BARF: Hund kotzt nach Knochen. WARUM???

  • Hm Haferschleim? :gruebel: Aha. Noch nie gehört - abgesehen von dem Tipp von satyrlittlewolf mit den Haferflocken.
    Gefastet wird bei mir nach Dünnpfiff + Kotzen und nach "normalem Kotzen" je nach Ermessenslage. Dann geht es meist weiter mit Reis mit Huhn.
    Dass sie nach Knochen irgendwas zur Beruhigung des Magens braucht, ist mir jetzt klar. (Den Kopf hat sie gestern nur benagt > also wenig Knochen gegessen und trotzdem gekotzt.) Immerhin bleibt das Essen drin und es kommt nur Schaum wieder raus.
    Aber nun habe ich ja viele Möglichkeiten, die ich mal ausprobieren kann. :gut:
    Dank Dir!
    Dank euch allen!


    LG Maxi

  • Haferschleim sind einfach aufgekochte Haferflocken. Ich nehme immer etwas Milch und dann Wasser, Haferflocken rein, gut aufkochen, bis die Masse schön schleimig ist.

  • Zitat

    Haferschleim sind einfach aufgekochte Haferflocken. Ich nehme immer etwas Milch und dann Wasser, Haferflocken rein, gut aufkochen, bis die Masse schön schleimig ist.


    Jo, ich weiß. Meinte nur, ich hätte es nie gehört bei der Hundeernährung. Dachte auch, dass ich den nie selber kochen würde. (Und wiedermal fehlt hier der kotzende Smilie...) Hm Yummy.
    Bin sicher, dass meine Süße den gaaanz toll finden wird. (Hauptsache Brei und hauptsache süß.) :wink:

  • Hallo Maxi,


    ich weiss nicht, ob dir meine Erfahrung hilft, aber hier die Geschichte:


    Am Anfang habe ich mich an dem Buch von Schaefer/Messika gerichtet, also 70% Fleisch (wovon 50% RFK), die restlichen 30% Gemuese mit Oel und diversen Zusaetzen. Die Fefu-Probleme (Durchfall, Blaehungen, riesige Kotmengen) waren sofort weg, wurden aber durch ein Knochenverdauungsproblem ersetzt. Dauernd hatte Geordie Knochenstuecke im Kot und Knochenkot, auch nach den oft empfohlenen Huehnerhaelsen, auch wenn ich Fett oder Oel dazu gefuettert habe, auch wenn ich ihm vor den RFKs etwas Fleisch gegeben habe... ich hab halt einiges probiert, wovon die Leute sagten, es wirkt bei anderen Hunden, aber am Ende war ich drauf und dran, die Sache mit den Knochen komplett aufzugeben und auf einen Ersatz auszuweichen.


    Der letzte Knochen-Versuch kam dann, als ich auf http://www.rawmeatybones.com gestossen bin und mit den Leuten da korrespondiert habe. Ich hab nach ihren Empfehlungen umgestellt und siehe da, es wirkt, Geordie verdaut jetzt seine RFK problemlos. Die "Geordie-Regeln":


    - Fuetterung nur einmal am Tag (morgens und abends bekommt er eine Kleinigkeit, und oft Leckerlis auf Spaziergaengen, aber nichts, was eine Mahlzeit ausmachen wuerde).
    Bei 2-3mal am Tag hatte er oft Schleim erbrochen, und ich war daher skeptisch, dass einmal am Tag gut sein soll, aber das Gallekotzen ist seitdem weitgehend ausgeblieben.


    -- Alles an einem Stueck, nichts Kleingeschnittenes, keine kleinen Teile wie Huehnerhaelse oder -Fluegel. Bei Geordie (10kg) heisst das meist 250-300g Lammrippen/Lammhals, oder ein halbes Haehnchen ueber 2 Tage, oder ein Kalbsschwanz und am naechsten Tag weniger.
    Auch da war ich skeptisch, denn Geordie ist kein Schlinger, er hat schon immer die Knochen richtig zerkaut. Aber was soll ich sagen, es wirkt... jetzt denke ich, dass die noetige Reiss- und Puhlarbeit die Verdauung wohl anregt.


    -- RFKs nicht mehr als 3 Tage in Folge, dann Pansen (hat nichts eigentlich mit dem Raw Meaty Bones - Ansatz zu tun) -- sonst gibts wieder Knochenkot. Ich habe im Urlaub jeden zweiten Tag Pansen gefuettert, und der Hund glaenzt wie noch nie, obwohl er schon vorher ein recht beeindruckender Bursche war... ich denke, ich werde weiterhin mehr Pansen fuettern.


    -- Eine Tiersorte am Tag (hat nur indirekt mit Raw Meaty Bones zu tun), daran halte ich mich bei den Leckerlis, ist vielleicht nur reiner Aberglaube, aber ich habe subjektiv den Eindruck, dass die Verdauung besser funktioniert, wenn es weniger Abwechslung innerhalb eines Tages gibt. Das wuerde ich an deiner Stelle bestimmt als Erstes ausprobieren.


    Alle 1-2 Wochen gibts Fisch, alle 2 Wochen Leber, einmal die Woche ein Ei, Gemuese fuettere ich kaum mehr. Wenn man sich an der Raw Meaty Bones-Methode haelt und Gemuese fuettert, macht man das wahrscheinlich eher 1 Tag in der Woche.


    Es ist eine Riesenumstellung, wenn man sich an 2-3 Mahlzeiten mit pueriertem Gemuese, Oel, usw. gewoehnt hat. Mir persoenlich leuchtet es ein, dass diese Sachen fuer Hunde nicht notwendig sind, aber es ist Einstellungssache. Daher halte ich mich allgemein zurueck mit Empfehlungen, man kann ja nicht "einmal am Tag RFK und sonst nichts" in einen "normalen" Futterplan ohne weiteres einbauen. Aber wenn es darum geht, die Knochenfuetterung beibehalten zu koennen, bevor man aufgibt und auf einen Ersatz ausweichen muss, ist es bestimmt einen Versuch wert.


    Alles Gute wuenscht dir
    Kay

  • @ Geordie


    Liebe Kay.


    Vielen Dank für den ausführlichen Tipp! :blume:


    Momentan füttere ich nach "NAtural Dogfood" und demnach gibt es nur 1x die Woche RFK > also einen viel geringeren Anteil als bei Schaefer/Messika.
    Bei der Menge werde ich wohl erstmal bleiben > da mir das Knochen füttern momentan ja noch etwas Sorge bereitet. Knochenkot hat mein Hund bisher immer gehabt. Viele der Tipps hier aus dem Thread habe ich allerdings in der kurzen Zeit auch noch nicht ausprobieren können. Leber oder Gemüse danach zu füttern oder nur RFk an dem Tag > hat nichts gebracht (jdenfalls nichts gegen den Knochenkot).


    Fütterung nur 1x am Tag klingt auch logisch. Jedenfalls für die Verdauung eines Hundes der Knochen-Verdauungsprobleme hat. Würde den Magen ja nur 1x pro Tag "belasten".


    "Alles an einem Stück" hört sich artgerechter an. Aber ist damit auch normales Fleisch gemeint?
    RFK gibts bei uns sowieso nur am Stück. Das andere Fleisch oder den Fisch habe ich immer klein gemacht. (Kotzen tut sie auch nur nach Knochen.)


    Zitat

    ...Es ist eine Riesenumstellung, wenn man sich an 2-3 Mahlzeiten mit pueriertem Gemuese, Oel, usw. gewoehnt hat...


    Finde, es hört sich eher einfacher an, so zu füttern wie Du es oben aufgezählt hast.


    Bin gespannt und froh über die vielen Möglichkeiten. Ich bin der festen Überzeugung, dass es nicht daran liegt, dass mein Hund Knochen nicht verträgt, sondern daran, das eine Kleinigkeit an der Fütterungsmethode noch nicht glatt läuft.


    LG Maxi :winken:

  • Zitat

    Alles an einem Stück" hört sich artgerechter an. Aber ist damit auch normales Fleisch gemeint?
    RFK gibts bei uns sowieso nur am Stück. Das andere Fleisch oder den Fisch habe ich immer klein gemacht. (Kotzen tut sie auch nur nach Knochen.)



    Finde, es hört sich eher einfacher an, so zu füttern wie Du es oben aufgezählt hast.


    Ja, der Lonsdale empfiehlt alles an einem Stück zu geben, auch Leber, Fisch, etc. Fleisch gibts eh nur am Knochen.


    Du hast recht, es ist viel einfacher, so zu füttern, "Riesenumstellung" ist missverständlich. Ich meinte, dass es mir am Anfang Angst eingejagt hat, von den typischen Barf-Sachen loszulassen, nicht mehr das Gemüse zusammenzustellen, Pülverchen zu mixen, Öle auszusuchen, usw. -- ich weiß, nicht jeder mixt Pülverchen oder macht sich so viele Gedanken, aber ich habe eindeutige Control Freak -Tendenzen...


    Viel Glück mit der Suche nach der richtigen Fütterungsart, ich wünsche dir, dass du sie bald findest!


    Kay

  • Sehr interessante Diskussion.... kommt mir momentan sehr entgegen, obwohl ich ja Trofu füttere, bekommt Ramiro auch ab und zu "Frischfleisch" sprich Knochen. Hat auch erbrochen....
    Gute Tipps dabei!


    Grüsschen

  • @ Geordie


    Dass ich mich entschlossen habe zu BARFen war ja die eine Sache, doch dann festzustellen, dass es auch da große Unterschiede gibt, ist eine andere. :gruebel:
    Wie heißen denn die Titel der Bücher, aus denen Du Infos ziehst? Z.B. das Buch von Lonsdale?


    LG Maxi

  • Maxi: oh ja... habs diese woche bemerkt.... :)
    aber zum glück gibts das forum und maxi, der die frage in den raum wirft! ;)


    grüsschen

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