Hund nachts draußen lassen - Ja oder Nein?

  • Mach dir mal keinen Kopf.

    Als ich mit Harvey das erste mal bei meiner Ma in ihrer Hochhauswohnung übernachtet habe, ist er auch bei jedem Geräusch im Treppenhaus an die Tür geschossen. Das legte sich aber schnell.

  • Ich muss wirklich daran weiter arbeiten. Notfalls muss Nici erstmal woanders schlafen.

    Insgeheim denke ich ja auch, dass er sich an die nächtlichen Geräusche erst gewöhnen muss, aber ist halt auch sehr mühselig, jedes Mal aus dem Bett zu krabbeln, die Treppen runter zu gehen und Aaron anzusprechen. Das gebe ich ehrlich zu. :ops:

    Aber momentan lässt er mich eh nicht schlafen. Heute Nacht fing er wieder stark an zu hecheln und war total unruhig. Dann wechselt er seinen Platz millimeterweise und lässt sich mit allem Gewicht fallen. Das knallt immer, oh wej, ich hoffe, seine Knochen/Gelenke machen das auch mit. =)
    Jedenfalls bin ich dann in ein anderes Zimmer zum Schlafen gegangen.

    Werde die Woche nochmal mit meiner Familie Familienrat halten. Vielleicht schlafen ja mein Männe und ich mal am WE draußen.

    Wie soll ich denn dann richtig reagieren, wenn er anfängt zu bellen? Momentan händeln wir es so, dass beim kurzen Anbellen sie verbal belohnt werden und wir das zulassen. Jedoch bei länger anhaltendem Bellen dieses durch ein schärferes Kommando unterbinden.

  • Mensch Ati - Deine Frage ob Du Aaron draussen lassen solltest beantworte ich jetzt mal mit einem klaren ja - was das Melden betrifft, so kann ich nur sagen, das legt sich, wenn er es gewöhnt ist.

    Wolly war auch so, wenn wir am WE draussen blieben, war er sehr aufmerksam, er gewöhnte sich aber recht schnell dran und dann wurde es sehr entspannt - einen besseren Schutz konnte ich mir gar nicht wünschen.

    Liebe Grüße Susanne mit Xena

  • Ati,

    wenn es draußen relativ warm ist, dann leg Dich doch für eine Weile draußen schlafen, bis sich das Ganze etwas eingependelt hat.
    Ob nun Zelt, oder auf einer Liege, ist doch egal.
    Dann kannst Du gegebenfalls schneller reagieren, und Aaron lernt, daß es nachts eben diese Geräusche gibt, die dann dazugehören und als "normal" einzustufen sind.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Ich würde das ähnlich angehen, wie wenn man mit einem Hund in ein neues, ungewohntes Umfeld zieht.
    Hier bei uns war es die Kneipe nebenan, mit den typischen nächtlichen Kneipen-Geräuschen.

    Die Hunde haben angeschlagen - wir sind abwechselnd runtergetaumelt, haben aus dem Fenster geschaut, ein "Paßt schon" gegähnt und sind wieder ins Bett gegangen...

    Denn seien wir mal ehrlich - ungefähr 1000% aller nächtlichen Geräusche haben nix, nix, nix zu bedeuten....aus Menschensicht...aus Hundesicht ist es hochwichtig, uns mitzuteilen, dass sie das Gras wachsen oder ein Fahrrad rosten hören...mich interessiert es nachts auch nicht wirklich, ob der Uhu vorbeifliegt, der Marder übers Dach klettert oder der Igel sich über den Katzennapf hermacht...

    Das heißt in der Anfangszeit hilft man dem Hund, alle Geräusche, die ihn zum Anschlagen bewegen, zu "bewerten".
    Es ist ok, wenn er anschlägt (das lobe ich nie besonders, immerhin krabbel ich ja schon bestätigend genug aus dem Bett, reagiere also aufs Anschlagen), ich kuck mir dann an, was los ist, mache dem Hund klar, dass das Geräusch nix ist, was uns betrifft, dabei ist das vollautomatische Gähnen sogar besonders hilfreich.

    Das heißt: ich reagiere auf das Bellen (Bestätigung), sehe mir den Bellauslöser an (zur Haustür raus, zum Fenster raus schauen reicht da schon), "bewerte" mit dem Paßt-schon und dem wieder Schlafen gehen dieses Geräusch als für uns unwichtig und nach einigen Malen durchexerzieren, weiss der Hund, dass der scheppernde Igel ok ist.

    So hat man immer wieder kehrende Geräusche (und grad die nachtaktiven Vierbeiner sind in ihrem Verhalten stock-konservativ) nach 2 - 3 Wochen im Griff, der Hund kennt sie und weiss sie als unbedeutsam einzuschätzen.

    Bei wirklich seltsamen Geräuschen, Sichtungen wird Aaron dennoch weiter anschlagen - und glaub mir, wenn WIRKLICH was ist, hört sich das Bellen ganz anders an.
    Uns wollte mal des Nachts einer einen Pferdehänger vom Hof klauen - die haben so ein Theater gemacht, dass wir aus dem Bett herauskatapultiert worden sind... :lol:

    Aaron hat momentan noch etwas diffuse Vorstellungen von seinem Job - und im "Erbgedächtnis" von HSH`s kommen Nachbarn, die Wert auf eine ungestörte Nachtruhe legen, nun mal nicht vor, deshalb braucht er noch a weng Unterstützung, aber ich würde jetzt 2 - 3 Wochen anstrengende Nächte einem dem Sommer über dauerhaft hechelnden, unruhigen Aaron im Haus vorziehen.

    LG, chris

  • Ja Chris, genau den letzten Satz meine ich auch. Es ist für beide Seiten kontraproduktiv. =)

    Ich muss ehrlich gestehen, dass Aaron in den 2 Nächten, wo wir es probiert haben, danach seelenruhig weiter geschlafen hat. Er war ganz schön geschafft. Das zeigte mir schon, dass er seinen Job da unten sehr ernst nimmt.

    Naja und als er die nächste Nacht wieder drin schlafen musste, hat er danach den ganzen Tag mit mir gedükscht :fear: und gestern Abend musste ich ihn auch fast rein tragen... :hust:

    Muss blos unserem Nachbarn Bescheid geben, dass wir jetzt teilweise draußen schlafen (nur auf ner Matratze, ein Zelt haben wir nicht). Nicht dass er sich sonst was zusammenreimt... :roll:

  • Was beneide ich euch um eure Nachbarschaft :smile:
    Bei uns sind nach 22 Uhr die Schotten dicht, wenn da einer der Hunde auch nur wufft, muss ich damit rechnen , am nächsten Tag das Ordnungsamt mit ner Anzeige wegen Lärmbelästigung vor der Tür zu haben. Als wir jetzt 2 Monate in Spanien waren, konnten die Hunde bis spät in die Nacht noch raus und sie haben es genutzt - nicht zum dauerhaften draussen schlafen, sehr wohl aber zum frische Luft schnappen - grade nach heissen Tagen doch eine Wohltat für sie. Klar wurde dort auch mal gebellt, aber es hat halt schlicht und einfach niemanden interessiert, wir konnten das in Ruhe üben und gegen Ende der zwei Monate wurde kaum noch angeschlagen.
    War schon schön :roll:

  • Wollte euch nur kurz mitteilen, dass Aaron die 1. Nacht fast bellfrei (zumindest habe ich nichts gehört) draußen verbracht hat. :gut: Ordnungshalber muss ich sagen, nicht die ganze Nacht, sondern bis halb 2.

    Denn dann hat er mich punkt halb 2 morgens durch intensives Hecheln und millimeterweises Platzrutschen inkl. lautem Aufknallen munter gemacht. :verzweifelt:

    Naja, wenigstens hat er die 1. Hälfte unten verbracht. Vielleicht steigert sich das auch noch. :roll:

    PS: Nach seinem "Weckdienst" habe ich mich wieder ins Gästezimmer zum Weiterschlafen verpieselt. Als ich dann morgens raus kam, lagen beide Hunde im Flur und nicht mehr in der Schlafstube. Wahrscheinlich ist die ohne mich doch nicht so toll... :hust:

  • Ich finds Klasse, wenn er nachts draußen sein kann.

    Wenn es richtig heiß ist, dann hab ich ja schon bei meiner Kleinen ein schlechtes Gewissen. Sie ist ja ein Morgenmuffelhund, der kühle Morgenspaziergang eigentlich ne Zwangsveranstaltung. Dann wird es heiß - eigentlich viel zu warm um sich zu bewegen, lieber irgendwo im Schatten im Gras rumliegen. Also eher kürzere Runde (ne Stunde). Abends gehts dann nochmal raus, so 1 - 1 1/2 Stunden.

    Ok, das Soll ist zwar soweit erfüllt, aber richtig genießen tut sie eigentlich nur abends. Wenn ich die Möglichkeit hätte ihr das länger zu ermöglichen so wie Du, würd ich es machen.

    Ich glaub ich würde die Nachbarn mal nett zum Grillen einladen und fragen, ob sie überhaupt was hören oder ob es sie stört. Wenn sie das verneinen würd ich es ganz entspannt angehen, denn ich glaube das regelt sich von alleine ein mit dem Bellen. Das kennt doch jeder von uns, wenn er wo fremd ist und übernachtet: Man hört jedes Geräusch, das fremd ist.

  • Grillen ist schon geplant. ;)

    Ich hoffe ja für Aaron und auch ein bissl für mich :ops: , dass wir es schaffen, dass er die ganze Nacht draußen schläft, ohne großartig in einen "Bellflash" zu verfallen. Er muss sich da sicher auch noch dran gewöhnen und, wie man letzte Nacht gesehen hat, möchte er doch noch bei uns schlafen. Allerdings ist er im warmen Schlafzimmer halt sehr "nervös" und das tut ihm und uns nicht gut. =)

    Und lotuselise die morgendliche Faulheit der Hunde kenne ich auch. Die wissen gar nicht, wie gut es ihnen geht. Wo wir dann noch 8 und mehr Stunden Arbeit vor uns haben, können die sich auf die faule Haut legen. :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!