Opa macht mir Sorgen

  • Hallo!
    Ich habe mich ehrlich gesagt hier nur angemeldet, weil ich hoffe auf Leute mit Erfahrungen oder ähnliches zu treffen.
    Habe momentan mit unseren Opa ein paar Schwierigkeiten.
    Ich weiß, dass sowas niemals einen Tierarztbesuch ersetzt, wäre aber froh wenn trotzdem jemand vielleicht einen Rat hat.


    Vorweg, wir haben einen 12jährigen Schäferhund/Dogoargentino Mischling, einem Rüden, dem das Alter schon langsam abzusehen ist.


    Momentan weiß ich aber nicht weiter, letzte Woche hatte unser Dickerchen Verstopfung. So richtig, mit müde sein, nicht laufen Können und Bauchweh beim Berühren. War für uns nichts unübliches und wie erwartet hatte er am dritten Tag sich mehrmals übergeben, Plastik, Papier, keine Ahnung wie er sich das beschafft hat. Flink ist er noch, muss man ihm lassen.
    Wir dachten, damit hätte es sich wieder. War, wie gesagt kein Erstlingsfall. Hund gings wieder gut, konnte wieder Laufen, machte gar das lang ersehnte Häufchen :roll: .
    Danach ging es aber nochmal bergab mit dem Zustand, nochmal übergeben, nichts fressen, röhren im Magen.
    Kurz darauf gab's Durchfall, ich schätze durch die 'Abführhausmittelchen' (Joghurt, Honig mit Zwieback...). Das hat sich seit vorgestern aber auch alles wieder normalisiert.
    Das Problem nur: er fraß immernoch nicht. Hin und wieder ergaunerten wir uns ein wenig Naschzeug, aber das wars.
    Vorgestern spukte er dann gelben Schaum, wahrscheinlich Galle, weil er Hunger hatte. Danach ließ er sich Füttern. Winzige Bröckchen, aber durchaus genug. Verdaut wird perfekt.


    Nur das mit dem Fressen, das wird nicht besser.
    Er nimmt nur ein zwei Schälchen am Tag, nur meine Mutter macht es ihm wohl richtig, vom Löffel oder aus der Hand, vielleicht etwas aus dem Napf, aber nur in winzigen Bröckchen.
    Wir haben es mit anderen Futter versucht, frischem Geflügel, Parmesan, auch mal Menschenfutter, sprich Stück Salami oder Käse, das mochte er sonst so gern.
    Nichts. Nichtmal Popcorn, und dabei rastete er sonst fast aus.
    Hunger scheint wohl mittlerweile gestillt zu sein, Verdauung wieder okay (er hat allerdings unmengen an Gras gefressen, bis vor wenigen Tagen).
    Nur warum frisst er nicht richtig? Wir haben sogar schon hingestellt und einfach gewartet, ob er irgendwann selbst dran geht. Aber lieber hungert er.


    Ich mache mir Sorgen. Hat er vielleicht Zahnweh? Aber wenn ja, ist es nicht unwahrscheinlich, dass all das zeitgleich auftritt?
    Er hat auch so eine Beule auf der Nase, schon seit Jahren, aber die Berührung tut nicht weh.
    Jammern tut er auch ständig, von Anfang an des ganzen Dramas. Gehe davon aus es geht nur um Aufmerksamkeit, sitzt einer bei ihm, ist alles wieder okay.


    Ich weiß, der erste Rat wäre immer Tierarzt.
    Leider hatte unser Liebling mit drei Jahren eine Zahn-OP. Seitdem gerät er so in Stress, wenn er nur in der Nähe einer Praxis kommt, dass man ihn nur unter Narkose dorthin bringen kann.
    Er war schon lange nicht dort, jedes kleine Wehwechen haben wir auch so wieder in den Griff belkommen und er war immer ein munterer Kerl.


    Ich habe Angst, und ich denke zurecht, dass er so eine Narkose einfach nicht überlebt. Er ist alt und die Organe nicht mehr die fittesten.
    Ich hoffe, irgendwer versteht, warum wir das nicht wegen jedem Bisschen riskiert haben und ich hoffe ebenso, das jemand versteht, das wir unseren Opa, bei aller Liebe zu ihm, in diesem Alter niemals operieren lassen würden.
    Ich will nicht egoistisch sein, nur weil ich trauern würde.


    Ich hoffe, ich erschlage hier niemanden mit diesem Text und ich hoffe jemand weiß etwas. Oder vielleicht will mir jemand auch nur sagen, ich sollte mich von meinen Herzchen verabschieden.
    Ich bin über jeden Rat dankbar.


    Lg Lilly

  • Hallo und herzlich Willkommen,


    ich weiß nicht was dein Schatz hat, aber ich würde definitiv mit ihm zum TA gehen.
    Das muss abgeklärt werden. Vielleicht hat er Schmerzen und weint deshalb. Es könnten die Zähne sein, oder auch Magen/Darm. Es kann so vieles sein...
    Sprich mit deinem TA oder mit einer Klinik und lass dir einen Termin geben, damit ihr nicht lange warten müsst und erkläre die Problematik, dass er panische Angst beim TA hat. Vielleicht wäre Klinik sogar besser, weil sie meistens eine bessere Ausstattung haben und gleich mehrere Untersuchungen auf einmal machen können.


    Ansonsten was es sein könnte kann ich dir nicht sagen und kann dir auch so nicht helfen...
    Versuch es und geh zum TA...


    P.S. mein Schäferhund wurde damals noch mit 12 Jahren die Milz entfernt obwohl er Herzkrank war...


    Viel Glück...

  • Hallo,


    wenn er ständig jammert würde ich davon ausgehen, dass er Schmerzen hat. Es könnte ja sein, dass er sich beim übergeben eine Verletzung in der Speiseröhre, im Rachen oder im Maul zu gezogen hat, wenn da so allerlei Zeugs wie Plastik dabei gewesen ist.
    Ich würde da auch nicht mehr groß rumexperimentieren. Am besten gleich ab in eine Tierklinik, damit ggf. auch ein Röntgen oder Ultraschall der Organe gemacht werden kann. Vielleicht hängt ja auch noch irgendwas fest und er quält sich damit (Stichwort Darmverschluß). Es geht ihm im Moment sicherlich nicht gut und das streßt ihn bestimmt auch, zudem jeder weitere Tag ohne vernünftiges Fressen ihn auch schwächer werden lässt.
    Sprich mit den Ärzten was am besten wegen seiner Panik unternommen werden kann. Es muss ja nicht gleich eine Vollnarkose her. Vielleicht hilft schon eine leichte Sedierung.


    Viel Glück für den Opi.


    Grüße
    Silke

  • Wenn er Papier und Plastik frißt und bricht, kann es ja ohne weiteres sein, daß er irgendeinen Fremdkörper im Bauch hat. Wenn es so etwas wäre und der Hund vergiftet von innen, wäre das nicht so schön (für den Hund).


    Da würde ich schon einen TA aufsuchen. Mein Alter hat mit 13 Jahren noch Inhalationsnarkose bekommen und gut vertragen.

  • Danke für die fixen Antworten.
    Habe vorhin mit meiner Familie gesprochen und wir haben für Donnerstag den Termin festgesetzt bezüglich TA.
    Ich denke eine Klinik wäre auch besser, aber es gibt keine in der Nähe und längere Autofahrten sind nicht möglich.
    Zum einen fehlt das Auto, zum anderen bekommt ihm (und mir :roll:) das nicht...
    Das eure Hunde das doch noch so gut verkraftet haben gibt mir Mut.
    Trotzdem, sollte bei einer Untersuchung herauskommen, dass er eine Operation braucht, würde ich es glaube ich nicht machen.
    Er kommt ja schon nciht mehr so gut aus der Hüfte, die Verdauung ist mit dem Alter ja auch immer anfälliger...
    Ich scheffel keine Monate oder Jahre aus dem Hund, wenn ich weiß, das die Lebensqualität nur noch sinken kann...


    Trotzdem und weiterhin: Danke.
    LG

  • Wieso denn Donnerstag :???: ich denke der Hund frißt nichts :???:

  • Ich würde auch nicht mehr bis Donnerstag warten...dein Hund frisst nicht mehr.. :( :
    Bitte geh mit ihm früher hin...am besten heute noch...


    Hier werden für den Schatz alle Pfötchen und Daumen gedrückt...

  • Wenn DU denkst, dass dein Hund schmerzen haben könnte, warum gehst du denn nicht sofort zum TA? Wie kann man wissentlich seinen Hund leiden lassen? :???:


    Zitat

    Wieso denn Donnerstag :???: ich denke der Hund frißt nichts :???:


    Gute Frage! "Warum denn erst Forum und nicht gleich TA?" ist sicherlich auch ne Überlegung wert.

  • Er frisst doch! Wie oben beschrieben, zwei Päckchen am Tag, vielleicht etwas Zwieback aber halt nur in winzigen Happen.
    Das ist es doch, der Hund frisst nicht alleine.
    Nur diese Babystückchen. Meistens nur aus der Hand, vom Löffel oder jeden Happen seperat im Napf.
    Verhungern lassen, würde ich ihn bestimmt nicht!

  • Könnte es nicht auch sein, dass der Hund gar nicht krank ist, sondern nur gelernt hat, die Menschen füttern mich eh von Hand, das find ich viel toller und je länger ich warte desto besseres und leckeres Essen bekomme ich?

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