Und keiner weiß so richtig weiter :(
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Ach Mensch Tanja... mir tut das wirklich auch sehr leid mit dem Kleinen.
Und ich verstehe auch deine Sorgen.
Seit wann ist er denn so verändert? Es könnte natürlich schon sein, dass es ihm schlechter geht und er sich deshalb distanziert. Im Rudel machen sie das ja auch so. Ich will dir aber keine Angst machen. Bei uns war es auch so, dass Nera sich von ihrem Rudel (nicht aber von mir) etwas abgegrenzt hat, das ist mir aber erst im Nachhinein aufgefallen.
Ich wünsche euch auf jeden Fall von ganzem Herzen, dass sich der Süße wieder erholt und ihr in der Uni weiterkommt. Ich hoffe ihr habt noch eine schöne Zeit...
Fühlt euch gedrückt - Vor einem Moment
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Hi,
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Die Veränderung ging schleichend von statten und ich wollte sie zuerst gar nicht wahr haben / hab es ziemlich verdrängt. Das geht jetzt schon einen guten Monat so, aber jetzt fällt es richtig auf.
Vor allem dass er sich von seiner besten Hundefreundin so zurück gezogen hat, das macht mir die meisten Sorgen. Er hat einfach immer mit Sina gespielt, egal wann. Ich musste ihn jedes Mal ausbremsen und gestern hatte ich echt Angst, dass er nach ihr schnappen würde. Er hat sie angeknurrt, die Lefzen gekräuselt, usw.
Daheim liegt er eigentlich nur vor der Haustür, da ist es schön kühl (einziger gefließter Bereich im Haus) oder unter meinem Schreibtisch in meinem Zimmer. Man merkt auch, dass er oft tief seufzt / stöhnt, dann schmatzt er eben sehr viel oder reibt sich den Kopf. Beim Spazierengehen dreht er sich immer wieder um und schnappt in Richtung seines Bauches. Einmal hat er sich sogar etwas Fell ausgerissen. Verdammt, irgendwie wird mir gerade so richtig bewusst, dass er sich wirklich quält
Beim Tierarzt verhält er sich recht neutral und unauffällig. Auch die anderen Leute die uns begegnen bemerken nichts, außer dass er etwas abgenommen hat. Nur die, die ihn besser kennen merken, dass er sich charakterlich verändert hat. -
Mensch Tanja, mir wird da echt anders, wenn ich von euch lese. Ich weine noch so viel wegen meiner Nera, aber mir wird hier auch immer wieder bewußt, wie alt und gesund Nera bis zum Schluss war. Ich finde es echt bewundernswert, wie ihr das macht.
Wann wolltest du denn in die Tierklinik (habs evt. überlesen, sorry)?
Bei Nera war das auch so, sie hat sonst IMMER mit ihrem Ziehkind Taby gespielt, aber irgendwann nicht mehr. Die hat sie komischerweise dann auch in Ruhe gelassen, sie haben wahrscheinlich beide (und auch die anderen im Rudel) gemerkt, was ich gar nicht wahrgenommen hab. Oder eben sie haben es gerochen (Hunde können ja Krebs riechen). Nera hat mir nie gezeigt, dass was nicht stimmt. Es waren nur ein paar Kleinigkeiten, die mir erst im Nachhinein auffallen. Aber das war alles nichts "Großes". Nie im Traum hätte ich gedacht, dass es so endet. Vielleicht ist es auch das, was mir so zu schaffen macht, denn hätte ich gewußt, dass es ihr schlecht geht, würde ich heute nicht so mit mir kämpfen.
Ich mein, die Probleme die du beschreibst, können ja auf durchaus hepatische Vorgänge hinweisen.
Ich weiß nicht was ich dir raten soll, Tanja. Er ist so verdammt jung. Kann man denn noch was mit Medis machen/erhöhen?
Ich drück jedoch weiterhin die Daumen!
Liebe Grüße -
Ich weiß noch nicht genau, wann wieder Klinik angesagt ist. Nur, dass ich das morgen oder eher übermorgen ausführlich nochmal mit meinem Doc besprechen muss. Er sagt auch, dass ihn das voll belastet weil er auch nicht mehr weiß was er mir raten soll. Vor allem, weil Fynn sich bei ihm halt echt zusammen reißt und außer sehr müde kaum was auffällt (außer natürlich seine Zunge ist wieder blau oder sein Ödem da).
Letztlich drehen wir uns immer im Kreis. Ohne (Schmerz)medis gehts ihm, mal ganz hart gesprochen, einfach nur mies. Mit den Medis ist er gedämpft und ruhiger, dafür gehts aber halt wieder saftig auf die Leber und somit auf den Kopf und verschlimmert seine Hepatoenzephalitis. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Alles in mir drin schreit, ihn einfach wieder auf Schmerzmittel zu setzen so lang es geht, sodass er nicht ständig Schmerzen hat und ihn dann einschläfern zu lassen wenn das nicht mehr geht. Aber ein anderer Teil, und ich hab Angst, dass das mein egoistischer Anteil ist, sagt, dass ich ihn so noch schneller verliere, usw. solang noch nicht klar war, was Fynn hat, hatte ich immer die Hoffnung, dass er vielleicht etwas hat, das relativ leicht behoben werden kann. Die Hoffnung ist einfach weg und damit inzwischen einfach auch die Kraft. Vor allem weil ich das Gefühl habe, dass es für ihn inzwischen auch zu viel / schwer ertragbar ist. Echt zum Heulen...
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Was wollten die in der Klinik denn untersuchen? Also, solange ich nicht wüßte, was mein Hund wirklich hat, würde mir das auch sehr schwer fallen und ich könnte das nicht so schnell entscheiden. Da bleibt dann immer das:"Was wäre gewesen, wenn..." Das hab ich heute auch, obwohl ich die Gewissheit hatte. Aber wenn das Schicksal schon entschieden hat... Was für eine Wahl haben wir dann? Wir können den Schnäuzchen noch eine kleine schöne Zeit machen, wenn das möglichist Schau mal, ich hatte die Gewissheit, dass Nera keine Lebensqualität mehr gehabt hätte und dass es aussichtslos war. Ich hatte also gar keine Wahl, zumindest keine Richtige. Ihr wäre es nach der OP schlecht gegangen, obwohl sie vorher "fit" war. Die Op war nötig, weil der Tumor sonst geplatzt wäre. Ich hätte auch egoistisch entscheiden können, aber das hab ich komplett ausgeschalten. Ich wollte nur das Beste für Mausi.
Vielleicht könntet ihr ja mit den Schmerzmedis einen Mittelweg finden? Ich arbeite ja in der Pflege und daher weiß ich, dass Schmerzen ganz schön fies sind und einem die Kraft rauben. Vielleicht berappelt er sich ja wieder, wenn die Schmerzen gedämpft sind und ihr gewinnt noch Zeit. Zu wünschen wär es euch.
Heul dich ruhig aus, das befreit. Und drück den Süßen mal von mir... -
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Ich drücke ihn mal ganz fest von dir, wenn er sich mal wieder freiwillig schnappen lässt. Wie gesagt, momentan lässt er nur nachts Nähe zu (und auch nur in seinen guten Nächten, wenn er wandert und so natürlich auch nicht).
Ich hab auch drüber nachgedacht wie ob es mit den Medis einen Mittelweg gibt. Muss ich echt dringend mit meinem Doc drüber reden. Denn ohne gehts nicht weiter, da leidet er zu sehr drunter.
In der Klinik würde ich mir gern eine Zweitmeinung dazu abholen, ob der Shunt nun wirklich da ist und ob er operabel ist. Denn die Aussagen waren bisher ja immer erst sehr schwammig und dann hatte ich das Gefühl, dass die mich irgendwie loshaben wollen. Weiß ich auch nicht genau. Man krallt sich halt an jeden Strohhalm, auch wenn das wieder zusätzlich Stress für Fynn bedeutet. Mein Tierarzt ist der Meinung, ich soll es machen. Anfangs war er ja ganz gegen den "Riesendiagnoseweg" aber er hat selbst gesagt, dass er durch Fynns Beziehung zu mir nochmal etwas dazu gelernt hat. Er sagt, er hätte selten eine so enge Bindung zwischen einem Mensch und einem noch so jungen Hund erlebt. Na ja, er ist halt mein Leben.
Da hast du Recht, für deine Nera war es wirklich das Beste :cuddle: wenn man eine so klare Diagnose hat kann man nur noch für den Hund entscheiden. Hat mein TA auch erzählt. Sein Rüde hatte einen kindskopfgroßen Tumor an der Hinterhand. Das Ding muss rasend schnell gewachsen sein. Er hat dann auch sobald sich der Rüde das erste Mal an der Stelle gebissen hat und deutliche Schmerzäußerungen gezeigt hat sofort dazu entschlossen ihn einzuschläfern. Man muss halt wissen wo Schluss ist, aber wenn man in der Situation ist, ist es sehr schwer ein Ende zu sehen. Manchmal würde ich mir wünschen, als Unbeteiligte auf Fynns Geschichte blicken zu können, aber das geht nicht. Selbst mein Doc sagt, dass er das nicht mehr kann, weil er Fynn zwischenzeitlich zu sehr ins Herz geschlossen hat. -
Vielleicht kann man ja z.B. nur die Hälfte der Medis geben, dass es für ihn erträglich ist.
Das mit der Klinik würde ich auf jeden Fall machen. Ich weiß, dass man sich an jeden Strohalm klammert und dann hast du vielleicht auch mehr Gewissheit. Dann sind Entscheidungen auch leichter. Also ich geb euch noch nicht auf! Ja, es ist in der Tat sehr schwer, sich zu verabschieden, aber daran denke ich bei euch jetzt noch nicht. Ich bin unbeteiligt, gut ich kenne Fynn jetzt nicht, aber MEIN nächster Schritt wären die Medis. Dann erst mal schauen und die Zweitmeinung einholen, dass ich Sicherheit hätte. Dann würde ich weiter sehen. Es soll ja jetzt auch abkühlen, das Wetter wird ihm ja sicher auch zu schaffen machen.
Drück weiter die Daumen... und euch beide. -
Danke, es ist gut zu wissen, dass auch du denkst, dass ich mich nicht in etwas verrannt habe.
Als ich gerade heim kam, habe ich einen Brief von der TU Gießen vorgefunden (tut mir leid, aber die waren ja auch echt schnell :/ ). EIGENTLICH war ja laut Ärzten damals nichts weiter an Fynn zu finden als eben der Verdacht auf primäre Epilepsie.
Das stand dann aber noch alles drin:
- verdickte Bronchialwände
- Milzschatten stellt sich sehr prominent dar
- craniale Endplatte von S1 stellt sich vermehrt sklerosiert dar
- Femurkopf zeig sich beidseits flach dar
- Femurkopf zeigt gelenksnah stark vermehrte Sklerosierung
- im Bereich der proximalen Femurepiphysenfuge zeigt sich eine stark verwaschene Verdichtung des Knochens
- bronchiale Lungenzeichnung - Verdacht auf chronische Bronchitis / Asthma - Differentialdiagnose: Mineralisation der Bronchialwände
- Veränderung Femur - Hüftdisplasie rechts
- MRT: Ventrikelassymetrie (links>rechts), in der T2wsaglittal orientierten Untersuchung zeigt sich mittig und caudal im Cerebellum ein heterogener schlecht begrenzter hypertenser Bereich (6x3mm), Vermis cerebelli zeigt Deviation nach links, spezifisches Liquorgewicht leicht erhöhtIch bin mir sicher, dass ihr mir garantiert etwas weiter helfen könnt und meine Panik (wenn man von der HD absieht, die sie mir ruhig mal hätten sagen können! :grumbleshield: ) unbegründet ist.
Ich werde mich auch nochmal durchgooglen und morgen meinen Doc fragen, aber jetzt wird erstmal ein Halsband und Geschirr bei blaire für den Großen bestellt :) Sein altes passt ihm nicht mehr und ich hoffe, dass er das neue dann noch oft tragen kann
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Hallo Tanja..
Oh je..., ich war schon ne Weile nicht mehr hier und hatte gehofft, mal etwas Positives von euch zu hören...

Ich kann dir auch nach wie vor nicht viel helfen, auch bei den medizinischen Fachausdrücken bin ich völlig überfodert (ich hätte da nicht mal ne HD rauslesen können)... Aber auch ich denke, solange nicht einhundertprozentig fest steht, dass Fynn tatsächlich einen inoperablen Shunt hat, würde ich auch noch nicht aufgeben. Vorausgesetzt es wird nicht noch viel schlechter... Seine Verhaltensänderung ist natürlich aber schon etwas beängstigend, und ich denke auch, da solltest du einfach noch einmal mit deinem TA sprechen.
Bekommt er denn momentan keine Schmermittel?ZitatMan merkt auch, dass er oft tief seufzt / stöhnt, dann schmatzt er eben sehr viel oder reibt sich den Kopf. Beim Spazierengehen dreht er sich immer wieder um und schnappt in Richtung seines Bauches.
Das beängstigt mich momentan wiederum etwas, weil Smilla das in den letzten Tagen/Wochen auch macht...

Liebe und nach wie vor hoffnungsvolle Grüße von Jule und Smilla
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So ich versuche mich mal... Lang lang ist es her, als ich das lernen musste :-) Ich bin zwar kein Arzt und kann auch nicht auf Diagnosen schließen, aber vielleicht ein paar Worte übersetzen ;-)Ist auch echt ein schwerer Befund... Los gehts...
ZitatAlles anzeigenDas stand dann aber noch alles drin:
- verdickte Bronchialwände = Könnte evt. auf eine (chron.) Bronchitis hinweisen
- Milzschatten stellt sich sehr prominent dar = Schatten auf dem RÖ können viele Ursachen haben... Schatten können auf entzündungen, Flüssigkeiten, Gewebsveränderungen hindeuten- craniale Endplatte von S1 stellt sich vermehrt sklerosiert dar = craniale Endplatte -> an der Wirbelsäule; sklerotisiert ->Verhärtung von Gewebe/Organen aufgrund anderer Grunderkrankungen
- Femurkopf zeig sich beidseits flach dar = Hüfte/Gelenk -> ist abgenutzt- Femurkopf zeigt gelenksnah stark vermehrte Sklerosierung
- im Bereich der proximalen Femurepiphysenfuge zeigt sich eine stark verwaschene Verdichtung des Knochens
=> das alles würde ich als HD deuten
- bronchiale Lungenzeichnung - Verdacht auf chronische Bronchitis / Asthma - Differentialdiagnose: Mineralisation der Bronchialwände -> siehe 1.
- Veränderung Femur - Hüftdisplasie rechts -> siehe oben- MRT: Ventrikelassymetrie (links>rechts), in der T2wsaglittal orientierten Untersuchung zeigt sich mittig und caudal im Cerebellum ein heterogener schlecht begrenzter hypertenser Bereich (6x3mm), Vermis cerebelli zeigt Deviation nach links, spezifisches Liquorgewicht leicht erhöht (Ich nehme an MRT vom Kopf/Gehirnß) = Ventrikel -> Hohlraum; Asymetrie = nicht gleich; heterogen-> ungleichheich; hypertens-> erhöht, vergrößert; Vermis cerebelli -> ein Teil vom Kleinhirn; Deviation -> abweichen
Das mal zu Fachchinesisch. Also ich denke es hört sich dramatischer an, als es ist. Aber der leicht erhöhte Liquorgewicht könnte evt. ein Anzeichen auf die Kopfschmerzen und die neurologischen Probleme hinweisen. Und bitte um Verbesserung, falls was nicht stimmt. - Vor einem Moment
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