Neuling braucht Infos

  • Hallo,

    ich interessiere mich dafür, meinen Hund zu barfen, kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, was das an zeitlichem und organisatorischem Aufwand bedeutet. Wie viel Zeit braucht Ihr täglich zur Futterzubereitung? Außerdem schrecken mich die Listen und Tabellen mit der Rechnerei und das ständige Abwiegen ziemlich ab - das mache ich ja für uns Menschen auch nicht!!! Und was mache ich, wenn der Hund bei der Pflegefamilie ist oder wir mit ihm in Urlaub fahren und ich für einen kurzen Zeitraum nicht weiter barfen kann? :???:
    Ich bin überzeugt davon, dass diese Ernährungsform super ist, finde aber doch auf den ersten Blick, dass Einiges im Alltag für mich schlecht praktikabel ist. Wer kann ein paar Infos zum tatsächlichen Aufwand geben?
    Vielen Dank!

    cosuma

  • Vielleicht wäre ja Frischfüttern eine alternative für dich.

    Ich halte nämlich von der ganzen Rechnerei auch nicht viel . Daher hab ich mir nur einmal den Fleischanteil , Knochenanteil und Gemüseanteil ausgerechnet . Mit Hilfe dieser Website:
    http://www.waesch-online.de/Waeschbaer/BARFPlan.pdf
    Ich füttere nun verschiedenen Fleischsorten mit Gemüse , auch mal bissel Jogurt oder mal Getreide ( Haferflocken ect. ). Und immer einen Schuss Öl dazu . Ab und an ein rohes Ei.

    Zum Zeitaufwand :
    Einmal im Monat kaufe ich Fleisch ,lass es antauen und portioniere dann . Dauert ca. ne Stunde,wenn überhaupt.
    Gemüse mach ich wöchentlich ,kann man aber auch für längere Zeit vorbereiten.
    Der tägliche Aufwand entspricht etwa dem ,als wenn ich Dosenfutter gebe. Ich nehm am Tag vorher die jeweilige Portion aus dem Gefrierschrank und lass es im Kühlschrank auftauen . Dann brauchste das nur noch in den Napf legen und zuschauen ,wie Hundi sich begeistert drauf stürzt ;) . Evtl. paar Minuten vorher rauslegen.

    Du siehst , der Aufwand ist also gar nicht so groß . Und es macht auch echt Spaß ,alles vorzubereiten :D

    Ach ja zum Urlaub : Da kannste einfach gutes Nassfutter geben . Ist in der Regel kein Problem für den Hund :smile:

  • Kommt eben immer drauf an, wie man das alles organisieren kann... Ich wiege mittlerweile nichts mehr ab, daher fällt dieser Zeitaufwand weg. Fleisch aus der Truhe nehmen und zum Auftauen hinlegen, finde ich jetzt wenig zeitaufwändig.

    Gemüse- oder Obstpampe pürieren dauert... mmh... mal überlegen, vielleicht zehn Minuten für mehrere Hunde? Manche machen da ja auch größere Mengen und frieren das ein.

    Im Urlaub gibt es bei mir zur Hälfte Trockenfutter und die andere Hälfte das, was ich vor Ort bekomme (Hühnchen, Fisch, Quark, Joghurt...). Ich mach da aber ehrlich gesagt auch nicht so ein Geschisse, wenn es mal eine Woche lang nicht "die optimale" Fütterung ist.

    Manche Füttern im Urlaub auch Dosenfutter.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,

    vielen Dank. Frischfütterung und den leicht verständlichen Plan finde ich klasse, hab jetzt auch von einer Freundin ein Buch darüber ausgeliehen. Mein Hund ist jetzt gerade mal 9 Wochen alt und eine große Rasse, jetzt in der Anfangszeit traue ich mich noch nicht an sowas ran, aber vielleicht in ein paar Monaten.
    Danke und Lg

    cosuma

  • Zitat

    Wie viel Zeit braucht Ihr täglich zur Futterzubereitung?

    Der normale tägliche Aufwand ist hier auch nicht größer, als wenn ich Fertigfutter füttern wird. Am Tag davor wird das Essen aus der Kühltruhe genommen, zum Auftauen, am nächsten Tag kommts in den Napf.
    Die Vorbereitung find ich auch nicht sooo dramatisch. Fleisch wird ca. 1 Mal im Monat geliefert, dann lass ich es an-/auftauen, portionier es so, wie ich es brauche, und frier es wieder ein. Das ist auch kein großer Akt.
    Genauso das Pürieren und Portionieren von Obst/Gemüse/Salat, mach ich wenn möglich auch ein Mal im Monat, dauert jetzt aber auch nicht lang. Schneidest halt alles klein, ab in Mixer, ab in Tupperschüsseln und fertig :) Ich find ja diesen Teil des Barfens am Tollsten, weil ich so alles Obst/Gemüse/Salate noch sinnvoll verwende, dass sonst in den Müll wandern würde - grad bei so großen Säcken Möhren oder Kartoffeln, die schaffen wir 2 Menschen nie ganz.

    Zitat

    Außerdem schrecken mich die Listen und Tabellen mit der Rechnerei und das ständige Abwiegen ziemlich ab - das mache ich ja für uns Menschen auch nicht!!! Und was mache ich, wenn der Hund bei der Pflegefamilie ist oder wir mit ihm in Urlaub fahren und ich für einen kurzen Zeitraum nicht weiter barfen kann? :???:

    Jaaa, das glaub ich dir, am Anfang stand ich auch vor nem Berg Zahlen und dacht mir "Oh mein Gott!". Aber, je mehr man sich einliest, desto klarer wird irgendwann alles. Das kommt mit der Zeit.
    Wenn der Dicke mal nicht Barf bekommt, dann gibts eben Dosen. Ansonsten nehme ich aber immer, wenn möglich, die vorbereiteten Barf-Portionen mit.

  • Hallöchen

    Zitat

    Wie viel Zeit braucht Ihr täglich zur Futterzubereitung?


    Täglich brauche ich vielleicht 2 Minuten fürs Futter zubereiten. Ich nehme am Abend vorher die Portionen für den nächsten Tag raus, werfe sie in eine alte Tupperdose und das Ganze kommt über Nacht in den Kühlschrank zum Auftauen. Ca. eine Stunde vorm Füttern nehme ich das Futter aus dem Kühlschrank, damit es auf Zimmertemperatur kommt. Dann ab damit in den Napf, bisschen Öl, Bierhefe, Knochenmehl oder Salz drüber, hinstellen - fertig. :gut: Einmal in der Woche stell ich mich noch in die Küche und bereite die 2 Gemüseportionen, die er pro Woche bekommtvor. Dauert auch keine viertel Stunde, einfach alles kleinschneiden, ggf. dünsten, in eine Gefäß durchpürieren fertig.
    Einmal im Monat bestelle ich ca. 4kg Futter, womit wir 4 Woche hinkommen. Ich habe da meine Liste mit den Tagesportionen und danach wird abgepackt. Dauert allein vielleich eine Stunde mit Kühltruhe einräumen, Tüten beschriften usw.

    Zitat


    Außerdem schrecken mich die Listen und Tabellen mit der Rechnerei und das ständige Abwiegen ziemlich ab - das mache ich ja für uns Menschen auch nicht!!!

    Nen Futterplan erstellst du einmal und dann hast du ihn eine Weile. Mit dem Abwiegen nehme ich es nicht so genau, ich bestelle immer die Futtermenge, die er über einen Monat haben sollte und die wird in 4 Wochen verfüttert. Es sollte ja innerhalb dieser 4 Wochen ausgewogen sein und wenn ich genau die Menge verfüttere, die er bekommen soll, stimmt es ja am Ende überein. Egal, ob es nun heute mal 200g Fleisch statt nur 100g sind. Hauptsache es ist innerhalb eines Monats augewogen.
    Grünzeug wiege ich überhaupt nicht ab, es gibt 2x pro Woche einen Kelle und das müsste reichlich seine Portion sein.


    Zitat


    Und was mache ich, wenn der Hund bei der Pflegefamilie ist oder wir mit ihm in Urlaub fahren und ich für einen kurzen Zeitraum nicht weiter barfen kann? :???:


    z.B. Portionen vorherh abpacken und entsprechend mitgeben oder wenn es gar nicht möglich ist zu barfen, fütterst du einfach Fleischdosen (Lunderland wäre da was)und eine gute Flocke drüber, da stirbt kein Hund dran, wenn er 1-2 Wochen mal nicht so ausgewogen gefüttert wird, nach dem Urlaub sollte es dann aber wieder stimmen

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