Wie haben sich eure Hunde charakterlich entwickelt?
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Hallo ihr Lieben!
Mich würde mal interessieren, wie sich eure Hunde charakterlich entwickelt haben. Wie waren sie als ihr sie bekommen habt? Was habt ihr mit eurem Wuff alles durchgemacht und warum hat er sich nach eurer Meinung so entwickelt, wie er jetzt ist?
Wie ich auf diese Frage komme? Durch Carlos (meinen Ersthund) bin ich echt erstaunt, wie sehr sich mein Dicker doch entwickelt hat... Von einem kleinen frechen Welpen zu einem jetzt einjährigen übermütigen aber eigenständigen Jungspund.
Als wir ihn bekamen, war er tapsig, frech und und noch scheu gegenüber uns Menschen. Er war kein Welpe, der gern kuschelte. Er war zwar gerne bei uns - wir sind ja auch sein Rudel- aber mehr nicht. Auch das Vertrauen mussten wir uns hart erarbeiten - wir hatten mit Futterneid und Spielzeugverteidigen zu kämpfen. Im Laufe der Zeit wurde das Band enger und Carlos lernte uns zu vertrauen.
Heute mit einem Jahr ist Carlos ein verkuschelter und entspannter Junghund geworden. Wir können rein theoretisch alles mit ihm machen - er vertraut uns. Er ist ein lernbegieriger Hund und hat - an guten Tagen
- den Willen, mir zu gefallen. Er freut sich, wenn er uns begleiten darf und ist mit Feuereifer dabei. Mit den meisten Menschen kommt er auch gut klar. Allerdings ist er immer noch frech und wenn er denkt, dass er mehr Aufmerksamkeit braucht, weiß er auch, wie er sie bekommt (Handys klauen,...). Und er möchte bei anderen Rüden seine Kraft messen.
Das ist jetzt so das Grobe was mir einfällt. Also: wie haben sich eure Wuffis entwickelt??
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>Schubs< Hat keiner eine interessante Geschichte für mich???
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Hallo,
na dann erzähle ich einfach mal von Fiete
Er war ein sehr unkomplizierter Welpe, verschmust, schnell stubenrein und kaputt gemacht hat er fast gar nichts.
Gegeben hat er sich stets furchtlos, aufgeweckt, lernbereit und menschenbezogen.Insbesondere ich war sehr engagiert und verlor leider oft aus den Augen, wie jung dieser clevere, kleine Fratz war und so konnte er bis zur 16. Woche die gängisten Grundkommandos, ein paar Tricks und wir machten sogar schon Dummytraining mit ihm. Das überfordete ihn völlig und es begann eine sehr unleidliche Phase des Leine- und Hosenbeinbeißens, sowie ein Rückschritt in der Stubenreinheit.
Da ich zum Glück schnell erkannte, was ich angerichtet hatte und das Programm fast gänzlich strich und mich nur auf die Marotten konzentrierte, legte sich das jedoch schnell.
Mit ca. 6 Monaten ging er dann regelmäßig mit meinem Vater mit zur Arbeit. Bis dahin hatten sich wochentags vor Allem mein Freund und ich um ihn gekümmert, meine Eltern waren eigentlich nur am Wochenende involviert gewesen.
Mein Vater baute damals ein Haus samt Gründstück aus und um. Er war meist die ganze Woche weg, da der Heimweg zu lang war, um ihn zwei Mal täglich zu absolvieren.Ich erfuhr erst später, welche Narrenfreiheit Fiete dort gehabt hatte. Auf dem großen Grundstück durfte er sich die größte Zeit des Tages unkontrolliert bewegen.
Dieser Zustand war denkbar ungünstig, denn die Pubertät begann, Zwerg Nase wurde sowieso schon immer selbstständiger und entdeckte das Jagen für sich, was er auf dem Grundstück hemmungslos ausleben konnte.
Gleichzeitig fing er auch an, dieses zu bewachen.Die Erzählungen darüber, dass er abgehauen sei, nicht mehr an der Leine gehen wollte, draußen nicht mehr ansprechbar sei und beim kleinsten Anzeichen von Frust in schier endloses Geheule ausbrechen würde, häuften sich im nächsten halben Jahr.
Er war nervös und unruhig, ungebunden und sehr selbstständig geworden.
Kuscheln mochte er auch fast nicht mehr.Ich versuchte in der wenigen Zeit, in der wir uns sahen, erzieherisch vieles, wurde aber nicht unterstützt, hatte die falsche Methode, wie auch immer - es besserte sich nur unwesentlich und so bekam Herr Hund Schleppleinenzwang und Spaziergänge mit ihm wurden unschön.
Gleichzeitig bahnte sich schleichend eine für die Pubertät übliche Angstphase an, die durch die Unbeständigkeit der Situation und durch unser für ihn sicherlich auch unberechenbaren Erziehungsversuchen noch verstärkt wurde.
Wenig später verlor mein Vater den Auftrag und war wieder viel zu Hause. Auch bei mir bahnte sich das Ende meiner Schulzeit an und so hatten wir viel Zeit, die aber allein nichts brachte.
Fiete war nun etwas über ein Jahr alt und entwickelte unterdessen für mich beinahe unspezifisch und wahllos wirkende Ängste, die darin gipfelten, dass er Angst vor dem Laminat bekam, das fast in der gesammten Wohnung lag.
Die Situation wurde sehr verkrampft, drinnen hielt er sich nur noch in der Küche oder auf dem kleinen Wohnzimmerteppich auf, draußen zog er uns durch die Gegend und war nur dann ansprechbar, wenn kein Hund in Sicht war und man ihn ein Leckerli unter die Nase hielt.
Unsere Bindung war schlecht geworden, wir mussten ihm ein paar unangenehme Sachen "antun" (z.B. Zecke, die auf dem Augennerv saß, entfernen) - er bekam zeitweise auch Angst vor unseren Händen. Fremde ließ er gar nicht mehr an sich heran.In "seiner" Straße begann er auch, Menschen zu kontrollieren und sich auszusuchen, wer verschwinden sollte, wer willkommen war und wen man getrost ignorieren konnte. Man musste viel aufpassen, er hätte nicht gebissen, aber durchaus gezwickt.
Es blieb ein Weilchen so, obwohl ich viel versuchte. Besserung trat ein, als wir Teppich verlegten und ich einen komplett neuen Ansatz ging. Da war er ca. 17 Monate alt. Ich hatte mit meinem Vater endlich vereinbaren können, einen Trainer zu Rate zu ziehen und das ließ einen Knoten der Verkrampfung platzen.
Wir alle wurden entspannter und Fiete wurde es auch.Als wir dann endlich zwei Monate später den Termin hatten, war vieles schon um einiges besser geworden.
In der Zeit hatte ich mich größtenteils auf Bindungsarbeit konzentriert und Fiete hatte bereitwillig mitgemacht.Die Trainerin half mir mit gutem Handwerkszeug und brachte mir bei, durchsetzungsfähiger und "härter" zu werden, die Grenzen für Fiete enger zu stecken und es tat uns nach anfänglicher Unsicherheit sehr gut.
Er fing an, mir wie selbstverständlich viel zu überlassen. Welcher Mensch war in Ordnung, wo gehen wir hin, ist das gefährlich, mit welchem Hund darf ich spielen?
Eine reine Wohltat, für ihn und für mich.So lang ist das nicht her, er wird demnächst zwei Jahre alt, doch die Entwicklung in der letzten Zeit war grandios. Unsere Bindung ist viel enger geworden, man kann endlich wieder viel miteinander unternehmen - wobei ich immer darauf achten muss, ihm nicht zu viel zuzumuten.
Dadurch, dass ich ihm endlich Sicherheit geben kann, ist er viel souveräner geworden, insbesondere im Umgang mit anderen Hunde. Das gelegentliche Pöbeln aus Frust ist komplett weg, wie ein Berserker fiepen und zu einem anderen Hund ziehen, tut er auch seltener.
Ansätze zum jagen lassen sich in den allermeisten Fällen durch ein einfaches "Nein" unterbinden.Was er sich aber durchweg bewahrt hat, ist sein liebes Wesen. Er geht auch bei großer Angst nicht nach vorne, ist weder futterneidisch, noch verteidigt er andere Ressourcen.
Für seine Rasse ist er nach wie vor ein ruhiges Exemplar, in der Wohnung merkt man ihn fast nicht.
Er hat Spaß daran, Neues zu lernen und reagiert sensibel auf Stimmungsschwankungen unsererseits.
Mittlerweile ist er wieder eine echte Schmusebacke geworden und genießt Körperkontakt.Es war zwar turbolent, aber ich find den Stinkstiefel einfach toll :fondof:
Seine Eigenarten machen Spaß, wenn man damit umzugehen weiß.So, ein kleiner Roman für dich
Ich hoffe, es ist nicht allzu ausführlich geraten.Liebe Grüße
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Also, Diego haben wir mit 9 Monaten von einer Pflegestelle bekommen, er ist als Welpe aus Spanien gekommen und hatte zum Glück keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht....
.. ein bisschen schüchtern am Anfang, aber vom ersten Tag an fröhlich, unkompliziert, wild... und wie ich dann gelernt habe, zwar gut sozialisiert, aber leider auch auf alle Menschen geprägt . Es waren wohl alle nett, denen er vor uns begegnet ist .. waren aber recht viele.
Also fand er alle Menschen toll... wollte jeden begrüßen, in jedes Auto einsteigen, in jede Tasche schauen, von jedem ein Leckerli haben, seine Nase unter die Mäntel von fremden Frauen stecken...
Und natürlich jeden Hund begrüßen, mit allen spielen, überall hinrennen... uns zwischendurch glatt vergessen.
... mal abgesehen vom Training und der Erziehung ist er auch von seinem Wesen her jetzt mit 3 Jahren viel gesetzter, ruhiger, selbstbewußter und auch viel mehr auf uns geprägt. Er ist immer noch zu allen Menschen, Hunden und Katzen freundlich, aber er schaut sich erstmal an, ob die ihn auch mögen - wenn nicht ignoriert er sie einfach.
Er hatte wirklich null Revierverhalten - jetzt wird dann doch der kleine Garten und der Pferdestall gegen 4beinige
Eindringlinge verteidigt - sehr moderat, wir können es leicht unterbinden, aber es ist jetzt "seins". Wir auch, andere Hunde werden freundlich abgedrängt, wenn sie zu uns wollen.Ich würde sagen, er ist angekommen, bei uns und sich selber, ein selbstbewußter Hund, der jetzt weiß, wo er hingehört. Aber sein eigentliches Wesen ist immer noch das gleiche - er hat einfach immer gute Laune und ist so ansteckend freundlich und fröhlich, dass er regelmäßig andere Hunde zum Spielen bringt, deren Besitzer dann sagen "Das hat er ja seit Jahren nicht gemacht " - mal ganz abgesehen von den vielen Begegnungen mit Menschen, die eigentlich Angst vor großen schwarzen Hunden haben, und die er ziemlich schnell dazu bringt Sachen zu sagen wie " Na du bist ja ein netter" und ihn zu streicheln.
Lg , Trixi + Diego
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Wir haben mit Sayah das große Los gezogen, sie ist eine wunderbare Hündin geworden.
Bekommen haben wir sie mit 9 Wochen, von einem wirklich guten Züchter wo sie die ersten zwei Lebensmonate unter optimalen Bedingungen verbracht hat.
Auch ihre Eltern sind beide charakterlich ein Traum.Sie war zu Welpenzeiten eine sehr wilde Hummel, hat unendlich viel kaputt gemacht, brauchte lange bis sie problemlos alleine bleiben konnte und war eher wuselig und anstrengend als ruhig.
Die Junghundzeit war ganz Ridgebacktypisch ein auf und ab.
Mal war sie sehr entspannt und gelassen, dann wieder voller Ängste und Unsicherheiten.
Was am Montag kein Ding war konnte am Mittwoch eine unüberwindliche Hürde für sie sein. Und am Freitag war es dann wieder überhaupt kein Problem. Dafür gabs dann Samstag ein neues das für mich auch wieder überhaupt nicht nachvollziehbar war.Die Trampeligkeit eines 35 Kilo Junghundes zu händeln der Power ohne Ende hat war auch nicht immer leicht. Ich hab viel geschwitzt und so manchen blauen Fleck kassiert.
Und mich für meinen Hund zum Deppen gemacht wenn ich versucht habe sie durch schubsen, ziehen und ermuntern durch den Regenspaziergänge zu bugsieren oder zum Hundeplatztraining mit einem Deckchen angerückt bin damits das nackte Bäuchlein vom Prinzesschen kuschlig hat während der Ablage.
Am nicht Anspringen mussten wir sehr lange arbeiten, das war auch echt schwierig.
Und natürlich war auch der Jagdtrieb ein großes Thema.
Aber wir haben alles hinbekommen.Das spannendste, schwierigste aber auch das was am meisten Spaß machte war aber unseren Weg des perfekten Miteinanders zu finden.
Fordern ohne zu überfordern, stärken ohne ihr die Führung zu überlassen, Grenzen setzen ohne zu verunsichern und immer wieder den bestmöglichen Weg zu finden sie zu motivieren ist bei einem sehr sensiblen Hund manchmal ziemliche Feinarbeit.
Und es macht irre stolz wenn es funktioniert.
Erst recht wenn es funktioniert obwohl viele Menschen prophezeien das es so nicht funktionieren wird. Das lauter, strenger, härter, schneller, unnachgiebiger und grober der richtigere Weg wäre.Ich lobe mich normalerweise nicht aber ich bin sehr stolz darauf das ich mich da nicht habe verunsichern lassen, nichts von diesen Ratschlägen angenommen habe und meinen eigenen Weg gegangen bin.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, wäre ich eine härtere, weniger geduldigere Schiene gefahren wäre Sayah heute nicht so wäre wie sie ist.
Ich bin für sie zu 100% berechenbar, sie erlebt mit mir keine negativen Überraschungen und ich respektiere sie zu jeder Zeit.
Sie vertraut mir völlig und genau das ist es was dieser Hund braucht und was wohl für uns der "Schlüssel zum Erfolg" war.Auch wenn die ersten zwei Jahre mit ihr nicht immer einfach waren und oft viel Geduld gefordert haben, sie waren richtig schön.
Vielleicht weil ich immer den Weg als Ziel gesehen habe und mir bewusst war was mit der Adoption eines RRs auf mich zukommen wird.
Sayah war nie ein Mitläuferhund, sie war eher ein "Projekt" das in den ersten Jahren hohe Priorität hatte (die hat sie immer noch aber in Sachen Erziehung können wir uns inzwischen meist ganz entspannt zurücklehnen).
Mir war von Anfang an klar das es sich lohnen würde viel Zeit, Schweiß, Aufwand und Mühe zu investieren und das sowohl der Hund als auch wir viele viele Jahre lang davon profitieren würden das wir die Anfangsjahre bestmöglich genutzt haben.
Und so war es auch.Inzwischen ist Sayah gut 3,5 Jahre alt und seit einem halben Jahr eine ausgereifte, super ausgeglichene, liebe und angenehme Hündin.
Sie lässt sich durch kleinste Veränderungen in der Stimmlage oder Handzeichen "steuern", achtet immer auf mich, entfernt sich niemals weit und ist mir, egal wo und wobei, ein angenehmer Begleiter.Sie bleibt gelassen egal was passiert, ihre Reizschwelle ist so hoch das sie noch niemals auch nur ansatzweise angekratzt wurde, sie ist sozialverträglich und hat keinerlei zickige oder gar böse Gedanken im Kopf.
Ich kenne viele liebe Hunde aber kaum einen der egal was auch kommen mag so nett reagiert wie sie.
Und das macht das Leben mit ihr herrlich entspannt.Auch wenns blöd klingt, herzensgut ist wohl das richtige Wort für ihren Charakter.
Mein Vertrauen in sie ist riesengroß und das nicht blauäugig, sie hat es sich erarbeitet.Ich bin mir sicher Sayah ist mein "Jahrtausendhund", der Hund den man im Leben nur einmal bekommt.
Und das auch nur wenn man ganz viel Glück hat. -
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hmm, Kira hat sich eigentlich garnicht verändert
als ich sie kennen lernte, war sie 6 Wochen alt, zurückhaltend gegenüber Fremden, aber wenn sie aufgetaut war, frech ... und vor allem, sie liebte Menschen
als Junghund gab sich das Zurückhaltende, der Rest ist geblieben, auch 5 Jahre späterLuna war vor 2 1/2 Jahren völlig anders
sie war schüchtern mit Angst vor fremden Hunden, kannte kein Halsband, keine Leine, kein Geschirr
Erziehung? Regeln? nö, Empfänger unbekannt verzogen
joa, aus dem kleinen jämmerlichen Bündel hat sich inzwischen eine Dame entwickelt dieCharakterstark ist
Hundebegegnungen ängstigen sie nicht mehr, sie ist aufgeschlossener
sie hat einen unglaublichen Jagdtrieb entwickelt und beschützt gerne Haus und Auto von innenansonsten ein wunderschöner Hund, der einfach toll geworden ist, wie er ist
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Hi
Die Thread-Idee finde ich wahnsinnig gut
und ich wünschte mir wirklich, dass ich einen wahnsinnig
aufregenden Bericht über den Werdegang meines Doggies
vom schüchternen Hundekind zum endlich souveränen Oldtimer
schreiben könnte.Allein,
es wäre schlicht gelogen.Er war ein vorwitziges kleines Großmaul als Welpe,
er war immer ein vorwitziges Großmaul als erwachsener Hund
und er ist jetzt ein vorwitziges Großmaul als Senior.Nie war er anders
und ich mag ihn wirklich.Viele Grüße
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Redbumper, genial
Dürfen hier auch Leute mitmachen, die ihre Hunde nicht als Welpe übernommen haben?
Oder geht es hier primär um die Entwicklung des Jungspunds zum Erwachsenen? -
Natürlich dürfen alle mitmachen! ;-)
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Bevor ich zu allem was geschrieben hab bluten mir die Hände
Deswegen nur Joy, denn die hat sich wirklich krass gewandelt
Als ich sie bekommen habe war sie etwa n gutes Jahr alt, hatte schon 3 Besitzer hinter sich und zeigte schon autistische Züge, sie hat sich zeitweise einfach in "ihre Welt" zurückgezogen, sie machte dann völlig dicht
Sie war reiner Zwingerhund, kam nur für den Hundeplatz und Schautraining raus und da gabs nur Druck. Sie sollte nunmal ihrem Namen Ehre machenals Welpe war sie schliesslich verdammt teuer und man stellte gewisse Erwartungen an sie.
Nur Joy war eben anders ^^ wenns ihr auf den Platz zu blöd wurde, ging sie ihrer Wege, ihre Besitzer konnten ansprechen aber sie starrte weiter in die grosse weite Welt
Als sie dann völlig am Boden war kaufte ich sie, ich hatte einfach das Gefühl "Das ist MEIN Hund"
Dann stellte ich ne Problemliste auf an der wir arbeiten mussten, sie umfasste nach einer Woche von A: Wie Alles egal bis Z wie Zwingerkoller.
Sie konnte nicht alleine bleiben, ignorierte mich völlig, stubenrein höhö joah und wie -.- zog an der Leine wie irre, hatte ne ausgeprägte Leinenaggro, tackerte unglaublich gerne einfach so in Hände und anpacken war auch nicht... dann ging sie.
An Arbeit aufm Patz war eh nicht zu denkenIch stellte also einen Trainingsplan auf, machte ein heidengeschiss um sie bis zu dem denkwürdigen Tag an dem meine Oma zum Kaffee da war.
Sie als Frau eines Uralthundesportlers ( meinem Opa) meinte sie hätten sowas schonmal gehabt, Opa hätte den Rüden einfach "mitlaufen" lassen, nix dran gewumpert kein geschisse, einfach mal zur Ruhe kommen lassen.Was hatte ich zu verlieren, ich probierte es aus und siehe da, sie fing zumindest an mir nachzutappern wenn wir im Stall waren.
Und nach 3 Tagen kam ein Boom da bekomm ich jetzt noch Gänsehaut.Ich stand an der Koppel, einen Becher Kaffee in der Hand, schaute den Pferden beim toben zu und sie setzte sich neben mich
Total unspektakulär aber ich hab fast das heulen angefangen.
Damit war der Knoten wohl geplatzt
Dafür kam recht schnell ein anderes Extrem, nach dem Motto " Ich mag dich und ich bleibe bei Dir... Egal wann wieso warum und wie" und daran konnten wir dann langsam arbeiten, ohne mich geht sie zwar noch immer nicht aus dem Haus aber ich kann aus dem Haus ohne das sie versucht durchs Fenster zu kommen
Leinenaggro hatten wir auch recht schnell im griff denn nachdem dieser denkwürdige Knoten platzte wollte sie nurnoch eins: Es mir recht machen
Meine Hände blieben heil, nach wenigen Tagen hatte sie verstanden das ich es ganz toll finde wenn sie auf die Wiese macht statt auf den Teppich tja was soll ich sagenJetzt kann Joy eigentlich alles solange ich ihr klar machen kann was ich will tut sie das auch
Fährte, kein Ding, Hundeplatz... UO kein Ding ( naja ausser sie hat ihre Beute dann denkt sie schonmal die Arbeit is vorbei und geht zum Hänger
) Feinstoffsuche... Mit links ... Katzenbaby aufziehen... Ey isch mach alles
Von Einkaufszentrum bis Rheinwiesen, Joy kann nix aus der Fassung bringen
Ähm naja doch wenn jemand ihre Leine in die Hand nimmt und will mit ihr weggehen ... Dann donnert es und das nicht zu knapp *hust* -
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