Schmerzen beim Laufen? Was untersuchen?

  • Hallo erstmal :smile:

    Ich habe nächste Woche einen Termin beim TA und wollte mal vorab fragen was ich beachten sollte, bzw was ihr für Erfahrungen habt.

    Meine Hündin ist geschätzt 3 Jahre alt und seit Oktober bei mir. Sie war von Anfang an eher der gemütliche Typ und das ist auch vollkommen in Ordnung.
    Seitdem es wärmer ist wird sie immer langsamer und schlendert nur noch so vor sich hin. Auch beim Fahrradfahren hat sie keine lange Audauer und geht am liebsten in Schrittgeschwindigkeit (unabhängig vom Wetter). Ich meine auch zu sehen das zweitweise etwas "unrund" läuft.

    Ich möchte gerne abklären, ob ihre Gelenke/Wirbelsäule etc in Ordnung sind, bzw einfach wissen ob sie Schmerzen beim Laufen hat. Wenn sie einfach nur der gemütliche Typ ist, kein Problem, ich möchte nur einfach ausschließen das ihr etwas weh tut.

    Was sollte der Tierarzt sinnvollerweise untersuchen (Sichtkontrolle durch TA war negativ)?

  • Um was für eine Rasse handelt es sich denn?

    Generell würde ich bei Verdacht Gelenke und Wirbelsäule durchröntgen. Beim Gelenk nicht nur das vermeintlich betroffene Bein, sondern auch die anderen Gliedmaßen, da ein Bein durch eine Schonhaltung möglicherweise stärker beansprucht wird und das Problem dann eher am belasteten als entlastetem Bein auffällt.

    Bänder- und Sehnenappart könnte man auch prüfen und was mir persönlich bei deiner Beschreibung auch einfallen würde, wäre ein Herzultraschall. Denn es könnte auch sein, dass die mangelnde Ausdauer auf einen Herzfehler zurückgeht und das unrund Laufen nur Zufall ist.

  • Sie ist ein Mischling, mittelgroß - schätzungsweise Beagle und Bracke, aber das sind nur Vermutungen :D

    Wenn Sie etwas an den Gelenken hätte, sieht man das beim Röntgen oder bedarf es da anderer Untersuchungen?

    Herz ist schon mal ein guter Tipp, beim normalen Abhören war immer alles okay, aber das heißt ja wahrscheinlich auch nichts.

  • Hallo,
    mir wurde erklärt, dass zum Beispiel rausspringen der Kniescheibe Tastbefunde sind, Hüfte dagegen eher durch Röntgen herausgefunden wird.
    Es wird also zuerst eine Untersuchung geben bei der die Gelenke durch Griffe und Tasten gecheckt werden und dann noch möglicherweise röntgen (wäre ja sinnvoll).
    Ich würde auch einen Herzultraschall machen lassen.
    Das wird zwar recht teuer alles in allem, aber dann wisst ihr zumindest was Sache ist.

  • Abgetastet wurde sie schon, das war aber ohne Befund.

    Mein Gefühl sagt mir, das irgendwas mit den Vorderläufen ist. Manchmal scheint es auch so, als ob es bei Wetterwechsel schlimmer wäre. Gibt es so etwas wie Rheuma bei Hunden? Und wie stellt man das fest?

  • Das gibt es wohl durchaus..

    Ich habe momentan eine Patientin hier mit ähnlichen Symptomen. Im Winter gehts Fräulein Leika blendend - sobald es etwas wärmer wird, wird sie schwerfälliger, laufunlustiger, weniger aktiv. Allerdings ist sie auch schon 8 Jahre alt.

    TÄ meint, es könnte Arthrose oder evtl. auch leichte Spondylose der Wirbelsäule sein. Röntgen würde - soweit ihre Meinung - vermutlich nur eine Bestätigung liefern. Die Behandlung wäre dann halt auch: Schmerzmittel, wenn Leika den Eindruck macht, dass ihr etwas wehtut. Momentan bekommt sie Carprofen (Dolagis, 120 mg täglich für eine gute Woche, danach nur noch die halbe Dosis über längere Zeit).

    Wir haben beobachtet, dass sie scheinbar beschwerdefrei ist, wenns zum Wasser geht. Dann kann sie auf einmal auch richtig rennen.....

    Bei dem was Du schreibst, fällt mir auch noch Borreliose ein - die hat auch rheumaähnliche Symptome und wäre durch einen Bluttest feststellbar.

    Liebe Grüsse
    Gudrun

  • Ich hab hier auch so einen Kandidaten. Er wurde komplett auf den Kopf gestellt. Schlussendlich liegt die Vermutung nahe dass das Gaumensegel etwas zu lange sein könnte und ihm dadurch schneller die Luft ausgeht. Gerade bei warmen Temperaturen ist er teilweise wirklich schlapp. Er schnarcht viel und "röchelt" ein bisschen wenn man den Kopf überstreckt und er völlig entspannt ist. Ansonsten hat er eine lautlose Atmung.

    Bei ihm wurde die Lunge geröngt, Herzultraschall gemacht, Bronchoskopie (dabei wurde letztes Jahr eine Kehlkopfentzündung festgestellt). Röntgen und Ultraschall ohne Befund.

    Dieses Jahr wurden dann die Vorderbeine geröngt (er hatte vor 1 1/2 Jahren eine ED OP). Bilder waren ohne Befund. Daraufhin wurde ein CT von den Vorderbeinen und der Wirbelsäule gemacht. Ich hatte 2 Tage zuvor festgestellt das er das eine Hinterbein etwas schleift.

    Festgestellt wurde das Cauda Equina Syndrom und weitere Entzündungen in den Ellenbogen (beidseitig).

  • Ich hoffe nicht es was chronisches ist und sie immer Schmerzmittel braucht, dafür ist sie doch einfach noch zu jung :(

    Da habt ihr aber einige Untersuchungen hinter euch gebracht, aber wenigstens habt ihr einen Befund. Was bedeutet das jetzt für dich und deinen Hund, Britta? Wie wurden die Entzündungen diagnostiziert?

  • Hmm,Ich würd mal die Wirbel röntgen und auf Spongliose oder wie sich die Krankheit schimpft, testen lassen.
    Das sind so kleine Brücken, die sich über die Wirbel bilden und die können Schmerzen verursachen.

    Bei einem so jungen Hund zwar unwahrscheinlich, aber wenn man sonst nix findet würde ich da auf Nummer sicher gehen.

  • Leider nicht :(
    Ich hatte im Bekanntenkreis einen Dobermann der bereits mit anderhalb Jahren an schwerster Spondylose litt.

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