English Bulldogg oder Boxer?

Zitat

als ich das erste mal so ein faltiges, schnaufendes Etwas ohne Rute und Mimik (sorry an alle Liebhaber dieser Rasse ) gesehen habe war ich echt geschockt, mein Hund übrigens auch...

Das ist so nicht ganz richtig. Manche Exemplare dieser Rasse haben eine "Rosettenrute", also optisch gar keine. Die meisten aber haben eine kurze Rute. Und was die Mimik betrifft, da kann ich dir nicht zustimmen. Meine hat eine Mimik, da kommt mein Dalmi bei weitem nicht mit

Ansonsten geb ich dir recht und ich würde auch von dieser Rasse abraten. Die gesundheitlichen Probleme sind schon ziemlich heftig. Unsere ist im Alter von 10 Monaten zufällig (kurz vor ihrem Einzug ins Tierheim) bei uns "hängen geblieben", aber bewusst würde ich mich nie für diese Rasse entscheiden.

Wie schauts denn mit einem Tierheim-Hund aus? Vielleicht einer, der schon etwas älter ist und wo man das Wesen schon gut erkennen kann?
Die EB ist wahnsinnig stur. Da brauchts oftmals extreme Überzeugungskraft, damit das Gewünschte überhaupt bei ihr ankommt und dann auch noch ausgeführt wird. Manchmal wird auch noch ein paar Tage drüber nachgedacht, ob es sich denn wirklich lohnt, das zu tun, was man von ihr erwartet

Huhu,

ich schließe mich meinen Vorrednern an - Boxer sind nichts für Euch ;-)

EBs sind charakterlich so, wie Du Dir das vorstellst, aber sie bringen leider viele körperliche Defizte mit, dass ich mir das gut überlegen würde. Ich persönlich würde mir niemals eine EB anschaffen, weil ich ihre Züchtung so, wie sie betrieben wird, nicht für vertretbar halte. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Wenn Ihr eine EB wollt, dann ist besondere Sorgfalt bei der Auswahl des Züchters geboten.

Ich würde aber auch eher in die Richtung Continental Bulldog, Olde English Bulldog oder Vintage English Bulldog gehen:

http://continental-bulldogs.eu/
http://www.obce.de/
http://www.obce.de/html/vintage_english_bulldog_.html

Ich merke dazu an, dass diese "Rassen" nicht VDH-/ FCI-anerkannt sind. Daher scheiden sich an ihnen die Geister.

Ich kenne jeweils ein Exemplar und finde sie großartig, aber das ist natürlich nicht reparäsentativ. Die Drei, die ich kenne, sind bis jetzt gesundheitlich unauffällig (sind aber auch alle nicht älter als 2 Jahre), schnaufen nicht und bewegen sich gern. Sportler sind sie nicht, aber sie sind auch keine Schnecken.

Schade, dass Bordeaux-Doggen für Euch nicht in Betracht kommen, die würden echt gut passen!

Wie Hummel schon schrieb: Molosser sind Sturköpfe, Selbstgänger sind sie erziehungstechnisch auch nicht. Aber sehr liebenswert. Übrigens das totale Kontragsprogramm zu Terriern, aber das wisst Ihr ja.

LG

Neben dem Tipp einer Vorschreiberin (Tierheimhund) würde ich euch auch noch vorschlagen mal zu gucken ob euch was aus der FCI-Gruppe 9 gefällt!

Zitat

Hi,

nee Tierheimhund hatten wir schon mal,nach einer Woche hat sie meine Tochter angeknurrt obwohl sie gut an Kinder vermittelbar war!!!
Also Du räts von einer EB ab wegen der Anfälligkeit und Sturheit ? Nur deswegen? Wie kommt sie mit Kinder klar?
ich denke, wenn ich danach gehe, wird jede Rasse seine Defitzite haben.Mir kommt es in erster Linie darauf an, dass sie mit Kindern gut verträglich ist, genügsam und ruhig ist und KEINEN Jagdtrieb besitzt! Krank können alle werde, der Dalmatiner taub & blind, der Labbi HD etc etc...darum geht es mir nicht!

Das Wichtigste zusammengefasst: Passt sie zu Kindern, Familientauglich, lieb, ruhig, genügsam,keine Agressionen

Was ist an der BX-Dogge anders?

was bedeutet FCI- Gruppe 9?

Alles anzeigen

Alles Erziehungssache!!! Ich glaube das hatte hier auch schon jemand gepostet...

Zur EB schließe ich mich den Vorrednern an.

Also wenn es wirklich so in Richtung Bulldogge gehen soll dann würde mir noch die Französische Bulldogge einfallen, die ist mMn nicht gar so eingeschränkt.

Ein Hund der 5 Tage in der Woche beschäftigt wird kann sicher damit leben dass er 2 Tage die du arbeitest nicht so viel beschäftigt wird.

Die FCI unterteilt die HUnderassen in Gruppen. Gruppe 3 sind zB Terrier, Gruppe 9 steht für Begleit- und GEsellschaftshunde. Einfach mal bei wiki eingeben.

Okay, also, ganz ehrlich:

So viele Defizite wie beim EB gibts es kaum bei anderen Rassen - kein Wunder bei dem Körperbau. Der Zuchtstandard bzw. das, was die Züchter daraus machen, ist in meinen Augen eine Qualzüchtung, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Die Hunde sind einfach wirklich krank, können nicht richtig atmen und laufen und haben ernste gesundheitliche Probleme (Herz-Kreislauf, Gelenke, Haut). Allein das ist der Grund, warum ich persönlich Dir von einem EB abrate.

Die Sturheit sicher nicht, die ist molosser-typisch und ich liebe Molosser ;-)

Bx-Doggen sind meines Wissens nach zumindest, wenn sie von einem guten Züchter komen, etwas gesünder als EBs.

Zum Merkmal "kinderlieb" zitiere ich Hummel, die als Erste auf Deine Frage danach antwortete:

Zitat

Ob ein Hund kinderlieb ist, oder nicht, hängt in erster Linie davon ab, wie du ihn erziehst. Ob er von dir lernt, dass Kinder respektvoll und vorsichtig zu behandeln sind und im Umkehrschluss deine Kinder sich auch an wichtige Hunderegeln halten können, wie zB den Hund auf seinem Platz NIE zu stören oder gar da weg zu holen. Wenn dem Hund klar ist, dass er dort ein "Freio" hat, kann er in jeder für ihn unschönen Situation entscheiden, dorthin zu gehen und da muss Ruhe sein.

Ich denke, man bekommt die "kinderliebste Rasse" dahin, dass sie Kinder beißt, wenn sie nicht richtig erzogen sind und die Kinder sich nicht entsprechend verhalten. Und im Umkehschluss kenne ich wahnsinnig tolle Hund-Kind Beziehungen mit Schäferhund, Dobermann, Akita Inu oder Pitt Bulls.

Deine Meinung zu Tierschutz-Hunden teile ich nicht.

LG