund im Bett schläft, denn Möpse suchen generell die körperliche Nähe ihrer Artgenossen und schlafen bevorzugt aufeinander, oder doch zumindest eng aneinander gekuschelt.
Hier sehe ich also auch keine Vermenschlichung meines Mopses, wenn er mit ins Bett darf, sondern eher eine artgerechte Haltung. -
vermenschlichung fängt bei mir da an, wo man (mensch) vergisst, dass ein hund ein hund ist - und das auch noch gern ist.
ich mach das nicht so sehr am äusseren anschein fest - ob der hund nun 15 halsbänder und 8 bettchen hat, ob er aufs sofa darf oder nicht, ob er die bessere ernährung bekommt als der mensch, ob er 13 kosenamen hat - das sind in meinen augen eher "lässliche" sünden.
viel mehr ist es mehr eine grundeinstellung, die mich dann dazu bringt, zu sagen: "der hund wird zu sehr vermenschlicht":
wenn man für den hund ganz natürliche verhaltensweisen auf allzumenschliche art und weise interpretiert und vorallem, wenn man erwartet, dass der hund sich (möglichst noch von allein) so verhält, wie ein mensch sich verhalten würde oder wie ein mensch das gern hätte: dann sprech ich von vermenschlichung.
ein "der weiss genau, dass er das nicht darf" oder ein "dem seh ich doch das schlechte gewissen an" oder womöglich "das macht der extra" - das ist für mich die allerschlimmste form von vermenschlichung.
hunde können so vieles lernen - wenn man sie lässt. aber wissen, was wir menschen von ihnen erwarten, ohne erst die chance zu haben, es zu lernen - das können sie nicht. aber genau das erwarten viele menschen von ihren hunden.
-
LaBellaStella: Das finde ich sehr schön zusammen gefasst!
-
Im Bett schlafen lassen ist auch so eine Sache. Wenn meine Hündin mich permanent in Frage stellen würde dürfte sie auch nichts ins Bett. Aber:sie schläft in der Nacht in ihrem Körbchen im Wohnzimmer. Sie könnte kommen, macht es aber nicht. Morgens kommt sie ab und zu ins Bett geschlichen (bei 30kg ist es schon offensichtlich) und genießt es auch. Aber nicht jeden Morgen. Dann kuscheln wir noch eine Weile und stehen dann auf. Wenn es ihr nicht schon vorher zuviel wird und sie von selber geht.
Meine Urgroßeltern hatten auch einen Hund. Einen Dackel. Vollkommen unerzogen, pöbelig, stur...er durfte auch nicht ins Haus, war das ganze Jahr über draußen. Ob er sich wirklich wohl gefühlt hat kann ich heute nicht mehr sagen- auf jedenfall kannte er es nicht anders.
Wenn sich meine Hündin draußen wohler fühlen würde, wäre es für mich auch kein Problem. Dann hätte sie eine tolle Hüte auf dem Hof und gut. Dafür, dass sie aus einem TH kommt, wo die Hunde überwiegend draußen waren, genießt sie das Leben in der Wohnung in ganzen Zügen. Wir sind gerne draußen, drehen jeden Tag unsere Touren. Aber alleine im Hof bleiben? Keine Chance...und eh sie die Haustür völlig zerkratzt.Ich kann den Hund nur so behandeln, wie ich es für richtig empfinde. Kann mir vieles über artgerechte Hundehaltung/-erziehung/-fütterung anlesen. Doch was ich schlussendlich daraus mache ist mir überlassen.
Auch wenn ein Hundegrinsen (Theorie der Spiegelneuronen) auch nur eine erlernte Geste ist, ist es genauso toll wie wohliges brummeln oder alle anderen hündischen "Aussagen" zum Thema wohl fühlen.Sicherlich interpretieren wir oftmals menschliche Verhaltensweisen in den Hund. Trotzdem weiß jeder HH, wann sein Hund müde, lustlos, aufgedreht, kuschelbedürftig ist oder einfach nur seine Ruhe haben will. Weil wir über die Zeit miteinander kommunizieren, uns annähern, über den Anderen was erfahren, miteinander lernen und auch gemeinsame Rituale ein- bzw. ausüben.
Diese Anpassungsfähigkeit hat den Wolf zu einem treuen Gefährten des Menschen gemacht (=Domestikation). -
Zitat
ein "der weiss genau, dass er das nicht darf"
Ich weiss ja, dass es bzgl. dieser Saetze nen riesigen Wandel in der Hundeerziehung gab.
Aber unsere beiden Hunde sind nicht bloed- und so viele Widerworte es jetzt auch geben mag- die wissen ganz genau, wann sie Bloedsinn gemacht haben. Klar, n schlechtes Gewissen haben beide nicht- aber nur weil ich meinen Hund dazu erzogen habe, z. B. nicht aus dem Muelleimer zu fressen, heisst das ja nicht, dass sie sich immer daran halten wird. Manchmal ist die Versuchung einfach mal groesser und das finde ich auch in Ordnung so. Meinem Hund ist trotzdem klar, dass ich das nicht so super finde, sonst wuerde sie ja ungestoert weiter fressen, wenn ich den Raum betrete. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!