Diagnose Magen-Darm-Grippe??

  • Moin,


    ich habe heute morgen meinen Freund mit meinem Dackel zum TA geschickt. Hab ihm auch einen Zettel mitgegeben.


    Vorgeschichte:
    Gestern abend hat er im Nebenzimmer rumgekramt und als ich nachsehn gegangen bin stand ich schon in der ersten Pfütze. Nicht viel, aber genug um nasse Füße zu kriegen. Erst hab ich gedacht es sei Wasser, weils so hell war, aber der Geruch belehrte mich eines Besseren. Hundi kam mit Anstrengung und sehr merkwürdiger Haltung ausm Regal gekrabbelt (manchmal liegt er gerne da *kopfschüttel*). Dann hat er mir vor die Füße gekotzt. Eine recht bräunliche, flüssige Masse. Nix zu erkennen. Der Bauch war nass und er hat immer noch getropft. Nach ein bisschen rumschauen hab ich noch mehrere kleine Pfützen entfernt. Er ist auch sehr merkwürdig gelaufen. Hat sich lang gemacht, hinten breitbeinig, eingeklemmt gewedelt. Also eher so als erwarte er Schimpfe. Aber ich hab noch nie geschimpft wenn mal was danebenging, das letzte Mal ist schon Jahre her, da war er noch Junghund. Er ist dann auch ein paar Minuten einfach sitzen geblieben und auf mein Rufen nicht gekommen. Ich bin dann mit den Hunden Gassi gegangen und da war er relativ normal. Hat ein bisschen rumgetrödelt. Aber gen Ende des Spaziergangs wollte er schon wieder Leckerlie abstauben. Hat sie auch gefressen. Zu Hause hab ich noch ein bisschen Futter nachgegeben. Alles in Ordnung. Nachts um halb drei auf dem Weg zur Toilette steh ich wieder in ner Pfütze und hör den Hund nebenan würgen. Er hat ins Bett gepinkelt, in den Flur, ins Wohnzimmer, die Küche und wieder das andere Zimmer. Wieder so merkwürdige Haltung. Ich hab alles weggewischt. Heute morgen waren noch 2 Pfützen in der Küche. Es waren keine großen Pfützen. Im Durchmesser ungefähr wie ne Tasse. Also hab ich Männe erzählt was abends und nachts los war, ihm alles auf einen Zettel geschrieben und ihm aufgetragen zum TA zu gehen.


    Heute mittag ruft er mich an und erzählt mir der Hund hätts am Magen-Darm. Ich, als absoluter Laie, hätte ja bei der ganzen Pinkelei eher mal an ne Blasenentzündung gedacht .... Hundi hat 2 Spritzen gekriegt und wäre schon wieder munterer. Da ich ja auf der Arbeit war und gerade auch mitten im Termin hab ich erstmal nix gesagt, aber ich hab schon geschaut. Irgendwie komm ich bei der Pinkelei und zweimal ein bisschen rumgekötzelt nicht auf Magen-Darm-Geschichten. Ich geh nach der Arbeit selbst zum TA und frag nochmal nach, aber vielleicht kann mir jemand sagen wie das zusammenhängt? Vielleicht hat er mir auch nur die Hälfte oder weniger erzählt, weiss ich ja nicht. Kennt das jemand, bei Magen-Darm, dass der Hund so viel pinkelt? Da würd ich ja eher Dünnpfiff erwarten.


    Danke schonmal

  • Also ich erwarte da auch eher Durchfall und Kotzerei. Wir habens nämlich auch grad erst durch. Frag auch mal, welche Untersuchungen gemacht wurden, um die Diagnose zu stellen. Dann kann man vielleicht Tipps geben, was man noch prüfen könnte.

  • huhu
    also bei Magen Darm kann es mitunter auch vorkommen, das dein Tier vermehrt pullert. Denn wenn dein Tier Wasser aufnimmt und der Magen Darm Trakt so gereizt ist, läuft es ja so durch und er/sie scheidet es dann aus.
    Es kann auch sein das noch eine Blasenentzündung bevor steht und das schon die Anzeichen dafür sind (also das vermehrte pieseln)
    Was du dem nächst versuchen kannst , (am Tage) deinem Tier schonkost (Reis,Hühnerbrühe und Hühnchen) in kleinen Mengen über den Tag verteilt geben . und darauf achten (was bei der Suppe ja auch gegeben ist) das dein Tier genug Wasser aufnimmt, damit die Gefahr des Austrocknens nicht ist. und darauf achten ob es drin bleibt.
    Was du deinem Hund geben darfst, ist MCP
    (nehmen Menschen)
    eine kleine Menge , das lindert die Übelkeit.
    und Fieber messen (im popo) nicht vergessen, das ist auch immer gut, wenn man dem TA dann sagen kann, ob das Tier Fieber hat(te) oder nicht.
    und ganz dünner schwarzer Tee mit Fenchelhonig darf dein Tier bekommen.


    VLG

  • Danke für die Tipps, aber er war ja schon beim Doc *gg* Fieber hatte er keins und sie hat auch nur von einem Infekt gesprochen (wie war das mit Männern und zuhören???). Ich konnte keine vermehrte Trinkaktivität feststellen, aber ich bin ja auch kein Tierarzt. Er hat am Mittwoch 2 Spritzen gekriegt und seitdem auch nicht mehr gepfützt. Gut ging es ihm noch nicht wirklich. Er hat zwar normal gefressen aber das Verhalten war recht grenzwertig. Er hat am Donnerstag zwar versucht einem Hasen hinterherzugehen, ist aber auf Ruf stehengeblieben. Eigentlich der Traum jedes Hundehalters *gg* Aber ich kenn ja meinen Dackel, wenn der gesund gewesen wäre hätt ihn das Geschrei nicht wirklich gestört. Ausserdem hat er die 2 Tauben direkt vor unserm Tor auch nur mit gespitzten Ohren angeschaut, wo er doch sonst jede Amsel, jede Meise, etc. auf die Entfernung angesprungen hätte. Am Freitag war ich nochmal mit ihm beim Doc, er hat noch ne Spritze gekriegt und es ging ihm schon wesentlich besser. Er konnte die Rottihündin im Wartezimmer anbellen, die Nachbarin, hat ein arrogantes Gesicht gezogen als deren Baby mal "Ei" machen wollte und gestern im Verein hat er wie immer jedes Lüftchen zum rumkläffen genutzt. Zumal der komische Verein drei Grundstücke weiter so ne Art Technofestival gefeiert hat. Wir müssen erstmal auch nicht mehr zum TA, ihm scheints wieder gut zu gehen. Zu der Kotzerei hat sie übrigens gesagt, es kann ja sein dass er sich am Pullermann geschlabbert hat und dadurch gekötzelt hat.

  • "Der Dackel an sich" neigt ja leider auch zu Problemen mit der Wirbelsäule. Das unkontrollierte Urin absetzen klingt für mich eher nach einem eingeklemmten Nerv, sodass der Lütte seine Blase nicht mehr kontrollieren kann.
    Wenn Ihr das Gefühl habt, Eurer TA "stochert im Nebel" (und so hört es sich für mich ehrlich gesagt an ...), solltet ihr in eine TK fahren, weil sie dort bessere Diagnosemöglichkeiten haben.

  • Mmmh aber mit eingeklemmten Nerven müsste er doch auch andere Symptome ausser Pfützenbildung haben oder? Schmerz- oder zumindest Druckempfindlich sein, nicht springen oder laufen wollen, nicht so verkrümmt daliegen wie ers immer macht, etc. Seit der ersten Antibiotika-Spritze gings ihm ja auch besser. Noch nicht 100%ig, aber wesentlich besser. Bis jetzt war meine TÄ besser als die Tierklinik. Nachdem ich fast ein Jahr lang alle 2 Wochen wegen Ohrenentzündungen dort auf der Matte stand, hat sich durch eigene Nachforschungen und den TA-Wechsel keine einzige Entzündung mehr gemeldet seitdem. In die Tierklinik geh ich nur noch im Notfall, so wie heute, weil der Herr meinte er könne einfach so über ne Biene latschen. Da musste ich ja in die Klinik. Bis wir dort waren war das Bein schon fast wieder normal abgeschwollen, ne Spritze hat er trotzdem noch gekriegt. Die 3. diese Woche.

  • Zitat

    In die Tierklinik geh ich nur noch im Notfall, so wie heute, weil der Herr meinte er könne einfach so über ne Biene latschen. Da musste ich ja in die Klinik. Bis wir dort waren war das Bein schon fast wieder normal abgeschwollen, ne Spritze hat er trotzdem noch gekriegt. Die 3. diese Woche.



    huhu, wenn ihr solche Bienen(oder generell Insektenspezialisten seid, und öfters damit zu tun habt) wäre es Vllt angeraten wenn du dir die Globolies
    Apis D 30 und
    Vespa Crabro D30
    in der Apotheke besorgt.
    Die Globolies gibt man wenn das Tier oder auch beim Menschen gestochen wurde : 3x alle 15 Minuten und je Sorte 5 Globolies, das wirkt sehr schnell und hilft schonmal etwas wenn man gestochen wurde... da bleiben dann oft die allergischen Reaktionen aus .
    wie gesagt hilft tatsächlich und ich habe es immergriffbereit :)


    VLG

  • Öfters? Ist einmal in 5 Jahren oft? Der Scheiblettenkäse um ihn unterm Schreibtisch vorzulocken hat auch gewirkt :D Ne, Spaß beiseite. Er hat ja nicht wirklich reagiert. OK, die Hinterpfote ist angeschwollen. Aber nach max. ner halben Stunde (so lang hab ich in die Klinik gebraucht) sah sie schon fast wieder normal aus. Er ist auch normal gelaufen, hat nicht gehechelt oder sich sonstwie komisch verhalten. Naja, bissi komisch schon, schließlich hatte er ja Beinaua.

  • hallo, bin neu hier und weiss net, ob i hier richtig bin um meine frage zusätzlich zu stellen. nana unsere 6 jahre alte retriever hündin hat vor ca 8 tagen angefangen sich zu erbrechen, ich bin zum tierarzt dort bekam sie eine spritze gegen erbrechen. die nacht verlief dann ruhig und au der nächste tag war ok obwohl sie etwas groggi war. dann fings wieder an, und es kam au no blut aus dem darm hinzu.......sah aus wie schleimhautfetzen, rötlich bräunlich verfärbt. wieder zum tierarzt, 4 spritzen ( u.a. antibiotika, schmerzmittel, etwas gegen erbrechen....), nacht wieder gut verlaufen, am nächsten tag nachbehandlung, wieder die gleichen 4 spritzen......dann wars wieder ruhig, kein blut mehr kein erbrechen mehr. dann wieder erbrechen........keine häufchen mehr gemacht, tierarzt, diesesmal 3 spritzen ( gegen magenübersäuerung usw), gestern nochmal nachbehandlung 2 spritzen und kotprobe abgegeben, geardien ausgeschlossen.........dann so gut gewesen gestern abend, das sie wieder mit ihrem paul gespielt hat. heute morgen, merkte ich das ihr wieder übel war, sie kam zu mir ins bett , habe sie zugedeckt als sie warm wurde, darmgluckern wie verrückt, wollte nix fressen, gassi gegangen, orangener kot ( von dem pulver das ich gestern abend das erste mal verabreichen sollte) und .........erbrochen, schleim und gras, jetzt erscheint sie mir wieder groggi zu sein..........was um alles in der welt ist mit meiner hündin los? war no nie krank, hatte noch nie magen-darm-probleme. hat jemand ne idee, bin langsam ratlos, schweife von hoffnung auf bangen ständig um, mir dauert des alles schon zu lange. ach noch zum futter, ich koche momentan hühnchen in bisserl brühe mit reis ab für sie.

  • Hallo nanamama,


    ich persönlich bin dagegen, eine normale Magen-Darm-Grippe mit Medikamenten zu behandeln.
    Wenn vom Tierarzt ausgeschlossen wurde, dass etwas ernstes dahinter steckt, dann lasse ich meine Hunde unbehandelt.
    Mit einem Magen-Darm-Infekt sollte ein Hund von alleine klarkommen.


    Jetzt hast Du das Problem, dass Du nicht weisst, ob evtl. die Medikamente die Symptome machen. Antibiotika zieht oft Durchfall nach sich.


    An Deiner Stelle würde ich den Hund mal in einer Tierklinik vorstellen, um eine ernste Erkrankung auszuschliessen. Ein Magen-Darm-Grippe sollte schon längst besser sein.
    Haustierärzte probieren oft zu lange herum.

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