Zweithund bei extrem sensibler Hündin?
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Hallo ihr lieben,
ich wende mich heute an euch weil ich bei einer schwierigen und vorallem sehr wichtigen Frage nicht mehr weiter weiß.
Es geht um das Thema Zweithund.
Seit meine Paula (jetzt 3 Jahre alt, Schäferhund-Windhundmix, mittelgroß, ca. 20 kg) ein Jahr alt ist, wuchs in mir der Wunsch nach einem Zweithund. Ab August habe ich die finanziellen Mittel dazu und da ich ab dann auch in einem Haus (eher ländlich gelegen) lebe, habe ich dann auch ausreichend Platz. Mein Partner steht nun auch hinter dieser Entscheidung, eigentlich ist alles perfekt.Jetzt das große ABER... Paula´s Podenco-Anteil ist ziemlich groß und damit ist sie ein ziemlich zartbesaitetes Wesen.
Sie ist durch andere Hunde sehr leicht zu stressen und ist meist lieber ein Einzelgänger, sie hat nur einige wenige Hunde in ihr Herz geschlossen mit den sie spielt und zusammen durch die Pampa streunert.
Vor kurzem hatten wir Hundebesuch hier zuhause (RR-Junghund, sehr aufgedreht) und Paula stand die ganze Zeit unter Stress, das äusserte sich durch starkes Hecheln, Gähnen und verstecken unter meinen Beinen.Sie ist sehr unterwürfig und schafft es nie ohne mein Eingreifen ihre Interessen zu vertreten.
Sie lässt sich Futter und Spielzeuge ohne widerworte wegnehmen.
Hündinnen können sie nicht leiden, von wirklich jeder wird sie angezickt und oft gab es da auch schon kleine bis größere Keilerein. Rüden auf der anderen Seite, lieben sie und lassen immer den Romeo raushängen
(Darum kommt hier auch nur ein Rüde in Frage)Nun meine Frage, würde hier ein zweiter Hund reinpassen?
Und wenn ja, eher ein selbstbewusster Typ oder ein zweites Sensibelchen?
Ein Welpe oder ein adulter Hund? (Klar ist, es soll einer aus dem Tierschutz sein, am liebsten ein großer)Meine Angst ist, dass Paula sich hier nicht mehr frei bewegen kann oder am Ende Angst und Stress in ihrem eigenen Zuhause hat.
Und damit ihr wisst über wen wir hier reden, hier ist ein Bild von meinem Mops:
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Hallo,
so wie du sie beschreibst, würde ich kein Risiko eingehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie lieber Einzelhund bleiben möchte.Ich habe zwei Hunde, sollte ein bestimmter zuerst über die Regenbrücke gehen, bleibt der andere definitiv Einzelhund.
Überlege dir das bitte sehr gut.
Zwei Hunde bedeuten eben nicht immer doppeltes Glück.Gruß
Leo -
Wenn du schon sagst,dass deine kleine Maus nur sehr wenige Hunde in ihr Herz geschlossen hat,dann macht es doch wenig Sinn das Risiko einzugehen,ein Zweithund aufzunehmen...
Was ist wenn es doch nicht klappt?Dann hat sich der Zweithund schon gewöhnt und muss wieder sein zu Hause verlassen.
Auf der anderen Seite kann es natürlich auch gut gehen.
Ich weiss nicht,wenn ich wüsste,dass Pino ein sensibler eher Einzelgänger wäre,würde ich das Risiko nicht eingehen wollen,ihn zu stressen und unglücklich zu machen.Weisst du denn konkreter auf welche Art von Hunden sie gestresst wird?Manchmal kann man dann ja auch ausschließen...Oder kannst du das gar nicht so sagen?
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Wenn du dir wirklich einen zweiten Hund dazu wünschst, dann muss der sehr gut ausgewählt werden.
Am besten einer, den ihr euch wirklich mehrmals vorher anschauen könnt, z.B. aus dem Tierheim.
Oder ihr übernehmt eine Pflegestelle für einen Rüden, der passen könnte. Ein Welpe wäre glaube ich zu viel.Es sollte aber mMn ein sicherer souveräner Hund sein und kein zweites Sensibelchen. Aber trotzdem einer der auch anderer Hunde Grenzen akzeptiert und nicht zu stürmisch ist. Vielleicht auch schon etwas älter.
Meine Hündin ist auch sehr sensibel und oft ängstlich, aber nicht unbedingt mit anderen Hunden, da ist sie souverän. Aber ihr hat ein zweiter Hund wirklich gut getan. Sie wirkt jetzt noch sicherer und selbstbewusster.
Vielleicht wäre auch ein kleiner Hund passend, den deine Hündin im Spiel dann auch mal niedermachen kann. Das fördert enorm das Selbstbewusstsein
Ich denke immer, Hunde wie wir auch wachsen an ihren Aufgaben. Und solange man das ganze kritisch sieht und realistisch bleibt kann man das Risiko wagen. Zumindest meine Ansicht
EDIT: Was ich noch fragen wollte, wie verhältst du dich wenn sie sich so gestresst und ängstlich anderen Hunden gegenüber verhält?
Sie ist wirklich ne Wunderschöne! -
Also entweder würde ich mir sensible Rüden anschauen oder es komplett lassen.
Apachi ist ja auch ziemlich sensibel, aber sollte ihm mal zuviel Trubel sein, zieht er sich auf seinen Platz zurück. Inzwischen mischt er meistens aber mit ;).
Was ich problematisch finde ist, dass es zwischen deiner Hündin und anderen oft zu Keilerei kommt. Bei Apachi ist es so, dass er Rüden eher mäßig sympatisch findet. Da muss man es schon manchmal managen, dass Aimee dann trotzdem mit allen spielen kann, auch mit denen, die er nicht so mag.
Kann natürlich auch sein, dass ein Zweithund ihr mehr Sicherheit geben würde. Ich glaube ich würde es aber nicht riskieren, wenn dann wirklich ein ruhiger, souveräner, erwachsener Hund aus dem Tierschutz!
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Ich möchte hier mal gegensprechen: meine Hündin passt so ziemlich auf die Beschreibung von deiner Hündin ;-)
Mein Kriterium war, dass ich einen Rüden finde, der sehr souverän ist - noch fit, aber schon was älter. Habe dann in einem örtlichen Tierheim diesen Hund gefunden :) Am Anfang fand meine Hündin ihn total schrecklich und ist immer auf Abstand gegangen. Hat er es doch mal gewagt in ihre Nähe zu kommen, hat sie ihn angekeift. Wir sind mit den beiden ca. 2 Monate lang fast täglich spazieren gegangen. Dann hab ich ihn an 3 Wochenenden mit nachhause genommen und dabei auch gemerkt, dass sie sich erst dort in der Wohnung so richtig mit ihm auseinander gesetzt hat.
Er lebt hier jetzt schon seit 4 Wochen und die beiden haben schon nach 3 Tagen zusammen im Körbchen gelegenEin positiver Nebeneffekt: Meine Hündin ist durch ihn souveräner geworden. Sie setzt sich nun auch bei Hundebegegnungen mal durch, wenn ihr etwas zuviel wird - das war vor ein paar Wochen noch undenkbar.
Also ich habe es bisher noch nie bereut :-) Aber: ich würde an deiner Stelle auch im Tierschutz nach einem souveränen Rüden suchen, den du über einen längeren Zeitraum besuchen kannst.
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Hallo,
wir haben seit März auch einen Zweithund.
Andiamo, unser Ersthund, war immer sehr unsicher bei Hundebegegnungen und auch gegenüber Menschen und ist vom Typ her generell schnell gestresst und dreht dann auf. Er profitiert jetzt enorm von Mitch, der sehr ausgeglichen ist.
Wir haben uns mit Mitch auch für einen TH-Hund entschieden. Er ist 5 J und Andiamo ist 2 J. Bei beiden hat die Chemie von Anfang an gestimmt.
Mitch ist ein Aussie und vom Typ her eher nicht der Hund, der unbedingt aufdringlich Kontakt zu anderen Hunden aufnimmt - für fremde Hunde interessiert er sich nicht sonderlich. Das hat ihm beim Start gleich viele Pluspunkte bei andiamo eingebracht. Bei unseren ersten Gängen hat er Andiamo erst wenig beachtet - inzwischen spielen sie sehr ausgelassen. Wir haben da echt einen richtigen Glücksgriff gemacht.
Mitch ist übrigens kastriert, Andiamo intakt.Ich würde Dir raten, Deinen Zweithund bei einer Pflegestelle in Deiner Nähe zu suchen, wo Du und vor allem Deine Hündin viel Zeit habt, den potentiellen Partner richtig gut kennen zu lernen.
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Ich danke euch erstmal für eure Beiträge.
Ich denke ebenfalls das der Zweithund, wenn denn nun einer einzieht, sehr gut ausgewählt werden muss.
Derzeit informiere ich mich in mehreren Tierheimen aber auch einige VDH-Züchter sind für mich interessant.
Dort würde ich keinen Welpen kaufen aber viele verkaufen auch adulte Schäferhunde die für diverse Sportarten etc. anscheinend nicht triebig genug sind.Eure Erfahrungen stimmen mich leicht positiv und ich hoffe das vllt noch einige hier antworten werden.
Ich werde euch weiter auf dem laufenden halten, mal sehen wie sich die ganze Sache entwickelt. Ich habe hier keine Grund zu Eile, wichtig ist mir nur das Paula und der neue Schützling zueinander passen und sich hier beide wohlfühlen.
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Ich überlege, ob ich mich den anderen anschließe oder nicht ...
Kira war schon immer recht sensibel und andere Hunde gehen und gingen ihr früher scho am Po vorbei ... wenn wir wen getroffen haben, hat sie immer den Menschen eher begrüßt.
Ich war da etwas egoistisch und habe ihr Luna vor die Nase gesetzt.
Es hat Monate gedauert, bis es zwischen den beiden geklappt hat und im Freilauf sind sie auch zu zweit gegen die Welt.Allerdings ist Kira trotzdem nen Hund, der Ruhe braucht. Sie kommt zwar mit Luna klar, aber sollte Kira länger da sein als Luna irgendwann, wird sie vermutlich Einzelhund bleiben.
Zwischenzeitlich hatte ich auch scho überlegt, sie als Einzelhund an meine ehemalige Schwiegermutter in Spee abzugeben, weil ich dachte, ich tu ihr keinen Gefallen.
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auch ich kann von einem positiven wandel meiner ängstlichen hündin berichten.
durch unsere oma, die nichts mehr aus der fassung bringt und selbst 2 großen schäfern klar sagt was sie will oder nicht, ist die junge nun in der lage selbstbewußt auf eine fremde gruppe freilaufender hunde zuzugehen. -
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