Wie reagieren nach Angstpinkeln ?
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Hey Leute,
wollte meinen kleinen 6 Monate alten Rüden gerade ein Lecklie geben, er sollte jedoch vorher den Ball bringen, aber als er das Lecklie gerochen hat, hat er mir ganz dreißt in die Hand gezwieckt (also er wollte das Leckerlie haben, aber ich habs festgehalten) darauf hin hab ich ihn ernst angeguckt und etwas lauter "Nein" gesagt. Er ging dan ca. ne Meter von mir weg und fing an zu pischern. Ich habe ihn mit "pfui" bestraft und ihn jetz erstmal auf seinen Platz geschickt. Aber wie reagiert man eigentlich aufs Angstpinkeln, richtig ? Sollte man darauf reagieren oder sollte man es ignorieren, da er ja anscheinend weiß das ereinen Fehler gen´macht hat. -
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Zitat
Hey Leute,
wollte meinen kleinen 6 Monate alten Rüden gerade ein Lecklie geben, er sollte jedoch vorher den Ball bringen, aber als er das Lecklie gerochen hat, hat er mir ganz dreißt in die Hand gezwieckt (also er wollte das Leckerlie haben, aber ich habs festgehalten) darauf hin hab ich ihn ernst angeguckt und etwas lauter "Nein" gesagt. Er ging dan ca. ne Meter von mir weg und fing an zu pischern.Das hat dein Rüde doch nicht mit Absicht gemacht!
Diese ganze Aktion, das was du eigentlich von ihm wolltest, hat er nicht verstanden, dann hat er ein wenig hart zugepackt, um an das Lecker zu kommen.
Warum du ihn ernst angesehen und laut "nein" gesagt hast, konnte er nicht in den Zusammenhang bringen, nicht mit seiner "Untat", die keine war.ZitatIch habe ihn mit "pfui" bestraft und ihn jetz erstmal auf seinen Platz geschickt.
Völlig unangemessen - er weiß nicht, wofür!
ZitatAber wie reagiert man eigentlich aufs Angstpinkeln, richtig ? Sollte man darauf reagieren oder sollte man es ignorieren, da er ja anscheinend weiß das ereinen Fehler gen´macht hat.
Noch einmal:
Er weiß von seinem Fehler nichts.
Aus seiner Sicht hat er nichts falsch gemacht, demzufolge hast du ihn für nichts bestraft.Normalerweise kommuniziert man mit einem Hund so, dass er nicht aus Angst pinkeln muss!
Gruß
Leo -
Zitat
Diese ganze Aktion, das was du eigentlich von ihm wolltest, hat er nicht verstanden, dann hat er ein wenig hart zugepackt, um an das Lecker zu kommen.
Warum du ihn ernst angesehen und laut "nein" gesagt hast, konnte er nicht in den Zusammenhang bringen, nicht mit seiner "Untat", die keine war.
Was ist denn daran falsch? Mein Hund darf mir auch nicht ungefragt das Leckerchen aus der Hand knabbern (das ist ja schließlich die Untat). Mit 6 Monaten kann das ein Hund doch verstehen.
Wie hättest du in dieser Situation reagiert?@ Junfii
Das Angstpinkeln würde ich einfach ignorieren. -
Zitat
Hey Leute,
darauf hin hab ich ihn ernst angeguckt und etwas lauter "Nein" gesagt. Er ging dan ca. ne Meter von mir weg und fing an zu pischern. Ich habe ihn mit "pfui" bestraft und ihn jetz erstmal auf seinen Platz geschickt.Du hast deinen Hund schlichtweg bedroht - nicht mehr und nicht weniger!
Hast du ihn für das Pinkeln auch noch bestraft, in dem du "pfui" gesagt und ihn auf seinen Platz geschickt hast?
Mache so etwas nicht.
Wozu überhaupt bestrafen?
Du kannst nicht zig Abhandlungen, die innerhalb einer Sekunde folgen, bestrafen.
Er kann es nicht einordnen, übe die Beißehemmung intensiver.
Indem du das Lecker zwischen zwei Fingern hälst und es ihm nur gibst, wenn er es sanft nimmt.
Nicht unkontrolliert schreien, strafen etc. -
Zitat
Er ging dan ca. ne Meter von mir weg und fing an zu pischern. Ich habe ihn mit "pfui" bestraft und ihn jetz erstmal auf seinen Platz geschickt. Aber wie reagiert man eigentlich aufs Angstpinkeln, richtig ? Sollte man darauf reagieren oder sollte man es ignorieren, da er ja anscheinend weiß das ereinen Fehler gen´macht hat.
Naja ich weiß nicht wie laut du nein gesagt hast. Insgesamt war das wohl einfach Streß für den Hund, weil er dich nicht einschätzen konnte, weil er überhaupt keinen Plan hast, was du von ihm wolltest und deshalb ist er ausgelaufen. Passiert. .. kein Grund ihn in irgendeiner Weise - wie auch immer - zu strafen, denn er hat ja nix böses gemacht.
Versuch dein Training langsamer und in kleineren Schritten aufzubauen, dass du ihm die Erfolge des Trainings nicht damit verdirbst, dass es so negativ endet ... und mal ehrlich .. das ganze wegen einem Ball den er vorher holen sollte. Training soll Spaß machen, du hast daraus leider Streß gemacht.
Erarbeite dir solche Sachen mit kleinen Schritten und einer hohen Belohnungsfrequenz, dann hat der Hund Freude an der "Arbeit" ist positiv beschäftigt und muss nicht einpischern.
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Zitat
Wenn ein Hund aus Angst pinkelt, hat man doch eindeutig überreagiert, oder etwa nicht?
Hätte der Hund tatsächlich gewusst (!), dass er das Leckerlie nicht hätte nehmen sollen, hätte er es nicht genommen...
Das ist doch immer das, was HH gerne schreiben:
"Der weiß das ganz genau, dass er das nicht darf."
Aber... der Hund macht es trotzdem.
Ja, ja, böse Hunde.
Sie machen es nicht, obwohl sie alles verstanden und verinnerlicht haben oder um uns zu ärgern.
Sie machen es aus einem normalen Verhaltensrepertoire.
Für den HH bedeutet es, Erlerntes zu vertiefen bzw. erwünschtes Verhalten gezielt zu üben.
Shit happens, ist mir auch schon passiert, dass der Hund seine Belohnung vor abkassiert hat, weil ich es so verfüherisch gehalten habe.
Was soll ich denn da bestrafen?
Eigentlich doch wohl mich.Du kommst in deine Wohnung und dir hält dein Freund ein Stück Schokolade vor die Nase.
Was bedeutet das für dich?
Dass du erst einen Purzelbaum machen sollst? -
Zitat
Du kommst in deine Wohnung und dir hält dein Freund ein Stück Schokolade vor die Nase.
Was bedeutet das für dich?
Dass du erst einen Purzelbaum machen sollst?
Nur weil er Schokolade vor meine Nase hält, heißt das für mich ja nicht zwangsläufig, dass es mir gehörtUnd selbst wenn ich in Versuchung gekommen wäre es zu nehmen, WIE hätte er mir außer einem "Nein, nicht für dich" verständlich machen sollen, dass ich es nicht nehme?
Der Hund lernt ja daraus auch nur, dass er sich das Leckerlie ungefragt bzw. unerlaubt nehmen darf, oder nicht?
Normalerweise baut man ein "Nein" doch auch damit auf, dass der Hund das Leckerlie erst mit Erlaubnis nehmen darf. Zumindest hat es meine so gelernt
Ob das "Nein" zu laut oder zu "herrisch" war, kann ich aus der Erzählung heraus nicht wirklich beurteilen :ua_nada:
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Zitat
Nur weil er Schokolade vor meine Nase hält, heißt das für mich ja nicht zwangsläufig, dass es mir gehörtUnd selbst wenn ich in Versuchung gekommen wäre es zu nehmen, WIE hätte er mir außer einem "Nein, nicht für dich" verständlich machen sollen, dass ich es nicht nehme?
Ok, lassen wir das - wir sind Menschen.
Ich wollte dir einfach vor Augen führen, wie schnell Missverständnisse aufkommen können und wie ein Hund "denkt" (nämlich nicht allzuviel).
ICH hätte die Schokolade genommen, wenn sie mir jemand hinhält, in der Annahme, man bietet sie mir gerade an.
(Exakt so wird der Hund auch gedacht haben).ZitatDer Hund lernt ja daraus auch nur, dass er sich das Leckerlie ungefragt bzw. unerlaubt nehmen darf, oder nicht?
Nein, da sollte man sich keine Sorgen machen.
Das kann man gezielt in Ruhe trainieren.Bei den oben beschriebenen Übungen war schon mal Fehler Nr. 1 das Leckerchen quasi vor d. Hundenase zu halten.
(Folglich nahm der Hund es selbstverständlich - woher sollte er wissen, dass er erst den Ball bringen sollte? - und worin sollte ein Hund den Sinn darin sehen, wenn er das Lecker auch so futtern kann :D).
So etwas muss man in Kleinstschritten aufbauen, hier war der Hund verunsichert bzw. wusste nicht genau, was verlangt wird.
Dann steht Frauchen da und hat was Fressbares in der Hand, tja, zack landet es im Hundemaul, ohne den Ball vorher zu bringen.
Bei solchen Übungen muss man erst mal die Belohnungen in die Tasche stecken und Schritt für Schritt die Übung mit Freude aufbauen...ZitatNormalerweise baut man ein "Nein" doch auch damit auf, dass der Hund das Leckerlie erst mit Erlaubnis nehmen darf. Zumindest hat es meine so gelernt
Das hast du Recht, aber auch das kann eine spaßige Übung werden.
Ein "Nein" wird nie so "geschrien", dass ein Hund aus Angst und Unsicherheit unter sich lässt.
Und wenn ein Hund überfordert ist, hört man auf.ZitatOb das "Nein" zu laut oder zu "herrisch" war, kann ich aus der Erzählung heraus nicht wirklich beurteilen :ua_nada:
Angstpinkeln sagt mehr als Worte!
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Zitat
Angstpinkeln sagt mehr als Worte!
Das stimmt.Ich bezog die Lautstärke auch eher darauf, ob die TS objektiv betrachtet zu laut war oder einfach nur für ihren Hund zu laut war. Das macht die Sache zwar im Wesentlichen nicht besser, aber auch ihr dürften, wenn es denn "nu"r für den Hund zu laut war, mal Fehler unterlaufen. Sollte zwar nicht vorkommen, aber.. nun gut. Man lernt schließlich daraus
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Das stimmt.Ich bezog die Lautstärke auch eher darauf, ob die TS objektiv betrachtet zu laut war oder einfach nur für ihren Hund zu laut war. Das macht die Sache zwar im Wesentlichen nicht besser, aber auch ihr dürften, wenn es denn "nu"r für den Hund zu laut war, mal Fehler unterlaufen. Sollte zwar nicht vorkommen, aber.. nun gut. Man lernt schließlich daraus
Ja, sicher, Fehler macht jeder und hoffentlich lernt man daraus.
Hier war aber leider nicht nur ein Fehler (das zu laute "nein") gemacht worden.ZitatEr ging dan ca. ne Meter von mir weg und fing an zu pischern. Ich habe ihn mit "pfui" bestraft und ihn jetz erstmal auf seinen Platz geschickt. Aber wie reagiert man eigentlich aufs Angstpinkeln, richtig ? Sollte man darauf reagieren oder sollte man es ignorieren, da er ja anscheinend weiß das ereinen Fehler gen´macht hat.
Der Hund pinkelt eh schon aus Angst und wird aber noch weiter verbal gemaßregelt (pfui) und zur Strafe auf den Platz geschickt.
Noch ein Denkfehler ist, dem Hund zu unterstellen, seinen Fehler zu kennen.
Wobei sie mir leider nicht beantwortet hat, ob die Reihenfolge so stimmt, die sie angab.
(daher antworte ich auf das Geschriebene). -
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