Hühner und anderes Geflügel

  • Newstart, du mußt nicht alle Hühner stutzen. Gemütliche Rassen wie meine Zwergwyandotten fliegen so gut wie gar nicht - die sind in sechs Jahren noch nie irgendwo drübergegangen, obwohl sie könnten. Aber wenn das Revier bietet, was sie möchten, machen sie sich schlicht nicht die Mühe.


    Dafür hat mir meine ganze Bande gerade einen Herzkasper beschert: Riesengroßer Hühneralarm, wirklich ein Wahnsinnsgeschrei. Ich dachte an Habicht, aber als ich nachsehen ging, pirschte sich Nachbars fette Puschelkatze mit zuckender Schwanzspitze an meine kleine Humpelhenne an, die mit ihrem Fußverband gerade sehr gehandicapt ist.


    Gleichzeitig mit mir hatte das auch der mitlaufende Hühnerschutzhund-Terrier gesehen, und bevor ich noch irgendwie reagieren konnte, hatte der die Katze am Wickel. Folgte ein entsetzliches Geknurre und Gefauche, aber gottseidank hatten beide Tiere so viel Respekt voreinander, dass sie sich dann nur aus einem halben Meter Entfernung anschrien. Den Hund hab ich gekriegt, die Katze haute unversehrt ab und hätte dem Ganzen noch fast einen slapstickhaften Abschluß verpaßt, weil sie in ihrer Eile als Zaun-Sprungbrett ausgerechnet den Bienenkasten wählte. Wenn die sich auch noch eingemischt hätten...


    Zum Glück ist nichts passiert, aber ich weiß nicht, wer gerade mehr durch den Wind ist: Ich oder die Hühner. Die sitzen zwar auf der Stange, zetern aber immer noch.

  • uiui was ein Schreck am Abend!
    :streichel: ( es gibt leider keinen Keks Smilie)


    Aber wenn man sich wirklich die Bienen noch vorstellt*kopfkino* xD



    Vielen Dank auch dir :gut: für deinen Erfahrungsbericht!!;


    LG Newstart

  • wobei die 2 Gockel wohl im Bräter landen

    Hahn aus eigener Haltung (und eigener Aufzucht) ist besonders lecker :pfeif:


    Hoffentlich denkt Rosalie dann nich dass das Buffet eröffnet is

    wenn du nicht weißt, ob dein Hund hühnersicher ist, dann nimm ihn erstmal nicht mit zu den Hühnern oder lass ihn hinter'm Zaun - das kann man immer noch testen, wenn die Hühner sich richtig eingelebt haben.


    Jin hab ich erstaunlich schnell/einfach hühnersicher bekommen. Ich hab sie hin und wieder zu den Hühnern mit rein genommen, anfangs immer an der Leine und als das klappte auch ohne. Jagdverhalten hab ich abgebrochen, ruhiges Verhalten gelobt.
    Man muss dazu sagen, dass ich (leider) nicht mehr bei "meinen" Hühnern wohne und daher die Zusammenführung nur alle paar Wochen mal kurz am Wochenende stattfand.


    Auf jeden Fall muss man auch schauen, wie die Hühner auf Hunde reagieren - kennen Hühner keine Hunde, so sehen sie im Hund erstmal einen Feind, dann muss man auch den Hühnern Zeit geben, sich an den Hund zu gewöhnen.


    Und Achtung bei gluckenden Hennen/Hennen, die Küken mit sich führen: die können sehr aggressiv auf Hunde reagieren!

  • L'eau hast du die auch schon gegessen?
    Ich finds ja ein bisschen gemein, dass die gegessen werden :verzweifelt: aber klar was willste machen*ist hält zu tierlieb* :ops:
    Der Züchter hätte auch einen zur weiteren Zucht zurück genommen.


    ^^ Rosalie ist die Haus und Hofkatze, entschuldige! :ops:
    Und bald kommt Nr.2



    Aber trotzdem vielen Dank für die Beschreibung :bindafür:
    So werd ichs mit dem Welpen (oder is Junghund besser?)
    dann machen!
    Im Gegensatz zu Java (Hund) will ich nen erzogenen bzw. Umweltsicheren Hund.

  • Von normalgroßen Hühnern wird Rosalie eher gewaltig eins auf die Mütze bekommen, die können sich Katzen gegenüber gut durchsetzen. Bei Zwerghühnern mußt du bei manchen Katzen offenbar doch aufpassen - siehe oben...


    Wenn ich meinen Terrier hühnersicher bekommen habe, sollte man das mit jedem Hund schaffen. Die Hündin war drei, als die Hühner einzogen, hätte es mühelos ins Finale von "Deutschland sucht den Superjäger" geschafft und hat sich angesichts der Beute direkt im Revier zuerst so aufgeregt, dass sie nur noch geschrien hat und man ihren Herzschlag durch die Rippen sehen konnte.


    Wir haben das genauso gemacht wie l'eau beschreibt: erst die Hühner eingewöhnen lassen, dann Hund an Leine dazu, jedes Jagdverhalten so rigoros abgebrochen, dass der Hund nicht daran zweifeln konnte, dass das hier ernst ist. Da ist auch schon mal was geflogen, wenn sie durchstarten wollte.


    Auf der anderen Seite habe ich jedes Abwenden, jede noch so kleine Kooperation nicht nur total gelobt, sondern so reich belohnt, wie der Hund es noch nie erlebt hatte. Also Prinzip: "Vergreif dich an den Hühnern, und dir fällt der Himmel auf den Kopf - sei friedlich, und dir fällt mehr in die Schnauze, als du dir je erträumt hättest."


    Das hat innerhalb von vier Wochen so gut geklappt, dass der Hund bei jeder Versuchung nur noch knapp ermahnt werden mußte, dann ganz schnell den Kopf zu mir drehte und ins Haus und vor den Kühlschrank raste: "Ich hab nicht zugegriffen - zahlst du bar?"


    Heute, nach sechs Jahren, behandelt sie die Hühnerschar absout freundlich und kollegial - aber nur die eigenen. Kommt eins dazu, muß ich wieder höllisch aufpassen, bis sie es akzeptiert. Der Burgfrieden gilt wirklich nur für die eigenen Mitbewohner.

  • "Ich hab nicht zugegriffen - zahlst du bar?"

    :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    (Hab ja keine Hühner ... lese aber immer still und interessiert mit ... das ist allerdings der Brüller :lol: :lol: :lol: ... das musste ich jetzt loswerden ...

  • DAS dachte ich beim lesen auch grad @Das Rosilein xD


    Wobei mir ja Java mit halb Terrier halb Pinscher schon reicht :pfeif:


    Dann soll Rosalie ruhig von den Hühnis lernen :pfeif:
    Bei der Babykatz müsst man vermutlich erstmal dabei bleiben

  • L'eau hast du die auch schon gegessen?

    wir haben einmal brüten lassen, heraus kam ein Hahn, den ich dann schließlich geschlachtet habe (bzw. schlachten habe lassen) und natürlich auch verspeist habe - ich habe noch nie Fleisch mit einem besseren Gewissen gegessen.




    Ich finds ja ein bisschen gemein, dass die gegessen werden

    wenn du Vegetarier/Veganer bist, kannst du das gerne finden, ansonsten ist diese Einstellung ein wenig schizophren ;) |)

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