Können Hunde Dinge erahnen bzw. vorher spüren?

ich hab hier Gewitterspürhunde

Zitat

Reagieren Hunde nur auf sein Alphatier oder auch andere Mitglieder der Familie?

Ich denke, das kommt jeweils auf den Typ Hund und seine Beziehung zu den Menschen an. Es gibt zum einem die typischen Ein-Mann Hunde und auch jene, die alle Familienmitglieder als "Rudel"mitglieder betrachten.

Ich wurde letzten Sommer zweimal operiert, durfte mich aber dazwischen zu Hause kurieren. Liska ist mir nicht von der Seite gewichen. Weil sie sonst ja ein richtiges Powerpaket ist und mein Freund sich nicht so lange frei nehmen konnte, hatte ich meine beste Freundin und Liskas aller liebste Spaziergängerin als Sitterin "eingeladen".
Liska hat sich strikt geweigert das Haus weiter als 100m zu verlassen. Da half kein Betteln, keine Leckerchen, nicht ihre lieblings Tobefreundin noch sonst was. Eine Woche lang stellte sie sich selbst auf Sparflamme und lag neben mir. Selbst meinen Freund hat sie nach max. 10min. wieder nach Hause gezerrt.

Erst nach dem ich wieder fit war, wurde aus dem unglaublich anhänglichen 1-Frau-kleb-Knie-Hund wieder der mir bekannte "Kopf in den Wolken" Hibbel, der sich jedem an den Hals schmeißt.

ICh denke, Hunde sind halt unglaublich sensibel. Liska erkennt zum Beispiel am Motorgeräusch selbst an der Hauptstraße, ob Herrchen kommt. Und an der Gangart die Treppe hoch, ob er mit Tüten beladen ist (falls nicht, genügt ein liebgemeinter Schwanzwedler vom Sofa als Begrüßung : )

Dawn

Hallo.
Ich bin auch der Meinung das Hunde "Vorahnungen" haben.

Beispiel von mir:

Als ich mit meiner zweiten Tochter schwanger war, hatte ich plötzlich vorzeitige Wehen bekommen das war in der 30. SSW. An dem Tag als die angefangen haben, ist meine damalige Hündin nicht von meiner Seite gewichen und das schon weitaus vorher bevor ich überhaupt irgendetwas gemerkt habe.
Es könnte nur zufall sein aber als ich dann 4 Wochen im Krankenhaus lag,wegen eben diesen Wehen, ging es mir nicht wirklich gut und meine Hündin ist in der Zeit krank geworden.Als ich dann wieder zuhause war, war alles wieder gut.

Ich habe das einmal erlebt und werde das niemals vergessen.ich war 15 und meine Schäferhundin mitlerweile 3 Jahre.
Wir sind auf die Wiese und da sprach mich der Freund meiner Mutter an,wo sie denn sei.Ich log instinktiv und sagte sie wäre schon auf der Arbeit.Wir lebten in einer Mietwohnung.Man konnte einmal im Kreis gehen,in der Mitte der Häuser war ein riesen Hof.Ich gin also außen rum..Meine Hündin fing auf einmal furchtbar an zu ziehen und zu janken und wollte immer wieder zurück,in die entgegengesetzt Richtung ind die ich wollte.Ich hab dann nachgegeben und wir sind zurück,da stand meine Mama mit meiner kleinen Schwester und ihr Ex Freund stach mit einem Messer auf meine Mama ein.Mein Hund bellte laut und er ließ von meiner Mama ab und ist weg gerannt.Vielleicht hat sie auch Jemanden schreien hören,oder es war ein Instinkt.

Zitat

Ich habe das einmal erlebt und werde das niemals vergessen.ich war 15 und meine Schäferhundin mitlerweile 3 Jahre.
Wir sind auf die Wiese und da sprach mich der Freund meiner Mutter an,wo sie denn sei.Ich log instinktiv und sagte sie wäre schon auf der Arbeit.Wir lebten in einer Mietwohnung.Man konnte einmal im Kreis gehen,in der Mitte der Häuser war ein riesen Hof.Ich gin also außen rum..Meine Hündin fing auf einmal furchtbar an zu ziehen und zu janken und wollte immer wieder zurück,in die entgegengesetzt Richtung ind die ich wollte.Ich hab dann nachgegeben und wir sind zurück,da stand meine Mama mit meiner kleinen Schwester und ihr Ex Freund stach mit einem Messer auf meine Mama ein.Mein Hund bellte laut und er ließ von meiner Mama ab und ist weg gerannt.Vielleicht hat sie auch Jemanden schreien hören,oder es war ein Instinkt.

Ohnee Das tut mir leid, dass du das erleben musstest.
Furchtbar...ich hoffe, deine Mutter ist wieder ganz gesund geworden...

Ich glaube, Hunde sind grundsätzlich sehr sensibel und je enger die Mensch-Hund-Beziehung wird, desto sensibler werden sie. Insofern ist der sechste Sinn, den Tiere manchmal zu haben scheinen, für mich weniger metaphysisch zu erklären - sie sind einfach sehr sensibel und haben einen ganz anderen Blick auf die Welt als wir, sodass sie in manchen Situationen einfach anders (oder auch schneller) schalten.

Ich weiß immer, wann es gewittern wird.
Herr Leon hat dann nämlich schon morgens sein "Sturmgesicht" aufgesetzt

Herr Leon weiß immer, wann ich krank werde.
Er hat mir noch nicht verraten, woran er es (meist früher als ich) bemerkt.
Er weicht mir dann nicht mehr von der Seite und bringt mir Futter.
Ich kann dann schon mal die Aspirin auspacken.

Wichtig finde ich, dass man sich nicht gegenseitig hineinsteigert.
Wir sind da ein gutes Beispiel und brauchen Herrchen, damit er uns etwas erdet. Wenn ich krank bin, ist auch Herr Leon meist todsterbenskrank - und, zugegebenermaßen, auch umgekehrt. Herrchen erinnert uns dann immer dran, dass eigentlich nur EINER krank ist - gut so.

Auch deshalb finde ich, dass das Zusammenleben mit Hunden so wohltuend ist.
Hunde halten uns Menschen den ganzen Tag einen fetten Spiegel vor, in dem wir oft auch Dinge sehen, die wir ansonsten lieber unter den Tisch kehren würden.

oh ja unsere Hunde sind sehr sensibel und spüren schon weit vor uns, dass da was im Argen liegt.

Erst gestern wieder hat mein altes Hundetier hier vollkommen verrückt gespielt, weil es sehr stürmisch wurde und die Auslöser des Gewittertiefs in Polen zu spüren waren.

Es ist schon wirklich zu 100% verlässlich - Hund dreht auf und ich erfahre dann kurze Zeit später was der Auslöser war.

Liebe Grüße

Das Bedürfnis habe ich seitdem auch und vor allem das,dem Hund zu vertrauen wenn er ,,rum spinnt"

Ja Danke der Nachfrage.Damals lag sie lange auf Intensiv Station und musste mehrmals operiert werden,weil Organe verletzt wurden.Aber mitlerweile geht es ihr wieder sehr gut =)Gott sei Dank.

Kann mich da nur anschließen,Hunde schalten und verarbeiten Situationen schneller und nehmen bestimmt auch die ganzen Kleinigkeiten wahr,die uns entgehen.