Ist euer Hund unbezahlbar?

Wortjongliererei. Dem Hund wirds wurst sein ob er als Familienmitglied oder Haustier oder einfach als Hund bezeichnet wird. Wichtig ist dem Hund in erster Linie dass für seine Bedürfnisse gesorgt wird und das können zig Millionen andere Menschen genauso gut wie ich. Ein Besitzerwechsel ist für einen Hund sicherlich nicht schön, aber als einmaliges Erlebnis in seinem Leben zu verkraften, solang seine Bedürfnisse weiterhin gestillt werden.

Ich möchte meine Hunde nicht verkaufen aber bei größeren Geldsummen würde ich bestimmt drüber nachdenken. Denn so sehr hängt mein Herz halt nicht an ihnen. Es sind meine Hunde, ich liebe sie, aber mich liebe ich mehr. Ich kann ohne meine Hunde leben und sie sind in gewissem Maße auch ersetzbar für mich. Als mein alter Rüde starb hab ich mich über die vielen schönen Jahre gefreut und keine einzige Träne vergossen. Wenn ich (im Vergleich) meine Kinder verkaufen würde würde ich mir damit selbst das Herz heraus reissen. Ich liebe sie mehr als mich, ich kann ohne sie nicht leben, sie sind nicht ersetzbar, sondern einzigartig und das Wichtigste in meinem Leben. Darum stossen sich vielleicht manche daran den Hund als Familienmitglied zu bezeichnen. Für mich bleibt es Wortjongliererei, mein Hund ist mir nicht mehr oder weniger wert je nachdem wie ich ihn bezeichne.

Wenn jetzt ein Versuchslabor die Tölen kaufen möchte weil ihre Gehirnströme einzigartig grotesk verlaufen (ich habs schon immer geahnt) und sie ihnen Drähte ins Gehirn schieben wollen um den Wahnsinn zu messen würde ich unabhängig von der Summe eher ablehnen als bei einem Menschen der den Hund einfach nur genial findet und für ihn sorgen möchte.

Wobei ich Pluto sogar umsonst abgeben würde wenn ein Jäger daher käme der ähnliche Vorstellungen von Tierhaltung wie ich hätte und etwas mit Pluto anfangen könnte. Bei Ewok würde ich mich schon wie ein Verräter fühlen, aber Geld tröstet Ich bin nicht der einzige Mensch auf der Welt der Hunde mag und sich gut drum kümmert. Ich glaube manche sind da in einer ziemlich selbstbezogenen Vorstellung gefangen. Alle böse ausser mir...

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Es geht mir nicht um den Stellenwert des Hundes...sondern den des Geldes !

Susanne

Susanne das ist ja schön geschrieben und sicherlich auch schön gedacht aber dennoch sehr idialistisch.
Geld hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert, Geldbesitz ist undabdingbar. Ohne Geld keine Existenz, ohne Geld auch kein Hund.

Zitat

Es geht mir nicht um den Stellenwert des Hundes...sondern den des Geldes !

Susanne

ich persönlich würde für genügend Geld so einiges machen

und nu ist es Interpretationssache, was man unter "genügend" und "einiges" versteht

Solange das Geld Notwendigkeit ist, wird es eh höher bewertet, als wenn es nur Luxus ist.

Ich glaube der HatzIVler würde für 100.000 mehr machen, als der Multimillionär für 1.000.000... ohne es pauschalisieren zu wollen.

Zitat

ich persönlich würde für genügend Geld so einiges machen

und nu ist es Interpretationssache, was man unter "genügend" und "einiges" versteht

Und auch wenn es fies klingen mag wenn man das im Hundeforum schreibt. Es ist ein Hund.
Kennt wer noch auf MTV "I bet you will?". Bestes Bsp. für wie Wenig die meisten schon seeeehr Viel machen.
Das man den Köter net für nen Appel & nen Ei verschachert ist klar. Aber ab gewissen Summen?
Je nach Lebensstandard & Qualität würden da sicher viele (mich eingeschlossen) net Nein sagen.
Wenn man 100.000 auf'm Konto hat wird man sicher eher ablehnen wie einer, der sich bei seinem Kontoauszug das fette Minus anguggen muss.

Wäre die Frage "Ist euer Kind / eure Oma / etc unbezahlbar?" gewesen, hätte sicher niemand mit "Ja" oder "Vielleicht" geantwortet, wenn es darum geht, denjenigen zu verticken!

Ein Familienmitglied verkaufen? Find ich ziemlich abartig. Wir sind auch ständig im Minus, Geld im plus sehen wir hier alle selten, aber trotzdem würden wir keins unserer Tiere verkaufen. Egal für wieviel Geld.
Da teile ich mir notfalls mit meiner Mistgurke und den Katzen das letzte Glas Würstchen und die letzte Decke.

Zitat

Ich bin sicher, auch wenn ich mir mit diesem Geld einen großen Traum erfüllen könnte würde ich wehmütig an Sayah zurückdenken.
Und mein Traum hätte einen sehr schalen Beigeschmack.

Das wärs mir nicht wert.

Klar, ein Beigeschmack. Aber ich unterscheid da zwischen "och, ich hätt ja gern nen Porsche, nagut, Hund gegen Porsche? Deal" und eben finanziellen Notlagen.
Ausserdem wär's doch irgendwie toll zu wissen das man nen Hund hatte, der es gut hatte, mir jez nen schönes Leben beschert und es aber im neuen Zuhause trotzdem gut hat..

Ich glaub ich bin zu unromantisch

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Wäre die Frage "Ist euer Kind / eure Oma / etc unbezahlbar?" gewesen, hätte sicher niemand mit "Ja" oder "Vielleicht" geantwortet, wenn es darum geht, denjenigen zu verticken!

Problem Nr. 1:
es ist verboten und daher habe ich nicht mal ansatzweise über so etwas nachgedacht

Zitat

Ein Familienmitglied verkaufen? Find ich ziemlich abartig. Wir sind auch ständig im Minus, Geld im plus sehen wir hier alle selten, aber trotzdem würden wir keins unserer Tiere verkaufen. Egal für wieviel Geld.
Da teile ich mir notfalls mit meiner Mistgurke und den Katzen das letzte Glas Würstchen und die letzte Decke.

daher ja mein Kommentar, dass mein Hund kein Familienmitglied ist
nein, ich hab auch Harz 4 bekommen und meine Hunde behalten, ach wenn sie mir quasi die Haare vom Kopf gefressen haben

aber wie schon gesagt, ich weiß, dass Kira bei zig tausend anderen Menschen genau so glücklich wäre wie bei mir
dieser Hund hängt nicht an mir
bei Luna bin ich da nicht so sicher

aber da mir keiner 10 Mio bietet für einen meiner Hunde, finde ichs schwachsinnig, drüber nachzudenken
und für 10.000 verzichte ich lieber auf das Geld