Hundeliebe und Menschenliebe.
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Ich bin grade ziemlich sauer und muss das mal irgendwie zur Sprache bringen:
Also ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Hundeliteratur und habe nun beschlossen, als Gassigeher im Tierheim anzufangen.
Heute habe ich mich endlich dazu durchringen können und habe beim nächstgelegenen Tierheim angerufen. Auf der Homepage stand extra eine Telefonnummer dafür.
Die Dame an der anderen Seite der Leitung meinte, sie hätten genug Gassigeher.
Das war zunächst auch schon alles was sie mir zu sagen hatte.
Gut sie empfahl mir noch, zu einem anderen Tierheim zu gehen, aber was geeignetes gibts bei mir in der Nähe halt nicht.
Das war inhaltlich auch alles völlig in Ordnung. Aber ich bin noch nie mit so einer Kaltschnäuzigkeit behandelt worden.Wäre ich auf der anderen Seite des Hörers gewesen, hätte ich wenigstens bedauert, dass im Moment ein Überschuss an Gassigehern ist und gesagt dass es mir leid täte.
Aber ganz im Gegenteil, hatte ich den Eindruck.
Ich habe angefangen mich zu fragen ob alle Tierfreunde so sind und ob es vielleicht nicht einfach einfacher ist, Tiere zu lieben, anstatt Menschen.
Aber ich würde mich freuen, wenn ihr mich eines besseren belehrt.
Was denkt ihr zu dem Thema?
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Ganz Ehrlich meine Meinung? Das ist so Typisch deutsche Tierheime. Hochmuetig bis zum geht nicht mehr. Von Hilfe ist da keine Spur, und geholfen wollen se auch nicht bekommen, ansonst verlieren sie ja ihr ganzes Gutes Geld.
Sorry
. Melde dich lieber bei einer Privaten Rettungsgruppe, die wissen die kostenlose Hilfe wenigstens zu schaetzen.
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Ach, vielleicht haben die auch einfach zu viele Anfragen und sind überfordert. Und am Telefon kommen einige auch einfach komisch rüber, obwohl sie es garnicht so meinen (Telefonier-Dummies)...spreche da aus Erfahrung! :wink:
Ess nen Schokoriegel und vergiss das Gespräch, es gibt wichtigeres zum Aufregen! :wink:
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Ja, auch ich musste sowas schon erleben...
Sonst liest man von unserem städtischen Tierheim immer, wieviele Helfer doch benötigt werden, und wieviel Arbeit das doch alles ist und hachja.
Nun, ich musste Mitte des Jahres Sozialstunden machen (fahrlässige Körperverletzung bei Verkehrsunfall- bin mit nem Motorradfahrer zusammengeknallt und der hatte den Daumen gebrochen, also nichts weltbewegendes). Und ich habe mich dafür entschieden, die im Tierheim abzuleisten, weil ich wollte was für die Tiere tun und ich dachte die brauchen immer Hilfe. Ich habe meine 15 Stunden dann in 4 Tagen hintereinander abgeleistet und die waren sichtlich genervt von mir. Am letzten Tag meinte die zuständige Dame schon "Ach du schon wieder". Die wussten mich absolut nicht zu beschäftigen, demnach saß ich die Hälfte der Zeit nur da rum. Mit den Tieren durfte ich nichts machen. Ich durfte mich mit denen nicht beschäftigen und auch nicht rausgehen.
Ich meine okay, kann ich irgendwo verstehen bei Leuten die Sozialstunden machen, soll ja ne Strafe sein, aber andererseits, bevor ich da versauer?Und dann am letzten Tag noch ein Hammer: Ich bin dann auf die Minute genau, als ich meine Stunden voll hatte, gegangen und musste mir anhören "Bloß keine Minute zuviel". Ich habe mich echt zuammen reißen müssen. Erst nichts für mich zu tun haben und dann meckern wenn ich pünktlich abhaue.
Und wenn zufällig mal ein Hund in meine Nähe kam und ich den anfasste, zogen die den sofort weg. Alle anderen die da waren, auch Praktikanten, durften an den Hund, aber sobald ich kam, wurde der Hund weggezogen.
Überhaupt haben die mich da wie den letzten Dreck behandelt. Als wenn ich einen umgebracht hätte.
Mein Freund hat dort auch mal Sozialstunden gemacht, weil der mit dem Roller schneller gefahren ist als er durfte. Bei dem war es genauso.Ich finde das echt das Allerletzte. Manchmal frage ich mich auch ob sogenannte "Tierschützer" wirklich welche sind. Sonst schreien alle nach Hilfe, aber wenn man helfen will, wird man motzig zurückgewiesen.
Liebe Grüße
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Vielen Dank für eure Antworten und Kommentare!
Das Thema scheint also doch nicht ganz uninteressant zu sein.
War übrigens nicht mal ein städtisches 08/15-Tierheim, sondern sogar eine ambitionierte Einrichtung mit artgerechter Hundehaltung.lady Aussie
Zitat
Ess nen Schokoriegel und vergiss das Gespräch, es gibt wichtigeres zum Aufregen! :wink:
Du wirst lachen, ich hab mir tatsächlich vorhin zufällig ein paar Schokoriegel geholt. -
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Hallo!
Also ich gehe ja auch regelmäßig mit den Hunden aus dem Tierheim Gassi.
Es gibt Tage, da steht zu Beginn der Ausführzeit eine ganze Traube Menschen vor dem Tor und "kämpfen" regelrecht darum, einen Hund auszuführenViele Hunde haben Paten, das finde ich gut! Die kommen jeden Tag und führen den gleichen Hund aus. Der Hund hat eine feste Bezugsperson und wird umsorgt!
Dann gibt es Tage, wo fast keiner kommt (bis auf die Paten natürlich!) und ich bin sogar schon mal mehrere Runden mit verschiedenen Hunden gegangen, damit alle rauskommen.
Ich finde es nicht okay, so gemein zu sagen, dass das TH genug Ausführer hat. Ich finde, Helfer kann man nie genug haben... und wenn man mit dem Hund nur auf die Tobewiese geht und mit ihm mal Sitz oder Platz übt oder mit ihm spielt. Je mehr Menschenkontakt, desto besser sind doch auch die Vermittlungschancen.
Schade, dass das TH sowas gesagt hat... würde ich da arbeiten, würde ich mich um jeden Helfer reissen....Grüße!!
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Frage : Welches Tierheim war das?
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Zitat
Ganz Ehrlich meine Meinung? Das ist so Typisch deutsche Tierheime. Hochmuetig bis zum geht nicht mehr. Von Hilfe ist da keine Spur, und geholfen wollen se auch nicht bekommen, ansonst verlieren sie ja ihr ganzes Gutes Geld.
Sorry
. Melde dich lieber bei einer Privaten Rettungsgruppe, die wissen die kostenlose Hilfe wenigstens zu schaetzen.
Möchte hier mal eine Lanze für deutsche Tierheime
brechen, ich denke nämlich nicht dass man das verallgemeinern kann.
Habe einen Patenhund im Tierheim und bin jede Woche dort.
Bin immer respektvoll und höflich behandelt worden, obwohl sie auch viele Gassi-Geher haben. Kenne immerhin 4 Tierheime, und 3 davon sind echt in Ordnung.Dass man mal einen unfreundlichen Menschen erwischt, kann überall passieren, in jedem Land und an jedem Ort.
Viele Grüße von Roxybonny
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Wenn du das wirklich gern tun möchtest, dann geh doch einfach mal dort vorbei. Ist sowieso meistens besser als telefonieren. Manche Leute kommen da doof rüber.
Wenn du die Hunde beglücken willst, lass dich doch nicht von einer mauligen Tante abschrecken.LG Meli
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Hallo,
genau das ist mir vor einigen Jahren auch passiert. mein Hund war tot, ich war noch nicht reif für einen Neuen, hatte aber die Zeit und wollte nicht alleine spazieren gehen. Also Anruf im nächsten Tierheim und eine ebenso pampige Absage, daß die Hunde nicht Gassi gehen.
Blöd wie ich war, habe ich denen dann noch meine restlichen Hundesachen angeboten. Auch die wurden abgelehnt.Tja, so kann "Tierliebe und Hilfe" aussehen.
Grüße Christine
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- Vor einem Moment
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