Ein Welpe vom Bauernhof

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    Das er von null auf sozialisiert werden muss ist mir klar und macht mir auch nicht viel aus. Freue mich da eher drauf, als das es mich abschreckt.


    Na, das glaubst du ;) Sorry, aber das ist ein bisschen blauäugig, und das meine ich auch nicht böse. So denkt man eben, wenn man noch keinen Hund hatte. Aber Probleme, die im Welpenalter entstanden, aufgrund mangelnder Sozialisierung, die können sich Jahre hinziehen und dir erhebliche Probleme bereiten.
    Bestes Beispiel: Unsere 2 Nachbarshunde. Sind auch in so einem "Stall" aufgewachsen, nur Kontakt miteinander und mit den Elternhunden. Ergebnis: Mittlerweile sind sie so um die 4 Jahre, immer noch leinenaggressiv, können nur mit Maulkorb Gassi gehen, um alle anderen Hunde muss ein großer, großer Bogen gemacht werden (20m können da auch zu wenig sein). Und das trotz verschiedener Trainer. Ohne Leine sind sie genauso aggressiv gegenüber sämtlichen Artgenossen, also auch Leinenzwang.


    Zitat

    Meine gröste Sorge ist die Gesundheit des Welpen. Mehr als ihn oft besuchen kann ich da erstmal nicht machen.
    Was wären denn Zeichen für einen kranken Hund? Worauf soll ich genau achten?


    Ob er mal HD, ED, Epilepsie oder sowas bekommt, kannst du jetzt noch gar nicht erkennen. Würmer könnte man z.B. evtl. am dicken Bäuchlein erkennen...das kommt aber manchmal auch erst, wenn der Hundi schon zu Hause ist.


    Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr komm ich in Rage. Dass dich das nicht maßlos aufregt, dass der seine Hunde da in so einem Nebengebäude hält...du schreibst völlig "cool" drüber, als wärs das Normalste der Welt...und ich denk mir: "Den Tierschutz sollte man ihm vorbeischicken!!"

  • Zitat

    Das er von null auf sozialisiert werden muss ist mir klar und macht mir auch nicht viel aus. Freue mich da eher drauf, als das es mich abschreckt.
    Meine gröste Sorge ist die Gesundheit des Welpen. Mehr als ihn oft besuchen kann ich da erstmal nicht machen.
    Was wären denn Zeichen für einen kranken Hund? Worauf soll ich genau achten?


    Das kann sehr problematisch werden, unterschätz das nicht. Hunde können Angst vor den seltsamsten Gegenständen entwickeln: Mülleimer, Staubsauger, Besen etc. Und es reicht nicht, wenn dann jemand sagt, "ist nicht schlimm, keine Angst", denn das versteht der Hund nicht. Hast Du denn genug Zeit eingeplant, um den Hund zu betreuen?


    Wegen der Krankheiten: Die "teuren" sind meistens die, die sich erst später herausstellen, einen Röntgenblick hat niemand. Hast Du genug Geld, falls es schief geht? Muss ja nicht, kann aber immer sein.

  • Zitat

    Das er von null auf sozialisiert werden muss ist mir klar und macht mir auch nicht viel aus. Freue mich da eher drauf, als das es mich abschreckt.
    Meine gröste Sorge ist die Gesundheit des Welpen. Mehr als ihn oft besuchen kann ich da erstmal nicht machen.
    Was wären denn Zeichen für einen kranken Hund? Worauf soll ich genau achten?


    Du erkennst es in dem Alter nicht, wenn der Hund z.B. HD oder ED hat. Schau dich einfach mal hier im Forum nach der Krankheit um.


    Du kannst einen Hund nicht nachsozialisieren. Bzw. nur in einem gewissen Maß. Viele Hunde, die bis 9 Wochen nichts kennengelernt haben bleiben schwierig und legen verschiedene Ängste nie ab. Du unterschätzt die Prägephase...Freuen wirst du dich spätestens nach der Trainerrechnung nicht mehr.


    Sorry, mal ganz ehrlich, was spricht denn für diesen Hund? Hört sich so ein bisschen nach "No risk no fun" an. Oder ist es der Preis? Ich frage mich wirklich was dich dazu bewegt unbedingt einen schwierigen Hund als Ersthund zu wollen....das ist kein Zuckerschlecken, auch ich habe es damals unterschätzt und ich habe einen Welpen vom seriösen Züchter. Du wirst mit der normalen Erziehung genug zu tun haben, glaub mir.


    Tierheime, gute Züchter oder Nothilfen, wie rotti-frauchen z.B. schon gepostet hat, was spricht eigentlich gegen einen älteren Hund?

  • Aber ein Hund aus dem Tierheim oder Ausland wurde als Welpe meist auch nicht sozialisiert. Die vom Ausland haben sogar zum größtenteil nur auf der Straße gelebt und werden trotzdem erzogen. Zumindest steht das bei sehr vielen in der Beschreibung. Darum bin ich davon ausgegangen, dass ein Welpe erst recht erzogen werden kann. Der hat ja noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
    Ja, die Zeit habe ich. Ein großes Haus mit großem Garten in Wald und Seenähe ist auch vorhanden. Wie schon gesagt. Es würde dem Hund -soweit ich das als Mensch beurteilen kann- an nichts fehlen.

  • mazipanisch, hast du mal meinen link angesehen?


    gruß marion

  • Das ist Schwachsinn. In den Tierheim sitzen oft Hunde, die aus verschiedensten Gründen, wie zum Beispiel Scheidung, Umzug oder oder oder....


    Nur mal so, auch viele Hunde aus dem Ausland hatten vorher Besitzer, bevor sie dort in die Tötungsstationen oder Tierheime kommen.


    Es tut mir Leid, aber ich glaube du solltest dich nochmal gut über Welpen und die Prägungsphasen, sowie den Tierschutz informieren.


    Nochmal die Frage, was bewegt dich dazu so einen Hund aufzunehmen? Auch Welpen vom seiösen Züchter sind süß, vertrau mir ;)

  • Also. Meine Hündin kam ursprünglich auch von einem Bauernhof. Hat ihre ersten 8 Lebenswochen in einer Scheune verbracht, keine Kontakte außer zur Mutter. Was soll ich sagen? Sie ist heute sehr unsicher in ihrem Wesen, ich musste ihr vor sehr vielen, alltäglichen Dingen die Angst nehmen und dennoch ist sie etwas zurückhaltend. Fremde Menschen musste schöngefüttert werden und andere Hunde - oje! (mittlerweile hat sich das Thema nahezu erledigt).


    Doch eines muss ich sagen: Sie war in ihrem gesamten Leben nicht ein Mal krank. Nichts. Als ich letztens mit ihr bei unserer TÄ war stellte diese leichtes Unwohlsein beim Strecken des linken Hinterlaufs fest - doch mit fast 9 Jahren ist das durchaus akzeptabel.


    Ich möchte als "nächsten" Hund ebenfalls einen Welpen. Doch für mich kommt nur Tierschutz oder seriöser Züchter in Frage. Da habe ich einfach ein besseres Gefühl.

  • @ rotti-frauchen


    ja, ich kenne die Seite schon. Aber auch da wird Erfahrung verlangt und bei dem schwarzen am liebsten ein Ersthund.
    Wenn ich einen vom Tierschutz oder Tierheim finden würde, würde ich ihn ja nehmen. Aber es ist leider sehr schwierig einen Golden zu finden, dessen Anforderungen wir auch noch gerecht werden können.

  • Ich würde schon einen vom Züchter holen, aber mein Partner ist dagegen. Da der Hund uns beiden gehören wird, muss ich das akzeptieren.

  • Zitat

    Ich würde schon einen vom Züchter holen, aber mein Partner ist dagegen. Da der Hund uns beiden gehören wird, muss ich das akzeptieren.


    Und wieso ist er dagegen? Verdient er so gut, dass er gerne ein paar Tausend Euro in einen kranken Hund steckt? ;)
    Sorry, ich versteh die Meinung deines Freundes nicht. Lass ihn mal hier alles lesen, vielleicht bringt ihn das zum Nachdenken.
    Was genau spricht den für diesen Welpen für dich?
    Und wieso nicht einen Welpen aus dem TS?

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