Hühner und anderes Geflügel

  • Hier ist ja gerade wieder gar nichts los, dabei ist doch eigentlich (noch) Kükenzeit.

    Bei uns ist mittlerweile schon die zweite Brut der Warzenenten geschlüft.

    Das erste Handybild der 9 kleinen Racker, gerade mal einen Tage alt:

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    Davon 5 gut gezeichnete Schecken, die Ausstellung kann dieses Jahr kommen.

    Leider müssen wir uns momentan mit Eierdieben rumschlagen, sowohl menschlichen als auch tierischen. Zwischenzeitlich dachten wir, dass lediglich einige Hühner nachts ausbüxen und sich an den Eier satt fressen. Nachdem wir seit 2 Tagen eine Wildkamera stehen haben, hat sich der erste Eierdieb bereits gezeigt (links oben auf der Heupresse).

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    Wir fragen uns gerade ernsthaft, warum wir überhaupt noch lebendige Hühner haben, bei dem Marder. Er hat bisher allerdings kein Huhn angerührt und das, obwohl ein junger, winziger Blauleger gerne mal außerhalb des umzäunten Stallbereichs schläft. Demnächst werden die alten, klapprigen Holztüren und -tore zugemauert bzw. durch neue ersetzt und damit Raubtiersicher, aber diesen Störenfried haben wir ja leider schon drin. Ich hoffe er bleibt erstmal noch bei ein paar Eiern pro Nacht.

    Ursprünglich wollten wir auch einen Diebstahl von Bruteiern dem Marder zuschieben, aber der nimmt wohl kaum gezielt beschriftete Puten- und Enteneier + Pappe mit und stappelt die übrig gebliebenen noch um. Uns wurden also am hellichten Tage Eier aus dem Stall gemopst... manche Leute haben echt Nerven...

  • Beim Eierholen vom Bauernhof um die Ecke plaudert man ja auch ab und zu etwas mit dem Bauern. Dabei hab ich heute mal was über eine Hühnerrasse gelernt, von der ich bisher noch nichts gehört hatte: Wyandotten. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wyandotte

    Dieses Junggemüse hat er neuerdings auch rumlaufen, und so habe ich einfach mal nachgefragt, was das für bunte Kerlchen sind. Er hat vier Farbschläge rumlaufen und wird mit dieser Truppe im Herbst auf Ausstellungen gehen. Im Gegensatz zu den Hybridhühnern, die eigentlich nur zum Legen gedacht sind, dürfen die adligen Hühner nicht den ganzen Tag frei über Hof und Felder streunen, weil sie wohl noch nicht an die Freiheit gewöhnt sind; sie haben einen großen abgesteckten Bereich. Die "Bürgerlichen" latschen dort fröhlich herum und barfen sich mit Insekten und Würmern. Eins hat uns am Hofeingang schon begrüßt. Spooks kennt die Federbälle schon, weil der Hof auf dem Weg zum Feldgassi liegt. Direkt vor der Nase fand er sie aber doch etwas merkwürdig. Wachteln und Ziertauben trifft man auch oft an; nur der Pfau lebt bei diesem Wetter im Maisfeld, bis die Sonne untergeht.

    Ich find diese Haltung ziemlich genial und freue mich, dort meine Eier kaufen zu können. Und ja, wenn ich dort vorbeilaufe, begrüße ich die Eierproduzenten jedes Mal. :ops:

  • So ihr lieben Geflügelfreunde und -besitzer da draußen :D

    Ich habe mal ein Anliegen an euch.
    Vor kurzem bin ich halb ungeplant, halb gewollt "Mitbesitzerin" eines großen Grundstückes mitten im Nirgendwo geworden.
    Gut, mitten im Nirgendwo stimmt nicht ganz, es liegt am äußersten Rande eines kleinen Wohngebietes.
    Am einen Ende grenzt es an ein Feld (bzw. unendlich weite Wiesen und Feldflächen), zwei Seiten liegen an Grundstücken (bebaut) und zur vierten Seite hin ist eine kleine Straße, mehr ein gut ausgebauter Feldweg, der in einer Sackgasse endet und nur von den Anliegern befahren wird.
    Auf meinem Grundstück steht an sich momentan nur eine Gartenhütte sowie ein kleiner Geräteschuppen.
    Viel Platz also um meiner kreativen Ader und vielen Wünschen eine Fläche zum Austoben zu bieten.
    Nun bin ich ein Geflügelfan durch und wollte schon immer (spätestens seit ich als Kind "Die wilden Hühner" gelesen habe :ops: ) eigenes Federvieh haben.
    Mit 14 hätte ich fast Hühner bekommen, aber meine Mutter riet mir dann dazu doch zu warten. "Du ziehst ja eh irgendwann in den nächsten Jahren aus, und dann lohnt sich das doch gar nicht."
    Nun ist endlich alles da. Platz, Zeit, Geld, Wille.
    Nur die Fachkenntnis nicht. Da kommt ihr ins Spiel...wenn ihr mögt :D

    Mein Freund hätte gerne Hühner, eine kleine Truppe. Ich finde Gänse total toll.
    Laufenten hätte auch was, da ist mein Freund allerdings noch zu überzeugen.
    Was ich/wir bieten können sind 700m² fast gänzlich unbebaute Fläche, die nach belieben für das Flattervieh bebaut werden könnte (Stall etc.) und der Wille, alles super zu machen sowie Liebe zu Geflügel ( :lol: )

    Nun aber der bzw. die Haken an der Sache: Ich wohne, mit dem Fahrrad 20 - mit dem Auto 10 Minuten - von dem Grundstück entfernt, würde also jeden Tag dort hin fahren (müssen) um zu den Tierchen zu gelangen. Für mich nicht das Problem, dass mache ich gerne.
    Nur wäre, außer mein Großonkel der nebenan wohnt, halt insbesondere Nachts nicht zwingend jemand da der aufpassen könnte.
    Es gibt dort Füchse, Marder und, natürlich, zuhauf Greifvögel. Heißt, dass müsste doppelt- und dreifach gesichert werden.


    Viel zu langer Text, Sinn gleich 0.
    Meine Frage ist jedenfalls: Meint ihr der Traum, eigene Hühner/Gänse zu halten ist so machbar? Was muss ich auf jeden Fall beachten?
    Wie ist das mit der Lautstärke (Nachbarn)?
    Ich werde sicher noch unendlich viele Fragen stellen...

    Der Traum könnte allerdings eh erst nächsten Frühling/Sommer frühstens umgesetzt werden, gibt also genug Zeit zum informieren.
    Bis dahin muss das Grundstück erstmal wieder auf Vordermann gebracht werden und geflickt und ausgebessert.

    Danke im Vorraus ^^

  • Machbar ist es auf jeden Fall. Man muss sich nur bewusst sein, dass man eine Verpflichtung eingeht und wirklich jeden Tag jemand zu den Tieren muss.
    Der Stall muss natürlich Raubtiersicher sein, aber da können andere wohl mehr zu sagen als ich, denn unser Stall ist momentan alles andere als sicher, aber durch die Gänse und Puten hat sich bisher nichts rangetraut. Mit einem Gartenhäuschen mit gepflasterten Untergrund haben wir aber auch schon gute Erfahrungen gemacht, da ist bisher kein ungebetener Gast reingekommen. Es muss allerdings geklärt sein, wie die Tiere rein- und rausgelassen werden. Wir haben es mit einem automatischen Schieber mit Dämmerungssensor geregelt, aber abends muss immer nochmal nachgeschaut werden, ob nicht wieder ein Tierchen den Anschluss verpasst hat. Gegen Greifvögel kann man sich kaum schützen, da hilft meist nur ein aufmerksamer Hahn und genügend Deckung (Bäume,Sträucher) und selbst dann passiert es trotzdem immer mal wieder.
    Wichtig ist auch ein sicherer Zaun, sonst treibt sich das liebe Federvieh überall rum und inbesondere die Nachbarn sind darüber meist nicht glücklich. Er sollte ausreichend hoch sein und, sofern auch mal Küken da sind, im unteren Bereich mit Kükendraht gesichert.
    Falls ihr euch Wassergeflügel anschafft ist ein Teich o.ä. natürlich Pflicht. Der muss aber auch möglichst so angelegt sein, dass ein Huhn das mal reinfällt, auch die Chance hat wieder raus zu kommen und es sollte eine Möglichkeit geben das Wasser zu wechseln, denn Enten und Gänse machen ganz schön Dreck. Wobei Gänse bei sehr geräuschempflindlichen Nachbarn schwierig sind, denn die machen Terz, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Gruppe aus den Augen verlieren.

    Unser Ganter hatte leider einen Unfall und ist nun unfruchtbar. Daher haben er und seine Gattin nur ein eigenes Küken (von 11 Eiern :verzweifelt: ) und wir haben ihnen noch 5 Pommerngänse in unterschiedlichen Altersklassen untergeschoben. Jetzt sind sie glücklich mit ihrer Kinderschar. Es sind auch noch 3 Gänse aus der 1. Brut da, die sich ganz toll um die kleinen Geschwister kümmern.

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    Unsere Puten sind auch fast ausgewachsen und klauen momentan gezielt die Äpfel vom Baum :headbash:

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    Die kleinen Enten (2 Wochen) sind nun zu elft und verbringen die meiste Zeit im Wasser.

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    Dieses kleine Entchen ist heute geschlüpft.

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    Eigentlich fing alles gut an. Ihre Mama hatte 12 Eier gelegt und wollte brüten. Leider ist sie ein sehr nervöses Tierchen und hat sich von einer Glucke vom Nest schmeißen lassen. Na Gut, dann sollte eben die Glucke weiterbrüten, aber die hatte plötzlich auch keinen Bock mehr und nach einigem hin und her waren nur noch 5 Eier tatsächlich heile. Ich habe diese dann, gegen den Willen meines Freundes, unter unsere gluckenden Zwerghühner gepackt, die sich dann fleißig mit dem brüten abgewechselt haben. Mein Freund wollte die Eier schon mehrfach wegschmeißen, weil er der festen Überzeugung war, dass da nichts mehr kommen kann. Zum Glück hat er es immer wieder vergessen und prompt fing es gestern an zu piepsen. Bis jetzt sind 2 Entchen geschlüpft und mindestens eins kommt noch. Ich freu mich :applaus: . Allerdings reicht es dann dieses Jahr auch mit dem Entennachwuchs.

  • Danke für deine ausführliche Antwort =)

    Das Entlein ist ja niedlich, gut das dein Freund es immer wieder vergessen hat.
    Wie viel Platz habt ihr denn, für das ganze Geflügelgetier?

    Ich schwärme ja immer mehr für Gänse, und hätte soooo gerne ein Gänsepaar. Aber zum einen fürchte ich Stress mit den Nachbarn (laut, lauter, Gänse) und die machen ja wirklich ungeheuer viel Dreck. Mich würde das wohl nicht stören, aber ich dürfte dann wohl jeden Tag sauber machen, sonst hab ich die "Nachbarn" direkt an der Backe dass die protestieren...*seufz*
    Ich glaube, Gänse kann ich erstmal vergessen. Es wohnen jetzt nicht viele Leute da, aber hauptsächlich ältere Menschen die gerne mal kieken ob alles so ist wie sie wollen...

    Ich denke ich werde erstmal mit Hühnern anfangen. Bzw. planen ob das alles so klappt wie ich es will, wenn ich Hühner halten möchte. Ist vielleicht gar keine so schlechte Idee. Mehr werden kann das immer noch :D

    Wie viel Platz brauchen Gänse eig? Habe jetzt viel gelesen dass 500m² Fläche zu wenig ist, einige raten für ein Paar 1000m² :tropf:

  • Wenn du den Stall wirklich raubtiersicher machen willst, ist ein richtiges Betonfundament wahrscheinlich die beste Wahl - also wirst du wohl auch eine Baugenehmigung benötigen. Denk daran die Wände ausreichend dick zu machen, damit sie auch dämmen (im Winter gegen die Kälte, im Sommer gegen die Hitze). Die Fenster würde ich möglichst mardersicher vergittern, damit man sie eventuell im Sommer nachts offen lassen kann (geht allerdings nur, wenn ihr entweder keinen Hahn habt oder die Nachbarn nicht geräuschempfindlich sind).
    In diesem Thread müssten irgendwo (so vor 2-3 Jahren) Bilder von unserem Stall sein, vielleicht kannst du dir da ein paar Anregungen holen.

    Für die Hühnerklappe (oder Entenklappe oder was auch immer für "Viehzeugs" bei euch einziehen wird ;) ) würde ich dir, aufgrund der Entfernung deiner Wohnung zum Stall,empfehlen nach einer elektrischen Lösung zu mit Zeitschaltuhr zu schauen. Jedenfalls für morgens zum Aufmachen, abends würd ich lieber manuell zu machen und kontrollieren, ob alle Tiere im Stall sind/alle ok sind.

    Zur Anzahl der Tiere:
    Bei Hühnern heißt es pro Tier 10 qm Freilauffläche - find ich persönlich viel zu wenig! da haben meiner Meinung nach die Tiere zu wenig Abwechslung. Ich würde schon mindestens die doppelte Fläche pro Tier rechnen.

    Gegen Greife hilft ein Bepflanzung mit niedrigen Bäumen und Büschen, so dass das Geflügel schnell Schutz suchen kann, wenn einer am Himmel auftaucht.

    lg

  • Hallo Ihr,

    vielleicht kennt sich ja jemand aus, ich habe eine Frage zur Aggressivität bei Hähnen. Und zwar gibt es bei uns im Stall seit kurzem einen neuen Hahn (seit einer guten Woche) und der greift immer mal wieder Menschen an. Mir ist es letzte Woche nun auch passiert und da ich manchmal mit meinem kleinen Sohn unterwegs bin, habe ich nun etwas Bedenken.
    Welche Erfahrungen habt ihr mit angreifenden Hähnen, kann sich so etwas legen oder ist das Typsache?

    LG Betty mit Ben

  • ich hab dazu nur angelesenes Wissen (unser Hahn war lieb), aber mWn legt sich das nicht. Es gibt wohl nur drei Sachen, die "helfen"

    - mit dem Hahn "kämpfen" (ihn bei einem Angriff so heftig mit einem Besen o.ä. abwehren, dass er dich als stärker wahrnimmt; hilft natürlich nur personenbezogen)
    - abgeben
    - schlachten

    Manchmal gibt es wohl auch bestimmte Auslöser (Art der Kleidung o.ä.), dann kann man durch das Meiden dieser Auslöser auch das Verhalten des Hahnes vermeiden...

    lg

  • Unser Hahn wurde auch mit einmal aggressiv.. bis wir mitbekommen haben, es lag an dunklen Hosen, seit dem wir die gemieden hatten wurden wir nicht mehr angegriffen.
    Am Anfang hatten wir auch mal den Besen genommen, aber dadurch wurde es immer schlimmer.

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