Schutztrieb abgewöhnen ???

  • Hast du mal darüber nachgedacht einen Tierheilpraktiker dazu zu ziehen?
    Vielleicht wäre eine Bachblütentherapie (oder ähnliches) etwas für euch?

  • Ja, im Moment mach ich mich grad schlau über THPs bei uns in der Gegend.


    Und ja, wir hatten Kontakt mit ein paar Trainern die der Meinung sind, der Hund ist unter Kontrolle cool, was willst du mehr ?!
    Was ich will ist, dass er sich Situationen erst mal anschaut, und dann uns entscheiden läßt was zu tun ist. Und nicht, erst schießen und dann Fragen stellen. :devil2:

  • Hast du mit einem deiner Trainer einmal die Situationen nachgestellt und in dessen bei sein provoziert?
    Wurde eine solche Situation mal von Außen mit einer Videokamera aufgezeichnet?
    Welche Blutwerte wurden gemacht?
    Wie und welche Untersuchungen wurden von den Augen und Ohren gemacht?

  • @ Krambambuli


    hab dich ja auch nicht gemeint mit schießen :headbash:


    Mein Hund schießt erst und fragt später


    @ Cerridwen


    Finde leider keine Freiwilligen, die mal ausprobieren möchten, ob Bari beißt!


    Und dann muß ich ja auch mal klarstellen, dass seine Überreaktionen ja nicht jedesmal und immer passieren. Es kann wochenlang super toll laufen, und dann kommt ein Tag, wo der eine Jogger von vielleicht fünfen irgendwas an sich hat, was nicht passt. Er kann auch ganz ruhig daliegen, während mein Mann sich mit jemand mit Hund unterhält, Entfernung 5 m, und an einem anderen Tag geht's garnicht. Es ist nicht wirklich ein deutliches Schema. Natürlich seh ich auch nicht immer, ob ein anderer Hund ihn im Vorfeld schon mal richtig angestiert hat,was dann für ihn gleich bedrohlich ist.

  • Zitat

    @ Cerridwen


    Finde leider keine Freiwilligen, die mal ausprobieren möchten, ob Bari beißt!


    Es geht nicht darum, ob der Hund beißt und das auszuprobieren, sondern es geht darum, das man in der Situation die Körperhaltung und den Zusammenhang sehen kann. Denn dein Vorgängerthread hieß doch - wenn ich mich recht erinnere - "Bei erschrecken vorgehen"


    Gerade wenn mein Hund nicht in jeder Situation so reagiert, dann würde ich doch noch aufmerksamer sein und versuchen herauszubekommen, was der Auslöser ist. Ist es die Kleidung, ist es die Geschwindigkeit, der Abstand, die Figur, die Haar, Sonnenbrille und so weiter und sofort. Ähnlich auch bei Hunden oder anderen Situationen, wo der Hund reagiert. Das erfordert schon mal etwas Arbeit von euch und entsprechend ist es zu empfehlen, Tagebuch zu führen und alles was einem in der Situation auffällt aufzuschreiben und dazu zählt die Körpersprache des Hundes, wie ihr euch verhalten habt, wie das Verhalten des Joggers war, was der Jogger trug, welcher Typ und so weiter und sofort. Danach kann man dann entsprechend vergleichen und eine Auslöser finden und an diesem dann entsprechend ansetzen.
    Das Filmen wäre dann eine sehr gute Möglichkeit dich und deinen Hund in der Aktion zu sehen.


    Wenn du Angst hast, das er so weit gehen könnte und beißen, dann gewöhne ihn zur Sicherheit aller an einen Maulkorb.


    Welche Blutwerte wurden gemacht?
    Wie und welche Untersuchungen wurden von den Augen und Ohren gemacht?

  • Blutwerte waren SD und Organwerte. Alles OK


    Augen und Ohren war ich nicht dabei, aber wir kennen unseren TA schon sehr lange, und vertrauen ihm voll. Mein Mann war dabei bei der generellen Untersuchung, ist ja auch schon ne Weile her.Müßte ihn mal fragen.


    Ich habe schon oft versucht, ein Muster zu finden, was der Auslöser sein kann, gibt es aber nicht.z.B das Nachbarskind ( 2 J.) füttert unsere Hunde durch den Zaun durch und knutscht auch schon mal mit Bari, wenn Oma nicht hinguckt . Das heißt, Bari freut sich immer, wenn die Kleine im Garten ist, steht am Zaun und tropft vor sich hin. Dann die Situation, das Kind macht einen Kassettenrekorder an mit Kindermusik, und Bari geht nach vorne. Konnte ihn daran aber gewöhnen und jetzt ist gut. Oder, auf der anderen Seite spielen größere Kinder im Garten, alles kein Problem, bis sich eine einen Fahrradhelm aufsetzt. Wumm, nach vorne
    Oder,der Nachbar läuft im Garten rum, kein Problem, etwas später legt er sich auf den Rasen, Bari sieht es erst etwas später und Wumm. Das kann endlos so weitergehen. Alles was nicht in sein Weltbild passt ist erst mal Gefahr.
    Wenn ich ihn dann dran gewöhnt habe ( Fahrradhelm über den Zaun, schnuppern lassen, selbst aufgesetzt..) dann ist alles gut. Leider kann ich ihn nicht an alle Situationen des Lebens gewöhnen. Und es geht sekundenschnell. Wenn ich ihm ins Gesicht schauen kann, seh ich dass er kurz die Backen aufbläst. Aber meistens steht man nicht vor seinem Hund wenn sowas ist.
    Aber jetzt bitte nicht denken, dass das jeden Tag so ist. Das sind Sachen, die alle paar Wochen mal passieren.Da kann ich kein Tagebuch führen und es gibt keinen speziellen Auslöser.
    Aber er hat halt nicht die Freiheiten wie Arco, da ich ja immer mit was rechnen muß. Was mir sehr leid tut für ihn

  • hm... wenn ich auch kein so riesen fan davon bin: Schutzhundesport? Weil: Schutztrieb geht vom Wünschen nicht weg, wie schon gesagt, sowas muss kanalisiert werden, was bedeutet, der Hund kann das in geordneten Bahnen ausleben. Zusätzlich lernt sowohl ihr als auch der Hund, da Kontrolle reinzubekommen, ihn aus jeder Situation wo er nach vorn geht auch wieder runterzufahren, den Hund zu lesen und situativ angepasst zu agieren, und ebenso lernt auch der Hund, dass es Situationen gibt, wo er als Beschützer gefragt ist (Hundeplatz), und ebenso dass es Situationen gibt, wo ihr, danke schön, ganz gut auf euch selbst aufpassen könnt (und ihr lernt, wie ihr ihm das deutlich macht).


    Wie gesagt, ist nur so ne unqualifizierte Meinung... allerdings ist dazu auch lang nicht jeder "Schutzhundeverein" der Richtige, zu einfachen "Scharfmachern" wollt ich ihn jetzt nicht unbedingt geben wollen...


    Gruß
    micha

  • Ganz ehrlich?
    Nach den Beschreibungen sehe ich da keinen Schutztrieb im eigentlichen Sinn.
    Ich denke auch nicht, das man diesen im Schutzhundsport kanalisiert bekommt.


    Du hast doch schon Auslöser genannt: Geräusche, Kopfbedeckungen, ungewöhnliche Körperhaltungen und das in Bezug auf Menschen. Du hast auch schon gesagt, das wenn du den Hund daran gewöhnst, das dann auch gut ist. Tja Hunde lernen im Kontext und das bedeutet, das du genau das machen musst, wo du sagst das kann ich nicht machen.
    Wenn du an der Situation was lösen möchtest, kann ich dir nur Raten, ein Tagebuch zu beginnen - auch wenn es erst einmal keinen Sinn macht, weil du auf den ersten Blick kein Auslöser erkennen kannst. Das Tagebuch soll auch nicht dazu dienen die Auslöser aufzulisten, sondern den roten Faden zu finden.
    Und es wird dir dann auch nichts übrigbleiben, als jeden Fitzel einzeln zu desensibilisieren und eine Gegenkonditionierung durchzuführen.


    Wie waren die Werte der SD und der Organe? Gab es Werte die grenzwertig waren? Gab es Werte die leicht erhöht oder erniedrigt waren? Wie waren die SD Werte genau und welche wurden genau genommen?

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