Anfängerhund/Therapiehund???

  • Ich will den Thread mal wieder hochholen, auch wenn es schon ein paar Tage her ist und nochmal einen Erfahrungsbericht zur Wunschrasse beitragen:
    Der Landseer ist auf jeden Fall ein großer Hund, der sicher nicht ungeeignet ist für dein Vorhaben. Die meisten Exemplare sind sehr menschenbezogen und fühlen sich am wohlsten, wenn sie in engem Kontakt mit "ihrem" Menschen leben.
    Die Beschreibung "ruhig" ist allerdings sehr relativ. Es gibt ruhige Exemplare, aber ich kenne definitiv auch einige sehr aktive Energiebündel und durchaus auch - weniger euphemistisch beschrieben - "Kläffer". Ausgeprägtes Territorialverhalten dagegen findet sich schon eher und unfreundliches Verhalten Artgenossen gegenüber ebenfalls.

    Anfängerhunde sind sie definitiv nicht, alleine Größe und Gewicht sind rein körperlich nicht zu bezwingen, und den Stempel "leicht erziehbar" würde ich ihnen sicherlich nicht aufdrücken - wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen.
    Was nicht heisst, dass man es nicht mit Willen, Konsequenz und einem Händchen für Hunde in den Griff bekommen kann als Anfänger (Geduld und eine "ruhige" Hand sollte man sowieso mitbringen *g*).

    Wenn es denn ein so großer Hund sein soll, dann kommen neben dem Landseer ja auch noch weitere Rassen in Frage, den Neufundländer z.B. würde ich etwas ruhiger einschätzen oder Sennenhunde bspw., um nur einige zu nennen.
    Auf jeden Fall würde ich mir bei einem Welpen die Elterntiere und deren Größe und Körperbau sowie Temperament anschauen, es gibt da definitiv große Unterschiede.

    Viel Erfolg und VG
    Stefanie

  • Huhu.

    Wir bilden unsere "Kleine" grade zum Therapiehund aus. Sie ist ein Australian Shepherd und fast 11 Monate alt. (Wobei das jetzt eigentlich nicht wichtig ist, aber vielleicht interessiert es dich.)

    Bei uns (Niederösterreich) gibt es, soweit ich weiß, zwei Vereine, die Therapiehundeausbildung anbieten. Wie das in Deutschland ist weiß ich allerdings nicht. Die Vereine heißen TAT (Tiere als Therapie) und Special Amimals (da sind wir).
    Bei Special Animals machst du 3 Level. Wobei Level 1 dem Hundeführschein entspricht. Level 2 ist dann Therapiehund und Level 3 Besuchshund. (Wobei ich mir grade nicht sicher bin, ob ich Level 2 und 3 nicht vertauscht habe).

    Wir werden mit Amy in ein Behindertenwohnheim gehen. Allerdings dürfte sie dann eigentlich überall hin (Kindergärten, Schulen, etc.). Wenn du deinen Hund für die Therapie mit Kindern einsetzen willst, solltest du auf jeden Fall den Hund von Anfang an an Kinder gut gewöhnen und schauen, dass er keine schlechten Erfahrungen macht...

    Vielleicht konnte ich dir etwas helfen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir gerne noch etwas erzählen. Aber ich denke, dass meiste ist uninteressant für dich, da es sich hauptsächlich auf die Arbeit mit Menschen mit Behinderung bezieht.

  • Hi Peru!

    Also, ich find den Gedanken richtig gut, ich hab ja selber miene "Aussteigertendenzen", wenns bei mir auch weniger das Häuschen im Wald ist, sondern eher der alte Mercedes und der vierte vollgestempelte Pass...

    Genaue Rassenempfehlungen kann ich Dir nicht geben, aber: Rassebeschreibungen sagen genauso viel aus, wie Nationalitätenklischees: sie zeichnen ein Bild, das vielleicht ganz grobe Richtwerte über das statistische Mittel geben kann, aber heißen tut das nicht unbedingt was! Du bist ja auch kein gartenzwergpolierender und bausparender Fleißbolzen, der sonntags seinen Mercedes poliert, einskommazwei Kinder hat und sich auf Mallorca danebenbenimmt ;) ! Wenn Du Dich auf Deinen Hund, welcher es auch sein mag, einlässt, wirst Du mit ihm glücklich werden, mit all seinen Marotten (die auch ein "leichtführiger" Hund zu Genüge hat...) und Baustellen!

    Zum Thema "Rumpsychologisieren": Grau ist alle Theorie, aber zumindest Helligkeitsunterschiede kannst Du auch aus Graustufen rauslesen! Interessant sind mMn weniger die "Wie erziehe ich meinen Hund richtig"-Bücher, sondern eher Bücher, die Hundeverhalten und -kommunikation beschreiben: das hilft immer gut beim Einstieg ins Hunde lesen und verstehen. Der Rest ist Praxis! Und keine Angst vor Hundeschulen, -trainern, -profis... lernen tust Du auch immer was, und sei es, wie mans nicht machen sollte, oder auch, dass eine bestimmte Methode nur bei Menschen mit einer bestimmten Ausstrahlung funktioniert... Am Ende sucht man sich eh aus allen "Systemen" das für einen selbst passende raus! Ist dasselbe wie "ich machs nach Bauchgefühl", hur halt mit dem zusätzlichen Bonus, dass ein guter (SIC!!) Hundetrainer Dir Feedback gibt darüber, obs dem Hund grade gut geht mit Deiner Methode: man wird gern etwas betriebsblind, ich merk das selber immer mal wieder, und bin dann immer froh ober was Rückmeldung, sei es "Gut so" oder konstruktive Kritik!

    Zum Thema Therapiehundeausbildung: Meine Freundin arbeitet als Ergotherapeutin auch mit ihrem Hund zusammen im Altenheim. Nach langem Überlegen und Ausbildungsinfos wälzen hat sie sich bewusst dafür entschieden, keine Therapiehundeausbildung zu machen, sondern den Hund - und das als Hundeneuling - selbst auszubilden, nach eigenem Dafürhalten, in Verbindung mit unserem präferierten "normalen" Hundetrainer, neben der eigenen Therapeutenausbildung, immer mit dem Blickpunkt "Wie kann ich den Hund in diesem oder jenem Aspekt am Besten involvieren?" und angepasst an die realen Anforderungen der Arbeit. Warum? Es gibt in Deutschland zuallererst keine festen Vorgaben, was eine Therapiehundeausbildung leisten muss! Die "Therapiehundeausbildungen" waren entweder Dummfug (2-Tages-Seminar zum Therapiehund... ja nee is klar... Therapiehunde ohne selber Therapeut zu sein... ja sischa datt... "gezüchtete" Therapiehunde, denen das "in den Genen liegt"... geht's noch?!?) oder nach irgendwelchen mehr oder weniger intelligenten Vorbildern gestaltet, für unser Dafürhalten zu sehr nach einem festgelegten Schema mit festgelegten Anforderungen und festgelegten Etappenzielen: wir sind schließlich in Deutschland, und da gibt es sogar nen DIN-Normschiss für Kanalrohrhersteller ;) Als einfaches Beispiel: fast alle "halbwegs ordentlichen" Schulen wollen eine Begleithundeprüfung nach VDH sehen, wobei sowohl für uns als auch für die Arbeit nicht wirklich klar ist, warum der Hund jetzt mit nem Normkommando in Normlautstärke ne Normstrecke im Norm-Fuss gehen muss, um ein guter "Therapeut" zu werden... Und genau das ist sie inzwischen, kuschelt mit Spastikern, die sie ungewollt grob knuffen dabei, beruhigt ne ewig schreiende schwerstdemente Frau und ist die Ruhe selbst wenn sie sich zu Therapiezwecken vom Rolli aus an der Leine führen lassen soll... und alles als "hibbeliger Bordercollie", und obwohl sie ne BH nie bestehen würde, nicht weil sie kein guter Begleithund ist, sondern weil uns da andere Sachen wichtiger waren als Schema F. ;)
    Außerdem: sie kann das alles, ohne wie in auch nicht wenigen Ausbildungsprogrammen vorgesehen dazu erzogen zu werden, auf gar nix mehr zu reagieren und alles stumpf über sich ergehen zu lassen: Sie darf durchaus zeigen, wenn ihr was nicht gefällt, auch mal Sachen verweigern wenn sie was gar nicht verpacken kann, und auch das ist Therapie: den Hund als fühlendes Lebewesen begreifen und behandeln, Stimme und Bewegungen "hundetauglich" zu koordinieren usw. Abby ist kein Schraubenschlüssel und hat auch als Therapie"werkzeug" eine Seele, der es gut gehen muss dabei! Ganz davon abgesehen, was man zumindest im Ergobereich alles als ersthafte Therapiearbeit mit "ganz normalen Alltagssachen" mit dem Hund erreichen kann: Sensorische Stimulation verschiedenster Art, Bewegungstherapie, Konzentrationsübungen... Aufgeweckter, nervenstarker, umweltfester, defensiver aber mutiger Hund, und dazu ne Führung die liebevoll, bestärkend, konsequent und im Notfall immer als Rückzugspunkt da ist und fordert, aber nie überfordert, gibt (meines Erachtens) ne gute Basis für nen Therapiehund... ein richtiger Therapiehund wird er eh erst durch die Arbeit an der Seite eines qualifizierten Therapeuten mit zusätzlichem Hundeverstand! Seminare und Zeugnisse sind da eher zweitrangig... (just my 2 cents)

    Zum Thema "Semiausstieg", Eseln, Ponys, Hunden und Hof: Bist Du Dir sicher, dass Du in Deutschland damit richtig bist?!? Also ehrlich, wenn ich das in Peru machen könnte, würd ich das lieber dort tun: Deutschland ist ein schweineteures Pflaster geworden, sei es bei der Anschaffung, dem Unterhalt, Steuern, Gebühren und was sich unsere Volksverkäufer noch so alles einfallen lassen! Das als Krankenpfleger zu finanzieren ist ehrlich gesagt ziemlich illusorisch, denn die Bezahlung ist miserabel und tendiert eher nach unten als nach oben... Meine Mam ist eine in der Wolle gefärbte Anthroposophin, Esotherikerin und aus Prinzip zumindest Semiselbstversorger, eigenes Haus und Garten in ländlicher Umgebung sind Muss... und trotz Doppel- und Hinzuverdiensten (ist halt bei beiden nicht wirklich viel, Lebensstil sei dank) kommen sie gerade eben über die Runden, und zwar wegen bezahlbaren Häusern JWD und ohne Tiere, die jeden Monat die Rate für nen Obere-Mittelklasse-Wagen auffressen! Arbeit pendeln?!? bei 1,60€ pro Liter Sprit (tendenz: 1.80-1,90€ Ende des Jahres) geht sich das nicht aus, bei 1800 oder 1900 brutto (Krankenpfleger verdienen nicht wirklich mehr als Ergos, und ich weiß was meine Freundin verdient...)! Ganz davon ab, was für Killefick man Dir alles vor die Füße wirft, wenn Du auch nur einen Cent damit verdienen willst! Also, ich persönlich würde da lieber Schäfer werden, oder in Deinem Fall eventuell ambulante Krankenpflege / "Barfussarzt" im südamerikanischen Hinterland, für genug Kleingeld dass es zum Leben reicht, reich werden ist ja wohl eh weniger Dein vornehmliches Ziel... Nen Esel zum Reiten und nen Hund als Begleiter wär ja auch nicht grad unsinnig dann ;) Aber Deutschland bietet da zur Zeit denkbar schlechte Voraussetzungen für die Erfüllung solcher Träume...

    Wie gesagt, alles nur so Gedanken...

    Gruß
    Micha

  • Buenas noches

    Also erstmal vielen lieben Dank für alle weiteren Antworten. Mensch da kommt ja was zusammen. Freu mich total über die Antworten und hab jetzt erst mal gelesen, weil ich die letzte ZEit nicht so häufig ins Internet gekommen bin. Möchte mich also bei allen bedanken, auch wenn ich jetzt nicht auf jeden Post einzeln eingehe.

    Als kurze Zwischenfrage, würde mich einfach interessieren von den 4 Hunderassen, Neufundländer, Landseer, Berner Sennenhund (der Große) und Bernadiner, welche Hunderassen sind von den 4 am ruhigsten, oder kann man das so auf Anhieb nicht sagen? Finds eigentlich auch gut, wenn so ein großer Hund auch nen bisschen aktiv ist, deswegen tendiere ich trotzdem noch zum Landseer, aber einfach mal rein vom Interesse her.

    Michaliegerad: Auf dein Post möchte ich jedoch noch etwas genauer eingehen, du hast dir ja auch sehr viel Mühe gegeben und viel geschrieben ;) und ich finde deine Meinungen ziemlich interessant.
    Erst einmal möchte ich sagen, dass ich das ähnlich sehe wie du und deine Freundin. Ich glaube auch, dass es sicherlich viele "Therapiehundeausbildungen" gibt, die sich vielleicht so nennen, aber letztendlich nichts verkörpern. Bzw. glaub ich, dass es auch nicht gut, wenn ein Hund so herunterreduziert wird, das er absolut keine "Reizschwelle" hat und alles mit sich machen lässt. Der Hund muss sich definitiv dabei wohl fühlen. Finde das sehr inspirierend, was deine Freundin mit eurem Hund macht und das auch ohne Ausbildung und Erfahrung. Aber ich denke, solche Dinge entstehen eben, wenn man in diesem Bereich sowieso schon arbeitet und sich wirklich ausgibieg mit seinem eigenem Hund beschäftigt. So ähnlich stelle ich mir das auch vor. Letztendlich hab ich im Moment in diesem Bereich, in Hundehaltung geschweige dem von Therpie mit Tieren, allerdings überhaupt keine Ahnung und kann dazu auch schlecht was qualifiziertes sagen.

    Zu deinem Tip als Aussteiger in Peru zu leben, den muss ich lächelnd ablehnen :hust: ! Ich bin in meinen jungen Jahren mittlerweile glaube ich schon sehr viel herumgekommen. Ich war viel in Asien unterwegs, Osteuropa und lebe jetzt schon seit einiger Zeit in Lateinamerika. All diese Länder haben mich inspiriert und ich liebe sie, aber dort dauerhaft zu leben, dass stellt man sich vielleicht einfach vor als das es ist. Erstens muss ich einfach zugeben, dass ich mittlerweile sagen muss, ich liebe Deutschland bzw. Westeuropa, ich mag die Menschen, ich mag die Landschaft ich liebe meine Heimat. Man kann fast nirgens auf der Welt eine solch tollerante Gesellschaft finden und glaub mir, das aus meinem Mund zu hören ist nicht selbstverständlich weil ich früher immer der Meinung war, pah alles spießig ich brauch was andres, ich leb in nem BAuernhaus in Indien :rollsmile: ! Aber das ist alles nicht so einfach. Von der Bürokratie möchte ich da gar nicht erst anfangen, es ist auch nicht immer einfach sich in eine andere Kultur einzugliedern und auch so weit weg von seiner FAmilie zu wohnen. So nett wie das klingt als Therapeut mit einem Esel in Peru aber: erstens haben die Menschen hier ein ganz eigenes Heilsystem mit denen sie vertraut sind und das für sie funktioniert. zweitens ist das Leben, abseits von wirklicher Zivilisation wirklich ungemein hart und ich möchte ums verrecken nicht so leben und drittens, sprechen die meisten Menschen abseits der Zivilisation nur bedingt Spanisch sondern Quechua und Aymara und das sprechen nicht mal Profesoren an der Uni in Deutschland fließend, geschweige dem ich :p !
    Du hast sicherlich recht, in Deutschland ist nicht alles grün, es gibt Rechnungen zu bezahlen und die Berufe im Gesundheitssektor werden immer weniger gefördert und gezahlt. Dennoch, ich finde man sollte auch nicht alles dramatisieren. Als Krankenpfleger kann man in Deutschland ein wirklich gutes Leben führen. Ich bin es gewohnt einfach zu leben, ich möchte mir ein Grundstück mit Wochenendhäuschen im Grünen suchen, die sind nicht mal so teuer und dort mit meinen Tieren und meinem Gemüse leben ! Nebenbei möchte ich troztdem arbeiten. Das Interesse an tiergestützter Therapie ist persönlicher Natur und ich glaube nicht, dass ich davon mal ganz leben kann. Aber es ist ein interessantes Feld und wenn man dadurch Menschen helfen kann, warum nicht?
    Es kostet sicherlich alles Geld und das Leben ist nicht leicht und mit magischem Elfenstaub bezuckert, aber ich glabue, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Gerade wenn man sein Leben unabhängig und auch in erster Linie ohne Familie plant, sollte genügend Geld als Krankenpfleger abspringen um sich ein einfaches Häuschen im Grünen zu finanzieren. Nur soviel dazu !

    Sorry wenn das jetzt etwas offtopic war, aber ich finds trotzdem auch spannend !

    Vielen DAnk für eure Hilfe
    Ich muss sagen, dieses Forum macht Spaß und die Antworten sind nett und gut gemeint, vielen Dank dafür
    Saludos
    Jens

  • Zitat

    Nebenbei möchte ich troztdem arbeiten. Das Interesse an tiergestützter Therapie ist persönlicher Natur und ich glaube nicht, dass ich davon mal ganz leben kann. Aber es ist ein interessantes Feld und wenn man dadurch Menschen helfen kann, warum nicht?

    Möchtest du denn im Krankenhaus arbeiten? Eine Idee für das Leben mit Hund wäre ja z.B., dass du dir einen Job suchst, wo den Hund mitnehmen kannst - eine WG für Menschen mit Behinderung z.B. Wenns dir gefällt, natürlich ;)

  • Hi!

    Zu deiner Auswahl an Hunden kann ich nicht viel sagen, da ich mich mit diesen "Riesen" nicht auskenne. Aber als kleiner Gedanke: Du hattest ja auch schon geschrieben, dass für die Übergangszeit bis zur Verwirklichung des Grundstückstraums auch erstmal ein kleinerer Hund in Frage käme: Ich weiß jetzt nicht, in welchem Bereich Du mit den Hunden arbeiten wollen würdest, aber, meine Freundin überlegt sich neben ihrem Bordercollie ebenfalls einen richtig kleinen Hund zu zulegen, denn für Späße wie "der halbblinden 93jährigen Dame im Rollstuhl auf den Schoß springen damit sie auch mal unmittelbar einen ganzen Hund zum Betasten und streicheln hat" sind 17 Kilo Border bereits ne Nummer zu groß, nachher geht da was kaputt... Vielleicht mal ne Überlegung wert, neben so einem "Kalb" auch noch ne handlichere Gewichtsklasse an Bord zu haben...

    Zum Thema Ausstieg nochmal: Wenn Du meinst, genug rumgekommen zu sein, um festzustellen, dass es daheim doch am besten ist, dann ist das ne fundierte Meinung aus genug Vergleichen. Bist ja deinen Weg bisher auch gegangen, also wirst Du das wohl auch weiterhin hinbekommen! :)
    Vielleicht noch ein kleiner Tip als jemand der an der Grenze wohnt: In Benelux scheinen sie mit tiergestützter Therapie schon ein, zwei Schritte weiter zu sein (insbesondere in NL), und gerade in Belgien kann man auch ganz gut und z.T. recht günstig leben. grenzüberschreitend ginge vielleicht in diesem Bereich was mehr als bei uns...

  • Hola

    Also um einige Fragen noch zu klären.
    Rockabelli: Ich möchte definitiv im Krankenhaus arbeiten und nicht in einer Wohngruppe. Ich steh drauf Spritzen und Infusionen zu machen und fühl mich einfach sehr wohl auf einer normalen Station. Außerdem kann ich es mir auch nicht vorstellen, mit behinderten Menschen zu arbeiten. Das ist einfach nicht meine Welt. Alte und demente Menschen immer gerne, aber vom Fachgebiet her, bin ich eher der Onko- und Palliativpfleger.

    Michaliegerad: Der Gedanke mit einem kleinen Hund so etwas durch zu führen, ist mir auch schon gekommen. Ich denk, dass das auf jeden Fall ein guter Ansatz ist. Ich werd jetzt einfach mal sehen was die Zukunft bringt, wie gesagt, möchte sowieso nichts übers Bein brechen. Für später ein mal, möchte ich aber definitiv mal einen RIESEN haben, ich find die einfach unglaublich toll und mich beeindruckt der Charakter und die ganze Erscheinung eines solchen Hundes!
    Zum Thema Aussteigen, wie es der Zufall so will, lern ich gerade Niederländisch :D ! Die Idee, zumindest mal ne Zeit in die Niederlanden zu gehen, ist mir schon früher ein mal gekommen. Ich habe dort auch schon viele tolle Sachen gehört, bezüglich tiergestützter Therapie. Es ist vielleicht nicht unbedingt super therapeutisch, aber in den Niederlanden ist auch das System des Kuh- und Schweineknuddelns für gestresste Stadtmenschen entstanden und das boomt. Find das eigentlich ganz witzig und nicht mal dumm gedacht.
    Ob es dort jedoch einfacher ist als "Semiaussteiger" und auch noch günstiger ist, dass weiß ich nicht. Da muss ich mich nochmal informieren. Auf jeden Fall würde mich das Land reizen!

    Liebe Grüße
    Jens

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