Extremer Hunger

  • Mittlerweile barfen wir ja schon seit einigen Monaten und eigentlich klappt auch alles wunderbar.

    Nun haben wir aber festgestellt, dass Finn immer wahnsinnigen Hunger schiebt. Das ganze ging relativ schleichend und ist uns anfangs nicht sonderlich aufgefallen. Mittlerweile ist es so, dass Finn ausnahmslos immer um uns herumschleicht wenn wir auch nur etwas essbares in der Hand halten könnten. Dabei speichelt er so extrem - das hab ich bei meinem Hund in der Form noch nie beobachtet.

    Gegen Ende April waren wir dann in den Bergen. Da hat er am Tag ca. 800 Gramm Nassfutter bekommen, über drei mal am Tag - und mal hier ein Stück Brot und da Wurst und Käse. In der Zeit war er deutlich angenehmer. Er hat seltenst nach essen gegiert und man konnte ihn absolut problemlos wegschicken, ablegen oder ähnliches. Jetzt ist das ganze absolut nicht mehr möglich. Schicken wir ihn während des essens in den Stoffkennel, bringen wir es nicht fertig ihn so darin abzulegen dass er nicht mehr rausschaut. Er giert also auch aus der Position und speichelt extrem.

    Dazu kommt, dass er letztens morgens ein paar Mal gelblichen Schaum (Übersäuerung?) gespuckt hat. Ging aber vorbei, sobald ich abends später gefüttert habe.

    Finn bekommt an Futter schon 2,5 % seines Gewichtes und wir füttern auch Getreide. Ab und zu bekommt er auch eine handvoll Nudeln. Der Hund schiebt wirklich extremen Hunger. Als erstes möchte ich die Portionen auf drei mal am Tag verteilen. Da diese aber so wahnsinnig klein ausfallen werden, wird das eher keinen Erfolg bringen.

    Was kann ich tun, dass er eben nicht diesen abnormalen Hunger schiebt? Gewichtsprobleme hatten wir noch nie! Kann ich die Gesamtfuttermenge erhöhen? Oder jeden Tag Nudeln dazugeben? Leute ich brauch eure Hilfe :/

  • Getreide bekommt er jeden Tag mit. Wir füttern ja 70/30 und von den 30 % sinds dann nochmal 40 % an Getreide. Also 40/40/20. Das müssten pro Woche ca. 350 Gramm Getreide sein.

    Fett zum zunehmen füttern wir auch schon zu. Circa vier gulaschgroße Fettstücke täglich.

  • bin klein profi und mal nur auf das erste thema bezogen: aber woher wisst ihr, dass es "hunger" ist? Hunde sind einfach total verfressen ;) unserer sitzt schon von anfang an neben uns, sobald einer in die Küche (Wohnküche) geht oder wacht aus dem tiefsten schlaf auf, wenn die Kühlschranktür geöffnet wird. Egal was es ist, solange "Mensch" es in den Mund steckt, könnts ja für Wuffi auch interessant sein. Und wenn er dann noch weiß wie's schmeckt (unser Bananenjunkie), dann hat man ein treues anhängsel ;)

    wegen den Prozenten: also ich kann nur vom junghund ausgehen, der ja eh bissl mehr braucht (nach gewichtszunahme bestimmt) und muss sagen, dass bei uns bei weitem die 3% nicht gereicht haben. wenn die 2,5% zu wenig waren, hätte er ja eigtl auch abnehmen müssen....von getreide lasse ich persönlich ganz die finger, 1x die woche ne miniecke getrocknetes brot, das wars dann aber auch. sonst gibts viele verschiedene sorten fleisch mit diversem gemüse (Zucchini kommt besonders gut an) oder eben auch mal obst und täglich 1 ration RFK (bei seiner größe - derzeit 40cm u 9kg - meist kaninchenrücken oder Geflügelknochen)

    lg

  • Hmm, ich würd eher 50:50 oder 60:40 füttern.

    Wobei ich die 40% bzw. 50% so aufteilen würde, dass der Hund etwas mehr Gemüse als Getreide bekommt.

    Vielleicht fährt Finn damit besser.

  • Weil er eben erst so reagiert, seit dem die Menge durch Barf so gering ist. Das Hunde immer fressen können ist mir durchaus bewusst. Aber Finn ist nicht der Typ Hund der bei jedem Kühlschrankquietschen sofort her rennt und bettelt. Mit Leckerlie konnte ich ihn bis dato auch nie locken weil es einfach uninteressant ist. Mittlerweile funktioniert es... wenn das danach gieren nicht wäre.

    Zudem beobachtet mein Papa den Hund immer ganz genau und hat er mal mehr gebettelt als sonst, war das Thema immer recht schnell gegessen da mein Papa da dann immer wahnsinnig konsequent war. Finn hat das auch für voll genommen. Jetzt funktioniert das nicht mal mehr bei meinem Papa und Finn blendet bei essen wirklich alles um sich herum aus.

    Das Problem mit dem Gewicht haben wir schon immer. Er ist also grundsätzlich am untersten Limit und zeitweiße war er auch schon wirklich klapperdürr.

    Abessinierin:
    Ist mit 50:50 gemeint, dass der Hund nur Obst und Gemüse bekommt? Entschuldige. Ich habs nicht ganz verstanden :ops:

  • Kein Problem. Ich meinte 50% Fleisch und den Rest Gemüse und Getreide.

    Schau mal, mein Hund, ein Parson bekommt bekommt eine Gesamtfuttermenge von 400 gr. pro Tag. Die schlüsselt sich auf in 200 gr. Fleisch, 100 bis 120 gr. Gemüse und der Rest ist Getreide.

  • Ah okay.
    Wäre es eventuell sinnvoll erstmal auf 60:40 überzugehen und zeitgleich die Menge auf 3 % oder so ungefähr zu erhöhen? Ich hab das Futter für die nächsten fünf Wochen gerade portioniert. Lediglich das Gemüse/Obst/Getreide ist noch nicht portioniert. Das müsste doch dann problemlos machbar sein, das entsprechend anzupassen?

    Ich bräuchte auf jeden Fall eine Menge die sich möglichst gut auf drei mal am Tag aufteilen lässt und die Portion trotzdem nicht zu gering ist. Ich fürchte damit sind wir wirklich deutlich besser gefahren als wir Trockenfutter/Nassfutter gefüttert haben.

    Irgendeine Lösung für uns wird es doch bestimmt geben. So kanns auf jeden Fall nicht bleiben :smile:

  • Ich würd es ausprobieren und schauen, wie Finn damit zurecht kommt. Entweder gleich mit 3% und der 60/40 Verteilung, da wäre vorher wichtig zu überlegen, wie aktiv ist Dein Hund und wieviel Bewegung hat er. Da Du ihn schon auf 2,5% berechnet hast, gehe ich davon aus, dass er keine Couchpotatoe ist und viel Bewegung hat.

    Oder, wenn Dir das zu unsicher ist, dann 60/40 Verteilung bei 2,5% und schauen, wie er damit klarkommt. Reicht das nicht, kannst Du ja immer noch auf 3% hochfahren und bei der 60/40 Verteilung bleiben.

    Birgit

  • Super. Danke für die Antwort :)
    An sich braucht er, meines Empfinden nach, schon mehr Futter als andere Hunde "in seiner Klasse". Zudem hat er den ganzen Tag Zugang zum Garten und ist sonst auch viel mit im Stall und läuft jetzt auch einmal die Woche bis zu 20 Kilometer mit am Pferd. Zudem gehen wir auch fast täglich toben und sich auch zwei mal die Woche am Hundeplatz. Ein Coutchpotatoe ist er wirklich nicht :smile:

    Ich werd mich jetzt auf jeden Fall mal ans rechnen machen :)

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