Alternative zur Kastration ?

Die Spritze zur Läufigkeitsunterdrückung finde ich eher nicht empfehlenswert. denn langfristig steigt damit das Risiko für Mammatumore und Veränderungen an Gebärmutter und Eierstöcken. Auch eine Pyometra ist wohl keine Seltenheit und Hündinnen, deren Läufigkeit immer wieder "weggespritzt" wurde, landen dann letztlich wegen Komplikationen doch auf dem OP-Tisch zur Kastration.

Gibt es denn keine Möglichkeit das Grundstück besser gegen unerwünschte Besucher zu sichern?

Huhu!
Ich würd den Besis der "Schwiegersöhne" mal ins Gewissen reden...
Falls das nicht hilft, Schwiegersohn ab ins Tierheim bringen, dann muss er dort abgeholt und "ausgelöst" werden.
Ich finde es nicht gut, dass eure Hündin evtl. einer OP unterzogen wird, weil die Rüdenhalter ihre scharfen Jungs nicht davon abhalten, bei euch was zu zerstören.

Grüße, Harmke (die Bud trotz aller Gelüste von den Mädels fernhält ;))

Zitat

Wir haben Zaun rundum Grundstück, der verhindert aber die
nichterwünschten Besucher nicht daran rüber zu springen, den
Garten teilweise zu verwüsten und unsere Haustür zu zerkratzen.

Hast du mal die Hundehalter auf die Schäden angesprochen?

Hallo Wollekind,

solange Deine kleine Maus gut klarkommt mit der Läufigkeit würde ich an Ihr nix verändern. Du könntest Sie währenddessen mehr im Haus halten, oder den Zaun erhöhen. 1,80m schaffen eigentlich die wenigsten, höchstens drunter durch.

Außerdem könntest Du Ihr für die Dauer der Läufigkeit Chlorophyll geben, das mindert den Geruch ein wenig, zaubert ihn aber natürlich nicht weg.

Von der Spritze würde ich auch Abraten, die Nebenwirkungen rechtfertigen den Einsatz nicht, wurden ja auch teilweise schon genannt.

Auf jeden Fall würde ich aber mehr die Rüdenbesitzer in die Pflicht nehmen und die Schäden ersetzen lassen und mich beschweren. Dazu würde ich auf jeden Fall jeden Hund der in Deinem Garten landet von der Polizei abholen lassen und den Schaden aufnehmen lassen. Die Versicherung der Halter sollte dafür eintreten!

Ein weiterer Trick fällt mir ein, der politisch natürlich nicht besonders korrekt ist, aber mein Onkel hat vor 25 Jahren gute Erfolge damit gehabt. Er hat den unerwünschten, liebeskranken Besuchern mit der Sprühdose einen breiten Streifen rote Farbe auf den Rücken gesprüht. Da er auf dem Dorf wohnte damals hatte er mit der Methode ganz guten Erfolg. Die einen Nachbarn haben sich schlappgelacht, die anderen waren natürlich stinksauer, aber die Rüden kamen maximal zweimal und dann nicht mehr. ;-)

Ich habe mal gehört , dass man der Hündin Chlorophyll-Tabletten geben könnte. Sie riecht dadurch für die Rüden nicht so gut . Wäre einen Versuch wert ,oder ?

Huhu,

wir haben auch mit den Chlorophyll-Tabletten gute Erfahrungen gemacht, bei uns waren bisher noch nie liebeskranke Rüden vor der Tür. Ich würde evtl. auch während der Läufigkeit nicht direkt von zu Hause aus loslaufen, sondern erst ein Stück mit dem Auto fahren. Und ansonsten die Rüdenhalter in die Pflicht nehmen. Unsere erste Hündin ist kastriert (sie hatte aber auch massivste Schwierigkeiten mit Scheinschwangerschaften) und ich würde es nie, nie, nie wieder tun, wenn es nicht absolut medizinisch geboten ist (die Hündin ist mit 5 Jahren inkontinent geworden und inzwischen habe ich gelesen, dass das wesentlich öfter vorkommt, als uns die TÄ glauben lassen wollen).
Unsere zweite Hündin bleibt unkastriert.

LG