? Beim Bellen "Auszeit" - aber nicht in die Box!

    Hallo,


    wir haben ja hier seit ein paar Wochen einen kleinen Bully (Morgen 12 Wochen) rumwirbeln. Eigentlich läuft alles schon ganz gut, aber: er spielt sich gern in rage - was an sich kein Problem ist, aber ab einem gewissen Zeitpunkt springt er ins Körbchen und beißt sich dran fest und fängt irgendwann an zu Bellen. Nun möchten wir seine "fünf Minuten" nicht unterbinden, aber das Bellen soll reduziert/minimiert werden. Ignorieren ist ihm egal - seine "Sicherung" ist ja quasi durch und ihm ists völlig wurst, ob wir währenddessen im Raum sind oder nicht, ihn ignorieren oder sonstwas. Die in der Huschu meinte: Box. Da haben wir aber keine Lust drauf und sind jetzt zu einer anderen Auszeit übergegangen:


    --> So bald er bellt, nehmen wir ihn uns, setzen uns mit ihm auf den Boden und halten ihn fest - ohne ihn dabei anzusprechen, anzugucken oder sonstwie zu animieren, bis er etwas runtergekommen ist. Scheint bisher zu funktionieren (er wehrt sich auch nicht groß), danach hat er sich artig und ruhig mit einem Kauknochen beschäftigt oder sich zu unseren Füßen abgelegt.


    Meint ihr, dass könnte auf Dauer auch eine Bestätigung sein und das Bellen verstärken, weil er beachtet wird (in dem Moment, wo er bellt, reagieren wir ja, wenn auch nur, um ihm die Auszeit zu geben), oder denkt ihr, es ist ne Möglichkeit, ihn am Bellen zu hindern?

    Wenn mein Hund beim Spielen zu grob wird oder meint mich anbellen zu müssen weil er etwas will oder warum auch immer setzte ich ihn einfach vor die Tür. Also das heißt wenn ihr zum Beispiel im Wohnzimmer spielt könnt ihr ihn kommentarlos nehmen und in den Flur setzten.


    Das hat bei meinem Wunder gewirkt und das obwohl er schon über ein Jahr alt war...aber immer noch so unerzogen wie ein Welpe. :headbash:

    Hallo!


    Zitat

    Hallo,


    wir haben ja hier seit ein paar Wochen einen kleinen Bully (Morgen 12 Wochen) rumwirbeln. Eigentlich läuft alles schon ganz gut, aber: er spielt sich gern in rage - was an sich kein Problem ist, aber ab einem gewissen Zeitpunkt springt er ins Körbchen und beißt sich dran fest und fängt irgendwann an zu Bellen.


    In diesem Fall ist es eine Übersprungshandlung.
    Dein Hund steht unter Streß. Ist bereits aufgepuscht, und bekommt immer noch mehr Input aus dieser Richtung geboten. Er weiß dann halt nicht, wohin mit der ganzen überschüssigen Energie. Also fängt er an, auf Sachen zu kauen, oder / und zu bellen. Das hilft ihm dabei, die innere Anspannung zu lösen.
    Ich würde da nicht allzu lange mit ihm spielen wollen. In den nächsten Tagen eventuell sogar mal ganz sein lassen wollen. Ansonsten lieber etwas weniger spielen, ihn dafür aber mehr Ruhezeiten geben, damit sein Körper herunterkommen kann.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    huhu! sorry, kam vielleicht falsch an: er spielt sich OHNE UNS in rage. egal, ob da ein spielzeug ist, oder nicht, er dreht dann eben ab... ob das an überforderung liegt, glaube ich nicht.. es gab in den letzten tagen mal etwas mehr action (ein besuch im einkaufszentrum für wenige minuten) und auch gammeltage, wo nicht viel gemacht wurde außer pullern vor der tür und ein bisschen auf der wiese mit anderen hunden toben und trotzdem passiert das dadurch nicht häufiger oder seltener..


    und wenn wir spielen, dann immer nur 1-2 minuten. wir hören immer auf, wenn's am schönsten ist. :smile:

    achso und: ruhezeiten hat er definitiv! nach jedem pullern lassen/futtern/spielen u.ä. gibts seine ruhepausen, die er auch wirklich gut nutzt. er schläft viel (wobei wir ihn auch nicht stören!) und inzwischen scheint er das "zu unseren füßen liegen, entspannen und nichts tun" auch schon richtig zu genießen..

    Als meiner noch ein Welpe war, ist er auch oft hochgedreht.


    Bei uns hat es tatsächlich am besten geholfen, ihn einfach an den Flanken festzuhalten. Irgendwann hat er das so gut verinnerlich, dass wir nur die Hände an seine Seiten legen mussten, dann hat er sich schon hingelegt.


    Bei unserem Hund war das auf jeden Fall nötig, weil er oft gar nicht mehr zur Ruhe gekommen ist. Er hat das einfach gebraucht und konnte danach auch relativ gut schlafen, was er sonst viel zu selten getan hätte.

    Hi,


    warum nicht Box? Was stört Euch daran?


    Bei meiner ersten Hündin hätte ich denjenigen geknutscht, der uns das empfohlen hätte!!! Und bei den 3 nächsten hat es viel Nerven und Zeit gespart und viel zerstörtes Material :-)


    Alle gehen heute noch gerne einfach nur so in ihre Box.


    Liebe Grüße
    Alexandra


    PS: Die Sache mit dem Festhalten.....tja, er könnte sich auch dran gewöhnen, dass er nur lange genug Stress machen muss und er bekommt 100%ige Zuwendung ...... abgesehen davon hat sowas bei meiner ersten Hündin dazu geführt, dass sie richtige in Rage geriet und völlig ausser sich war ( sie hatte kein Vertrauen in Menschen und Körperkontakt konnte sie lange nicht ab ....

    Mhh.. weil er dann ja erstmal richtig aufdreht. Er schläft nachts ohne Probleme in der offenen Box - ich möchte die ungerne negativ belegen. Und ich will auch eher ungerne die Nachbarn stundenlang mit Bellorgien belasten, bis er dann runterkommt.


    Als Zuwendung scheint er das rausnehmen allerdings nicht zu empfinden, er wehrt sich ja auch mal dagegen, bis er sich dann beruhigt hat und dann ist das Thema auch durch!

    Also bei unserer hat es geholfen sie zu ignorieren und wenn sie ruhig war sofort gelobt. Das hat am anfang ganz schön lange gedauert aber es hat irgendwann funktioniert. Das hilft bei ihr bei allem was sie nicht machen soll. Und wenn sie das richtig Verhalten zeigt/das richtige macht loben wir sie sofort. Bei ihr kann das dann spielen, streicheln, ein Leckerli, usw. sein.


    So haben wir ihr auch das Kommando "Still" beigebracht. Erst nur gelobt wenn sie still war und dann irgendwann das Wort/Zeichen eingeführt.


    Sie hatte das ganz extrem draußen beim spielen. Dann wurde sie sofort ignoriert bis sie still war.


    Lg
    Sacco

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