Mein erster Hund
-
-
Hallo ihr Lieben,
wie so viele hier in diesem Forum, möchte auch ich gerne einen eigenen Hund haben. Tiere sind mir sehr wichtig und fast mein gesamtes Leben bisher habe ich mit Tieren gelebt. Mit 20 Jahren denke ich der Herausforderung gewachsen zu sein. Gerne würde ich mir aber von erfahrenen Hundebesitzern einige Meinungen anhören, denn so eine Anschaffung muss wohl überlegt sein.
Also im Moment bin ich Azubi in einer Medienfirma in der ich wenn ich keine Schule habe von um 9 bis 17:30 arbeite. Solange kann der Hund natürlich nicht 5 Tage alleine sein. Meine Mutter ist aber auch auf den Hund gekommen und würde mich unterstützen.
Es würde dann so aussehen:Montags: Hund ist von 9 bis 14 Uhr alleine
Dienstags: Hundebetreuung oder 5 Stunden alleine
Mittwochs: Hundebetreuung (Auslauf und Spaziergang in einer Hundegruppe)
Donnerstag: meistens hat meine Mutter oder ihr Freund an diesem Tag frei (oder halt einen anderen)
Freitag: Hund ist von 9 bis 14 Uhr alleine
Samstag & Sonntag: gehört dem Hund (Hundeschule, Hundesport usw.)Dieser Plan gilt allerdings nur für die Zeit in meinem Vertrieb während der Schulzeit wäre der Hund so gut wie gar nicht allein (höchstens 2 Stunden etwa)
In einem Jahr bin ich dann durch mit meiner Ausbildung und möchte gerne den tierischen Berufsweg einschlagen, ist nur noch nicht genau klar wie
Das ist alles echt schwer. In jedem Fall möchte ich aber einen Lehrgang/ Studium wie auch immer über 2 Jahre lang machen zum Hundetrainer (auch wenn das kein anerkannter Beruf ist und wenig Aussichten hat) Voraussetzung hierfür ist halt eben auch der eigene Hund.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, ob der Hund damit leben könnte, oder eher nicht.
liebe Grüße :)
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Mein erster Hund schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Kommt auf den Hund an
Ich würde an deiner Stelle keinen Welpen nehmen, da finde ich die Zeiten des alleine bleibens zu lang und auch die wechselnden Betreuungen wären nicht so meins (auch im Sinne der Erfahrungen/Erziehung des Hundes). Bei einem erwachsenen Hund wäre sehr wichtig, dass er mit wechselnden Bezugspersonen und vor allem anderen Hunden gut klar kommt (auch das kannst du bei einem Welpen zwar beeinflussen, aber es kommt doch gerne mal anders als erhofft). Gerade wenn man eine bestimmte Betreuung wirklich braucht und die auch noch einen eigenen Hund hat, würde ich sehr darauf achten, dass genau dieses Zusammenspiel passt. Was hat deine Mutter denn für einen Hund? Ist der ein gutes Vorbild
?
Ich persönlich bin eher Sicherheitsmensch, der "was wäre wenn"-Fälle gerne wenn möglich absichert. Wenn du fertig bist mit der Ausbildung, du bleibst in der Nähe deiner Mutter wohnen und sie nimmt täglich deinen Hund? Was ist, wenn... Gut, man kann nicht alles absichern. Wenn du einen erwachsenen Hund nimmst, der gut in die Gegebenheiten passt, warum nicht
-
Also ich finde wenn der Hund täglich nicht länger als 5 Stunden alleine ist dann find ich das vertretbar. Das scheint bei dir ja der Fall zu sein. Natürlich kommt es auf den Hund an. Also ich würde dir auf jeden Fall auch zu einem erwachsenen Hund raten der das alleine sein kennt. Ein Welpe muss es erst langsam über Monate hinweg lernen.
Schön das du dir so viele Gedanken im Vorfeld machst. Für die Betreuung scheint ja auch gesorgt zu sein. Alles kann man sowieso nicht vorrausschauen und planen.Hast du dir den schon gedanken über eine Rasse gemacht? Ist auch sehr wichtig da ja die verschiedenen Rassen auch verschiedene Bedürfnisse haben und je agiler desto schwieriger ist es den Hund richtig auszulasten. Manche Hunde brauchen jeden Tag geistige Auslastung und reichlich Bewegung nicht nur am Wochenende. Bitte versteh mich nicht falsch das sollte nicht als Angriff rüber kommen oder so. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung das man manchmal nach einem stressigen Arbeitstag am liebsten einfach nur spazierengehen möchte um abzuschalten und kein riesiges Animationsprogramm starten will. Manche Hunde sind aber mit "nur" spazierengehen nicht zufrieden. An solchen Tagen bin ich immer froh wenn wir andere Hunde treffen mit denen sie spielen kann den dann ist sie richtig müde.
-
Bei einem Welpen muss dir klar sein dass du ihn am Anfang noch nicht allein lassen kannst. Da musst du dann eine Betreuung parat haben die a) zuverlässig ist und b) der du voll und ganz vertrauen kannst.
Mit einem Hund bist du sehr gebunden, mal übers WE wegfahren geht meist nicht spontan, die Suche nach einer Wohnung kann schwierig werden ect.
Zudem sollte man den finanziellen Aspekt nicht außer acht lassen. Ein Hund kostet Geld, laufende Kosten für Futter, dazu kommt jährlich Steuer, Versicherung, Impfen. Was ist wenn der Hund überraschend krank wird - hättest du im Notfall 1.000€ für Tierarztkosten übrig?Zur Hundetrainerausbildung: diese muss selbst bezahlt werden - hast du ein so gutes finanzielles Polster (oder Eltern die dich unterstützen) dass du 1 Jahr lang auf Einkommen verzichten und deinen Lebensunterhalt auch noch finanzieren kannst?
Ich persönlich würde mit dem eigenen Hund noch warten bis ich weiß wie es nach der Ausbildung weiter geht und ob ein Hund dann immernoch in mein Leben passt.
-
In deiner jetzigen Situation seh ich für einen Hund keine wirklichen Hindernisse. Halt keinen Welpen, weil der so schnell das Alleinsein nicht lernen wird. Aber gibt ja auch viele nette erwachse Hunde von Privat oder aus dem Tierschutz, die das schon können und "nur" noch ein bisschen Eingewöhnung im neuen Zuhause brauchen.
Die Frage ist halt, was in einem Jahr ist - sicher, das kann niemand wissen, aber es scheint ja doch noch sehr in der Schwebe zu sein. Überleg`s dir also gut. Im Zweifelsfall ist es vielleicht auch im Intresse des zukünftigen Hundes ein Jahr zu warten.
So ein Jahr ist eh schneller vorbei als man denkt: Man recherchiert, fährt vielleicht Züchter besuchen oder auf Ausstellungen oder Hundeplätze oder was auch immer und die Zeit geht schnell vorbei. Bei vielen Züchtern hat man als Intressent eh ungefähr so lange Wartefristen, also ist das wirklich nicht viel.Ein bisschen gestolpert bin ich über das hier:
ZitatIn einem Jahr bin ich dann durch mit meiner Ausbildung und möchte gerne den tierischen Berufsweg einschlagen, ist nur noch nicht genau klar wie
Das ist alles echt schwer. In jedem Fall möchte ich aber einen Lehrgang/ Studium wie auch immer über 2 Jahre lang machen zum Hundetrainer (auch wenn das kein anerkannter Beruf ist und wenig Aussichten hat) Voraussetzung hierfür ist halt eben auch der eigene Hund.
Hundetrainer hört sich nach nem tollen Beruf an. Aber wie du schon sagts sind die Chance eher schmal. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde eher zu jemandem gehen der ein paar Jahre (und damit meine ich eherb was ab 20 Jahre aufwärts als drunter) Hundeerfahrung mit diversen Rassen, aber dafür keine irgendwie geartete Ausbildung (gibt ja inzwischen diverse Anbieter) hat als zu jemandem, der einen einzigen Hund sein eigen nennt, vielleicht bei den Eltern mal nen Familienhund hatte und ein paar Seminare oder auch ne zweijährige Schulung oder sonstwas gemacht hat.Wenn du wirklich Hundetrainerin werden willst, dann schaff dir erstmal einen Hund an, mach den lebenstüchtig und alltagstauglich und dann sammel ein paar Jahre Erfahrung mit möglichst vielen Tieren. Im Tierheim als Ehrenamtliche oder anderswo im Tierschutz, z.B. als Pflegestelle. Auf dem Hundeplatz, falls du mit deinem zukünftigen Hund Sport machen möchtest. Oder mach ne zweite Ausbildung zur Tierarzthelferin oder Tierpflegerin (Achtung, beides für sich genommen Jobs mit wenig Perspektive und schlechter Bezahlung, aber zum lernen über Hunde je nach Ausbildungsstätte gut geeignet).
Lass dir halt was einfallen wie und wo du praktische Erfahrungen sammeln kannst.
Halt dich (erstmal) fern von kostenpflichtigen Hundtrainerkursen und Tierheilpraktikerschulen bis du zumindest etwas weiter in der Materie "Hund" drin bis und eher überschauen kannst, was da einigermaßen seriös ist und was nur gut beworbene heiße Luft. -
-
Hallo ihr Lieben, vielen Dank für die ausführlichen Antworten! Habe nun lange überlegt und mich entschlossen erstmal jede Woche 1-2 Tage ins Tierheim zu fahren und dort beim gassi zu helfen. Zum einen, um Erfahrungen zu sammeln, zum anderen weil ich mich entschieden habe mit dem eigenen Hund noch zu warten. Der Wunsch ist zwar riesig groß und ich bin mir der Verantwortung bewusst, trotzdem möchte noch bis zum Ende der Ausbildung warten. Je nach dem wie es dann mit mir weitergeht werde ich sicherlich einen guten Weg finden wie ein Hund in mein Leben passt. Auch wenn es momentan durchaus machbar wäre will ich den Hund gut versorgt wissen und ihn eigentlich auch nur ab und zu abgeben müssen. Ich denke mit dem Tierheim ist das erstmal eine tolle Lösung.
Wenn ihr sonst noch Tipps für mich habt freue ich mich wenn ihr mir noch Ratschläge gibt und eure Meinung mitteilt was ihr von dem Plan haltet!
Liebe Grüße, Josephine
-
Achso an Lucy: meine Mutter hat keinen Hund, sie möchte sich aber auch gerne einen anschaffen und hätte das mit mir zusammen alles gemacht (rausgehen usw.) habe mich blöd ausgedrückt, sorry!
-
So ihr Lieben es ist nun alles anders gekommen :) im Juni bin ich mit der Ausbildung fertig und ab Oktober geht es mit einem Fernstudium weiter (3-5 Jahre) den Beruf Hundetrainer habe ich erstmal verworfen außer es ergibt sich mal.
Nun ist dann allerdings doch die Zeit gekommen :) es wird ein Labrador werden und mittlerweile bin ich schon fast ein wandelndes Hundelexikon da ich so viel lese und nachschaue um gut vorbereitet zu sein. Ich bin froh gewartet zu haben und jetzt einen realistischen Zeitpunkt gefunden zu haben. Nun wollte ich euch fragen ob ihr eher einen Welpen vom Züchter kaufen würdet oder von einer Privatperson?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Liebe Grüße :)
-
Nur von einem seriösen Züchter. Guck mal hier:
http://www.drc.de/
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!