Hund=Problem bei der Wohnungssuche?
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Als relativ junge Frau mit Wunsch zur Führungsposition hat man es heute - dank Quoten etc. - in Konzernen deutlich leichter, als als Mann.
Haha, witzig.
Es liegt dann wohl an der Unfähigkeit von Frauen, dass die Führungspositionen nachwievor mehrheitlich mit Männern besetzt werden. Und dass bei vielen Arbeitgebern (zum Glück gibt es schon Arbeitgeber, bei denen es nicht so ist!) bei einer jungen Frau gedanklich ein Banner „Alarm! Frau im gebärfähigen Alter! Ausfall in Kürze zu erwarten!“ hinter den Augen abläuft, ist dann wohl auch gar nicht so.
Es ist aber eben nicht "woanders schlechter", es ist in diesem Sinn in dem überwiegenden Teil der Welt "schlechter". Die Mehrheit der Länder auf der Welt haben keine demokratischen Strukturen und faktisch wenig bis kaum individuelle Freiheit. Nur weil wir in einem kleinen Land auf einem kleinen Kontinent etwas als "selbstverständlich" erachten, ist es das nicht. Und ich finde deshalb schon, dass es ein Privileg ist.
Also echt, welch’ undankbare Dinger sind wir auch. Tatsächliche Gleichberechtigung, pfff. Was soll’s? Es ginge ja viel schlechter. Whataboutism for the win. Find ich gut.
Wen interessiert schon stetiger Fortschritt und Weiterbildung einer Gesellschaft und eines Landes.
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Das ist jetzt gerade nicht sehr feministisch von mir, aber es ist eine zu krasse Situationskomik, um es unerwähnt zu lassen, aber Lea2020 ist ein Mann, der gerade einigen weiblichen Userinnen erklärt, dass sie gar nicht benachteiligt werden.
(Außerdem hab ich gerade zum ersten Mal seit Jahren bewusst den Introtext eines Users gelesen, um eine Info zu bekommen 😇)
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In Punkto Gleichberechtigung ist sicher noch viel zu tun, allerdings bin ich persönlich und auch meine beste Freundin ein gutes Beispiel dass es mit entsprechendem Einsatz auch als Frau gut mit einem MINT Beruf zu schaffen ist.
Habe vor 30 Jahren einen technischen Studiengang abgeschlossen, Frauenquote 3%, Vater Arbeiterkind aus dem Ruhrpott, Mutter Verkäuferin vom Lande. Privilegiert in der Hinsicht dass sie mich immer gefördert haben und ich gut in der Schule war.
Das Studium war sicher hart, aber muss man sich durchbeißen und ich habe das damals auch wegen den guten finanziellen Aussichten gemacht.
Hatte 20 Jahre eine Führungsposition aber bin ausgestiegen- einfach nervlich zu belastend.
Meine Freundin (etwas älter wie ich) hat Informatik studiert, aufgewachsen in einem Glasscherbenviertel mit alleinerziehender Mutter, lebt jetzt in der Schweiz und hat wegen Kind auf Teilzeit reduziert (Teilzeit in der Schweiz sind 40 statt 45 Wochenstunden). Hatte immer wieder Führungspositionen aber auch wegen Kind wieder zurückgesteckt.
Unsere Männer (auch aus dem Bereich) haben nie einen Grund für sich gehabt weniger zu arbeiten und machen das auch mit mehr Leidenschaft.
Allerdings erlebe ich das bei uns in der Firma (IT) bei der jüngeren Generation deutlich anders bei Frauen wie auch Männern - Elternzeit, Teilzeit kein Thema mehr, Homeoffice sowieso. Aber alle haben nicht mehr wirklich Lust auf Führungspositionen - das ist echt ein Problem bei uns.
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Das ist jetzt gerade nicht sehr feministisch von mir, aber es ist eine zu krasse Situationskomik, um es unerwähnt zu lassen, aber Lea2020 ist ein Mann, der gerade einigen weiblichen Userinnen erklärt, dass sie gar nicht benachteiligt werden.
(Außerdem hab ich gerade zum ersten Mal seit Jahren bewusst den Introtext eines Users gelesen, um eine Info zu bekommen 😇)
Worin besteht denn die Komik?
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Dass du als Mann glaubst, besser zu wissen als Frauen, wie die Welt für Frauen aussieht.
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Ich habe jetzt die Diskussion der letzten Seiten übersprungen und beziehe mich nur darauf, weil ich ja angesprochen wurde.
Find ich auch super, dass du das hier postest - für die Gegend hier ist das nämlich immernoch ein tolles Angebot für die entsprechende Zielgruppe!
Danke. Es stimmt, es ist ein sehr gutes Angebot, wenn man bedenkt, was solch ein Haus oder eine vergleichbare Wohnung in der nächsten größeren Stadt (FFM) kosten würde. Noch dazu hat Langen sich inzwischen wirklich gut entwickelt, was die Infrastruktur angeht.
Ich muss halt sagen, dass meine Partnerin einen Beruf hat, in dem man durchaus gut (mit den üblichen Schwankungen einer Selbstständigkeit) verdient, sie ist Rechtsanwältin. Da denkt man in anderen Dimensionen. Ich könnte mir das alleine niemals leisten, wenn ich ganz ehrlich bin.
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Dass du als Mann glaubst, besser zu wissen als Frauen, wie die Welt für Frauen aussieht.
Es soll tatsächlich vorkommen, dass man als selbst Betroffener eine eher subjektive Sicht auf die Dinge hat.
Zudem ging es um Fakten - und diese dürften unabhängig vom Geschlecht sein.
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Als relativ junge Frau mit Wunsch zur Führungsposition hat man es heute - dank Quoten etc. - in Konzernen deutlich leichter, als als Mann.
Und darf sich das bei jeder sich bietenden Gelegenheit anhören. Danach kommt dann die gläserne Decke, in der man es nicht leichter hat als früher, weil man hat doch schon so viel getan
Einstellungen ändern sich langsam, generationenweise. Ich kann dir als Frau sagen bei neuen Kollegen: oh er hat einen Fehler gemacht, kann vorkommen.
Bei neuen Kolleginnen: oh sie hat einen Fehler gemacht, kein Wunder ist eh nur wegen der Frauenquote da.
Willkommen in der IT. Wenn ich mit meinem Mitarbeiter im Büro sitze wird immer davon ausgegangen, dass er die höhere Position hat und nicht ich. Aber macht ja nix, kann man ja aufklären.
Die Gläserne Decke ist in den meisten Branchen längst kein Geschlechterproblem mehr (auch hier werden Frauen momentan eher bevorzugt), sondern es werden ausschließlich bestimmte Charaktere vorgelassen, die sich m. E. kaum unterscheiden und die dafür sorgen, dass der eigentlich Vorteil von Diversity nicht zum Tragen kommen, weil diese Menschen eben nicht wirklich divers sind.
Tut mir leid, dass du das "Frau in der IT" so erlebst. In meinem Umfeld sind die Frauen inzwischen eher tonangebend (ist völlig wertfrei gemeint).
Und wenn Beziehungen scheitern, sind es in der überwältigenden Mehrheit die Mütter, die alleinerziehend werden, nicht die Väter. Und da red ich nicht von 70/30.
Ja, allerdings war schon vor 20, 25 Jahren die Scheidungsquote in Deutschland auf dem absoluten Gipfel, der Fall "irgendwann ist der Hauptverdiener evtl. nicht mehr da" wurde bei der Entscheidung zum zu Hause bleiben bis 2007 oft ignoriert, weil das bis da hin noch eine recht günstige Lösung war.
Die getrennten Vätern in meinem Umfeld werden i. d. R. als Zahlesel ohne Anspruch auf Beteiligung bei der Kindererziehung gesehen. Die finden die Situation auch nicht cool.
Es würde vermutlich mehr Wohnungen geben, wenn es einfacher währe schlechte Mieter (die nicht zahlen, die Wohnung verwüsten) wieder los zu werden, zumindest als Privatperson mit ein, zwei Wohnungen zu vermieten. Ich könnte oben ne Wohnung vermieten, bräuchte nur irgendwie einen seperaten Eingang schaffen. Aber wenn es mit dem Mieter oder der Mieterin dann Probleme gibt, werd ich die nicht los und ich wohne dann ja mit im Haus. Rechtstreit und anschliessende Renovierung könnte ich mir weder finanziell noch nervlich leisten.
Viel größer ist das Problem der institutionellen Anleger, die lassen Immobilien aus Spekulationsgründen leer. Oder haben immer noch nicht den Willen, aus Gewerbe- Wohnimmobilien zu machen (wobei ihnen auch das nicht leicht gemacht wird.
Niemand streitet ab, dass es diese Grundrechte gibt. Ich finde es auch ganz ehrlich großartig. Als Privileg sehen, da weigere ich mich. Nur weil es woanders schlechter ist, muss ich nicht dankbar sein für etwas das für mich eine absolute Selbstverständlichkeit sein sollte.
Das ist der gute Teil der Geschichte und jetzt kommen eben die Menschen dazu. Rassismus ist auch verboten, trotzdem gibt es ihn. Ich bin der sehr dafür, sich irgendwie mit dem Ist-Zustand zu arrangieren und das Beste daraus zu machen. Das bedeutet aber nicht mit Scheuklappen durch die Welt zu gehen und Probleme abzustreiten. Auch das kann ein Schritt in Richtung echter Gleichberechtigung sein.
Übrigens glaube ich nicht an Gleichberechtigung, das ist ein theoretisches Ideal. Aber der Mensch ist geschlechtsunabhängig viel zu egoistisch um das umzusetzen. Ich auch, da nehme ich mich überhaupt nicht aus. Deshalb muss man ja dauerhaft gegenwirken.
Volle Zustimmung. Leider.
Niemand streitet ab, dass es diese Grundrechte gibt. Ich finde es auch ganz ehrlich großartig. Als Privileg sehen, da weigere ich mich. Nur weil es woanders schlechter ist, muss ich nicht dankbar sein für etwas das für mich eine absolute Selbstverständlichkeit sein sollte.
Das ist der gute Teil der Geschichte und jetzt kommen eben die Menschen dazu. Rassismus ist auch verboten, trotzdem gibt es ihn. Ich bin der sehr dafür, sich irgendwie mit dem Ist-Zustand zu arrangieren und das Beste daraus zu machen. Das bedeutet aber nicht mit Scheuklappen durch die Welt zu gehen und Probleme abzustreiten. Auch das kann ein Schritt in Richtung echter Gleichberechtigung sein.
Übrigens glaube ich nicht an Gleichberechtigung, das ist ein theoretisches Ideal. Aber der Mensch ist geschlechtsunabhängig viel zu egoistisch um das umzusetzen. Ich auch, da nehme ich mich überhaupt nicht aus. Deshalb muss man ja dauerhaft gegenwirken.
Es ist aber eben nicht "woanders schlechter", es ist in diesem Sinn in dem überwiegenden Teil der Welt "schlechter". Die Mehrheit der Länder auf der Welt haben keine demokratischen Strukturen und faktisch wenig bis kaum individuelle Freiheit. Nur weil wir in einem kleinen Land auf einem kleinen Kontinent etwas als "selbstverständlich" erachten, ist es das nicht. Und ich finde deshalb schon, dass es ein Privileg ist.
Und es ist leider durchaus realistisch, dass diese Dinge auch hier irgendwann nicht mehr selbstverständlich sind, sondern in Gefahr geraten bzw. wieder abgeschafft werden.
Was vielfach vergessen wird bei diesem " man sucht es sich ja aus , man kann ja wechseln" - zum einen war vor sagen wir 10 Jahren eine Situation wie heute nicht absehbar.
Pandemie, Krieg etc und die Auswirkungen hatten da wohl weniger Leute aufm Schirm. Wenn doch, Respekt .
Zum anderen... Es gibt bereits massiven Fachkräftemangel in sehr vielen Bereichen, ich merk es allein im Gesundheitswesen berufsbedingt massiv.
Kommt nicht von ungefähr. Braucht auch keiner schönreden.
Ist halt blöd für die Leute die Bedarf haben weil schwer krank , weil alt , weil akute Verletzung und Reha nicht zeitnah möglich, OP nicht zeitnah möglich und alles was das so mit sich zieht ..
Gesundheitswesen ist nicht nur Pflege, da ist so viel mehr was dazu gehört an Berufen und für die Gesellschaft eigentlich so wichtig.
Wie so viele andere geringschätztig betrachtete Berufe / Berufsgruppen
Die Zeiten, in denen Pflege etc. geringschätzig betrachtet wurden, sind nicht erst seit der Pandemie vorbei. Das Problem ist, dass durch den Mangel an Personal schon jetzt nicht mehr das geleistet werden kann, was eigentlich notwendig ist, und das geht zulasten der dort Arbeitenden. Und natürlich zulasten der zu Betreuenden.
Aber alle haben nicht mehr wirklich Lust auf Führungspositionen - das ist echt ein Problem bei uns.
Nicht nur bei euch: Gut ausgebildete junge Leute zu bekommen und zu halten ist schwierig, deshalb gibt es höhere Einstiegsgehälter und damit fällt ein Grund für Karriere für viele Weg. Inzwischen ist der Wunsch nach Work-Life-Balance ungleich größer als früher, umgekehrt gibt es auch nicht mehr "Ruhm und Ehre" für hohe Führungspositionen, das beeindruckt viele Menschen einfach nicht mehr.
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https://images.app.goo.gl/S9b7eU6ozmLG6QfLA
Edit. Hat sich mit walkman überschnitten, das war nicht auf deinen Post bezogen.
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Richtig.
Geschlechtsunabhängig ist z.B. Fakt, dass annähernd 90% der Alleinerziehenden weiblich sind.
Geschlechtsunabhängig ist z.B. Fakt, dass Frauen statistisch gesehen pro Tag eine Stunde mehr Care-Arbeit leisten als Männer.
Vielleicht haben die deshalb keine Lust auf Führungspositionen.
Geschlechtsunabhängig ist z.B. Fakt, dass ich in zwei von drei Vorstellungsgesprächen (im öffentlichen Dienst) gefragt wurde - in den späten 2000ern) wie es eigentlich um meinen Kinderwunsch bestellt ist.
Und du?
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